Bandscheiben-Forum

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> HWS OP erfolgt, Nach OP noch Beschwerden
Britt
  Geschrieben am: 08 Feb 2007, 20:14


Stammgast
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hallo, ich bin am verzweifeln,
ich habe seit dem 05.01.2007 einen Bandscheibenvorfall an der HWS 6/7 ,
der erst am 22.01.2007 durch ein MRT diagnostiziert wurde.
Am Folgetag suchte ich drei Neurochirurgen auf, welche alle drei zur dringlichen OP geraten haben, lt. den Ärzten und dem Radiologen der die MRT machte sei es ein schwerer Vorfall der nicht durch konservative Therapie behandelt werden kann.
Ich hatte seit dem 05.01.2007 zunehmend Schmerzen im Hals und Oberkörperbereich, Sensibilitätsstörungen im linken Arm und im Ring- und Zeigefinger, sowie eine Lähmung zu über 90% des linken Arm´s. Zum Schluß konnte ich weder länger sitzen noch liegen, trotz hoch dosiert Schmerzmedikamente und muskelentspannenden Medikamenten.
Also wurde ich am 29.01.2007 opertiert (ventrale Diskektomie), und mir wurde ein "Kunststoffabstandshalter" anstelle der entfernten Bandscheibe eingesetzt.
Die OP habe ich trotz großer Angst gut überstanden und konnte am OP-Tag abends schon aufstehen.
Die Folgetage bemerkte ich wie die Beschwerden abklungen. Jedoch wurde durch ein Halsnasenohrenkonsil am 31.01.2007 festgestellt, daß mein rechtes Stimmband nicht funktioniert. (OP-Risiko), daß jedoch wahrscheinlich nach einiger Zeit wieder funktionieren würde.
Am 02.02.2007 wurde ich entlassen.
Lt. den zwei Ärzten im Krankenhaus sei eine Reha nicht erforderlich, weder ambulant noch stationär! Ich bekam im Krankenhaus drei Fangobehandlungen.
Lt. Entlassungsbrief war nur Empfehlung von Fango und Rotlicht. Nicht von Physiotherapie.
Lt. meinem Hausarzt will er auf gar keinen Fall das dies gemacht wird, da ich ein ausgeprägtes Hämatom am rechten Hals habe.
Für mich stellt sich jetzt die Frage, gehen die Sensibilitätsstörungen im Zeigefinger und die sich schon verbesserte Lähmung des linken Arm´s alleine weg?
Auch habe ich seit dem 03.02.2007 zunehmend stärker
Rücken-/Schulterschmerzen. und die Erklärung dies sei durch die OP-Lagerung kann ich so recht nicht glauben. Ist das normal?
Zuviel zugemutet habe ich mir nicht!
Lt. meiner Krankenkasse, solle ich unbedingt Rehamaßnahmen machen sei es durch ambulante Reha oder durch Verodrnung von Physiotherapie und Wärmetherapie.
Röntgenkontrolle zwecks richtige Lage des Implantats wurde am OP-Folgetag durchgeführt und es wäre alles ok.
Was soll ich denn jetzt machen? Hat irgendwer Erfahrung?
Vielen Dank! :sch
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chrissi40
Geschrieben am: 08 Feb 2007, 20:42


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Hallo Britt, also wenn das Rückenmark und die Nerven sehr lange bedrängt werden dann dauert es umso länger das sie wieder normal funtionieren,

eine Reha kannst du bei der Deutschen rentenversicherung beantragen, nach Op dürfte es erstrecht kein Problem sein eine zu bekommen, vor allem mit dem Beschwerdebild. Ich wundere mich das dir dies keiner der Ärzte geraten hat.
Es gibt Richtlinien, du mußt zum Beispiel mindestens 15 Jahre in die Rentenvers. eingezahlt haben. Geh mal hier im forum auf die entsprechenden Beiträge, bei Suche oben mal eingen DRV, da findest du total viel.
Also nichts wie hin zur KK und Reha Antrag holen.

Gruß Chrissi
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wi-ro
Geschrieben am: 08 Feb 2007, 20:47


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Hallo Britt,

erstmal herzlich willkommen im Forum ;)

QUOTE
Lt. meiner Krankenkasse, solle ich unbedingt Rehamaßnahmen machen sei es durch ambulante Reha oder durch Verodrnung von Physiotherapie und Wärmetherapie.


wenn Deine KK das anbietet, tue es, aber erstmal in Ruhe die Sache mit dem Hämatom abklären.

QUOTE
Für mich stellt sich jetzt die Frage, gehen die Sensibilitätsstörungen im Zeigefinger und die sich schon verbesserte Lähmung des linken Arm´s alleine weg?
Auch habe ich seit dem 03.02.2007 zunehmend stärker
Rücken-/Schulterschmerzen. und die Erklärung dies sei durch die OP-Lagerung kann ich so recht nicht glauben. Ist das normal?


Die Neurologischen Ausfälle werden wahrscheinlich wieder weggehen, das kann unter Umständen sehr lange (bis zu 12 monaten) dauern. Es hängt davon ab, wie lange und wie Stark Deine Nerven bedrängt waren. Eine seriöse Aussage kann da leider keiner machen.

Die Rücken und Schulterschmerzen, Du warst längere Zeit in Schonhaltung, bei der OP sind Deine Nerven und Muskeln stark geärgert worden, das dauert halt eine gewisse Zeit, bis sich wieder alles normalisert.
Deshalb wären Massagen, Wärem-Anwendungen nicht verkehrt.

Gerald :winke
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Britt
Geschrieben am: 08 Feb 2007, 21:00


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Vielen Dank für die ersten Antworten.
Ich habe nur große Angst, daß ich jetzt versäume, was zu tun, und deshalb evtl. Folgeschäden bleiben. Schließlich bin ich erst mitte zwanzig! Und es ist irre verwirrend wenn jeder Arzt andere Aussagen trifft.
Die Aufklärung über die Zeit nach der OP war rückblickend nicht sonderlich gut,
leider ist man hinterher erst schlauer.
L.G. Britt
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chrissi40
Geschrieben am: 08 Feb 2007, 21:08


fleißiger Engel
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Du hast so recht mit den Ärzten, eine Diagnose und von 10 Ärzten sagen mindestens 8 das es was anderes ist.
Bei mir ist man sich ziemlich einig, keine OP, ich bin da schon zufrieden. Jetzt heißt es warten, als es hieß Reha im Angebot habe ich sofort zugeschlagen und innerhalb von 6 tagen wurde die bewilligt.
Mit der langen Heilungszeit ist es übel, aber nerven sind so sensibel und vor allem kompakt, bis die wiederhergestellt sind dauert es,
deswegen alleine schon würde ich alles tun was möglich ist , man sieht ja wieviel daran hängt,
mit einem dauernden Schaden kann man sich ja gleich berenten lassen, und das würde ich nicht wollen. Gruß Chrissi
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isab
Geschrieben am: 09 Feb 2007, 09:59


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Hallo Britt,

Deine OP ist erst vor kurzer Zeit gewesen.

Du musst jetzt ganz viel Geduld haben.

Es ist nicht so, operieren und dann ist
alles ok. Es dauert lange bis die Nerven
sich erholt haben.

Ich bin im Oktober operiert worden und
habe immer noch mit vielen Beschwerden
zu kämpfen (Schulter, Nacken, Arme).

Gebe Deinem Körper Zeit sich zu erholen
und lasse alles langsam angehen.

Denke daran: Alles wird gut!

LG Isab ;)
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Peja
Geschrieben am: 09 Feb 2007, 11:49


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:winke

hallo Britt , ich bin am 3. 1. 07 operiert worden.

Hatte auch ausfallerscheinungen - und Lähmungen in den Fingern.

die Op ist gut verlaufen - zur Zeit erhol ich mich daheim .
auch mir wurde gesagt eine Reha ( ich bin fast 50 ) ist nicht nötig - da dort oben nicht viel gemacht werden kann.

meine Neurochirugin hat mir 12 Massage / und Wärme verordnet - und das tut soooo gut . auch muß ich noch Tabletten nehmen , die Schmerzen im Schulter/ Nacken sind echt von der OP .

bei mir wird es langsam besser ......alles Gute dir

und GEDULD - hatte ich auch nicht

aber nun - ganz viel

lg petra
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Britt
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 12:17


Stammgast
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hallo, ;)
ich verfolge derzeit alles im forum was mit der hws zu tun hat und bin auch sehr dankbar für die info´s zu meinen fragen.
meine frage, kommt jemand aus der region odenwald, kreis darmstadt, dieburg, aschaffenburg, miltenberg? wäre dankbar für erfahrungsaustausch über ärtliche und physikalische versorgung hier
ich werde morgen meinen hausarzt aufsuchen und mir verordnungen für physiotherapie und wärmetherapie holen. denn ich mache seit meiner entlassung aus dem krankenhaus auf ärtzlichen anordnung hin nichts, außer der schmerztherapie.
meine schmerzen haben sich soweit verbessert, daß ich von der hohen dosis an schmerzmedikamenten und muskelentspannenden medikamenten zurückdosieren konnte. gott sei dank.
am donnerstag geh ich zum HNO wegen der stimmbandlähmung an der sich leider nichts verändert hat. ich hoffe das sich das in nächster zeit zumindest auch verbessert.
ich wünsche allen einen schönen sonntag.
liebe grüße britt
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Whoopi
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 12:35


Meckerliesel :-)
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QUOTE (Britt @ 8.02.2007, 21:00)
Ich habe nur große Angst, daß ich jetzt versäume, was zu tun, und deshalb evtl. Folgeschäden bleiben.

Hallo Britt ;)

Wenn Deine Ausfallerscheinungen zu lange anhalten und Du unsicher bist
ob da was zurück geblieben ist, dann kannst Du Dir ja mal eine Überweisung zum Neurologen holen und eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung machen lassen.
Dann weißt Du zumindest, ob Deine Nerven ok sind oder nicht. :streichel

Ich habe diese Messung auch machen lassen, weil meine Lähmung nicht zurück
gegeangen ist.
Mein Nerv ist wahrscheinlich aufgrund des schweren BSV und nicht durch die OP irreperabel geschädigt worden.
Die Parese ( unvollständige Lähmung ) kommt aber bei mir von wo anderst, nämlich durch Narbenverwachsungen die da auf den Nerv drücken. Auch die
Lähmung werde ich für immer behalten, so ist es mir am letzen Freitag erneut von meinem Schmerztherapeuten bestätigt worden.

Soll jetzt aber nicht heißen, das es bei Dir nun genauso ist.
Das mit den Stimmbändern kenne ich, bei mir hat es sehr lange gedauert
bis da wieder alles in ordnung wahr.
Aaaaaber es kann auch ein bleibender Schaden sein und dafür mußten wir ja vorher für Unterschreiben. Das gehört leider mit zu den OP-Risiken. :h

Heute bin ich aufgrunder der wahnsinnigen Schmerzen in Behandlung bei einer Schmerztherapie und Psychotherapie= Schmerzbewältigung, Umgang im alltäglichen Leben mit den Schmerzen bei Freunden, Familie usw.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und toi, toi, toi :up
und viel Kraft und Geduuuuuuuld. :trost
PM
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lolli
Geschrieben am: 12 Feb 2007, 14:35


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hallochen Britt

Ist echt so, dass alle Zeit der Welt für dich spricht.
In der Ruhe liegt das Heilen.
So auch bei mir und ich hatte auch keine REHA was sehr gut so ist denn
es muss doch alles einwachsen und dann mit einen Haufen Bewegungen
drauf da ist doch nicht so gut.
Ich kann nach jetzt ca.6 Wochen nach meiner ersten Kontrolluntersuchung
langsam mit meinen Laufbandtrainingseinheiten wieder anfangen.
Dann baue ich wieder meine Muskeln auf.
Aber in aller Ruhe.
Echt ist so________

Gruß Lolli :smoke



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