Bandscheiben-Forum

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> Zusammenspiel Körper/Seele, Körper/Seele
knochenmaxi
Geschrieben am: 21 Feb 2007, 18:00


Neu hier
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Hallo !


Ich habe schon seit meinem 12 Lebensjahr Probleme mit meiner Wirbelsäule.
Jetzt bin ich 25. Ich habe einen Gleitwirbel der mich ständig plagt.
Ich habe schon alles mögliche ausprobiert.
Diverse Übungen im Rahmen von Physiotherapien.
Fango, Massagen,.....
Das einzige was teilweise geholfen hat waren die Turnübungen bei der Physiotherapie.
Doch sobald ich dann meine Muskeln im Lendenbereich gestärkt habe waren die Schmerzen weg.
Doch wer keine Schmerzen hat macht auch keine Übungen mehr. Und was passiert ?
Die Muskeln schwinden, der Schmerz kommt.

Ich kann nur die Ursache nicht verstehen.
Warum haben andere Menschen genug Muskeln im Lendenbereich, machen niemals Übungen, heben Gegenstände komplett falsch vom Boden auf und haben nie Schmerzen.

Was ist die Ursache und warum bleiben die bei der Physiotherapie trainierten Muskeln nicht?

Ich hab jetzt einen interessanten Artikel gelesen in dem steht, dass die Wirbelsäule der Spiegel der Seele ist. Man sollte sich zuerst seelisch behandeln lassen denn der Körper will einen mit Schmerzen oft etwas sagen.
Was haltet ihr davon ?
Ich meine irgendwie ist schon etwas drann, psychisch bedrückte Menschen gehen wohl auch mit hängenden Schultern und Rundrücken.
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Kessi
Geschrieben am: 21 Feb 2007, 18:16


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Hallo Knochenmaxi :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Es ist doch wunderbar, dass du deine Schmerzen mit Gymnastik, Muskelaufbau
in den Griff bekommst, gerade bei einem Gleitwirbel ist das sehr wichtig.

Genau wie nicht jeder Mensch durch einen BSV Schmerzen/ Probleme hat,
oft ist es nur ein Zufallsbefund,
brauchen viele nichts extra für den Rücken tun, eventuell Veranlagerung, genug Bewegung, günstige Sportart......,
andersrum bekommen auch Leistungssportler mit guter Muskulatur Bandscheibenvorfälle.....eventuell falsche Belastung, Überlastung...... :sch

Darüber kann nur spekuliert werden, was war zuerst da, die Henne oder das Ei?

Auch zum Thema Rücken und Psysche findest du bei uns viele Beiträge,
musst es nur mal in die Suche eingeben.

Viele Grüße
von Kessi
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Thinka
Geschrieben am: 22 Feb 2007, 09:41


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hallo knochenmaxi!


tja,warum die muskeln nicht bleiben??--->wahrscheinlich doch deswgen ,weil sie in deinem alltag nicht so benutzt werden,das sie weiter bestehen müssen.ein grund mehr übungen auch bei abwesenheit oder deutlicher minderung der schmerzen fortzuführen..

warum es die anderen nicht trifft?--> gute frage,aber das ist wohl reichlich verschieden.vielleicht,weil es nicht deren schwachstelle ist,oder weil sie genug trainierte muskeln und keine größeren"grundbaustellen"haben..

klar sieht es manchmal so aus,als hätten andere mehr glück als man selbst.gerade wenn ich viel schmerzen habe,erscheint es mir auch zum teil so.wenn man dann aber genau hinschaut,so ist das eigentlich gar nicht zutreffend.sie haben nur andere dinge.jeder schleppt sein lebensköfferchen.wir haben nur verschiedene dinge eingepackt..

wenn du diesen gleitwirbel hast,der dir massiv probleme bereitet,kann ich dir nur raten,weiterhin auch konsequent deine übungen zu machen.diese baustelle wirst du sicherlich nicht mehr los,also gilt es möglichst gut mit ihr zu leben,auch wenn es manchmal mehr als doof ist..


zu der sache mit der psyche:ich denke,das es beide formen gibt.zum einen,das jemand ,dem es psychisch schlecht geht anschließend körperliche symptome bekommt.aber auch,mdas jemand der starke körperliche symptome hat,irgendwann auch psychische symptome zeigen kann.
so oder so,wenn psychische probleme auftreten,die man alleine nicht bewältigen kann,sollte man sich sicherlich hilfe suchen..
viele grüße thinka
PMICQ
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Henning74
Geschrieben am: 22 Feb 2007, 10:54


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Hallo Maxi,

ich denken man kann generell sagen, dass der Mensch am Widerstand wächst.
Gerade was die Muskulatur betrifft, so baut die sich eben ab, wenn sie nicht gefordert
wird.
Wenn man nur einmal trainieren müsste, damit alles da bleibt, wäre dass der Segen für viele Sportler, die könnten sich dann nämlich ihr langwidriges Konditionstraining sparen :z .

Was die Seele betrifft, so gibt es da tatsächlich sehr viele Theorien über den Zusammenhang zwischen Rücken und Seele. Wenn man sich sehr viel unter Druck setzt, soll dass seine Auswirkung im Rücken haben.
Ich habe mal vor Jahren damit angefangen mich mit der -Neuen Medizin- von Dr. Hamer zu befassen. Die wird vielerorts sehr kritisch gesehen, zu Recht oder Unrecht muss jeder für sich selbst entscheiden.

Jedenfalls ist es ein Denkansatz für viele Krankheiten, die uns kein Schulmediziner erklären kann. Schau mal unter www.neue-medizin.de oder www.pilhar.com

Gruss
Henning
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fordwolf
Geschrieben am: 22 Feb 2007, 12:56


Stammgast
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Zu mir hat mal ein Arzt gesagt:

"Bringen sie erstmal ihren Kopf in Ordnung, dann wird das mit dem Rücken auch wieder!"

Damals hab ich ihn für den Spruch gehasst, mittlerweile gebe ich ihm teilweise Recht. Nicht das ich irgendwie Psychisch Krank wäre, NEIN, es ist einfach so, daß an Tagen, an denen einfach alles toll ist, schönes Wetter, ne gute Nachricht usw. gehts meinem Rücken besser als an anderen Tagen! Also ist da schon was wahres dran! Wenn ich den ganzen Tag an meinen Rücken denke, tut er abends weh! Wenn ich abgelenkt werde, spüre ich es fast nicht mehr! Die Schmerzen sind also wirklich sehr vom Kopf beeinflussbar. Nichtumsontst ist, meines Wissens, bei einer Schmerztherapie auch ein Psychotherapeut mit dabei.
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Winnie64
Geschrieben am: 22 Feb 2007, 13:29


Öfter dabei
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Hallo ihr Alle,
ich muss mich auch mal wieder melden. Habe gerade einen Bescheid von der RV in der Hand, nachdem meine Rücken- und Beinschmerzen "somatoform" sein sollen.
Ha Ha.:D Also mir geht es bei schönem Wetter eher schlechter, weil ich dann doch lange (zu lange) Spaziergänge unternehme, und das dann spätestens am nächsten Tag büßen muss mit noch mehr Schmerzen.
Außerdem würde ich gerne mal wieder hüpfen, springen, im Garten arbeiten oder mich sonstwie körperlich belasten, ich spüre gerade bei schönen Wetter so einen inneren Drang dazu... Leider kann und darf ich nicht... Wenn's regnet macht es mir nicht soviel aus in Stufenlagerung mit einem Buch zu liegen...
Also ich denke Seele und Rücken, das funktioniert nur bei unspezifischen Rückenschmerzen, einen Vorfall oder einen Gleitwirbel kann sich kein Mensch einbilden... wobei man natürlich beachten muss, dass das subjektive Schmerzempfinden von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.
Ich hatte vor vielen Jahren mal mit der HWS zu tun und jetzt LWS und bin eigentlich der Meinung, dass depressive Verstimmungen eher von den Schmerzen kommen, als umgekehrt.
Bin aber gerne bereit dieses Thema weiter zu diskutieren ...
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Hermine
Geschrieben am: 22 Feb 2007, 14:56


sci vias - so gut es geht
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QUOTE
dass depressive Verstimmungen eher von den Schmerzen kommen, als umgekehrt.


Ist meines Erachtens und meiner Erfahrung nach nicht so richtig.

Lange Schmerzaera, Rennerei um den richtigen Doc , eine geeignete Behandlungstherapie, eine Diagnose etc. zu finden daraus können sich seelischen Verstimmungen bzw.im schlimmsten Fall Depressionen entwickeln. Ist leider so.

Es gibt aber auch seelische Erkrankungen (z.B. Missbrauch in der Kindheit oder andere Traumen) wo der Patient irgendwann Schmerzen entwickelt die allerdings keine Diagnostik begründen kann (sprich es kann keine Erkrankung nachgewiesen werden) - soll auch so sein !

PM
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trainer
Geschrieben am: 23 Feb 2007, 09:47


Öfter dabei
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Hallo knochenmaxi!
QUOTE
Das einzige was teilweise geholfen hat waren die Turnübungen bei der Physiotherapie.
Doch sobald ich dann meine Muskeln im Lendenbereich gestärkt habe waren die Schmerzen weg.

Die Lösung des Problems hast Du damit doch schon selbst angesprochen. Unser Körper ist gebaut für vielseitige Belastungen. In der Steinzeit (das ist in der Menscheitsgeschichte gestern) lief der Mensch 30 km am Tag. Die Lebensweise hat sich besonders in den letzten 100 Jahren dramatisch verändert. Bei vielen gehören der Wechsel zwischen Gaspedal und Bremse und die Fernbedienung am TV zu den schwerstem körperlichen Anstrengungen. Die Folgen sind zwangsläufig, wenn 95% der Leistungsfähigkeit eines Menschen auf Dauer brach liegen.
QUOTE
Man sollte sich zuerst seelisch behandeln lassen denn der Körper will einen mit Schmerzen oft etwas sagen.

Der Kopf steuert den Bewegungsapparat. Psychische Erscheinungen wie Angst und Wut führen zur Ausschüttung von Stoffen im Körper, die Reaktionen auf Bedrohungen ermöglichen. Hormone wie z.B. Adrenalin bereiten den Körper auf Anstrengungen wie Flucht oder Kampf vor. Eine Folge: der Muskeltonus wird erhöht. Bleibt dieser Zustand dauerhaft erhalten, kommt es zu den bekannten Erscheinungen, von denen nicht nur dieses Forum voll ist. Wer bei Begeisterung, Wut, Angst etc. niemals "die Sau raus läst" (das heißt Taten folgen läßt) wird krank.
Grüße
Volkmar
PM
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Schräubchen
Geschrieben am: 23 Feb 2007, 19:11


aktiver Schreiber
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QUOTE
Was ist die Ursache und warum bleiben die bei der Physiotherapie trainierten Muskeln nicht?



Naja, die Frage ist ein bisschen gestellt wie: " Warum bleibt das verzehrte Essen nicht für immer im meinem Magen, damit ich nie wieder essen muss?" :hair


Die Veranlagung macht uns in dem Sinne unterschiedlich, mit welcher Konstitution wir auf die Welt kommen, aber um unseren Zustand aufzubauen, müssen wir eben alle trainieren...

LG Schräubchen
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parvus
Geschrieben am: 23 Feb 2007, 19:27


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Hallole, :winke

diese Thematik haben wir hier schon öfters durchgesprochen, dass also nicht unbedingt erst ganz dolle Beschwerden auch die Psyche beeinflusen, sondernn es kann auch sein, dass die Psyche leidet und dadurch Verspannungen auftreten die wiederum einen erhöhten Muskeltonus nachsichziehen, der dann an Bänder; Nerven; Sehnen zieht, dass wiederum löst Schmerz aus und Schmerz zehrt an der Psyche und und und ....so schließt sich auch umgekehrt der Kreis.

Natürlich können wir auch sagen, erst war Schmerz da, weil dies und jenes geschädigt ist, dadurch ergeben sich Verspannungen die wiederum ......

Also man darf es drehen und wenden wie man will beides kann zutreffen :z

Unser Unterbewusstsein ist wohl doch auch ein sehr komplexes Ding, welches man nicht unterschätzen sollte und wer von uns ist wirklich in der Lage zu sagen, meine Beschwerden kommen ausschließlich von dem und diesem oder aber doch eher ein Zusammenspiel Psyche-Beschwerdesymptomatik, dass, so denke ich kann nicht wirklich hundertpro definiert werden :z

Von daher möglichst sich nicht verschließen und beide Varianten angehen! Dabei wird dann schon auch herauskristallisiert werden, was war zuerst da oder aber was überwiegt und manchmal ist es doch verwunderlich welches Zusammenspiel dabei maßgebend tonangebend ist7war :z

Alles Gute parvus :winke
PM
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