Bandscheiben-Forum

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> Taufrische Diagnose, wie geht es weiter?
Der_Simulant
Geschrieben am: 16 Feb 2007, 13:04


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Hallo liebe Mitleidende,

seit wenigen Tagen habe ich den tollen Befund in den Händen:
"...BS-Prolaps L4/5 mit Maskierung L5 links und Irritation der Wurzel S1.
Links mediolateraler BS-Prolaps L3/4 mit Duralsackkontakt und beginnender Caudalsequestrierung...."
Was auch immer dies bedeuten mag ...

Seit dem bin ich erstmal "arbeitsunfähig", da ich viel sitzende Tätigkeit habe.
Der Orthopäde hat mir ein TENS-Gerät (Reizstrom zu Heimanwendung) verpaßt und ein kopiertes Blatt mit Verhaltensmaßnahmen.

Kein Hinweis auf KG, keine (schmerzstillenden) Medikamente, kein Hinweis ab wann wieder arbeitsfähig, aber zumindest der Hinweis, daß OP wohl nicht notwendig ist, da keine Lähmungserscheinungen.

Kann mir von Euch jemand sagen, wie es so ungefähr weitergehen könnte???

Mit einem lieben Gruß
aus dem sonnigen Süden (Bayern :sonne )

Euer Simulant
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Winnie64
Geschrieben am: 16 Feb 2007, 13:21


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Hallo Du "Simulant",

na was Maskierung ist weiß ich nun auch nicht und Duralsackkontakt sagt mir nix.

Vielleicht hat das was mit Fasching/Karneval zu tun?

Spaß bei Seite. Du brauchst sicher niemanden, der sich auch noch lustig macht, aber manchmal hat man keine andere Chance wie kopfstehen und lachen...

Mir gehts grad relativ gut weil so schön die Sonne scheint. Aber eigentlich wollte ich dir raten mal KG zu bekommen.

Mir gings nämlich so, dass ich am Anfang nur Schmerzmittel verschrieben bekam und krankgeschrieben wurde. Und weiil man sich dann auch verdammt krank f´ühlt und mit den Schmerzen nichts mehr traut, wirds oft schnell noch schlimmer. So war zumindest bei mir. Ich las dann im Netz (nicht hier in diesem Forum), dass man sich möglichst weiterbewegen soll. Hab ich getan und dachte einfach, wenn ich nicht an die Schmerzen denke, gehen die auch schnell wieder weg (2005 im Juli ging das auch noch). So und nun bin ich mit einer kurzen Unterbrechung (3-wöchiger Arbeitsversuch im Nov/Dez 2006 seit Sept. 2006 krankgeschrieben und hab Schmerzen und viel Zeit...

Ich weiß, dass das mit der KG ein richtiger Kampf sein kann, mein Arzt wollte auch nicht verschreiben. Und jetzt möchte ich vor einer evtl. OP eigentlich in Reha (man soll ja nichts unversucht lassen) aber kein Arzt will mit mir den Antrag stellen (muss jetzt auf Neurologen warten, habe aber erst 8. März Termin). Du siehst also es ist am besten, wenn du von Anfang an dran bleibst.

Also Kopf hoch und in Bewegung bleiben (sofern die Schmerzen es zulassen) keine Belastung (ist bei mir auch nicht möglich) aber Spazieren gehen finden die meisten angenehm. Und wenn man schon krankgeschrieben ist, dann hat man ja auch Zeit was für sich zu tun.

Herzlich willkommen im forum
(bin auch noch relativ neu hier)
Gruß Winnie
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Masine
Geschrieben am: 16 Feb 2007, 17:12


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hallo Simulant,

Also der Duralsack ist die Hülle aus Hirnhaut, die das Rückenmark umhüllt. Dein BSV scheint diesen irgentwie zu berühren. Was das andere ist, weiß ich auch nicht. vielleicht wirst du ja hier fündig: Klick mich
ich würde dir auch raten, versuche KG zu bekommen.

ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Grüße
Masine
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Vreni
Geschrieben am: 16 Feb 2007, 18:50


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Hallo Simulant ;)

mit 4-6 Wochen Ausfall wirst du schon rechnen müssen.

Hast du denn starke Schmerzen?
Bekommst du dagegen Medikamente?
Oder ist es nur "Kribbeln" im Bein?

Ob das mit der Eigenbehandlung funktioniert, da bin ich skeptisch :kinn
Mein Arzt hatte mir damals eine Stromtherapie beim Physiotherapeuten verschrieben. Da gibt es unterschiedliche Behandlungen, je nach deinen Beschwerden.
Außerdem Krankengymnastik, das kannst du dir doch nicht selber ausdenken.
Zumal wenn du das Problem zum ersten Mal hast.

Probiere auch Wärmeanwendungen auf den unteren Rücken (Heizkissen o.ä.).
Und die Stufenlagerung, wenn's nicht schmerzt:
Auf eine Decke auf den Rücken legen, Unterschenkel auf einen Hocker oder Stuhl.

Mir kommt dein Arzt so vor, als ob der einem OP-Kandidaten eine DVD mit Anleitung zum Selbstoperieren in die Hand drückt...
Entschuldige, etwas Sarkasmus meinerseits.

Vielleicht findest du hier im Forum noch gute Tipps für dich.

Alles Gute weiterhin!
Vreni
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berta
Geschrieben am: 17 Feb 2007, 01:13


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Oh Simulant ? Das sagt schon einiges aus, hat dein Ortho dir diesen Nickname gegeben? :z

Dann erstmal herzlich Willkommen im Club der Geschädigten, ja du zählst dazu.

meine Meinung ist das du um eine Op nicht rum kommen wirst, denn wenn der Duralsack schon bedrängt wird, wird es in absehbarer Zeit auch zu neurologischen Ausfällen kommen. Meist fängt es mit einem Kribbeln im Bein an. Schmerzen gehören auch dazu.

Ich glaube nicht das du mit konservative Therapie eine Besserung erziehlen wirst.

Bei einem Prolaps tritt das Bandscheibengewebe nach hinten aus und drückt auf die Rückenmarkshaut.

Bevor ich erste mal operiert wurde war es wie bei dir, 6 Mon. hat man rum gehampelt alles wurde versucht und nichts half. Eines Tages bekam ich dann einen Ausfall von Blase und Darm. Sofortige OP folgte.

Ich würde dir dringend raten einen Neurochirugen auf zu suchen bis dahin versuche es so zu machen wie Vreni es dir geraten hat.

Alles Gute
Berta



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Der_Simulant
Geschrieben am: 17 Feb 2007, 17:27


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Hallo Ihr Lieben,

erstmal 1000 herzlichen Dank für Eure informativen Antworten!!!
Und den Machern des Forums für dieses Forum!!!

Den Nicknamen haben mir meine Kollegen (hinter dem Rücken) und meine Hausärztin (denn ihre Blicke können Bände sprechen) verpaßt. Bei ihr habe ich schon eine Odysee hinter mir, einschließlich operative Entfernung der Krampfadern wegen der Probleme im Bein. Als ich nach der OP und sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit beteuerte immer noch die gleichen Probleme zu haben, hat sie mich angesehen wie ein Auto und mit Widerwillen eine Überweisung zum Neurologen ausgestellt. Die Neulologin hat mich glücklicherweise neben den wohl üblichen Stromschlaguntersuchungen zum Radiologen geschickt. Der dortige Befund ist hier nun bekannt ...

Wie behandel ich mich z. Zt.? Stufenlagerung, Heizkissen und Rückenübungen.
Ich glaube die derzeitigen Beschwerden haben irgendwie kaum was mit dem Bandscheibenvorfall zu tun.
Kann es sein, daß man einen Hexenschuß bekommen kann, auch wenn man schon mit einem Bandscheibenvorfall gestraft ist??? Zur Zeit kein Probleme (Kribbeln oder ziehender Schmerz) im Bein, aber wahnsinnig stechende Schmerzen im Rücken im Bereich der LWS.

Über das Kommunikations(un)vermögen des Orthopäden bin ich etwas unglücklich. Im nächsten Quartal hole ich mir von der Hausärtin (die Gute :hair ) eine neue Überweisung und gehe zu einem anderen Orthopäden ... aber bis dahin ... :frage

Übrigens, die Rückenübungen habe ich mir vor drei Jahren von einer Krankengymnastin (unter der Hand) geben lassen, als ich wegen eines Beinbruch KG verordnet bekam. Weil ich damals schon immer Probleme mit dem Rücken hatte (... dieser Simulant ... ts ts ts ...) habe ich mir in der letzten KG-Stunde Rückenübungen zeigen lassen. Soll ich die jetzt weitermachen, auch wenn ich Hexenschuß haben sollte?

Irgendwie ist alles Sch... wenn der Arzt maulfaul ist ...

Grüße aus dem Süden

Euer Simulant

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alexandra71
Geschrieben am: 17 Feb 2007, 17:48


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QUOTE (Winnie64 @ 16.02.2007, 13:21)
Hallo Du "Simulant",

na was Maskierung ist weiß ich nun auch nicht und Duralsackkontakt sagt mir nix.

Vielleicht hat das was mit Fasching/Karneval zu tun?

Spaß bei Seite. Du brauchst sicher niemanden, der sich auch noch lustig macht, aber manchmal hat man keine andere Chance wie kopfstehen und lachen...

Mir gehts grad relativ gut weil so schön die Sonne scheint. Aber eigentlich wollte ich dir raten mal KG zu bekommen.

Mir gings nämlich so, dass ich am Anfang nur Schmerzmittel verschrieben bekam und krankgeschrieben wurde. Und weiil man sich dann auch verdammt krank f´ühlt und mit den Schmerzen nichts mehr traut, wirds oft schnell noch schlimmer. So war zumindest bei mir. Ich las dann im Netz (nicht hier in diesem Forum), dass man sich möglichst weiterbewegen soll. Hab ich getan und dachte einfach, wenn ich nicht an die Schmerzen denke, gehen die auch schnell wieder weg (2005 im Juli ging das auch noch). So und nun bin ich mit einer kurzen Unterbrechung (3-wöchiger Arbeitsversuch im Nov/Dez 2006 seit Sept. 2006 krankgeschrieben und hab Schmerzen und viel Zeit...

Ich weiß, dass das mit der KG ein richtiger Kampf sein kann, mein Arzt wollte auch nicht verschreiben. Und jetzt möchte ich vor einer evtl. OP eigentlich in Reha (man soll ja nichts unversucht lassen) aber kein Arzt will mit mir den Antrag stellen (muss jetzt auf Neurologen warten, habe aber erst 8. März Termin). Du siehst also es ist am besten, wenn du von Anfang an dran bleibst.

Also Kopf hoch und in Bewegung bleiben (sofern die Schmerzen es zulassen) keine Belastung (ist bei mir auch nicht möglich) aber Spazieren gehen finden die meisten angenehm. Und wenn man schon krankgeschrieben ist, dann hat man ja auch Zeit was für sich zu tun.

Herzlich willkommen im forum
(bin auch noch relativ neu hier)
Gruß Winnie

Mir ging es in etwa gleich.

KG war schier unmöglich wg. dem erschöpften Budget. Bewegen konnt ich mich fast nicht mehr. Hab nun Ausfälle im rechten Bein. Kam letzten Montag ins Krankenhaus. Operation steht mir noch bevor. Ich brauch eine Bandscheibenprothese.

Aber nachdem ich jetzt im Krankenhaus war und ein radiologischer Befund vorliegt, bekomm ich ne Anschlussheilbehandlung. Eine Reha wäre mir auf dem normalen Weg wahrscheinlich auch nicht bewilligt worden.
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Vreni
Geschrieben am: 18 Feb 2007, 12:26


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Hallo Simulant ;)

wieso bis zum nächsten Quartal warten?

Du kannst dir jederzeit eine zweite Orthopäden-Überweisung abholen.
Sollte die Ärztin das nicht wollen, ruf doch mal deine KK an.
Den Termin würde ich mir auf jeden Fall schon vorher holen, und in der Wartezeit kümmer dich um die Überweisung.

Im Notfall kann man die 10 EUR auch nochmal zahlen, aber nur wenn man zu einem zweiten HA geht.

Liebe Grüße
Vreni
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