Bandscheiben-Forum

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> Vorfall HWS und Umgeschlagener Vorfall BWS, keine Besserung in Sicht.
cat14169
Geschrieben am: 25 Feb 2007, 20:47


Neu hier
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Hallo,

auch ich habe versucht mich über das www zu informieren. Durch meine Recherchen bin ich in dieses Forum gekommen. Ich würde mich freuen, wenn ich hier einige Tipps bekommen könnte.

Meine (Leidens-) Geschichte:

Rückenschmerzen hatte ich meistens. Da ich jedoch den ganzen Tag (meisten auch noch am Abend) vor dem PC sitze, dachte ich das ist "normal".

Anfang 2005 ging es mir plötzlich (wirklich von einer Minute zur anderen) nicht gut. Vor schwindel und zittern konnte ich kaum gehen und hatte das Gefühl jeden Moment in Ohnmacht zu fallen.
Ich bin zu unserer ersten Hilfe Station in der Firma. Dort stellte man einen sehr hohen Blutdruck und Herzrasen fest. Da alles sehr aktut aussah wurde ich mit der Feuerwehr ins Krankenhaus gefahren. Dort angekommen wirkten die Medikamente unserer Krankenschwester vermutlich schon, den das EKG war normal. Was blieb war der Schwindel.
Anschließend ging ich zu meinem Hausarzt. Er gab mir irgendwelche Lutschtabletten. Am nächsten Tag musste ich schon mittags einsehen das es nicht geht, also direkt von der Arbeit zum Arzt. Nach einem intensiven Gespräch bekam ich das volle Programm. Kardiologe, Neurologe, HNO - alles o.k. lediglich das Belastungs-EKG war sehr schlecht. Das wunderte mich jedoch nicht sonderlich da ich zum einem sehr unsportlich bin und zudem vor lauter Schwindel nicht geradeaus schauen konnte.
In der Firma schlich ich nur an der Wand entlang. Ich fühlte mich als ob ich betrunken über ein Wasserbett laufen würde. Unsere Krankenschwester gab mir dann den Tip doch mal zum Orthopäden zu gehen. Mir war jeder Strohhalm recht, also schlich ich zum Orthopäden. Obwohl er meinte er könne mir nicht helfen, stellte er eine Blockierung in der BWS fest und renkte ein. Ich konnte es gar nicht glauben, aber mein Schwindel besserte sich augenblicklich (verschwand leider nicht ganz).
So ging ich dann also immer wenn der Schmerz im Rücken stärker wurde (Anfangs ca. 1 x die Woche) zum einrenken.
Im November hatte ich dann derart starke Rückenschmerzen, dass ich kurz davor war ins Krankenhaus zu fahren. Da ich jedoch am nächsten Tag einen Termin bei einer Heilpraktikerin hatte (es wurden wahre Wunder von ihr berichtet) entschloss ich mich abzuwarten.
Ich kann nur sagen "Es geschah ein Wunder!!!"
Nach einer 1 1/2 stündigen Behandlung war ich schmerzfrei!!! :klatscht :klatscht


Der Schwindel verschwand.
Alle 6 - 8 Wochen fahre ich nach Franken und habe einen Termin in der Tasche. Nach wie vor habe ich keine Schmerzen.

Leider geht die Geschichte nicht so gut weiter.
Mitte Januar 2006 kam der Schwindel (dieses mal wieder mit Herzrasen und zu hohem Blutdruck) wieder. Ein Arbeitskollege fuhr mich direkt zum Orthopäden, der renkte ein und es wurde besser. Nach zwei Tagen musste ich wieder hin, da ich wieder kaum noch stehen konnte. An diesem Tag wurde ich von einem anderen Arzt behandelt. Der meinte der Schwindel kommt von der HWS. Das verstand ich nun gar nicht, mir ging es doch immer besser wenn die BWS eingerenkt wurde. Ich einigte mich mit dem Arzt auf ein MRT der HWS und BWS.
Hier der Befund:
1. medialer, rechts paramedianer Bandscheibenprolaps und rechts paramediane Retrospondylose in Höhe C5/6 mit leicher Myelonpelottierung.

2. Medialer, nach cranial umgeschlagener Bandscheibenprolaps in Höhe Th 7/8, initiale Ostochondrose Th 7/8.

Nach Meinung des Arztes kann man die beiden Vorfälle mit der manuellen Therapie behandeln.
Nach zwei Wochen osteopatischer Behandlung besserte sich der Schwindel, ich hatte zeitweise "klare" Momente und die Schwindelattaken laufen ohne Ohnmachtsgefühl ab. Seit Ende letzter Woche geht es mir leider wieder sehr viel schlechter. Der Schwindel ist wieder extrem geworden. Zu aller Verwunderung habe ich keine Schmerzen. Lediglich einen leichten Druck und gelegendlichs Stechen in der BWS (diesen Erfolg schreibe ich meine Heilpraktikerin zu).

Kann mir hier jemand einen Tip geben, was ich tun kann bwz. welche anderen Behanlungsmethoden es noch gibt?

Herzlichen Dank schon im Vorraus!

Birgit
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Pfälzer
Geschrieben am: 26 Feb 2007, 15:52


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Hallo Birgit!
Hier meldet sich ein Leidensgenosse.Deine "Krankengeschichte" hört/liest sich fast genau wie meine an.Nur meine begann schon vor fast 10 Jahren.Da hatte ich das erste mal(hatte öfters auch Schmerzen in der BWS,durch einen Arbeitsunfall 1979 verursacht)einen Ischias im LWS Bereich.Knapp ein Jahr später ging es in der HWS los,mit Schmerzen im Nacken und Schwindel bis zur Ohnmacht.Das ging wieder durch Massage und Wärme weg.3Monate später hatte ich eine halbseitige Gesichtslähmung,mit Bluthochdruck und Herzrasen,sodass ich in das Krankenhaus,mit Verdacht auf Herzinfarkt kam.Im Krankenhaus bekam ich 2 Tage später plötzlich Schmerzen im LWS Bereich,der herbeigerufene Ortho meinte,der Ischiasnerv sei durch Wirbelverschiebungen eingeklemmt.Das ging durch Massagen und Fango weg,aber die Gesichtslähmung blieb.Zu dem Zeitpunkt,hörte ich von TCM(Traditioneller Chinesischer Medizin)zu der auch Akupunktur gehört.
Machte 12 Behandlungen(die damals noch nicht von der KV bezahlt wurde)und schon nach der 3ten Behandlung,war die Gesichtslähmung verschwunden. :sonne :klatscht
Gut 2 Jahre später(ich arbeitete damals noch als Kranführer auf dem Bau)bekam ich plötzlich ab und zu ein Taubheitsgefühl in den Ring-und kleinen Finger der linken Hand.Dem maß ich damals keine besondere Bedeutung bei.Erst als ich im März 2004 wieder die Nackenschmerzen mit Ohnmachtsanfällen bekam,ein Chiropraktiker meine Halswirbel einrenkte(das er,wie ich erst später erfuhr,nicht hätte machen dürfen!)und gleichzeitig das Taubheitsgefühl in den Fingern war,erinnerte ich mich wieder an das.
Knapp 3 Wochen später bekam ich einen kleinen Schlaganfall.Vermutlich durch das Einrenken ausgelöst... :sch
Seitdem habe ich auch einen Tinnitus im linken Ohr und wie die von dir beschriebenen,Schwindelattacken.(man läuft wie betrunken herum)
Im Mai 2005 bekam ich einen Herzinfarkt.(der indirekt im Zusammenhang mit meiner HWS-Geschichte steht)Durch die nachfolgende Bypass OP,mußte ich längere Zeit im Bett liegen.Dadurch verschlimmerte sich meine HWS/BWS/LWS Geschichte wieder und so muß ich jetzt mit wiederkehrenden Schmerzen/Schmerzattacken(besonders bei Wetterwechsel),meistens im LWS und HWS-Bereich(die bis zu den von dir beschriebenen Kreislaufproblemen gehen)leben.... :s
Mache meistens(werden nur 12 Behandlungen pro Quartal,von der KV bezahlt,mit einer Pause von einem Quartal)Physiotherapie,gehe so oft wie es meine finanzielle Seite erlaubt,Schwimmen(3 Std. Schwimmbad plus Fahrkarte ÖVPN 16€),mache Nordic Walking(wenn Wetter und Schmerzen es erlauben).
So jetzt habe ich hier mal auch,meine "Leidensgeschichte",in groben Zügen geschrieben.
Bevor ich es vergesse,ich bin demnächst 45 Jahre alt,für die Arbeit schon zu alt und krank und für die Frührente/Erwerbsunfähigkeitsrente zu jung und noch gesund.... :h

Alles Gute für dich und alle anderen!
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parvus
Geschrieben am: 26 Feb 2007, 19:36


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Hallo Birgit und willkommen hier im Forum :winke

zunächst wirst Du, wenn Du einmal im Forum quer liest, immer wieder die Warnung vorm Einrenken lesen! Wenn es ganz sanft zugeht, also nicht mit brachialer Gewalt die Blockaden gelöst werden, so mag es ab und an machbar sein, allerdings soll wohl das Einrenken die Bänder überdehnen und somit ein zu schnelles Blockieren der Wirbel erneut hervorrufen. Einrenken in der HWS ist darübehinaus wohl auch sehr gefährlich, aufgrund des Auslösens eines Schlaganfalles.

Mein rat an Dich wäre, nimm einmal Deine MRT-Bilder und gehe damit zu einem Neurochirurgen. Das ist der Facharzt für BS-/WS-Schäden :z

Neurologisch wurde bei Dir wohl abgeklärt, d.h. man hat Messungen gemacht!?!?

Ansonsten finde ich die Vorstellung und Behandlung bei/durch einem Osteopathen gut, wenn es Dir selber auch Linderung bringt.

Alles Gute und hier im Forum viele brauchbare Tipps und einen regen Austausch, wünscht Dir parvus :winke

PM
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cat14169
  Geschrieben am: 26 Feb 2007, 22:45


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Hallo,

erst mal lieben Dank für Euere Antworten! :;

Wie schon geschrieben war ich Anfang 2005 auch beim Neurologen, dort wurden div. Messungen und ein MRT vom Kopf gemacht. Da war alles o.k.

Heute war ich wieder zur osteopatischer Behandlung. Nach der Behandlung habe ich ein Tape bekommen. Das soll bis Mittwoch dran bleiben, da habe ich wieder einen Termin beim Doc. Mal sehen ob es was bringt.

Viele Grüße
Birgit
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Heidi
Geschrieben am: 27 Feb 2007, 10:02


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Hallo Birigt,

so Tapes habe ich auch schon für die LWS bekommen, die taten immer sehr gut, aber
es hielt nur solange sie am Körper klebten, danach war es dann wieder wie vorher.

Ich bin jetzt mal gespannt, wie es bei Dir ist, warte schon sehr auf Deinen Bericht.

Erst einmal gute Besserung und liebe Grüße

:; Heidi
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Elke
Geschrieben am: 27 Feb 2007, 13:14


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Hallo Birgit,

frage auch noch mal nach! Parvus schlug Dir vor zu einem Neurochirurgen mit den Befunden zu gehen. Warst Du mittlerweile schon da oder hast Du noch keinen. Hier im Forum haben wir einen Ärztethread, von Bandis empfohlen. Wenn Du Deine PLZ eingibst, wirst Du vielleicht fündig. Der Neurochirurg ist der Experte was unsere WS angeht, ein Neurologe ist für die Messungen zuständig. Vielleicht hilft Dir der NC weiter, ohne gleich das Messer zu zücken.

Tschau :; Elke
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