Bandscheiben-Forum

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> Muss ich Angst vor Op haben ? !, Mikrodiskotomie L5/S1
*Jenny*
  Geschrieben am: 14 Feb 2007, 11:45


Öfter dabei
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Hallo an Alle,


Ich habe ja so Angst vor dieser Operation!

Aber nach so langer Schmerzsymptomatik und Therapien wird mir wohl nichts anderes mehr übrig bleiben.

Muss ich Angst haben?
Bin doch noch so Jung!
Ist das normal das sich die Schmerzen nur in der rechten Gesäßhälfte befinden.
Kältegefühl im rechten Bein habe ich auch.
Wie sind eure Erfahrungen?
Werde ich wieder voll funktionsfähig (inkl. Sport, Tanzen, Arbeiten etc.)
Wer von Euch wurde schon mal im St.josef in Bochum behandelt ( Prof.Krämer)??

Für eure Antworten schon einmal vielen Dank im voraus!


Gruss Jenny :kopf
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Winnie64
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 12:08


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Hallo Jenny,

bin auch grad am überlegen, ob OP oder nicht. Man hört ja so oder so. 3 Ärzte 3 Meinungen.
Ich habe vor der OP selbst eigentlich keine Angst. Aber ich frage mich, ob die wirklich was bringt. Eine Bekannte von mir wurde vor ca. 15 Jahren operiert, damals noch offen. Sie hatte dann ca. 10 Jahre Ruhe. Damals war sie 27. Wie alt bist du?
Sie hatte dann noch eine Schwangerschaft, das war auch ok, aber die letzten Jahre hat sie wieder Probleme. Jetzt soll sie künstliche Bandscheibe bekommen und damit will sie noch warten, weil man ja nicht weiß wie lange so ein Teil hält.
Ein weitere Gesprächspartner von mir hat sich auch sehr jung operieren lassen. Die Ärzte wollten erst nicht ran, weil er noch so jung war, vermute auch so Mitte / Ende 20. Aber nachdem er ein Jahr lang mehrere Reha usw., also volles Programm hatte, ließ er sich wg. Lähmung im Bein operieren. Der spielt wieder Fußball und sagt die einzigen Beschwerden, die er noch hat, hat er beim langen Sitzen.
Also die beiden sprechen absolut für OP. Ich hab aber sehr viele schon gehört, die sagen es bringt nichts bzw. die Narben schmerzen nachher genauso.
Allerdings hat mir noch keiner geschildert, dass es nach der OP wirklich schlechter war.
Ich selbst werde jetzt noch Neurologen abwarten und dann muss ich auch eine Entscheidung treffen. Ich weiß nur, dass ich mit den Beschwerden nicht ewig leben will, hab nämlich auch kaum Geduld und will auch mal wieder ins Kino o.ä.
Also wenn wirklich nichts anderes mehr hilft, muss die OP wohl sein, oder?
Liebe Grüße
Winnie
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wi-ro
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 12:22


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Hallo Jenny,

QUOTE
Ich habe ja so Angst vor dieser Operation!


das kann ich Nachfühlen, ich hatte Angst wie ein großer, und geraucht ein eine Lokomotive. Es gibt bestimmt keinen der vor so einer OP keine Angst hat. Wer es dennoch behauptet macht sich und uns die Kippen voll.

ich bin vor 14 Monaten an der LWS operiert worden, ich habe es nicht bereut.
Ich bin nach der OP aufgewacht, die Schmerzen waren sofort weg, klar noch Wundschmerz, aber im Vergleich zu vorher die berühmten "Peanuts".

Die Lähmung im Bein war dann nach ca. 6 monaten komplett weg.

Jetzt habe ich nur noch leichtes Taubheitsgefühl linker Spann, und ab und zu Zwicken und Zwacken im Rücken, und im Bein. aber nix im Vergleich zu vorher bzw. das man Medis nehmen müsste.

Das ist bei den meisten operierten so. Und je jünger man ist, desto leichter steckt man so eine OP weg.

QUOTE
Werde ich wieder voll funktionsfähig (inkl. Sport, Tanzen, Arbeiten etc.)


Warum soll es nicht so sein ?

Ich mache heute wieder (fast) alles, natürlich Rückengercht. Es gibt ein paar Sachen die würde ich heute nicht mehr machen, z.b. Handball, Fallschirmspringen, Achterbahn-Fahren.
Aber das hat was mit meinem Alter und nicht mit meinem Rücken zu tun.

Gerald :winke
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Selly
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 13:23


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Hallo Jenny

ich glaube da stehst du nicht allein mit diesen Problemen da, auch ich bin immer noch beim überlegen soll ich mich OP-ren lassen oder nicht. Zwar habe ich mich dafür eigentlich entschlossen, dass es besser so ist, aber so richtig glücklich bin ich noch nicht darüber. Fange langsam an alles Organisatorische auf die Reihe zu bekommen. Haushaltshilfe, Kinderbetreuung usw alles was so anfällt, wenn die Mutter ausfällt. Nun fehlt mir immer noch der Mut anzurufen und ein Termin zur OP fest zu legen.
Man hat da ganz schön dran zu kauen an diesen Befund.


Grüßle und gute Besserung
Selly
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judithooo
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 14:33


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:streichel Hallo Jenny....

Da ich beim Orthopäden arbeite, kann ich dir mit gutem Gewissen sagen das es im Vergleich zu vorher vielen wesentlich besser geht.
Wie alt bist du denn?
Ich bin 33, bald 34 und ich finde das auch noch sehr jung. Bei mir sind die Beschwerden allerdings noch nicht so heftig, dass ich über eine OP nachdenken muss. Und ich hoffe auch das das nicht der fall sein wird.
Ich weiß nicht wie dein Leben aussieht, ich kenne und kann deine Schmerzen nicht fühlen.
Ich für meine Fälle würde allerdings trotz guter Fälle eine OP weit wegschieben. Natürlich nicht, wenn die bekannten grassen Symptome die Lähmung usw da wären.
Ich wünsche dir in jedem Fall, egal wie es auch weitergeht für dich, das es dir bald wieder gut geht.

Liebe Grüße

Judith
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judithooo
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 14:37


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Oh, ich habe gerade deinen ersten Beitrag gelesen, und gesehen das du ja schon so ziemlich Vieles hinter dir hast. 25 ist natürlich sehr jung... aber wie sagte noch heute eine Patientin zu mir ..."Warum soll ich Angst haben, ich muss doch sowieso alles so nehmen wie es kommt".... und sie hat schon einiges hinter sich...
Eine Verteifung?... na da gibt es doch sicherlich auch andere Möglichkeiten?
Nimm dir doch mehrere Meinungen ein, informiere dich hier bei allem was möglich ist, bevor du deine Entscheidung triffst! hm? Kopf hoch!!!!

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Schräubchen
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 15:45


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QUOTE
Muss ich Angst haben?


Ich schliesse mich dem sehr sinnigen Satz meiner Vorrednerin an...

QUOTE
..."Warum soll ich Angst haben, ich muss doch sowieso alles so nehmen wie es kommt".




...denn wenn der Entschluss gefasst ist, dann ist er gefasst und Angst ist ein Gefühl das schlichtweg zu einem gewissen Grad dazu gehört, du kannst dann bestimmen wie weit dich dieses Gefühl beherrscht.

QUOTE
Bin doch noch so Jung!


Alles eine Frage der Sichtweise... denn ich glaube jeder hier..einschliesslich der 80 jährigen fühlt sich für so einen Mist zu jung...!
Vielleicht hast du aber auch grade glück und es ist in jungen jahren besser hinzubekommen..dann kannst du auch sagen: Zum Glück bin ich noch so jung.

[QUOTE]Werde ich wieder voll funktionsfähig[QUOTE]

Es gibt zumindest eine Menge fragen, die man so nicht beantworten kann, sondern die man wirklich abwarten muss!
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petrapan
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 17:16


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Liebe Jenny,
auch ich hatte mit 24 meine ersten BS-OP, die nächste mit 25 und dann letztes Jahr wieder mit 35. Hatte also zwischenzeitlich lange Ruhe und war weitgehend beschwerdefrei. Nach der letzten OP ist das Gefühl und die Kraft in meiner Wade noch nicht wieder ganz hergestellt, aber das kann noch koomen, ist ja erst 4 Monate her.

Wenn bei Dir wirklich eine OP angezeigt ist (und damit die potenziellen Risiken schon gegen den Nutzen abgewogen wurden), solltest Du vielleicht probieren (leicht gesagt) die OP als Hoffnung zu sehen, anstatt Dich zu ängstigen. Deine Angste sind natürlich berechtigt, aber scheinbar kommst Du mit Deinen Beschwerden nicht um eine OP und brauchst daher alle Deine positive Gedanken und Hoffnung für die Regeneration und Heilung! Denn auch danach mußt Du Dich ein Weilchen schonen, evt eine REHA machen usw und das braucht Kraft. Viele Sportarten darf man erst ein halbes Jahr nach der OP wieder machen. Mein Physiotherapeut meinte, daß es eine bandscheibe ca 1 Jahr zur Stabilisierung braucht...
So, also laß Dich nicht ins Bockshorn jagen,
Melanie
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*Jenny*
  Geschrieben am: 14 Feb 2007, 21:32


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Hallo Ihr lieben,

das ist ja so süß von Euch das Ihr mir so schnell geantwortet habt.

Ich freue mich sehr darüber!

War heute auch beim Neurourologen. Blasendynamik würde per Katheder getestet!

Die Behandlung war ein wenig unangenehm aber keinesfalls Schmerzhaft.

Diagnose: Der Nerv bei L5/S1 ist wohl sehr gereizt und deshalb auch die Problematik mit der Blase.
Es gibt aber keine Garantie das durch eine OP diese Problematik Verschwindet oder sich verschlimmert.
Wiederum ist es auch ein Risiko es so ohne OP zu belassen, denn es könnte dadurch eventuell auch schlimmer werden.

Ach, man ist ja so hin und her gerissen.
Dennoch habe ich mir heute einen Termin zur stationären Aufnahme geben lassen.
Ich sehe es mal als Hoffnung nach alldem was ich schon soAlternativen ausprobiert habe.
Nächste Woche Mittwoch ist es soweit.
Wünscht mir mal viel Glück.
Ich werde Euch berichten!

Liebe Grüße und denen den es nicht so gut geht, baldige Genesung!

Jenny :z
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Paulinchen
Geschrieben am: 14 Feb 2007, 21:53


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Hallo Jenny,

ich bin vor fast 15 Jahren (1992 im Alter von 22 Jahren) in Bochum von Herrn Prof. Krämer operiert worden. Der galt damals und 1998, als ich mit einem neuen Vorfall bei ihm war, der dann nicht operiert wurde, als der Papst!

Ich bin nach der OP aufgewacht und war geheilt! 6 Jahre lang hatte ich ohne Reha nur mit ein bißchen KG in den ersten Wochen keine Probleme oder Schmerzen mehr. Der Fallfuss ist zwar geblieben, aber wer muss schon auf der rechten Ferse stehen können (außer beim Standardtanz, Fersendrehung, aber auch die ging einigermaßen mit Absatz).

Also keine Sorge! Eines muss ich aber noch sagen: Man bekam damals für 3 Monate ein Korsett verpaßt, dass man nur in der Nacht ausziehen durfte. Das halten viele wegen des Muskelabbaus für fragwürdig!
Und nach der OP würde ich auf jeden Fall eine AHB machen.

Liebe Grüße, alles Gute,

Paulinchen
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