Bandscheiben-Forum

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> HWS C6/C7, Unfall
vokahund
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 10:03


Öfter dabei
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Hallo,

also ich hatte an dem Unfall keine Schuld. Die Schuldfrage dürfte eindeutig geklärt sein, so hoffe ich.

Nun aber zum BSV. Wie kann ich den beweisen, dass ich den vorher noch nicht hatte? Bis dato hatte ich kein CT weder noch Röntgenbild von der HWS.

Seit dem Unfall, am 29.01.07 bin ich krank geschrieben. Ich war einen Tag zur Arbeit, aber das ging nur mit starken Schmerzen. Nachmittags gleich wieder zum Arzt und bekam da gleich wieder die Krankmeldung. Die ging bis gestern, müsste also am Montag wieder arbeiten. Da ich aber wieder zum D-Arzt muss, geh ich da erstmal hin.

Kennt sich ein D-Arzt eigentlich damit richtig aus? Eigentlich traue ich dem D-Arzt nicht so, er hat auch nicht einen so tollen Ruf. Kann, darf ich den D-Arzt nun noch wechseln? Kann, darf ich eine Überweisung zu einem Orthopäden fordern? Kann ich sonst eigenmächtig zu einem Orthopäden gehen?

Im Forum habe ich gelesen, dass der Doc in Soltau sehr gut sein sollte. Ist zwar ein Stück weg, aber das würde ich noch fahren. Von der Entfernung würde es noch gehen. Könnte ich da einfach hinfahren??

Irgendwie möchte ich an meine HWS nicht jeden ranlassen, falls ihr versteht was ich meine.

LG
Karin
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isab
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 10:27


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Hallo Karin, :winke

auch von mir ein herzliches willkommen
im Forum.

Das Problem mit den Ärzten kennen die
meisten von uns, man muss sich nichts
dabei denken.

Nach meiner OP wurde zu mir gesagt,
wie haben Sie das ausgehalten!

Gehe zum Neurologen und lasse die
Nerven durchmessen.

Versuche dort ein MRT zu bekommen,
dieses ist aussagekräftiger als ein CT.

Anschließend stellst Du Dich bei einem
NCH vor, er ist der Facharzt für die
Wirbelsäule.

Es wird nicht gleich operiert.

Setze Dich mit der zuständigen
Berufsgenossenschaft in Verbindung
und frage nach, welche Ärzte für
diese Sache zuständig sind.

Du wirst noch viel KG und Wärme
brauchen, aber vor allen Dingen:

Geduld, Geduld, und nochmals Geduld!

Ich wünsche Dir gute Besserung.

LG Isab ;)


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vokahund
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 10:34


Öfter dabei
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Hallo

danke Isab für die Antwort.

Termin beim Neurolgen muss ich mir noch holen, Überweisung habe ich.

Auf der Ü-Weisung steht ja nun, Probleme mit Finger links. Misst der trotzdem mehr? Also auch rechts? oder nur den einen Nerven??

Ich kenn mich da so gar nicht aus?!?

Überweisung zum NC, gibt mir die wohl der D-Arzt so, muss ich danach fragen? Kann ich den D-Arzt auch nach einem MRT fragen??

Ich krieg die Kriese!!

Karin
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congailona
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 11:44


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Hallo Karin,

erstmal hab ich eine (vielleich dumme) Frage: Was ist ein D-Arzt?

Wenn Du evtl. etwas Anst hast, diesen "D-Arzt" wegen Überweisungen zu fragen, geh doch zu Deinem Hausarzt. Wenn Du gut mit dem kannst, solltest Du alles über diesen laufen lassen.
Sonst gäbe es noch die Möglichkeit, einfach selbst zum anderen Arzt zu gehen, allerdings müsstest Du dann wieder 10,00 Euro zahlen.

Nun beruhig Dich erst einmal.

Ich bin auch einfach von meinem Unfall-Arzt zu einem Orthopäden gewechselt. Es geht also alles.

Liebe Grüße
Ilona ;)
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Whoopi
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 11:54


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QUOTE (vokahund @ 11.02.2007, 10:34)

Auf der Ü-Weisung steht ja nun, Probleme mit Finger links. Misst der trotzdem mehr? Also auch rechts? oder nur den einen Nerven??


@ Karin

Ja , er mißt im Normalfall beide Seiten, so wahr es zumindest bei mir. :z
PM
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Harro
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 12:08


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Moin Ilona,

ein D-Arzt ist:
QUOTE
Ein Durchgangsarzt – kurz: D-Arzt – ist ein Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunkt Unfallchirurgie oder ein Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“, der von den Berufsgenossenschaften eine besondere Zulassung erhalten hat. Er ist für die Durchführung der Behandlung nach Arbeitsunfällen zuständig.

Musste damals nach meinem Autounfall auch dahin.

Aber was viel wichtiger ist, Karin, ich glaub dir bleibt nix anderes übrig als dir einen Anwalt zuzulegen, sonst kommst du nicht zu deinem Recht.

Die Schuldfrage ist geklärt, so wie es aussieht, also übernimmt die gegenerische Versicherung auch die Anwaltskosten.

Achso, wegen der wechselseitigen Beschwerden, die ganze Muskulatur ist in Aufruhr und verursacht noch zusätzliche Beschwerden.
Da deine Hauptbeschwerden links sind, scheint die linke Nervenwurzel beeinträchtigt zu sein,ergo der BSV links zu sein, aber ich bin auch nur Laie.

Wünsche dir gute Besserung und viel Erfolg

Harro :winke

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parvus
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 16:14


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Hallo Karin,

meine Frage betreffend der Beweispflicht, dass vor dem Unfall Deine HWS i.O. war, die kann auf Dich zukommen!

Na klar hat man in der Regel kein MRT/CT/oder RÖ-Bild von dem "Ist-Zustand" vor dem Unfall, jedoch wird die Gegenseite versuchen die z.T. körperlichen Schäden abzuwiegeln (da kommt es für sie schließlich auf die Höhe der Zahlung von Ansprüchen wie z.B. Schmerzensgeld oder evtl. einer Rente etc.) und sie wird versuchen darzulegen, dass bereits körperliche Schäden vorhanden waren, sprich, dass eine degenerative Veränderung sich bereits z.B. in Deiner HWS befunden hat.

Deshalb unbedingt rechtlichen Beistand nehmen, achte bitte dabei auch darauf, dass es kein "Wald- und Wiesenanwalt ist" sondern ein Fachanwalt!
Und versuche die Ärzte auch dahingehend festzunageln, dass Deine Beschwerden reine Unfallfolgen sind! Sammel alle Befunde/Berichte/RÖ-Bilder ect., denn nur was Du in den Fingern hast, dass kannst Du auch selber bewerten und vor allem auch vorlegen!!

Ich weiß, es gibt hier im Forum bereits über unfallgeschädigte Mitglieder Berichte und ich hoffe, dass sich diese Mitglieder auch melden und Dir Ratschläge/Verhaltenstipps geben werden!

Auch ich habe Unfallschäden und ich wurde von der gegnerischen Versicherung über den Tisch gezogen (das waren zunächst auch orthopädische Schäden, allerdings zunächst keine BS-Schäden, wobei im Nachhinein hätte man da auch direkt besser nachschauen müssen, denn die HWS-/Schulter usw. war dort bereits auch schmerzhaft betroffen). Sei also auf der Hut und lasse Dich auch nicht von denen mit vielen Euronen abspeisen, sondern versuche durch die Hilfe eines Anwaltes Dein wirkliches Recht zu erkämpfen.

Du wirst dazu viel Kraft brauchen, aber kämpfe!

Alles Gute parvus :streichel
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vokahund
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 18:55


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Hallo

vielen Dank!!

Also so wie ich es verstanden habe muss ich zum D-Arzt, da es eine Wegeunfall war. Ich blick da teilweise nicht richtig durch. Werde das sonst mit meinem Hausarzt wirklich mal besprechen müssen.

Der Physiotherapeut sagt, die rechte Seite hat mehr abbekommen, da ich mich während des Unfalls stark nach links gedreht hatte. Ich komme mir schon selber total verrückt vor. Mal schläft links der Finger ein und am nächsten Tag wieder rechts. Der Arzt muss mich doch für völlig "blöde" halten. auf der rechten Seite habe ich auch starke Schmerzen in der Schulter, das ist links nicht. Daher auch die Frage, ob der Neurologe beide Seiten misst. Sonst kann ich dem Neurologen das ja auch sagen.

Also einen Anwalt haben wir, aber ob der auf dem Gebiet ein Spezialist ist? Das bezweifle ich gerade stark.

Ach Mensch ist das alles kompliziert!!

LG
Karin
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isab
Geschrieben am: 11 Feb 2007, 19:19


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Hallo Karin,

der Durchgangsarzt arbeitet für die
Berufsgenossenschaften.

Ich kann aber nicht sagen, ob er
auf so komplizierte HWS-Geschichten
spezialisiert ist.

Dein Hausarzt darf Dich bei einem
Wegeunfall nicht behandeln.

Darum bei der zuständigen Berufsge-
nossenschaft nachfragen.

Wenn es ein von der BG anerkannter
Wegeunfall ist, brauchst Du auch
keine Zuzahlungen für die KG
leisten.

Mach Dich ordentlich schlau.

LG Isab ;)
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Hermine
Geschrieben am: 12 Feb 2007, 09:15


sci vias - so gut es geht
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Hallöli ;)

herzlich willkommen hier im Bandiforum :streichel. Das hört sich immer etwas makaber an - aber leider hat esw Dich ja jetzt auch erwischt :streichel

Ich kann Deine Gecshichte nachvollziehen da ich das auch alles hinter mir habe bzw. seit einem Autounfall ein "Bandi" bin.

Ganz wichtig ist jetzt dass Du wirklich alle Untersuchungsbefunde sammelst (lass Dir Kopien der Berichte geben damit Du alles lückenlos auch noch zu hause hast)

Unter Umständen kann es jetzt schwierig werden zu Deinem Recht zu kommen - habe auch jahrelang gekämpft. Ich möchte Dich jetzt nicht entmutigen aber die Erfahrung habe ich (und auch noch andere hier im Forum) machen müssen.

Wenn Du im übrigen jetzt schon nicht mit Deinem Anwalt zufrieden bist rate ich Dir Dich schnellstens nach einem anderen fähigen Anwalt umzusehen (im Familien, Bekannten, Kollegenkreis etc. mal umhören, vielleicht kann Dir einer einen guten empfehlen - das ist jetzt das A und O einen vernünftigen RA zu haben)

Ich hatte seinerzeit wohl Glück, im MRT konnte man unter dem BSV einen Deckplatteneinbruch und ein Haematom feststellen - trotzdem hat die Versicherung sich gewunden wie ein Aal (obwohl die Ärzte mir vorher auch nicht wirklich geglaubt hatten und ich 1/2 Jahr mit den Schmerzen rumgelaufen bin und angeblich "nur ein Schleudertrauma" etc. hatte ......)

Parvus hat schon einiges hilfreiches zum Thema "Beweislast" etc. geschrieben was ich auch so befürworte.

Kämpfe und lass Dich nicht "abspeisen" - die Versicherung wird erstmal alles versuchen und auch auf Zeit spielen - aber halte durch und Kämpfe !

LG
Hermine



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