Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenauffüllung mit Zellmaterial, Wer hat hier Erfahrung??
mc.namara
Geschrieben am: 07 Feb 2007, 21:37


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Hallo liebe Community,

seit meinem letzten Beitrag hat sich einiges geändert. Die aktuelle Diagnose habe ich in meinem Profil gespeichert.

Nach dem Vorschlag des Dr. Copf aus Stuttgart, die drei untersten LWS-Bandscheiben durch Implantate auszutauschen, bin ich doch skeptisch geworden, vor allem weil Ihr mir doch zu großer Vorsicht geraten habt.

Meine Manuelle Therapie und mein Training habe ich bis Ende 2006 fortgeführt.

Ich war dann letztes Jahr noch bei Dr. Korge vom Orthozentrum München, der mir einen stationären Aufenthalt mit einer Serie von Infiltrationen empfohlen hat.

Anfang Januar war ich dann dort und konnte leider nach der Entlassung keine großartige Besserung feststellen.

Im linken Fuß hatte ich gelegentlich Taubheitsgefühle sowie ein Stechen und Kribbeln, das ist seither fast weg, nur ganz selten habe ich ein leichtes Kribbeln in der Fußsohle.

Der schlimme lokale Schmerz direkt an der unteren LWS ist aber noch komplett da. Sitzen geht nur eine halbe Stunde, Liegen ist auch nicht ok (habe morgens immer Schmerzen). Dazu immer wieder Ausstrahlungen in den rechten Oberschenkel (außen und hinten) bis zum Knie. Sonst neurologisch keine Ausfälle.

Von Zeit zu Zeit habe ich dann Phasen, wo der Schmerz von Tag zu Tag langsam stärker wird, bis er so stark wird, dass meine Muskulatut total blockiert und ich mich für ein paar Tage fast nicht bewegen kann. Das geht dann nach ein paar Tagen wieder langsam weg und wenn ich Glück habe ist dann für ein paar Wochen Ruhe, meist aber kommen diese Phasen einmal pro Monat.

Ich war jetzt gestern bei Dr. Schneiderhan in München-Taufkirchen, der mir zu einer Bandscheibenauffüllung mit eigenem Zellmaterial rät. Er will den BSV L6/S1 entfernen und mit diesem Material dann Zellzüchtung betreiben lassen. Das erweiterte Zellmaterial soll dann drei Monate später wieder mit einer minimal invasiven OP eingefügt werden, und zwar in die Bandscheiben L6/S1 uns L5/L6.

Die OPs sollen von Dr. Sommer aus dem Team von Dr. Schneiderhan durchgeführt werden.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser OP und der Zelltransplantation? Ich habe zwar hier im Forum schon einiges zum Thema gefunden, aber leider noch niemanden, der diese OP schon hinter sich hat.

Habt Ihr sonst Tipps, wie es weitergehen kann???

Im Orthozentrum war ich etwas ernüchtert. Der hochgelobte Prof. Mayer konnte mir auf die Frage, was wir tun sollen, wenn die Infiltrationen nicht anschlagen, auch keinen Tipp geben. Er meinte, ich soll wieder zur Reha (war ich letztes Jahr bereits sechs Monate) und eine OP sei nicht sinnvoll, da die Erfolgsaussichten unter 50% liegen. Toll! Und das mit 33 Jahren! Baut richtig auf!

Freue mich über jede Zuschrift von Euch!

Ganz herzliche Grüße aus Ulm!

Mac ;)
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ewa
Geschrieben am: 07 Feb 2007, 22:30


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Hallo Mac!Ich habe davon schon auch vieles gehört,vor allem gutes.Habe selber L5/S1 Osteochondrose und suche immer noch nach Alternativen.Bei mir sollte auch eine Protese kommen,aber ich kämpfe immer noch und suche weiter.Ich denke dass viele davon schon gehört,gelesen haben aber weil das eine neue Methode ist und auch sehr teuer,fehlen hier die Erfahrungen.Schade. ich würde gerne von dir wissen ob die auch G-Kassen Patienten behandeln und wie ist das mit den Kosten.Was kostet so ein Verfahren. danke und gute Besserung!Ewa
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mc.namara
Geschrieben am: 07 Feb 2007, 22:34


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Hallo Ewa,

zu den Kosten kann ich noch nix sagen, warte noch auf den Kostenvoranschlag! Aber nachdem Dr. Schneiderhan schon meinte, dass es selbst bei mir als Privatpatient Probleme mit der Versicherung geben könnte, wage ich zu bezweifeln, dass die Kassen da mitmachen. Alles was neu ist, wird da ja mit Argusaugen begutachtet....

Liebe Grüße, Mac
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p_adamczyk
Geschrieben am: 07 Feb 2007, 22:48


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Hallo Mac,

ich habe ja zwar keine personliche Erfahrung mit Zellentransplantation, aber seit einigen Jahren lese fast alles mogliches uber neue Methoden der Bandscheibenbehandlung. Naturlich ist mein dadurch erworbenes Wissen nicht fachmännisch, aber sowieso kann dir vielleicht mein Rat helfen. Ich glaube das diese Methode am ungefährlichsten ist. Du risikierst nicht so viel wie bei einer ublichen Operation oder wie dir vorgeschlagen wurde bei der Implantation einer Bandscheibenprothese. Wenn du durch die Schmerzen zu dem operativen Eingriff gezwungen wuerdest, dann wuerde ich auf deiner Stelle zuerst nur das in Betracht ziehen, was mir die geringsten Schaden zuziehen koennte. Diese Methode liegt dem natuerlichen Heilungsprozess am naechsten (ausser Entname der Bandscheibengewebe). Wenn der Gewinn groesser als Risiko sein kann, dann kann man doch versuchen.

ciao
Pit
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petrapan
Geschrieben am: 08 Feb 2007, 09:56


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Hallo Mac,
ich lebe auch ein bißchen in der Angst, daß mir irgendwann zu einer Versteifung/Prothese geraten wird, weil meine Bandscheiben nach 3 OPs so dünn geworden sind, daß es zu schon einer großen Höhenminderung im Zwischenwirbelraum gekommen ist. Ich persönlich habe aber solche Angst vor z.B einem Verutschen von (harten) Prothesen, daß ich das so lange wie möglich rauszögern würde und hoffe, daß sich in der Zwischenzeit etwas in Sachen Zellkulturen tut. Das erscheint mir doch wesentlich sanfter. Obwohl es sicherlich auch hier wieder zu einem BSV kommen könnte (mit dem aufgefüllten Material). Aber wenigstens ist es dann weiches Zellmaterial und nicht Metall.
So, halt uns doch bitte auf dem laufenden! Liebe Grüße
Petrapan
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Awolux
Geschrieben am: 08 Feb 2007, 13:46


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Hallo,

hatten wir gerade:
Top-Themen > Beh.+Op. > Neues Beh.verf.

Grüße

PM
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mc.namara
Geschrieben am: 08 Feb 2007, 14:10


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Hallo Awolux!

Besten Dank! Hatte ich aber bereits gelesen und bin da recht gut informiert. Was mir helfen würde, sind Meinungen von bereits behandelten Personen bzw. von Fachleuten.

Da ich noch recht jung bin und die Bandscheiben noch einigermaßen in Ordnung sind, seien bei mir die Chancen auf Regeneration sehr gut. Dass die Behandlungsmethode nur bei einem sehr eingeschränkten Kreis angewendet werden kann, wurde mir schon im Vorfeld mitgeteilt.

Die behandelnden Ärzte sind natürlich sehr zurückhaltend, wenn man mögliche Risiken anspricht. Deswegen würden mich auch kritische Äußerungen zu dem Verfahren interessieren (mit Begründung natürlich).

Vom Orthozentrum München bekomme ich keine Stellungnahme dazu, vielleicht weil man dieses Verfahren selbst nicht anwendet und keine Reklame für Mitbewerber machen will.

Es ist schon sehr schade, dass man sich um alles selber kümmern muss!!

Mein Vertrauen in die Ärzteschaft ist mittlerweile eben etwas eingeschränkt, weswegen ich deren Meinungen immer erstmal hinterfrage und eben auch andere Personen um Bewertung bitte.

Liebe Grüße, Mac
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Awolux
Geschrieben am: 09 Feb 2007, 08:39


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Hallo,

QUOTE
Was mir helfen würde, sind Meinungen von bereits behandelten Personen bzw. von Fachleuten.

schon klar, aber es gibt einfach noch zu wenige.
Fachleute halten sich auch zurück, fehlende Erfahrungen.
Die Sache ist noch zu neu.

Die Risiken bei der Einbringung des Materials dürften minimal sein (OP-Risiko bleibt natürlich), da es sich um körpereigene Zellen handelt, die sollten eigentlich keinen Schaden anrichten - aber man weiß es eben noch nicht sicher.


Ich selbst glaube lieber an das hier:
http://www.hr-online.de/website/rubriken/r...ocument_1055260
Achtung: nicht mit Psychosomatik verwechseln !

Und das funktioniert, hat natürlich auch irgendwo seine Grenzen.
Und schadet mit Sicherheit nicht.
Und vor allem, kostet bei weitem nicht so viel.

Als ich vor nunmehr 30 Jahren ! (neu ist das also nicht) erstmalig (Prof. Kurt Tepperwein) davon gelesen hatte, dachte ich auch: so ein Blödsinn, wie soll das gehen? aber es geht, manchmal ist das schon erstaunlich.

Grüße

PS: ich rechne mit heftiger Kritik

PM
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mc.namara
Geschrieben am: 09 Feb 2007, 08:51


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Hallo Awolux,

tja, das ist mein Problem. Nachdem ich bisher doch recht häufig das Gefühl hatte, der Zahlmeister der Doktoren und Professoren zu sein, bin ich eben sehr vorsichtig geworden und breche nicht gleich in Jubel aus, wenn mir ein Doc eine neue Behandlungsmethode vorstellt.

Mir erscheint das Risiko auch recht gering. Wenn sich das implantierte Zellmaterial wieder abbaut, ist zumindest nichts verloren.

Fraglich ist natürlich noch, was die PKV dazu sagt....

Schau doch bitte nochmal nach dem Link, der funzt bei mir nicht (obwohl ich die untere Zeile dazukopiert habe).

Liebe Grüße, Mac
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Awolux
Geschrieben am: 09 Feb 2007, 13:52


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Hallo,

funzt doch

einfach Pfeil auf das unterstrichene, wird blau und Pfeil wird Hand mit Zeigefinger, dann 1 x klick linke Taste,
nicht Strg C > Strg V, oder so

Grüße
PM
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