Bandscheiben-Forum

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> Besuch beim Neurochirurgen..., ...und bin doch ganz schön geknickt....
BarbaraH
Geschrieben am: 02 Feb 2007, 11:10


Öfter dabei
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Hallo zusammen,
komme gerade vom Neurochirurgen, der wirklich sehr nett war und mich nochmal untersucht hat.

ER hat sich meine MRT Bilder angeschaut und meinte, dass ihn das nicht wundert, dass die Orthopäden im KH gerne operieren wollten... ( Ich war ja die erste Woche im Januar drin wegen eines extrem schmerzhaften Rückfalls, mir gehts aber doch jetzt eigentlich mit KG und Diclo etc viel besser wieder... und motorische Ausfälle habe ich und hatte ich auch nicht)

Er sagte wörtlich: " Die Bandscheibe hat es ja ganz schön zerrissen...." und meinte, das könnte schon wiederkommen mit den schlimmen Schmerzen, aber wenn es zur ZEit besser geht, dann sollte ich es auf jeden Fall konservativ versuchen.

Außerdem hat er mir nochmal zu PRts geraten (da hatte ich im KH schon zwei von, und die zweite hat gut angeschlagen), was ich dann wohl auch jetzt mache.

Vor einer OP hätte ich wirklich extreme Angst, vor allen Dingen müßte ich ja dann meine Babies viel länger alleine lassen. Schon allein bei dem Gedanken daran könnte ich nur noch heulen....

Käme den wohl eine Lasernukleotomie für mich in Frage?

Ich habe einen mediolateralen BSV L5 S1 mit Sequstration.



So ein Mist, das Bein fühlt sich gleich schlimmer an, wenn man so einen Durchhänger hat....
:heul

Ich hoffe wirklich, dass ich das so in den Griff bekomme....

Ich wünsche euch einen besseren Tagesanfang, als ich ihn hatte...

LG
Barbara

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barbara57
Geschrieben am: 02 Feb 2007, 14:31


...
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Hi Barbara,

bei einem sequestrierten Prolaps weiss ich nicht, ob eine Laserbehandlung möglich ist.

Ich persönlich bin klassisch mikrochirurgisch operiert mit sehr gutem Erfolg, KH-Aufenthalt ca. eine Woche.

Hast Du niemanden, der auf Deine Kids (wie alt sind sie denn?) aufpassen könnte im Falle eines Falles?

Und zudem: ich würde es auch erstmal noch mit PRT versuchen, operieren kann man, wenn keine Lähmungserscheinunen vorliegen, auch noch später.

Gruß
Barbara
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petrapan
Geschrieben am: 02 Feb 2007, 15:02


aktiver Schreiber
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Liebe Barbara,

erst mal :trost . Wie Du ja schon selbst erwähnst, wird eigentlich erst bei motorische Ausfällen an eine OP gedacht. Mein Neurochirurg, der auf mich einen sehr bodenständigen und kompetenten Eindruck machte hielt nix von einer Lasernukleotomie und ähnlichen Methoden sondern plädiert nach wie vor auf mikrochirurgische Eingriffe. Aber das hängt natürlich vom individuellen Fall ab.
Ich habe mal gehört, daß die Wahrscheinlichkeit der Rückbildung (Austrocknung) bei einem bereits sequestrierten Vorfall geringer ist, aber ich will hier nix Falsches sagen.
Ich wurde bereits am 4. Morgen des 4. Tages nach meinem microchirurgischenr Eingriff entlassen. Anschließend bin ich allerdings für 3 Wochen in eine Reha-Klinik gegangen. Aber 1. ist das keine Pflicht (auch wenn ich finde es tut gut und ist ungemein hilfreich) und 2. kann man (wenn man das Glück hat eine Reha-Klinik am Wohnort zu haben) auch eine ambulante Reha machen.
Du siehst also: selbst wenn Du Dich wirklich zu einer OP durchringen solltest, mußt Du nicht zwangsläufig lange von Deinen Babies getrennt sein. Und dann (oder vielleicht auch so?) könntest Du probieren bei Deiner KK eine Haushaltshilfe zu bekommen, damit Du Dich ein bißchen schonen kannst. Denn sonst wirds vielleicht doch noch schlimmer...
So, also laß den Kopf nicht hängen,
Melanie
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BarbaraH
Geschrieben am: 02 Feb 2007, 17:57


Öfter dabei
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Hallo nochmal,
vielen Dank für eure Antworten.
Meine Babies sind jetzt fast 10 mon alt, eine Haushaltshilfe habe ich jetzt schon seit ca 4 wochen, jetzt wird nochmal zwei Wochen verlängert, wobei nur noch für die Hälfte der tägl. zeit.

Mein Arzt hat sich mit einem Mal total quergestellt, ich würde die KK ausnehmen, meine (herzkranke) mutter könnte doch helfen etc.

Ich hebe und trage die Babies noch gar nicht, meine Mutter wohnt zwar unter mir im gleichen Haus, aber das wird ihr definitiv zu viel. ICh fühle mich eh schon total mies, weil ich meine Kinder nicht so nehmen kann wie ich möchte und dann bekommt man noch sowas unterstellt....

Heute ist echt nicht mein tag, son ÄRger.

Ich weiß gar nicht, wie das zukünftig werden soll, wenn ich gar keine Hilfe mehr habe, dann werde ich wohl wirklich auf dem OP Tisch landen, und ob die KK dadurch weniger Kosten hat, wage ich zu bezweifeln.

Wie sieht denn der Ablauf von so einer OP aus, wie lange dauert sie, was darf man danach wie lange nicht machen und wie hoch sind letzten Endes die Risiken von Nicht-Besserung bzw von VErschlechterung?
ICh habe soviel negatives gehört von Bandscheiben OPs, dass ich echt Angst habe gar nicht mehr hoch zu kommen und meine Kinder können doch bald laufen....

SOrry, dass ich hier so rumheule, aber ich habe heute so einen richtig schwarzen Tag...
lgBarbara
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parvus
Geschrieben am: 02 Feb 2007, 18:09


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Huhu Barbara :winke

QUOTE
Wie sieht denn der Ablauf von so einer OP aus, wie lange dauert sie, was darf man danach wie lange nicht machen und wie hoch sind letzten Endes die Risiken von Nicht-Besserung bzw von VErschlechterung?
ICh habe soviel negatives gehört von Bandscheiben OPs, dass ich echt Angst habe gar nicht mehr hoch zu kommen und meine Kinder können doch bald laufen....


Der Ablauf einer OP kann so pauschal nicht dargestellt werden, da es immer an der Art und Weise der OP an sich liegt. Es gibt sehr viele OP-Methoden aber nicht jede wird von jedem Doc durchgeführt oder aber sie ist nicht bei jedem Patienten gleich anzuwenden.

Das kannst Du nur alleine mit Deinem Doc besprechen.

Es gibt nicht nur negative Berichte :z Selbst hier im Forum gibt es einen Thread über die "glücklich operierten Bandis".
Leider melden sich aber solche Mitglieder danach weniger, da sie ja auch viele Probleme nicht mehr haben und auch somit weniger Hilfe und Zuspruch benötigen.

Hast Du mit Deiner KK selber Kontakt aufgenommen und Deine Situation geschildert? Ich denke, dass solltest Du tun und auch ruhig darlegen, dass Dein HA Dich bezichtigt sie ausnehmen zu wollen. Deine Kinder benötigen absolut Hilfe, die Du in Deinem Zustand ihnen nur schwerlich geben kannst und wenn Du versuchst durch konservative Möglichkeiten eine OP zu verhindern oder rauszuschieben, dann sollte es denen doch recht sein :z
Ansonsten evtl. eine Rehamaßnahme mit Kinder beantragen (durch die KK oder eine Mutter-Kind-Kur u.U. durch das Diakonische Werk).

Alles Gute parvus :streichel

PM
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Vreni
Geschrieben am: 02 Feb 2007, 18:18


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Hallo Barbara ;)

mensch lass dich doch erstmal :streichel

Ich kann verstehen dass du nach dem Besuch beim NC erstmal bedient bist.
Die Gedanken für und gegen eine OP kenne ich auch.

Die Laser-OP geht bei einem Sequester nicht, damit kann nur eine Bandscheibe behandelt werden wo alles noch zusammenhängt.
Trotzdem ist es möglich dass du ohne OP auskommst.

Bei mir ging es einige Monate gut und wurde besser, allerdings hatte ich eine staionäre Reha.
Dann rutschte der Sequester allerdings weiter in den Nervenkanal rein und ich bekam größere Schmerzen plus Krämpfe und Kraftverlust.
Die einzige Chance war dann die OP, und die hatte ich Ende Oktober 2006.
Seitdem geht es wieder aufwärts, und ich gehe mittlerweile wieder arbeiten.

Lass dich nicht unterkriegen!

Liebe Grüße
Vreni
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