Bin neu hier

Hallo Ihr Bandis wink.gif

bin total begeistert von diesem Forum und hab mich jetzt endlich durchgerungen, mich hier anzumelden. Ich bin 23 und habe seit 2 1/2 Jahren einen doppelten Bandscheibenvorfall (L4-L5 und massiv in L5-S1)!
Ich habe nach sehr langen Rückenschmerzen damals ein starkes Taubheitsgefühl im Intim-und Gesäßbereich bekommen (damals war ich 20 Jahre) und bin daraufhin dann zum Arzt,wo dann durch ein MRT dann der Befund klar war.
Ich habe seit dem ich dieses Taubheitsgefühl habe keinerlei Schmerzen mehr, aber mich belastet das Taubheitsgefühl im Genitalbereich sehr stark, da ich kaum noch Empfindungen dort habe. Die Ärzte haben mir damals zu einer OP geraten, die ich jedoch abgelehnt habe, da ich so starke Angst vor Risiken bei der OP hatte (Lähmungen etc)
Ich hatte gehofft, dass ich dann durch meine Kur und viel Physiotherapie den BSV in den Griff bekommen könnte und eine Besserung des Taubheitsgefühls errreiche.
Leider ist dies nicht geschehen weinen.gif
Ich bin bei einem sehr guten Neurochirurg in Behandlung und er rät mir seit 2 Jahren zu einer OP, da ich einen massiven BSV habe( das MRT sieht wirklich gruselig aus) und ein EMG nun ergeben hat das mein Nerv wieder etwas schlechter geworden ist.Ich habe auch etwas Taubheit in der Blase aber wirklich sehr sehr wenig.Und ich merke das es mir in den letzten Tagen wieder etwas schlechter geht (etwas mehr Taubheitsgefühle und ab und zu im Fuß so ein komisches Gefühl)! Aber auch das schwankt.
Ich war auch schon in Bochum im Grönemeyer Institut.Die waren geschockt von meinem MRT und meinten ich solle mich unbedingt operieren lassen.
Aber ich weiß nicht was ich tun soll.Ich habe doch keine Schmerzen und ich kann alles machen (Sport,Bewegung etc.) es ist nur dieses Taubheitsgefühl und natürlich lebe ich ja auch mit der Gefahr das es schlimmer werden kann und zu Lähmungen kommen kann.Außerdem haben die Ärzte gesagt das der Nerv nun nicht mehr zu retten sei da er ja schon über 2 Jahre von der Bandscheibe abgedrückt wird.
Also frage ich mich warum sollte ich mich nun operieren lassen?Was ist wenn es mir danach schlechter geht als vorher (eventuell Blasen-Lähmung oder Bein-Lähmung oder starke Schmerzen)
Ich weiß nicht was ich tun soll.Meine Freunde raten mir zu einer OP.Sie meinen das es sowieso irgendwann operiert werden muss.Außerdem möchte ich ja irgendwann mal Kinder bekommen!
Könnt ihr mir von euren Erfahrungen mit OPs berichten?Ich habe wirklich ziemlich große Angst davor, was meint ihr dazu?
Bin für jede Antwort dankbar

Liebe Grüße, Pinklady

Hi,

ganz klare Antwort: damit hätte ich mich bereits vor 2 Jahren operieren lassen.

Willst Du wirklich Dein restliches Leben ohne Gefühl in dem Bereich mit dem ständigen Damoklesschwert über Deinem Kopf verbringen?

Gruß
Barbara

Hallo Pinklady,

erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif

wann ist eine OP-Indikation gegeben ?

wenn
- Schmerzen, auch trozt Medis, das Lebensgefühl stark einschränken
- Neurologische Ausfälle wie Lähmungserscheinungen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl vorhanden sind.

Zu Deiner OP-Empfehlung.

Da Du Probleme mit der Blase hast und wohl massive Gefühlsstörungen solltest Du eine OP in Erwägung ziehen. Mit einer Blasenlähmung ist nicht zu Spassen.



Ich bin im Dez. 06 an L4/L5 operiert worden und würde es sofort wieder so machen, ich hatte massive Bewegungseinschränkung linker Fuss, die Fusshebeschwäche ist wieder weg, nur noch Taubheitsgefühl linker Spann und damit kann ich gut leben

Warum soll es nach der OP schlechter werden ? Du hast wie Du schreibst einen Super-NC, der sein Handwerk versteht. Ich kann Dir nur raten, lass Dich operieren

Gerald :winke

Hallo Pinklady,

ersteinmal herzlich willkommenin diesem Forum.

Ich bin zwar nur leidgeprüfter Laie aber hier meine Einschätzung:
- du hast mehrere Meinungen die Alle von kompetenten Fachleuten stammen eingeholt.> Alle sagen so wie du es beschreibst > OP JA
- Du hast schon sehr lange konservative Versuche gemacht um einer OP aus dem Weg zu gehen. War leider ohne Erfolg so wie du berichtest.
- Du hast zwar keine Schmerzen (vielleicht liegen die Nerven bei dir so das "nur" Taubheit entsteht aber keine Schmerzreaktionen ausgelöst werden) aber Schwierigkeiten mit Empfindungen im Intimbereich, Blasenprobleme etc...
- Auch das MRT -Bild sieht sehr erschreckend aus (So wie du es beschreibst)

Mein Tipp: Ich würde zur OP tendieren
Mit den allgemeinen Risiken wenn operiert wird muss man leben, aber was die OP an der WS angeht ist in den letzten JAhren viel verbessert worden. Was für eine OP sollte den gemacht werden? Bandscheibenprothese? Und wie soll die OP durchgeführt werden.
Wenn man als Patient die Zeit hat alles genau zu recherchieren so kann man die Risiken besonders an der WS minimieren. Vor allem der Oparateur muss ein kompetenter erfahrener Arzt sein.

Ich stelle mir das als so junger Mensch schwierig vor. Ich kann durch aus verstehen was da für Ängste da sind.

Ich bin gespannt auf die anderen Meinungen...

Entscheiden musst letztendlich du. Ganz wichtig so finde ich....:
>Egal wie deine Entscheidung aussieht> Du musst fest an SIe glauben.


Wir beliben in Kontakt
Gruß
FLorian

Hallo Pinklady!

Ich kann nur dolle unterstreichen, was dir die anderen schon geschrieben haben! Mit deinen Taubheitsgefühlen (die eine absolute OP-Indikation sind, nur Schmerzen hingegen eher nicht) hätte ich mich eher gestern als heute operieren lassen!

Ich hoffe für dich, daß der Nerv noch nicht irreperabel geschädigt ist.

:winke Frauke

;)
Hallo Pnuklady,
Mensch, Du bist echt zu jung, um tüchtig abzuwarten !!!!!!
Was für eine OP wird denn genau vorgeschlagen?
Lieben Gruß von
Petra

Hey Ihr! ;)
Danke für eure Beiträge!
Mensch das macht mir doch irgendwie Mut das ich es vielleicht doch machen sollte.
Wenn ich operiert werde,dann würde es ein offener Eingriff sein. Die Ärzte meinen das man bei diesem massiven BSV nicht anders operieren kann,z.B. sagte man mir auch in Bochum im Grönemeyer-Institut das ein minimal invasiver Eingriff bei mir nicht in Frage käme,da es mir eher schaden als helfen würde.Auch eine Spritzen-Behandlung würde bei mir nichts bringen.
Ich habe in ein paar Wochen einen Termin bei meinem Neurochirurg. Die OP-Unterlagen habe ich schon,ich muss nur unterschreiben und dann wird ein Termin für die OP ausgemacht.
Wenn ich mir den Aufklärungsbogen so durchlese wird mir ganz schlecht.Was da alles so passieren kann!
Sitze oft davor und überlege hin und her.
Nochmals danke für eure Meinungen.

Liebe Grüße pinklady

Hallo Pinklady ;)

ich hatte einen ziemlich großen BSV an einer ungünstigen Stelle.
Deshalb musste bei mir auch die "normale" OP angewendet werden.

Die Risiken sind nicht ohne, aber du hast doch eine sehr gute Chance.
Wie bei jeder OP musst du Vertrauen zu den Ärzten haben.
Mir war es auch ganz anders als ich das erklärt bekam, was die da machen.
Aber die HWS-Leute haben es bestimmt noch schlechter erwischt...

Noch hast du ja ein paar Wochen Zeit um dich damit zu beschäftigen.
Aber lass dir davon nicht den Tag vermiesen! Es wird schon gutgehen und dann bist du die Schmerzen los :up

Viele Grüße
Vreni

Hallo :winke

Herzlich willkommen hier im Forum.Auch ich würde dir eine OP empfehlen.Wie die anderen schon sagten mit einer Blasenlähmung ist nicht zu spaßen.Je eher desto besser.Ich hatte auch einen massiven BV mit Fußheberlähmung.Es hat zwar etwas gedauert,aber ich kann den Fuß wieder heben.Ich habe die OP auch nicht bereut.Du bist doch noch so jung und hast dein ganzes Lebennoch vor dir.
Du schaffst das,und wenn du Fragen und Probleme hast helfen sie dir hier.

Schönes Wochenende

Gruß Trixi

Hallo Pinklady,

Da würde ich an Deiner stelle nicht mehr lang überlegen.

Zu den Risiken, am häufigsten tritt nach so einer OP Narbengewebe auf. Ebenfalls haben ein paar Operierte mit "nachrutschendem Material" zu kämpfen.

Die risiken einer Querschnittslähmung und anderer Horrorszenarien, müssen die in dem Fragebogen aufführen, damit Du anschlißend nicht sagen kannst, "davon habe ich nix gewusst"
Eine Querschnittslähmung nach einer BSV-OP ist meines Wissens nach noch nicht aufgetreten.

Die Erfolgssaussichten bei einer OP, wie Bei Dir an einem Sequester:
liegen bei ca. 85-95 %, schwieriger wird es wenn eine Prothese eingestzt würde oder eine Versteifung ansstehen sollte.

Wenn aber "nur" ausgetretenes Bandscheiben-Material entfernt wird, ist das Risiko nicht einschätzbar.

Du wirst sehen, nach der OP geht es Dir viel besser, und ein paar Wochen nach der OP wirst Du Dich Fragen, "warum habe ich nur so lang gewartet.

Gerald :winke