Bandscheiben-Forum

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> Neuvorstellung, BSV C4/C5, C5/C6
elfi
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 19:33


Öfter dabei
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Hallo,
auch ich möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin 45, verheiratet, 2 Kinder und eine Enkeltochter. Nicht vergessen darf ich meinen "Wachhund" (3kg Lebendgewicht).
1992 hate ich im HWS meinen ersten BSV. Mit Krankengymnastik, Fango und Massagen war ich nach ca. einem Jahr fast schmerzfrei. 1995 wurden im Lendenwirbel 3 Vorfälle festgestellt. Wiederum KG, Fango und Massagen, es wurde halbwegs erträglich. Letztes Jahr im September hatte ich wie aus heiterem Himmel höllische Schmerzen im rechten Arm. Mein Hausarzt überwies mich zum Orthopäden. Bei den Röntgenaufnahmen konnte er nichts feststellen. Er vermutete, dass es eine Nebenerscheinung vom Morbus Chron ist (den ich seit 1997 habe). Ich nahm wieder mehr Cortison - 200 mg täglich - es wurde icht besser. Mein nächster Gang war zum Neurologen. Der stellte fest, dass es nicht so ist wie es sein sollte (O-Ton des Arztes). Mittlerweile war es schon Dezember und die Schmerzen wurden immer schlimmer, sofern dies überhaupt möglich war. Danach zur Kernspinttomografie, wo festgestellt wurde, dass ich 2 Bandscheibenvorfälle im HWS habe. Der Arzt meinte, ich solle mich sofort operieren lassen, da die Vorfälle auch auf das Rückenmark drücken. Mein Hausarzt meint aber, dass eine Operation viel zu gefählich ist, ich soll warten, bis Lähmungen auftreten. Ich nehme mittlerweile 5-6 mal tgl. Opiate, ich halte es anders nicht mehr aus. Ich muss noch dazu sagen, dass ich immer noch tgl. in die Arbeit gehe. Mein Arzt meint, zu Hause wird es auch nicht besser. Nun meine Frage: Was soll ich tun? Weiterhin Tabletten oder OP? :heul :heul
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Hermine
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 21:18


sci vias - so gut es geht
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Hallo Elfi ;)

herzlich willkommen hier im Forum.

Ich denke mal der Radiologe hat Dir zur OP geraten ?!?!? Ich würde an Deiner Stelle noch einen fähigen Neurochirurgen aufsuchen - vielleicht ist ja doch, vorallem wenn der Vorfall auf das Rü-Ma drückt.

Bekommst Du denn keine Krankengymnastik und warst Du noch nicht beim Neurochirurg ?!?! Wenn nicht - dann mal flott hin. Auch würde ich beim Neurologen eine Nervenmessung durchführen lassen, wenn dann alle Befunde zusammen sind kann man weitersehen ob eine OP-Indikation besteht.

Ich bin auch an der HWS operiert , jede OP hat Risiken, auch Bandscheiben OPs.
(Querschnittlähmung etc.).

Hast Du den MRT Befund zu hause und kannst ihn mal hier ins Forum setzen ?!?!?

Liebe Grüsse und bitte nicht den Mut verlieren, auch für Dich wird sich ein Weg zur Besserung finden :streichel

Hermine




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wi-ro
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 23:21


bekennender Rockfan
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Hallo Elfi,

erstmal herzlich willkommen im Forum ;)

Du stehst wie so viele vor der Frage OP oder konservativ.

Eine OP-Indikation ist dann gegeben wenn:
- Schmerzen auch trotz Medikamenten das Lebensgefühl stark einschränken.
- Lähmungserscheinungen ober Taubeheitsgefühl bzw. Kribbeln vorhanden sind.

Eine OP an der HWS ist zwar nicht ohne, aber so gefährlich wie mache meinen auch wieder nicht.

Wenn die Vorfälle auf das Rückenmark drücken sollte man eine OP nicht gänzlich ausschließen.

Was hat ger Neurologe genau gesagt ? Hast Du einen schriftlichen Befund ?
Hast Du einen Befund von Radiologen ?

Ich würde Dir dringend empfehlen mit den MRT-Bildern zu einem Neuro-Chirurgen zu gehen, der kann die Bilder am besten lesen und würde Dich im Zweifelsfall auch operieren.

Gerald :winke
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Mausebär
Geschrieben am: 13 Jan 2007, 08:30


Öfter dabei
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Hallo Elfi,

mir ging es fast genauso wie dir. Vorfälle C4/5, C5/6 und C6/7. drückten alle aufs Rückenmark, starke Schmerzen, Kopfbewegen ging gar nicht mehr. Taube Finger und Schulter. Nach 6 WOchen Kg und Massage etc. habe ich mich operieren lassen. Allerdings nur auf 2 Ebenen. Es wurde versteift, da für eine künstliche Bandscheibe meine Indikation zu schlecht war. Aber bis jetzt habe ich die Entscheidung nicht bereut. Mir geht es eigentlich richtig gut. Nur noch total verspannt (10 Wochen nach Op) und leichte Nervenschmerzen, kein Vergleich zu vorher. Und die Bewegungseinschränkung der HWS ist vorraussichtlich nicht allzu groß, da die unteren Wirbel nicht für die Drehbewegungen zuständig sind.

Also sieh nicht zu scharz, klar ist es eine große Op (falls überhaupt notwendig) aber die Aussichten den Rest meines Lebens mit Schmerzen und Schmerzmitteln zu leben finde ich nicht besonders Klasse.

Ich würde erst mal 2-3 Meinungen einholen und dann in Ruhe entscheiden.

Alles Gute und viel Glück,

Liebe Grüße ;)
Sabine
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elfi
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 18:59


Öfter dabei
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Danke für die lieben Willkommensgrüße!

Es tut gut, wenn man nicht ganz alleine gelassen wird. javascript:add_smilie(":trost")
Die letzte KG habe ich abgebrochen, danach ging es mir noch viel schlechter, ich konnte mich gar nicht mehr bewegen. Ab morgen versuche ich es jetzt mal mit Ergotherapie. Bin gespannt, ob das was bringt.
Bei einem Neurochirurgen war ich auch schon, vor Weihnachten. Der wollte sofort operieren.
Ich habe jetzt gehört, dass es doch aber ausser Versteifung auch eine andere Methode gibt. Die wäre mir ehrlich gesagt, lieber. Der Neurochirurg meinte nämlich, dass der Hals dann steif bleibt. Dazu habe ich aber auch keine Lust.
Nächste Woche bin ich bei einem anderen Neurochirurgen. Mal gucken, was der sagt.
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Klinik die nicht versteift. Aber hier in unserem Raum (Nürnberg/Fürth) scheint es keine zu geben.
Weiß von Euch da vielleicht was näheres?
Das wäre natürlich Super!!!

javascript:emoticon(':klatscht')

Liebe Grüße von Elfi
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yamilla
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 13:46


Stammgast
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;) Hallo elfi,

auch wenn ich (47) nach der OP noch nicht ganz fit bin, so bin ich doch sehr froh, dass ich operiert worden bin. Allein die Angst, ich könnte mir bei einem Sturz wegen der vorhandenen Bedrängung des Rückenmarks einen Querschnitt holen, hat doch meine Lebensqualität sehr eingeschränkt. Nun bin ich versteift auf C5/6 C6/7 und kämpfe noch mit ein paar Phänomenen, welche von der HWS ausgelöst werden (s. auch mein Bericht über Augenblitzen). Im übrigen hatte ich auch vor der OP viele andere Phänomene, die jetzt aber nur noch sehr schwach vorhanden sind.

Also insgesamt darf ich sagen, dass ich viel besser "beinander" bin als vor der OP. Wie es mir allerdings während meines Jobs (8 Std. Büroarbeit) gehen wird, kann ich jetzt auch noch nicht sagen.

Insgesamt bin ich doch sehr erleichtert und spüre auch, dass es besser wird. Obwohl die beiden Segmente versteift wurden, bin ich nun beweglicher als vor der OP (wenn auch meine Verspannungen mich manchmal dran hindern). Meine Muskulatur ist total verhärtet. Offensichtlich nehme ich noch eine Schonhaltung ein. Wenn es schlimm ist, lege ich zur entlastung meiner HWS mal für ein Stündchen mein Halskrawättchen an :P

Meine OP dauerte keine 2 Std., ich hätte nicht gedacht, dass alles so reibungslos verläuft.

Ich wünsche Dir alles Gute für die Entscheidungsfindung!

Liebe Grüße :streichel

Yamilla
PM
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elfi
  Geschrieben am: 16 Jan 2007, 15:03


Öfter dabei
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Hallo Yamilla,
ich freue mich für Dich, dass es Dir wieder besser geht. Also kann ich doch nur hoffen, dass auch ich die richtige Klinik finde.
Wie lange hast Du denn gebraucht, Dich zu einer OP zu entschließen?
Ich merke nämlich langsam, es geht an die Substanz. Am Wochenende kann man sich wenigstens etwas schonen, aber in der Arbeit? Das ist unmöglich, und ich habe täglich mindestens 11 Stunden und das bei max. 3 Stunden Schlaf....

Aber, da muss man durch, sagt man.

Liebe Grüße

Elfi
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Angel56
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 18:23


BoardIngenieur
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Hallo Elfi,

hole dir bitte bei einem andern Neurochirugen eine 2 meinung und auch am besten eine dritte.
Bitte nicht gleich beim ersten Neuroch. zur Op zustimmen. Lass dir auch die unterschiedlich Methoden erklären und danach solltest du erst entscheiden.

Viel Gedult brauchst du eh, ob mit oder ohne Op.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft dazu
PM
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Whoopi
Geschrieben am: 17 Jan 2007, 09:05


Meckerliesel :-)
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QUOTE (wi-ro @ 12.01.2007, 23:21)

Eine OP an der HWS ist zwar nicht ohne, aber so gefährlich wie mache meinen auch wieder nicht.


@ Gerald

Mönsch Gerald, ich finde das sollte man so nicht sagen.
Da hab ich ja Glück, das ich heute noch laufen darf und dem Rolli eben
so an mir vorbei fahren lassen hab.
Ich kenne einige hier denen es ungefähr genauso ergangen ist.

Grundsätzlich ist eine OP an der HWS gefährlicher als an der LWS ! :?
Warum ? Weil an der HWS der dicke Strang an RM lang läuft während an der
LWS nur noch die Ausläufer vom RM vorhanden sind. :?

Uuuuhhhhh das wird einem aber auch jeder Doc sagen, das die OP an der HWS
deswegen gefährlicher / schwieriger ist. ( nicht böse sein, nur das wurde mir jetz zu verharmlost )


@ Elfi

Das soll keine Panikmache sein, aber das hätten dir die Ärzte sowieso noch erzählt. ( Gehört zu den OP-Risiken )
Sicher gibt es andere OP-Methoden noch, fragt sich nur ob die für Dich noch geeignet sind ? :kinn
wi-ro schrieb schon in einem anderen Thread, das man z.B. ab 45 Jahren
kaum noch bewegliche Prothesen implantiert. Außerdem kann bewegliche Prothesen nicht einsetzen wenn man unter Athrose, Osteoporose, Skoliose usw. leidet.

Wie hat er denn die Versteifung begründet ?
Eine Versteifung heißt auch nicht gleich, das Du den Kopp überhaupt nicht mehr bewegen kannst. Viele Operierte Patienten geht es nach einer Versteifung oft auch besser von der Beweglichkeit her. ( Hab ich hier mal so gelesen )

Auf alle Fälle weitere Meinungen einholen von einem NCH !
Schön wäre es, wenn Du einen Befund einstellen könntest !
Leidest Du an Athrose, Osteoporose o.ä. ?
Wie wi-ro schon erwähnte, wenn der BSV das RM bedrängt, sollte man nie gänzlich eine OP ausschließen !

Hier nochmal wi-ro seine Worte:

Eine OP-Indikation ist dann gegeben wenn:
- Schmerzen auch trotz Medikamenten das Lebensgefühl stark einschränken.
- Lähmungserscheinungen ober Taubeheitsgefühl bzw. Kribbeln vorhanden sind.



Ich wünsche Dir erstmal gute Besserung. :streichel
Mir fällt da noch was auf, 11 Std. arbeiten mit BSV HWS und 3 BSV in der LWS ?
Vieleicht solltest Du mal in Deinem Körper rein hören, ich denke er gibt Dir genug Alarmsignale. :kinn
Ich weiß es ist schwer, aber auch ich warf eines Tages das Handtuch und bin nun
zu Hause und arbeite nicht mehr !
Du solltest Deinem Körper eine Auszeit gönnen oder besser gesagt eine Erholungsphase.

PM
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elfi
Geschrieben am: 17 Jan 2007, 15:11


Öfter dabei
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Hallo Whoopie,
Panikmache is nich. Ich lass mich nicht unterkriegen (hahaha).
Der Neurochirurg hat das mit dem Versteifen überhaupt nicht begründet. Das war sowieso ganz komisch. Der wollte keine vorhandenen Berichte sehen, die interessieren ihn überhaupt nicht, auch nicht die Bilder die ich dabei hatte. Untersuchung? Da kann ich nur lachen! Er sagte, ich soll den rechten Arm heben, das wars. Dann meinte er OP. Er kann nur versteifen, was anderes kann er nicht. Toll, oder?
Athrose, Osteoporose oder ähnliches hab ich nicht. Außer den Morbus Chron, aber der hat damit, glaub ich, nichts zu tun. hoffe ich zumindest!
Mit der AZ hast Du ja auch Recht. Vielleicht lerne ich auch nochmal, nein zu sagen.
Aber was soll ich denn machen? Mein Hausarzt meinte erst letzte Woche: Krankmeldung brauchst Du ja keine, daheim mit Ruhe wird es auch nicht besser.
Was soll man dazu dann noch sagen?

Liebe Grüße
Elfi
PMICQ
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