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Funny |
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 08:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 7.800 Mitglied seit: 13 Jan 2007 ![]() |
;) Hallo Elbpirat
ich hatte bei meinem 1.Bandscheibenvorfall (L5/S1) dieselben Symptome wie Du: Schmerzen am Morgen nach dem Aufwachen, starke Schmerzen beim Bein anheben ( musste dazu sogar mit den Händen nachhelfen ), doch keine starken Rückenschmerzen. Jedenfalls wurde mir Physio-Therapie verordnet und mir tat sie gut. Aber es durfte wirklich nur ganz sanft durchgeführt werden. Leider wurde ich dann doch noch operiert, da sich plötzlich eine schwere Lähmung des Fusses eingestellt hatte. Ich will Dir aber keine Angst machen, mein Zustand hatte sich urplötzlich nach einem anderen Eingriff mit Vollnarkose dramatisch verschlechtert. Nun noch eine Frage: Was ist ein "Schlingentisch" ( komme aus der Schweiz, ich kenne diesen Ausdruck nicht ) Vielleicht einfach auch, weil ich nie etwas damit zu tun hatte ?!? |
Fenny |
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 09:21
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 7.458 Mitglied seit: 30 Nov 2006 ![]() |
Hallo Elbpirat :winke
Bei mir war es ähnlich, wie bei dir. Mein BSV war wohl schon recht heftig, aber ich hatte sehr wenig Schmerzen. Ich habe dann auch von Anfang an KG verordnet bekommen. Irgendwelche Übungen für Rücken- oder Bauchmuskulatur hätte ich wegen der Schmerzen allerdings gar nicht machen können. Bei mir wurde dann erstmal diese manuelle Therapie gemacht. D.h. voerher erstmal schön der Rücken aufgewärmt und dann gaaaaaanz leichte Massage, eigentlich mehr nur ein leichtes Drücken auf bestimmte Muskeln, um das alles wieder zu mobilisieren. Hat zwar bei mir leider nicht gegen den BSV geholfen, aber alleine der Gedanke, dass man was macht hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Absolute Schonung halte ich auch für nicht richtig. Bei mir war es so, dass ich durch eine Erkältung eine Woche lang fast nur auf dem Sofa lag, und die Schmerzen schlimmer wurden. Als ich mich dann wieder mehr bewegt habe, wurde es wieder besser. Wünsche dir gute Besserung. Gruß Fenny |
fordwolf |
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 09:44
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 69 Mitgliedsnummer.: 4.971 Mitglied seit: 08 Mär 2006 ![]() |
Hallo Elbpirat,
das mit der Schonung halte ich persönlich auch für nicht sonderlich gut! Ich wurde, nach dem bei mir ein BSV L5/S1 festgestellt wurde am darauffolgenden Tag in eine Klinik eingewiesen. Dort habe ich mich geweigert, mich Operieren zu lassen, weil meine Schmerzen auch erträglich waren und absolut keine Ausfallerscheinungen da waren. Alle Ärzte, angefangen vom Hausarzt, über Ortho zum Radiologen, ja sogar der Stationsarzt in der Klinik haben mir richtig Angst gemacht. Da wurden Sachen erzählt, von Inkontinenz, Lähmungen, Operation usw. aber wie gesagt ich wollte das nicht. Erst der Chefarzt hat mir dann die Angst genommen und mir das alles mal in Ruhe erklärt. Ärzte müssen einfach auf Risiken hinweisen. Das jetzt nichts mehr wie vorher geht ist klar! Aber man kann lernen damit zu leben. Mach dir nicht allzuviele Gedanken! Klar liest man überall verschiedenste Sachen, aber solange deine Schmerzen noch erträglich sind ist noch nicht alles verloren. Das wird wieder, braucht nur Zeit! Du wirst jetzt in der nächsten Zeit verstärkt auf deinen Körper hören, evtl. sogar Wetterfühlig werden. Manche Zeichen wirst du falsch deuten, man hat auch mal einfach so Schmerzen im Bein, weil man z.B. einfach nur falsch gelegen hat, oder doch mal zu weit gelaufen ist. Manche Schmerzen schiebt man dann auch einfach so mal auf den Rücken, obwohl es was anderes ist. (z.B. Nierenbeckendzündung). Ich denke auch, wie manch andere hier, daß eine Physiotherapie sehr viel bewirken kann. Ich wurde am 2. Tag in der Klink gleich ins Bewegungsbad geschickt und hatte Krankengymnastik. Mir wurde verboten den Aufzug zu benutzen ich musste also immer in den 3. Stock laufen. Die Schwestern haben mich einmal in der Stunde aus dem Bett gejagt, daß ich mich viel bewege. Auch nach der Klinik wurde sofort mit Krankengymnastik, Fango und Bewegungsbad weitergemacht und ich bin jeden Tag noch brav Spazieren gegangen. Immer ganz gemütlich ca. eine Stunde, mal mehr, mal weniger. |
ilpfi |
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 09:46
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 7.668 Mitglied seit: 30 Dez 2006 ![]() |
Das mit der Schonung für eine gewisse Zeit halte ich je nach Situation nicht für ganz verkehrt. Priorität ist doch, dass man so schnell wie möglich und so weit wie möglich schmerzfrei wird, damit man u.a. aus dem Teufelskreis mit Schonhaltungen rauskommt. Wenn dabei KG hilft: bitte. Wenn aber einige Tage Schonung hilft: auch bitte. Meine persönliche Erfahrung mit KG trotz Schmerzen war nicht gut. Ich hatte nach meiner ersten OP relativ schnell mit KG angefangen und mir innerhalb von wenigen Monaten den nächsten BSV eingefangen. An der gleichen Stelle. Dabei hatte ich während der KG stets das Gefühl, dass ich mich nicht so recht wohl dabei fühle. Nach der 2. OP habe ich erstmal nichts gemacht und nach 3 Monaten langsam mit Sport angefangen. Ich bin damit nicht schlecht gefahren. (Nach 6 Monaten gab es dann zwar erneut eine Verschlechterung, die ist aber innerhalb von 2 Wochen wieder von selbst verflogen).
Was ich sagen will und was auch an anderer Stelle schon öfters geschrieben stand: Man sollte sich bei seinem eigenen Weg so wohl wie möglich fühlen und nicht z.B. gegen Schmerzen trainieren. Im Zweifelsfall hilft nur ausprobieren. Gruß Thomas |
petrapan |
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 14:12
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 233 Mitgliedsnummer.: 6.371 Mitglied seit: 07 Aug 2006 ![]() |
Hallo Torsten,
laß Dir keine Angst machen. Was man im CT oder MRT sieht ist bedingt aussagekräftig. Es gibt Leute mit riesigen BSV, die gar keine oder kaum Beschwerden haben und es gibt solche, die obwohl sie nur sehr kleine Vorwölbungen haben, große Schmerzen und sogar Ausfälle haben. das hat mir ein Radiologe gesagt. Auf meinem MRT sind z B größere BSve in den oberen LWbereichen zu sehen, die zu keiner Symptomatik führen. Manchmal denke ich, ich wüßte lieber nichts davon, denn damit kann man sich auch gut verrückt machen, was der heilung nicht unbedingt hilft. Außerdem habe ich wohl nach meiner letzten OP Narbengewebe bekommen. Das sieht man zwar im MRT, aber ich habe keinesfalls die dazugehörigen Symptome entwickelt. So lange Du keine Ausfallserscheinungen hast sei vorsichtig, aber mach Dich nicht verrückt!!! KG würd ich auf jeden Fall machen, denn oft wird auch 'nur' mannuelle Therapie gemacht, halt ganz sanft auf bestimmt Stellen gedrückt. Wenn Du einen guten Therapeuten hast, kann das wirklich Linderung bringen. Aber der Erfolg steht und fällt mit der Qualität des behandelnden Therapeuten: ich hatte anfangs immer bei einer Frau KG, bis sie mal krank war, und der Chef sie vertrat. Das war ein HIMMELWEITER Unterschied und seitdem bestehe ich immer auf Chefbehandlung, auch wenn ich eigentlich lieber eine Frau an mich ranlasse. Bei der Frau habe ich gar nicht gemerkt und nach der Behandlung vom Chef, ging es mir wirklich besser. Spazieren gehen oder walken hilft mir immer am besten. Das lockert alles ein wenig auf, habe ich den Eindruck, löst verkrampfte Muskulatur und ermöglicht damit einen Austritt aus dem Teufelskreislauf Auch ich finde es erstaunlich, daß Du Dich DERART schonen sollst, denn eigentlich ist heutzutage gängige Meinung, daß gerade der Wechsel zwischen Be- und Entlastung gut für die Bandscheibe ist (womit ich nicht sitzen meine). Vor 12 Jahren bekam ich nach meiner OP 6 Wochen strenge Bettruhe verordnet während ich letztes Jahr noch am Tag der OP eigenständig aufs Klo ging und von Anfang an zur Bewegung getrieben wurde, also gegenteilige Behandlungsmethoden. Die Muskulatur bildet sich wirklich sehr schnell zurück, wenn sie nicht benutzt wird, und dann hast Du ne Menge Arbeit, sie wieder auf den alten Stand zu bringen. Aber natürlich darf man sich nur so bewegen, daß dabei kein Schmerz zu fühlen ist (außer Muskelkater, oder Dehnschmerz). Die Rückenschule lege ich Dir wirklich sehr ans Herz. Das hat auch nicht unbedingt mit viel Bewegung zu tun. In erster Linie wird Dir gezeigt, wie Du rückenfreundlich sitzt, arbeitest, liegst, Dich bückst, gehst etc. Es ist also mehr eine Lehrveranstaltung. Je nach Konzept macht man mit, muß aber auch nicht, wenn man Schmerzen hat. Aber dann lernst Du wie Du Dich warum bewegst, um deinen Rücken zu schonen. das verschreibt nicht der Arzt, da fragst Du selbst bei Deinem Physiotherapeuten oder deiner Krankenkasse, bezahlst vorab erst mal selbst und nach dem Kurs reichst Du Deine Teilnahmebestätigung an die KK, die Dir dann 80% der Kosten erstattet (kläre aber vorher, daß die KK auch wirklich den Anbieter deiner wahl anerkennt). |
Elbpirat |
Geschrieben am: 17 Jan 2007, 14:37
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 21 Mitgliedsnummer.: 7.779 Mitglied seit: 10 Jan 2007 ![]() |
Vielen Dank für die vielen Antworten und guten Tipps. Ich habe jetzt auch schon mehrfach gehört, dass die MRT Bilder bzw. die Ausprägung eines BSVs wirklich wenig mit den nachfolgenden Erscheinung zusammenpasst. Bei dem einen ist der Prolaps groß (wie bei mir) und sie/er hat wenig Beschwerden, beim anderen halt umgekehrt.
Das macht Hoffnung. Ich habe fast die Vermutung, dass ich diesen BSV wirklich schon seit 3 Monaten habe. Die gestrige KG mit vorangegangener Druckpunktmassage hat gut getan. War allerdings auch wirklich sehr sanft alles und die KG war nichts anderes als sich im Liegen vom Therapeuten dehnen zu lassen. Schlingentisch bezahlt die KK wohl nicht mehr, genau so wenig wie Carniosakraltherapie usw. Der Therapeut erzählte mir, dass die KK wohl nur noch die klassische Massage bezahlt, die der KK für 20 Min. gerdemal 11 Euro und ein paar Zerquetschte kostet. Alles, was wesentlich mehr für uns Bandis bringt, zahlt die KK nicht mehr. Das macht einen schon wütend. :vogel Nun versuche ich, neben den ganzen herkömmlichen Verfahren wie KG und leichte Massage (2 Mal die Woche), 2 Mal pro Woche Infusionen und viel Liegen und dann zwischendurch auch mal wieder gehen, positiv zu denken. Ich glaube, das ist auch nicht das Schlechteste. Leider gelingt das aber fast nur, wenn man wirklich wenig Schmerzen hat. Wenn die Schmerzen stärker sind, ists wirklich schwierig, positiv zu denken. Auf jeden Fall werde ich auch die Rückenschule mitmachen. Vielen Dank noch mal für die ganzen Antworten und alles beste für alle Bandis. Liebe Grüße Torsten |
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