Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> KG zu früh?, Letzte Woche Diagnose schwerer BSV
Elbpirat
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 15:27


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 21
Mitgliedsnummer.: 7.779
Mitglied seit: 10 Jan 2007




Hallo ihr lieben Leidensgenossen,

ich weiß nun ja seit letzter Woche, dass ich einen sehr schweren BSV im 5 Lendenwirbel habe. Dafür geht es mir schmerzmäßig aber recht gut. Habe nur sehr starke Schmerzen beim nach vorne beugen oder wenn ich ich das linke (aber auch das rechte) Bein nach vorn anhebe oder allgemein anhebe. Außerdem stärkere Schmerzen nach dem Aufstehen. Aber wie gesagt, alles im Rahmen, trotz der Intensität meines BSVs.

Nun hat mir der Kompagnon meines Sportartztes (gleichzeitig Chirurg) heute 6 Mal KG verschrieben. Hab für morgen schon einen Termin. Meine Heilpraktikerin, die sich auf Rückenleiden spezialisiert hat, meinte, dies sei viel zu früh und ich solle tunlichst sehen, den Rücken in aller Form ein paar Wochen zu schonen.

Letzte Woche meinte mein "richtiger" Arzt dies ja auch, und hat mir 2 Wochen absolute Ruhe verschrieben.

Dummerweise hab ich seinem Kompagnon (ist eine chirurgische Gemeinschaftspraxis) nicht noch darauf angesprochen sondern ich hab das so hingenommen, da ich lieber möchte, dass schnell was passiert, was auch immer.

Nun ist mir aber doch etwas mulmig, dass ich evtl. bei der KG einen Rückfall erleide und operiert werden muss oder dass es damit einfach nur noch schlimmer wird.

Was meint ihr Experten?
PMEmail Poster
Top
Hansi
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 15:32


...ich bin dann mal weg!
Group Icon

Gruppe: Moderator † 16.04.2012
Beiträge: 3.056
Mitgliedsnummer.: 161
Mitglied seit: 23 Feb 2003




Hallo Torsten,

meine Meinung dazu kennst Du ja schon. Der Therapeut soll Dir ja nicht den Rücken rausreißen, sondern Dich gefühlvoll behandeln.
Bin mal gepannt was die Anderen für eine Meinung haben.
Wo sind sie denn? Schreibt doch mal über Eure Erfahrungen. Wann bei Euch angefangen wurde und ob es etwas genutzt hat.
Erinnere mich an einige Diskussionen über diese Thema, welche schon geführt wurden.
Zum Thema Rückfall bin ich wiederum der Meinung, dass eine zu frühe REHA hier Sorgen bringt. Aber nicht die Behandlung beim Physiotherapeuten der weiß was Du hast und Dich gezielt behandeln kann.

Liebe Grüße

Hansi
PM
Top
Elbpirat
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 15:59


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 21
Mitgliedsnummer.: 7.779
Mitglied seit: 10 Jan 2007




Stimmt auch wieder, Hansi, im Grunde bin ich ja aktiv dabei und kann jederzeit sagen, was möglich ist und was nicht und ggf. auch das ganze abbrechen.
Hab nur ein wenig Angst, dass ich eine falsche Bewegung mache und dann genau das eintritt, was scheinbar bei 95% aller BS-Geschädigten eintritt: diese Höllenschmerzen, die mir zum Glück noch verwehrt blieben.

Ist schon komisch: ich war jetzt bei 2 Chirurgen/Sportärzten, 1 Neurologen und 1 Neurochirurgen und alle habe mich nur ungläubisch angesehen, als sie auf die CT-Bilder sahen und ich ihnen sagte, dass ich im Grunde nicht mal groß Schmerztabletten brauche, so lang ich mich körperlich nicht groß bewege. Na ja, und das würde ich eben auch gern weiterhin sagen.

Ein Freund von mir hatte auch die Diagnose BSV, dem gings noch besser als mir, bis er eines Nachts plötzlich aufwachte und vor Schmerzen weder ein noch aus wusste. Der meinte, es war so, als wenn man eine Messerspitze immer wieder ins Bein gestochen hat. Der wurde dann operiert und seitdem sind seine Zehen taub (schon seit 3 Jahren).
PMEmail Poster
Top
Jürgen73
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 16:29


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: Gast
Beiträge: 5.472
Mitgliedsnummer.: 4.536
Mitglied seit: 29 Jan 2006




Hallo Torsten,
meine Vorfälle wurden bei mir erst nach einer Woche festgestellt, und der NC im Krankenhaus meinte, entweder OP oder KG und Tabletten. Ich konnte seinerzeit kaum meinen Arm runter hängen lassen und Taubheitsgefühl in einem Finger.
Ich habe dann direkt mit Schlingentischbehandlung und Massagen eine baldige Besserung verspürt.
Vorletztes Jahr habe ich einen BSV in der LWS gehabt, wo ich mich zeitweise kaum rühren konnte. Dies dauerte zum Glück nur ungefähr eine Woche an. Der Ortho verschrieb mir dann nach 3 Wochen KG. Er hat es erst mal Akupunktur versucht. Ich bin aber in der 2ten Woche ins Fitnesstudio gegangen, die mir gleich ein paar Übungen gezeigt haben. Durch diese Übungen bin ich sehr schnell wieder auf die Beine gekommen. Auch bei meiner KG lag ich wieder mehrmals im Schlingentisch.
Ich persönlich empfehle die Schlingentischbehandlung.
PMUsers Website
Top
kranke
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 16:35


Boardmechaniker
***

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 331
Mitgliedsnummer.: 7.564
Mitglied seit: 14 Dez 2006




Hallo Torsten, nachdem mein BS-Vorfall nach 1 Wo. feststand bekam ich auch KG Verordnet, hat aber nichts gebracht bei mir und deswegen nä. Woche Donnerstag OP, geht nicht anders wegen Neurol. Ausfälle, die Momentan immer schlimmer werden. Wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße Petra
PMEmail Poster
Top
narader
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 16:39


Stammgast
**

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 69
Mitgliedsnummer.: 6.982
Mitglied seit: 11 Okt 2006




Hallö.
Schonen halte ich für falsch.
Wenn Gymnastik geht, dann mach das.
Nur wenn die Schmerzen zu schlimm sind und deshalb keine Gymnastik geht, dann lass es sein.
wenn der Physiotherapeut was taugt findet er sicher Übungen, die dir helfen und die schmerztechnisch gehen.
Tschüssi.
PMEmail Poster
Top
falco
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 17:22


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.238
Mitgliedsnummer.: 6.616
Mitglied seit: 31 Aug 2006




Hallo Torsten,

auch ich halte den Hinweis auf absolute Schonung für bedenklich.

Ein guter Physioth. wird Dich sehr genau befragen und bei den Übungen bzw. Behandlungen auch beobachten und somit eine Überforderung vermeiden.

Wenn es doch zu Schmerzen kommt, solltest Du den Therapeuten allerdings sofort darauf hinweisen und nicht gegen den Schmerz "arbeiten". Er wird dann sicher andere Übungen finden, die Dir bekommen.

Eine gute Mischung aus Ruhe und Bewegung ist sicher der richtige Weg.

Hallo Hansi,

mit der zu frühen Reha sprichst Du mir aus dem Herzen, da kann ich nur voll zustimmen (leider aus eigener schmerzvoller Erfahrung)!

Gute Besserung auch weiterhin
PMEmail Poster
Top
karateflo
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 17:46


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 283
Mitgliedsnummer.: 7.652
Mitglied seit: 27 Dez 2006




Hallo Torsten,

den Rücken zwar schonen ja, aber bitte nicht hinlegen und 2 Wochen gar nichts mehr machen. Wenn du deinem KG-Toni mitteilst das du Angst vor Überlastung hast, wird er dich vorsichtig behandeln.

Gar nichts machen verursacht meiner E. nach nur weitere Instabilität. Von einem stützenden Muskelkorsett entfernst du dich dann immer weiter. Also langsame, durchdachte kontinuierliche Rückenübungen.

Gruß
FLorian
PMEmail Poster
Top
Elbpirat
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 22:54


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 21
Mitgliedsnummer.: 7.779
Mitglied seit: 10 Jan 2007




Hallo und vielen Dank für die ganzen Antworten,

nun hab ich etwas mehr Mut für Morgen. Haltet mich nicht für einen Angsthasen, aber wenn man sich gezwungenermaßen von heute auf morgen mit dem Thema beschäftigen muss und vieles ließt, das einem wirklich Angst machen kann, dann wird man fast schon hypochondrisch bezgl. dieses Themas.

Dazu die beiden Ärtze in meiner Gemeinschaftspraxis, die mir immer wieder mit "OP" und "...also es kann angehen, dass Sie morgen mit Ausfallerscheinungen und unerträglichen Schmerzen aufwachen" kommen, tun ihr übriges.

Deshalb meine ganzen Fragen, ob und wie ich am besten vorgehen kann und soll. Ich denke, Erfahrungswerte von "Bandis" sind viel wichtiger als so manche Aussage eines Arztes. Deshalb noch mal Danke für die ganzen Ratschläge und Tipps hier im Forum.

Und Petra: Ganz viel Glück für die OP!!!!!!!!

LG
Torsten

PS: Werde morgen mal von mir aus den Schlingentisch vorschlagen.
PMEmail Poster
Top
Tigerente
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 07:31


Erfahrene Spondy, Rückenschraubstock & Bandscheibenprothese
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.375
Mitgliedsnummer.: 5.160
Mitglied seit: 25 Mär 2006




Moin Elbpirat,

Schlingentisch ja - sehr, sehr vorsichtig allerdings, die langsamen intensiven Bewegungen könnten momentan - so kurz nach OP - schon etwas verziehen..... :kinn
Spaziergänge - tgl. sogar 1-2 Std. oder Nordic Walking - in
moderatem Tempo und nicht zu großen Schritten - finde ich nahezu ideal, denn das hält Dich beweglich und halbwegs fit. :up

KG würde ich persönlich noch lassen - meiner Meinung nach ist etwas Ruhe für den operierten Bezirk jetzt sehr wichtig.
Der Muskelaufbau läßt sich nachholen - auch wenn es sicher nicht toll ist, sich schlaff zu fühlen....
Wenn Du hingegen zu viel machst und der Vorfall nachrutscht - dies wäre fatal und lässt sich nicht mal eben wieder wegtrainiern.

Meine Meinung......!

Be carefully Elbpirat!!

LG aus Lüneburg und toi, toi, toi!!

die Tigerente

Marlies
PM
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2777 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version