Bandscheiben-Forum

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> 2 OP L5/S1 keinAusweg?, Angst vor 2. OP
Lobster66
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 00:14


Neu hier
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Grüsse an alle Leidensgenossen,

ich lese hier schon lange mitt, das Forum ist wirklich super. Heute schreibe ich selber einen Beitrag weil ich sehr verunsichert bin darüber was nun der richtige Weg für mich ist.

Hier kurz meine Vorgeschichte 1991 wurde ich nach einem heftigen BSV L5/S1 operiert danach ging es mir bis 2003 super, keinerlei Beschwerden.
Die kamen im Frühjahr 2003 wieder. Mein Orthopäde vermutete etwas Narbengewebe verschrieb KG, statt Fussball zu spielen bin ich einer Rückensportgruppe beigetreten. Die Beschwerden wurden besser gingen aber nie mehr ganz weg. 2004 und 2005 habe ich mich dann mit Rückensport und Joggen ganz gut gehalten. 2006 kamen dann schlimme Rückschläge mit mehreren Wochnen Krankenschein. Ein MRT im Mai 2006 ergab BSV- Rezidiv L5/S1. Die Terapie bestand aus einer 12- wöchingen PRT Behandlung ,unterstützt mit KG und Streckbank ( extension) Danach ging es mir zwar etwas besser aber ohne Medis ging es nicht mehr. Im Oktober dann eine Kur mit MTT, Muskelaufbautraining an Geräten. Ich war entschlossen eine erneute OP zu verhindern. Ich habe immer viel Sport getrieben und war sicher meinen Rücken in Ordnung bringen zu können. Doch am 31.12.06 kam der supergau konnte mich morgens nur noch unter stärksten schmerzen im LW bereich mit brennenden stechenden Schmerzen im Fuß wade Oberschenkel bewegen eine erneute MRT ergab 1 cm großer BSV-L5/S1.
Jetzt wurde ich einem NC vorgestellt der mir eine OP empfahl. Diese soll in offener Form durchgeführt werden da das vorhandene Narbengewebe erst etwas zur Seite geschoben werden müsse um an den BSV zu gelangen.

Was soll ich jetzt tun ? :frage

Ich habe seit 2003 wieder regelmäßig Rückengymnastik betrieben und auch rückengerecht versucht zu leben aber von Jahr zu Jahr verschlechterte sich mein Zustand. Ich bin ein lebenslustiger Mensch bin aber immer mehr eingeschränkt. Das heißt kein Sport mehr außer KG keine langen Partys mehr nach einem 8 h Arbeitstag leg ich mich ins Bett. Mit gerade 40 Jahren ist mir das zuwenig.

Zur zeit kann ich ca.10 minuten sitzen und ca 50m laufen. :weinen

Wie denkt Ihr darüber sollte man sich unter diesen umständen wieder in die Hände eines NC begeben und den BSV beseitigen lassen?? :kinn

Gruss Lobster! bin mental am Ende. :braue
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Ralf
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 01:56


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Hallo Lobster,

herzlich willkommen im Bandi-Club!

Nun, um die Frage direkt zu beantworten, denke ich, entweder OP mit ungewissem Ausgang, oder aber die Sache durchstehen, wobei ich da unter Umständen an mehrere Monate, gar Jahre denke. Raten kann man Dir da eigentlich garnicht, denn beides kann in die Hose gehen.

Wenn Du magst, so lese Dir meine Vorstellung (unten in der Signatur) durch.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf :winke
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Elke
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 07:08


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Hallo Lobster,

so wirklich kann Dir keiner Deine Frage beantworten. Du selber weisst am besten wie Deine Lebensqualität runter geht. Eine OP ist leider nicht das Allheilmittel, man hat immer die 50 zu 50% Chance. Eine Blinddarm-OP ist da sicherer. Wir im Forum sind leider die 17-20% Operierten, oder auch nicht, bei denen eine OP nicht das gewünschte Ergebnis brachte. Kommst Du mit den Schmerzmedis hin? Vielleicht solltest Du noch Hilfe beim Schmerzdoc suchen!

Tschau ;) Elke
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Lobster66
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 19:10


Neu hier
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Hallo Elke, Hallo Ralf, ;)

habe Eure Signaturen gelesen machen mir nicht gerade Mut.

Habe heute nocheinmal rat beim Ortho geholt der hat mich die letzten 2 Jahre durch die Krankheit begleitet und rät mir zu einer OP.

Ich bekomme in der nächsten Woche einen OP Termin und hoffe auf Heilung.

Hier nochmal meine aktuelle Diagnose nach MRT :

Großer rundlicher knapp 1cm messender Rezidiv-BSV L5/S1 mit erheblicher Caudakompression lateral sowie minimal narbigen Veränderungen entlang des operativen Zuganges

Alles gute Lobster
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Monilein
Geschrieben am: 12 Jan 2007, 20:07


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Hi Lobster ;)
Als ich grade deinen Beitrag gelesen hab dachte ich der könnte auch von mir sein. Auch ich stand 2005 vor meiner 2ten OP. auch L5/S1. Und auch ich war total verunsichert und auch total ängstlich. Da ich nach meiner ersten OP. gute Erfahrungen hatte dachte ich das wied auch beim zweiten Mal so sein. Leider nicht so wirklich. Seitdem ist mein Bein immer noch taub und ich bin nicht mehr die Alte.Nur leider nützt das alles nicht. Es hört sich blöde an aber das Leben geht tatsächlich weiter :rolleyes: NUR ANDERS!!!!Auch ich bin ein lebensfroher Mensch und hab Partys ohne Ende gefeiert. Karneval immer aktiv gewesen mit Auftritten und allem was dazu gehört. Jetzt geht das nicht mehr so aber ich feiere trotzdem. NUR ANDERS!!!! Auch ich bin jetzt 40 und dachte eigendlich das das Leben jetzt erst so richtig losgeht. (Kind groß-Haus fast abgezahlt-Party ich komme) Statt dessen- Kind groß- Haus nicht abbezahlt...Wie denn mit nur noch einem Einkommen und das bischen Abeitslosengeld! Aber Party und Spaß....trotzdem. Ich setzte mich jetzt halt mal öffter hin. Bin dieses Jahr zum erstem Mal seit 26 Jahren nicht auf der Karnevalbühne bzw. Bütt. Und ganz ehrlich...Ich lebe noch :P
Ich denke das Du dir vielleicht mal eine zweite Meinung von einem andern NC oder Ortho. geben lässt. Und solltest du doch operiert werden dann schaffst Du das auch. Das du mental am Ende bist ist OK. Das ist hier zwischendurch jeder mal (behaupte ich einfach mal.) Lass dich nicht unterkriegen! Ich wünsche Dir alles Gute , So wenig Schmerzen wie möglich- am besten keine-und viel Glück.
Liebe Grüße Moni :P
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Trixi
Geschrieben am: 13 Jan 2007, 11:38


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Hallo :winke

Lass dich erst mal :streichel Ich kann dich gut verstehen.Ich wurde vor 3 Jahren auch an der LwS operiert.Hatte damals auch einen großen BV mit Fußheberparese.Auch ich habe wieder an der selben Stelle einen Vorfall.War für 14 Tage im KH zur Schmerztherapie.Ein paar Wochen war es besser.Bei mir ist es noch nicht so schlimm wie bei dir.Ich versuche es so weit wie möglich eine 2 OP rauszu schieben.Aber ich glaube wenn ich solche Beschwerden wie du hätte würde ich eine Op vielleicht in Erwegung ziehen.Ich hätte genauso viel Angst,weil man ja jetzt schon weiß was auf einen da zukommt.Aber du schaffst das.Auch ich bin 40 und habe auch noch Probleme damit fertig zu werden.Wie du schon geschrieben hast,man steht eigentlich mitten im Leben und könnte noch so viel machen,aber der blöde Rücken macht uns einen Strich durch die Rechnung.Wie du siehst geht es dir nicht alleine so.Auch ich habe tiefpunkte,das ich nur :weinen könnte.

Irgend wann scheint für dich auch wieder die :sonne
Trotzdem schönes Wochenende

Gruß Trixi
PM
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karateflo
Geschrieben am: 13 Jan 2007, 12:52


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Hallo Lobster,

das du mental total am Ende bist ist mehr als verständlich und wie schon geschrieben ist das wohl jeder hier im Forum mindestens einmal.
Bandis durchleben ein ständiges auf und ab.

Niemand kann hier zu dem einen oder anderen raten, "weil es das einzig richtige ist". Garantien gibts es bei der BS sowieso nicht. Da es sich in deinem Fall um einen größeren BSV handelt, wird es wohl sehr lange dauern (wenn überhaupt) bis Erfolge mit KG usw.... erzielt werden.

Ich glaube unter den Umständen und in Anbetracht der Größe des BSV würde ich mich letztendlich für eine OP bei "keinem Schnippler" sondern einen kompetenten NC entscheiden und anschliessend mein Leben radikal rückengerecht umstellen.

Aber ich bin nur Laie. Entscheiden musst letztendlich du selber.

Ich bin ziemlich sicher du wirst es schaffen.

Und wenn es dir schlecht geht, schreib hier rein das hilft.


Viele liebe Grüße und Gute Besserung
FLorian

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Paulinchen
Geschrieben am: 13 Jan 2007, 13:09


Stammgast
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Hallo Lobster,

kommt mir ziemlich bekannt vor, was Du da schreibst. Ich habe mich das 2 Mal operieren lassen (ich hatte 3 BSV L5/S1, der 1. wurde erfolgreich operiert, der 2. ist mit KG erfolreich "unterdrückt", der 3. wurde wieder operiert). Es ging einfach nicht mehr .. 6 Wochen PRT, 4 Wochen ambulante Reha und die ganze Zeit ging sitzen gar nicht.

Nach der OP 4-5 Wochen alles super, während der AGM fingen die Schmerzen wieder an, jetzt drückt wohl das Narbengewebe auf den Nerv oder derselbe ist dauerhaft geschädigt. Ich kann ziemlich gut laufen, aber so gut wie nicht sitzen (ca. 10 Minuten, darum stehe ich hier herum, aber ruhig stehen ist auch doof! am besten eine Stehhilfe oder nen Barhocker nehmen). Mittlerweile bekomme ich ein Mittel gegen neuropathische Schmerzen, weitere Spritzen unter CT, Akupunktur und mache fast jeden Tag Sport! Langsam, so seit gestern, merke ich eine Besserung, aber bin ständig müde, kann mich nicht konzentrieren und frage mich, wie ich mit diesen Drogen im Blut wieder arbeiten soll (noch habe ich nämlich zum Glück keine Kündigung bekommen, aber man weiß ja nie wie das weitergeht) ... eigentlich mag ich nicht gerne Medikamente nehmen, aber ohne Sitzen ist man ja nicht gesellschaftsfähig! Und wie gesagt, ich muss dringend wieder arbeiten!

Warum schreibe ich von mir? Um Dir zu zeigen, dass eine 2. OP, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass sie technisch perfekt gelaufen ist, nicht zum Erfolg führen muss! Mir haben übrigens 5 Ärzte zur OP geraten: Orthopäde, Radiologe, Sportarzt, Neurologe und die Neurochirurgin, die mich dann operiert hat. Selbst die Physiotherapeuten haben mir gesagt: Lass Dich operieren, das wird so nichts mehr!

Irgendwer hat schon geschrieben, dass beide Entscheidungen, OP oder nicht, richtig oder falsch sein können. Du mußt bei dem Arzt, der Dich operiert, ein gutes Gefühl haben. Wenn er Dich überzeugt, mach es, aber zaubern können die alle nicht. Nicht mehr sitzen, ist schon blöd, auch nicht mehr laufen zu können, geht gar nicht! Es scheint keine größere Fehlplanung in unserem Körper zu geben als die Bandscheiben!

Ich drücke Dir alle verfügbaren Daumen, dass es Dir besser ergeht als mir!
Wäre schön, mal zu lesen, wie es Dir ergangen ist!

Liebe Grüße,

Paulinchen
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karateflo
Geschrieben am: 13 Jan 2007, 13:13


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Hallo Paulinchen,

das mit der Fehlplanung der Bandscheiben in deinem vorangegangenen Beitrag kann ichnur unterstreichen.....



gruß
florian
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Lobster66
Geschrieben am: 13 Jan 2007, 19:14


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Hallo, ;)
und vielen dank für die aufmunternden Worte. Das schreiben hier hilft mir wirklich mit meiner Situation fertig zu werden.
Mein Problem ist das die anstehende OP für mich irgendwie eine Niederlage im Kampf gegen den Rückenschmerz ist.

Seit 3 Jahren bin ich Mitglied einer Rückensportgruppe. Viele meiner Sportgenossen haben Bandscheibenvorfälle die sie durch diesen Sport in den griff bekommen haben. Bei mir funktioniert es leider nicht. Das stößt bei den Kollegen oft auf unverständniss, nach dem motto " ich hatte sogar 2 BSV und mußte nicht operiert werden, stell dich nicht so an". Hab gedult das wird schon." ???

In dieser Gemeinschaft wird auch rückengerechtes arbeiten geübt, nach meiner OP kann ich da weiter machen. :rolleyes:
Meinem NC vertraue ich schon der weiß was er tut und ich komme um die OP nicht herum, wenn ich nicht das Risiko bleibender Nervenschädigung eingehen will.
Frage an Paulinchen: Was ist eine AGM ? und wurde bei Dir eine kontroll MRT durchgeführt?

Gruß Lobster!
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