Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> anulus fibrosus, der äussere bandscheibenfaserring
jogibaer11
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 13:38


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 29
Mitgliedsnummer.: 5.751
Mitglied seit: 26 Mai 2006




hallo bandis!!!!!!!!!!! ;)
bin mal wieder hier und wünsche allen ein gutes neue jahr!

frage: wer hat auch probleme mit dem äusseren faserring? ( anulusruptur )
bei mir sind es th 5/6 th 6/7 und th 7/8 :frage

habe wie bei vielen anderen bandis auch alles durch seit 02.2004.

hat vieleicht jemand schon eine op hinter sich???????

freue mich über antworten und erfahrungsberichte.

wünsche euch allen eine schmerzlinderung, egal wie.

liebe grüße werner
PMEmail Poster
Top
MartinaW
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 16:38


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: Gast
Beiträge: 1.023
Mitgliedsnummer.: 5.448
Mitglied seit: 21 Apr 2006




Hallo Werner,

ich hab einen Riss im Faserring von der BS Th 10/11, aber da ich diese Bandscheibe bei meiner OP sowieso loswerde, muss ich mich nicht wirklich um den Erhalt der BS kümmern.

Ich würde aber trotzdem auch gern wissen was man bei derartigen BS-Schäden unternimmt, weil ich ja tendenziell zu so etwas neige. :sch

LG Martina


PMEmail Poster
Top
jogibaer11
Geschrieben am: 15 Jan 2007, 21:03


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 29
Mitgliedsnummer.: 5.751
Mitglied seit: 26 Mai 2006




hallo martina! :klatscht
danke für deine antwort!
habe morgen einen termin bim ortho. und hoffe auf abklärung.
wann ist deine op und welche methode soll angewandt werden?
würde mich interessieren ob große op oder minimalinvasiv.
wünsche dir auf jeden fall für deine bevorstehende op viel glück und weiterhin gute besserung.
es kann sein das meine schmerzmittel ( lyrica 300mg 1-0-1 und fentanyl hexal ( morphium pflaster 50mg) erstmal erhöht wird da sich mein schmerzzustand verschlechtert hat.
alles weitere dann später.
lg werner
PMEmail Poster
Top
MartinaW
Geschrieben am: 16 Jan 2007, 20:14


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: Gast
Beiträge: 1.023
Mitgliedsnummer.: 5.448
Mitglied seit: 21 Apr 2006




Hallo Werner, ;)

bei mir soll wegen der Spinalkanalstenose eine Laminektomie mit BS-Entfernung, Titancages/Spongiosa aus dem Dornfortsatz, und Fixateur über 2 Etagen gemacht werden. D. h. es wird sich daher natürlich auch nicht um die kaputte BS gekümmert, weil die ja rauskommt!

Wie hat man denn die Diagnose Anulusruptur gestellt?
Bei mir hat man bei der Diskographie gesehen, dass das Kontrastmittel munter aus dem BS-Kern rauslief...dabei konnte die Ruptur ziemlich gut erkannt werden, aber das ist ja mein kleinstes Problem im Moment :braue

LG Martina

PMEmail Poster
Top
Nicoline
Geschrieben am: 26 Jan 2007, 12:47


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: Gast
Beiträge: 1.062
Mitgliedsnummer.: 4.270
Mitglied seit: 07 Jan 2006




Hallo Werner,
ich hatte einen riesigen Bandscheibenvorfall Th5/Th6 (bei einem Bandscheibenvorfall/NPP/BSV ist im übrigen immer der Annulus Fibrosus gerissen, sonst wäre es kein Vorfall sondern nur eine Vorwölbung/Protrusion) und habe im Moment noch zwei kleinere Vorfälle bei Th3/Th4 und Th6/Th7. Wegen dem riesigen Bandscheibenvorfall bei Th5/Th6 bin ich im Mai 2006 in Maastricht von Dr. Cornips (guter Bekannter von Dr.Rosenthal) operiert worden. Dieser Bandscheibenvorfall hatte massiv auf mein Rückenmark gedrückt, sodass ich auch nach der Operation leider noch eine inkomplette Querschnittslähmung habe (mehr über meine "Krankheit"/Behinderung im Profiel). Man hatte meine Beschwerden lange nicht ernst genommen, da ich noch so jung bin. Ich war 24 Jahre alt, als die Diagnose gestellt wurde (mittlerweile 3 Jahre her).
Ich habe mir immer anhören müssen: "Sie sind noch so jung, das kann nicht sein."
Die Operation an meiner Brustwirbelsäule ist endoskopisch von vorne gemacht worden (transthroakale Mikrodiskectomie), ohne anschliesende Versteifung. Man konnte bei mir gerade noch so endoskopisch operieren. Wenn der Vorfall eine Etage höher gewesen wäre, wäre dies nicht mehr möglich gewesen. Das Schulterblatt ist ab Th5/Th6 im Weg, sodass der Neurochirurg mit dem Endoskop nur noch schlechte Sicht hat während der Operation. Ich habe 3 kleine Schnitte direkt unter der rechten Achselhöhle gemacht bekommen und eine kleine Narbe in nähe des Schulterblattes. Letztere ist von der Thoraxdrainage gewesen. Der Neurochirurg ist also mit Hilfe von Rippenspreitzern mit dem Endoskop zwischen dem 5. und 6. Brustwirbel hindurch gegangen. Bei der Operation ist mir vom 5. und 6. Brustwirbelkörper Knochen keilförmig entfernt worden (sieht auf MRT aus als hätte eine Maus dran geknabbert) und mir ist ein Rippenköpfchen "geklaut" worden. Die Operation hat zwar 5 Stunden gedauert, nach der OP hatte ich wahnsinnige Schmerzen seitlich am Brustkorb und ich war einen Tag und Nacht auf der Intensivstation, aber eine Woche später habe ich überglücklich die Klinik wieder verlassen. Vor lauter Glück hatte ich das Gefühl, ich könnte Bäume ausreissen. Das war natürlich noch nicht wirklich so. Die Operation war nicht einfach, weil der Bandscheibenvorfall komplett verkalkt war und mit der Rückenmarkshaut verwachsen war. Die Rückenmarkshaut hatte auch ein Leck, weshalb ich über einen sehr langen Zeitraum immer wieder Rückenmarksflüssigkeit verloren hatte. Nach der Operation war dann also auch klar, woher meine ständigen ewigen Kopfschmerzen vor der OP herkamen. Die OP hatte bei mir echt eine "Aha-Effekt" nach sich gezogen. Zum Glück ist die Operation aber auch sehr gut gelaufen, sodass mein Rückenmark wieder Platz hat. Leider ist es jedoch durch den Vorfall teilweise irreparabel geschädigt. Nach der Operation waren auch meine "Bandscheiben-Schmerzen" sofort weg. Leider ist dies nicht von langer Dauer gewesen, wie sich später zeigen sollte. Mittlerweile habe ich wieder Schmerzen, weil durch Vernarbung im OP-Gebiet der Zwischenrippennerv (Intercostalnerv) komprimiert wird.
Das ist zwar blöd und im gewissen Sinne kam die Operation für mich auch etwas zu spät, aber bereuen tue ich die Operation auch jetzt zu keiner Zeit.

Jetzt habe ich einen halben Roman über mich und meine Erfahrungen getipt, ohne wirklich nach Deinen Beschwerden zu Fragen. Sorry, aber ich hoffe meine Erfahrungen bringen Dir etwas.
Was hast Du denn genau für Beschwerden? Schmerzen mit/ohne Ausfallserscheinungen? Drückt der Vorfall auf das Rückenmark? Wie will man Dich genau operieren?

Da ich wegen starken Schmerzen momentan nicht gerne am Computer sitze, kann ich nicht so viel Beiträge schreiben, wie ich das gerne würde. Ich bin selbst Physiotherapeutin (im Moment leider arbeitlos) und wenn ich anderen "Leidensgefährten" mit meinem Wissen und eigenen Erfahrungen etwas helfen kann, dann tue ich das gerne. Ich weiss schließlich selbst, wieviele Fragen man vor einer solchen Operation hat. Es ist keine leichte Entscheidung.
Wenn es Dir gut tun würde, kannst Du mich auch gerne mal anrufen. Dann kann ich Dir mehr über meine Erfahrungen erzählen. Gebe mir einfach bescheit, dann schicke ich Dir eine persöhnliche Nachricht mit meiner Nummer (umgedreht ist es auch möglich, dann rufe ich Dich mal an).

Ich wünsche Dir alles Gute und vorallem wenig Schmerzen.
Liebe Grüsse von Nicoline
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1970 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version