Bandscheiben-Forum

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> Sport vor und nach BS bzw OP, was hat sich geändert?
the-black-hole
Geschrieben am: 25 Dez 2006, 14:19


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Hallo Leute, ;)

ist aus purem Zufall entstanden bei einer netten Plauderei im 'falschen' forum, daß ich mir die Frage stelle:
Was habt ihr früher an Sprot getrieben und was macht Ihr nun nach BS und OP?
Hat sich bei Euch auch so viel verändert?

Ich habe füher leistungsbezogen Leichtathletik genauer Mehrkampf bis zum Zehnkampf, später hauptsächlich noch Kugelstossen und Diskuswurf gemacht.
Dann noch Volleyball als Mittelblocker, bis in die Bezirksliga (glaub so um die 16 Jahre lang, weiß nicht mehr genau wann ich angefangen habe). Nebenbei hab ich noch für den Hobbybereich den Trainer gespielt.

Als Ausgleichssport im Sommer etwas Mountenbiking, im Winter alpines Skifahen und auch Skitouren gehen. Über das Tourengehen bin ich dann auch ans Freeklimbing gekommen und habe es wenn ich auf einer Hütte mit Wand war kombiniert. Das war für mich mehr so eine Erfahrungssache, als der Versuch ernsthaft in diesen Sport einzusteigen.

Nach meiner ersten OP habe ich mich dann als erstes nicht mehr getraut Touren zu gehen (Rucksack bis 15 kg schwer, je nach Ausrüstung), auch wenn mein Kopf permanent behauptet ich hätte es auch vom Zeit und Geld her nicht mehr geschafft.
Hochalpines Tourengehen ist nicht unbedingt teuer, nur wenn man sich darin ausbilden lässt um sich und andere nicht zu gefährden, dann kommt da schon ein Sümmchen zusammen.

Innerhalb vier weiterer Jahre nach der ersten OP habe ich auch den Rest eingestellt, zum einen wegen der Schichtarbeit (EDV), zum andernen weil ich niemehr leistungsbezogen Trainieren konnte ohne Angst!
Die spuckte immer irgendwo im Kopf rum, dann ist man verkrampft, bringt nicht die gewohnte Leistung und obendrein verletzt man sich noch weil man nicht mehr locker genug ist!! :weinen

Klar den Trainer hätte ich evt weiter machen können aber nur Hobybereich mit Leuten, die nicht Lust haben sich im Training mal zu schinden :tritt , NÖÖ das ist nicht meine Welt, das passt nicht.


Und heute, gut im Augenblick nicht, da wäre ich froh wenn ich es könnte(2. OP am 21.11.), gehe ich mit meinem und den Hunden meines Bruders spazieren und fahre im Sommer gelegentlich etwas Mountenbike, letzten Januar bin ich auch wieder mal Ski gefahren.

und wie war's /ist es bei euch?
gruss
klaus
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eni
Geschrieben am: 26 Dez 2006, 13:32


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Hallo Klaus! Meine OP ist 1 Jahr her LWS, ich gehe regelmäßig schwimmen und Nordic Working in der Gruppe. Übertrieben viel Sport habe ich nicht gemacht. Rad fahre ich jetzt auch wieder maximal 30 km. also alles Ausdauersportarten. meine Ärzte sind mit der Entwicklung meines rücken zufrieden. nerven erholen sich ein wenig. Habe die Hoffnung nich aufgegeben. An diener Stelle würde ich sofern es geht weitermachen aber in maßen und nicht übertreiben. wie früher wird es nicht wieder.
Also in der Ruhe liegt die Kraft und immer das Berühmte Wort gedult haben
Viele Grüße und schöner feiertage von eni
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Mandy
Geschrieben am: 03 Jan 2007, 02:40


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo Klaus,

vor meinen beiden bandscheiben-OP' s in der HWS und LWS habe ich aktiv Sport gemacht, mehrfach die Woche......Karate, Badmintion, Schwimmen und Fitness-Studio.

Jetzt nach den OPs sind nur noch Rückenschwimmen und Krankengymnastik übrig geblieben.

Und wandern oder mal Nordic walking, was ich ab+zu auch gemacht habe, ebenso wie Ski-Langlauf im Winter, ist leider gar nicht mehr drin.

Heute bin ich an manchen Tagen schon froh wenn ich es aus der 2. Etage zum Briefkasten schaffe.

Ich wünsche mir so sehr meine sportliche zeit zurück, aber das wird nichts mehr.

LG
Mandy
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hoppelhase
  Geschrieben am: 03 Jan 2007, 14:46


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Hallo Klaus und all die anderen.
Vor dem BSV und vor allem der OP bin ich Rennrad gefahren, in den besten Jahren an die 10.000 km. Klettersteige, lange Alpentouren zu Fuß. Bei einem 24Stunden-Schwimmen hab ich mit 7500 Metern am Stück noch vor fünf jahren einen beachtlichen 4. Platz in der Gesamtwertung belegt.
Und Heute? Sport ist für mich wieder mehr Spaß als Leistung geworden. Ich hab mir ein Trekkingrad gekauft und meine "Prinzipia" einem Rennsportfan zu treuen Händen und wenig Geld weitergegeben. Wär schade, wenn Sie nicht mehr genug bewegt wird. Mit meinem Mann zusammen mache ich ausgedehnte Flußradtouren oder fahre mal alte Bahnstrecken ab. Taubertal, Bocklradweg, Maintal -da auch mal 150 km am Stück. Auch auf dem Schneeberg hier im Fichtelgebirge war ich inzwischen wieder. Heuer möchte ich mir, fast zwei Jahre nach der OP auch wieder ein etwas sportlicheres Fahrzeug gönnen. Ein Fitnessrad mit aufrechterer Sitzposition und gefederter Sattelstütze. Vielleicht wird dann doch nochmal was aus dem Stilfser Joch oder der Sella Ronda, beides zuletzt vor 2 1/2 Jahren möglich.
Mit dem Bergsteigen ist es einschneidender. Bergab ist einfach nicht mehr guten Gewissens drin. So bleibt mir nur eine starke Ausrichtung auf Abstiege mit der Bergbahn bei der Routenplanung übrig. Ab und an gönn ich mir auch mal nen Gipfel oder leichten Klettersteig - anschließend gleich Sauna oder Thermalbad und ein bisschen ein schlechtes Gewissen wenn es unten im Fuß brennt. Das ist der Preis, den ich kenne.
Schwimmen ist meine am meisten reduzierte Disziplin. Da ich nie richtig gut Kraulen gelernt habe und Brustschwimmen nicht der Hit für die LWS ist. Rückenschwimmen halt ich nicht lange durch. Hier hab ich dafür Wellnesseinheiten geparkt. Wassergymnastik und so. Mein Körpergefühl hat übrigens eher gewonnen.
Thai-Chi find ich richtig toll und auch manche Atemübungen von Yoga.

Langlauf hab ich immer nur gemütlich betrieben, da ist alles beim Alten. Abfahrt bin ich auch schon eh und je der Genusstyp. Denk aber ich hab mir ein paar zusätzliche Muskeln zugelegt und an meiner Technik so weit gefeilt, dass ich jetzt besser fahre als zuvor.

Also Fazit: meine sportlichen Aktivitäten sind sanfter geworden. Ich hör auf meinen Bauch und wenn ich mal nen Kick brauche, dann sorge ich vor und nach mit gezieltem Rückenmuskeltraining, Stretching und Wellness. Ich denk soigar ich bin glücklicher als vor dem BSV.
Euere Ines Beatrix
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the-black-hole
Geschrieben am: 03 Jan 2007, 22:54


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Hallo ihr drei, ;)

erstmal Dank für Eure Antworten. Aus all diesen lese ich raus, das es mir nicht allein so geht, dass der Kopf einer Gründe ist nicht mehr so wie vorher Sport zu treiben. :h

Tja und ich sollte wohl mit dem Anfangen, in dem ich früher nie gut war: Ausdauersportarten!
Früher waren die 1500m im Zehnkampf für mich schon der reinste Marthon.
Beim Tourengehen habe ich immer von meiner Kraft gezerrt und davon, dass ich mich relativ schnell erhollen konnte.
Da werde ich viel Geduld und Zeit aufwenden müssen um das hin zubekommen! :sch

Ach ja noch was sezielles für dich Beatrix: das Stilfser Joch kenn ich auch von zwei Rädern aus. Einfach toll aber ich muß gestehen, dass da ein V2 Motor geschoben hat. Hut ab das mit dem Radel, Kompiment! :kopf

Wünsche euch noch einen gutne Einstieg ins neue Jahr

grüsse klaus
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hoppelhase
Geschrieben am: 04 Jan 2007, 13:35


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Hallo Klaus, hab mich unsterblich und unrettbar in einen gut gebauten Radsportler verknallt. Das war vor 30 jahren. Der Kerl schaut immer noch saugut aus. 1979 hat er mir zum Abi ein Rennrad geschenkt, 1980 bin ich erstmals mit ihm das Stilfser Joch gefahren und die Sella Ronda. Unser gemeinsames Hobby ist all die Jahre geblieben und auch vom BSV lass ich mir das nicht kaputt machen. Momentan wälze ich Fahrradprospekte. Gruß Ines Beatrix
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Thinka
Geschrieben am: 07 Jan 2007, 20:06


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hallo klaus!

ich habe vor meinem ersten bsv handball gespielt (2mal/woche),bin geschwommen(1mal/woche)und gesegelt (das wochenende).das handballspielen mußte ich nach der ersten bs op aufgeben.mir ist der fuß und das bein beim laufen immer wieder taub geworden.ich habe das einfach mal als zeichen gewertet und habe aufgehört.

inziwschen habe ich dann angefangen zu tanzen (2 mal/woche) und habe den rest beibehalten.

für mich gehört sport einfach zum leben dazu.ich brauche die bewegung einfach um ausgeglichen zu sein.mich mal austoben und müde nach hause kommen,die seele baumeln lassen und den kopf für so enorm wichtige dinge wie--eine wolke-- beim segeln freilassen..

nach meiner versteifungs op war nun mehr als unklar,was wieder gehen würde.den sommer über durfte ich ja nun fast gar nichts und bin schier rappelig geworden.hier zu hause,ohne bewegung und ausgleich..

dann habe ich angefangen wieder zu tanzen.erst sind wir nur mitgelaufen.mit korsett und dicken turnschuhen.eine runde,pause,eine runde,pause..
dann haben wir uns weiter gesteigert auf mehr runden und irgendwann auf die hohen tanzschuhe.und es hat mir unglaublich gut getan,endlich einfach ein bißchen freude an der bewegung zu gewinnen.ich habe dieses gefühl tatsächlich irgendwie verdrängt,das bewegung toll ist,auch wenn man trotzdem schmerzen hat..
inzwischen klappt das auch wieder total gut.wir tanzen keine standposen und keine wilden damendrehungen,aber das ist ok.
das schwimmen bereitet mir noch mehr schwierigkeiten,obwohl ich mir bilde einen sauberen schwimmstil zu haben,habe ich oft schmerzen/taubheit währen und nach dem schwimmen..
fürs segeln habe ich gerade bei der letzten kontrolle grünes licht bekommen und habe mich so gefreut,das ich erstmal eine träne verdrückt habe,weil mein herz dran hängt und es nicht klar gewesen ist,ob es wieder gehen würde.ich schiebe es noch etwas nach hinten,weil ich noch nicht fit und beweglich genug bin und so wohl nichts auf dem wasser zu suchen habe.aber ich habe ein festes sportliches ziel vor augen :z

nun mache ich erstmal gerätetraing unter physio aufsicht.ich strebe drei mal die woche an.mal sehen,ob ich es neben der arbeit schaffe.
eigentlich finde ich sowas ziemlcih stupide und langweilig,aber ich denke,etwas grundfitness ist sicherlich sinnvoll,habe ich doch in diesem jahr au und "bewegungsverbote"ziemlich abgebaut und möchte ja nichts riskieren..

insgesamt kann ich für mich nur sagen,daß mir sport und bewegung unheimlich wichtig ist.es gehört für mich einfach zum tag dazu und hilft mir trotz meiner baustellen ein einigermaßen gutes körpergefühl und muskelatur zu bewahren oder aufzubauen.ich fühle mich viel ausgeglichener..
klar gibt es wohl auch sportarten,die wirklich nicht gehen.aber im großen und ganzen
muß es wohl jeder für sich selbst entscheiden und probieren,was ihm gut tut und einfach in sich hineinhorchen,ob es wirklich gut ist,oder der wunsch danach einfach so groß ist.aber wenn man das berücksichtigt :sonne


.und die seele sollte man dabei nicht vergessen!!

liebe grüße thinka
PMICQ
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hoppelhase
Geschrieben am: 08 Jan 2007, 08:05


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QUOTE
für mich gehört sport einfach zum leben dazu.ich brauche die bewegung einfach um ausgeglichen zu sein.mich mal austoben und müde nach hause kommen,die seele baumeln lassen und den kopf für so enorm wichtige dinge wie--eine wolke-- beim segeln freilassen..


Hallo Thinka, wenn du statt segeln auch Rad fahren gelten lässt, hab ich dem absolut nichts mehr hinzuzufügen. Du triffst den Kern der Dinge und sprichst mir aus der Seele.
Liebe Grüße hoppelhase
PM
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Thinka
Geschrieben am: 10 Jan 2007, 10:40


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huhu hoppelhase!

klar lasse ich auch radfahren gelten.es zählt für mich eher zu den grundfitness erhaltenden maßnahmen, die ich mache,um eben ein bißchen fit zu bleiben,aber für so manch einen ist es eben wie für mich das segeln.

freiheit und wohlgefühl :sonne


ich bin froh so etwas gefunden zu haben.ich komme vom wasser,bin meist völlig platt und fühle mich wunderbar.keine wichtigen dinge weit und breit,(außer der nächsten welle
und dem nächsten gegner)müde und zufrieden :klatscht


auf ein schönes und mit sport gefülltest jahr!!!

thinka
PMICQ
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