Bandscheiben-Forum

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> Kündigung des Arbeitsverhältnisses, Zum abschuß freigegeben
krommröch
Geschrieben am: 18 Jan 2006, 00:47


Öfter dabei
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Hallo Bandis, ;)
Nun bin ich schon seit 5 Monaten krankgeschrieben.Mein Arbeitgeber plant aus Wirtschaftlichen gründen die Firma um 480 Mann zu verkleinern ,angeblich um konkurenzfähiger zu bleiben.Meine kündigung ist mitlerweile vom Integrationsamt abgesegnet,und ich warte darauf.Ich habe mich in der Rehaabteilung vom Arbeitsamt schlau gemacht und die meinten wenn mein Arbeitgeber die kündigung nicht innerhalb eines Monats ausspricht wird alles wieder hinfällig.Ich fühle mich wie ein schluck Wasser in der Kurve,und weiß nicht was ich davon halten soll.Steckt etwa eine Strategie dahinter?Vieleicht denkt er "der kommt eh nicht wieder,und soll aus gesundheitlichen gründen selber kündigen." Etwa um die paar € Abfindung zu spaaren??
Wenn jemanden noch eine gemeinheit oder Arbeitgebertrick kennt,so weise mich bitte darauf hin .Ich bin in diesen Angelegenheiten ziemlich Naiv und Unerfahren.So wie ich von Kolegen erfahren habe ist unser Chef mit allen Wässerchen gewaschen.Der hat mehere Anwälte die nichts anderes machen als darüber nachzudenken wie man lästige Mitarbeiter kostengünstig feuert. :h
Mitlerweile finde ich das ganze echt zum ko .......aber sobald ich die Kündigung habe werde ich auch kämpfen.Aber momentan stehen für mich sehr viele sachen an.Ich soll laut meines Doc s für ca.4- 6 Wochen in Reha und hätte das thema arbeit ,kündigung gerne bis dahinn unter Dach und Fach,damit ich mich auch richtig darauf einlassen kann
Aber dies soll wohl nicht sein.
So nun habe ich mir einiges von der Seele geschrieben,und fühle mich wenigstens ein wenig erleichtert. Danke fürs lesen und bis bald
krommröch :winke
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monic
Geschrieben am: 18 Jan 2006, 02:00


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hallo krommröch,

ja ja die "lieben" arbeitgeber. Solang du keine schriftliche kündigung hast unternimm ja nichts. Unterschreibe auf gar keinen fall einen aufhebungsvertrag oder sonstiges. Bist du in einer Gewerkschaft ?? es kann sein das er dich zu einer kündigung deinerseit damit bewegen möchte, das wäre die größte dummheit deinerseits. ich denke mal das er zwar alles abgeklärt hat, aber dennoch sich nicht sicher ist oder der betriebsrat ,ich denke mal der sollte dringend informiert werden , deiner kündigung nicht zugestimmt hat. deswegen abwarten nicht ungeduldig werden auch bei krankheit darf nicht so einfach gekündigt werden. solange nichts schriftlich vorliegt besteht dein arbeitsverhältnis weiter. Also Betriebsrat informieren und wenn du in der gewerkschaft bist auch diese , das gleich bei aushändigung der kündigung gehandelt werden kann.

ich wünsche dir alles gute und kann sehr gut nachempfinden wie es dir geht.

liebe grüße
monic :winke

die gerne bei weitern fragen auskunft gibt und versucht zu helfen :streichel
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Elke
Geschrieben am: 18 Jan 2006, 05:24


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Hallo Krommröch,

warte in Ruhe das Kündigungsschreiben ab. Damit gehst Du dann zum Arbeitsgericht, mit Hilfe eines Rechtsanwalt. Unterschreibe von Deiner Seite aus gar nichts. Wenn er Dich aus gesundheitlichen Gründen kündigen will, dann muß er nachweisen das Du nicht wieder in Deinem Beruf arbeiten kannst. Also schön ruhig bleiben. Deine Aktivitäten sind erst nach Erhalt der Kündigung gefragt. Somit kannst Du Dich in aller Ruhe auf Deine Reha und Deine Gesundung konzentrieren.
Eine Kündigung ist in der heutigen Zeit immer Sch...., aber als Arbeitnehmer hat man auch Rechte und dafür ist dann das Arbeitsgericht zuständig.
Wünsch Dir maximaler Erfolge bei der Reha.

Tschau ;) Elke
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brötchen
Geschrieben am: 18 Jan 2006, 10:31


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Hi,
ich hatte mal sowas gehört, dass man während einer Krankheit nicht entlassen werden kann usw. Genau kenne ich mich da nicht aus. In der Reha gab es extra eine Sozialberaterin. Ich habe daraufhin einen Behinderungsantrag gestellt, da ich immer noch Rückenprobleme habe. Dies soll wohl die Kündigung durch den Arbeitgeber ebenfalls erschweren.
Ruf doch mal in der Rehaklinik in Ambrock in Hagen an und lass dich mit der Sozialabteilung verbinden und frag nach, wie es sich genau verhält. Letztendlich schließe ich mich meinem Vorgänger an: Nicht übereilt etwas unterschreiben. Nötigenfalls Anwalt nehmen und Kündigung anfechten.


Gruss,
Brötchen
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willu
Geschrieben am: 18 Jan 2006, 13:38


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Hallo krommröch ;)

kann mich den Anderen nur anschließen, unterschreibe ja nichts und sei dem Arbeitgeber immer mißtrauisch. Habe 2002 so meine Erfahrungen gemacht und bin erfolgreich gegen diesen vorgegangen. Den Arbeitsplatz habe ich zwar nicht behalten, aber um die Abfindung kamen sie nicht herum und ehrlich gesagt da wollte ich denn auch nicht mehr arbeiten. Für mein Selbstwertgefühl war es allerdings sehr, sehr wichtig vom Gericht Recht zu bekommen. Habe ne Arbeits-Rechtschutz die mir da unheimlich geholfen hat.

Alle Besserung und viel Erfolg in der Reha :D ,

Grüße willu :winke
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Amica25
  Geschrieben am: 29 Dez 2006, 08:38


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Hallo

auch ich habe die Erfahrung machen müssen, das man in Krankheit kündbar ist.
Ich bin seit Feb 06 krankgeschrieben und habe im Juli meine Kündigung zum 31.12.06 erhalten per Einschreiben.
Dank eines Guten Anwaltes habe ich nun eine Abfindung bekommen.
Man denkt immer man ist nicht kündbar, aber das stimmt leider nicht so ganz. Man muss eine gewisse Zeit krank sein dann hat man "besondere" kündigungsfristen.
Aber wie auch schon meine Vorgänger geschrieben haben, nie vorher was unterschreiben. Lass es auf dich zu kommen und sei es noch so hart. Dann Anwalt und Gericht. Oftmals nehmen die Arbeitgeber die kündigung zurück wenn keine Abfindung gezahlt werden soll. Wenn du Prozente hast also Schwerbehinderte dann ist es noch schwieriger dich da raus zu bekommen aber leider erst ab 50 % vorher ist das noch nicht so schwer. Was ich so weiß.

Alles liebe und Gute Amica
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wi-ro
Geschrieben am: 29 Dez 2006, 10:22


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Hallo Krommröch,
Das Integrationsamt hat zugestimmt ? Dann habe ich ein paar Fragen:

Warst Du bei dem Gespräch dabei ?
Teilnehmer normalerweise: Betroffener (Du) BR, AG, und Euer Scherbehinderten-Vertrauensmann
Wie ist das Gespräch gelaufen ?
Wie hat der AG argumentiert ?
Gibt es einen Sozialplan ?
Bist Du in einer Gewerkschaft ?


@ Amica,

QUOTE
Wenn du Prozente hast also Schwerbehinderte dann ist es noch schwieriger dich da raus zu bekommen aber leider erst ab 50 % vorher ist das noch nicht so schwer. Was ich so weiß.


das mit den 50% stimmt so nicht, schon bei 30% kann man beim AA einen Antrag auf Gleichstellung stellen.

Gerald :winke

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Sally1
Geschrieben am: 30 Dez 2006, 08:29


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hallo krömmrich

auch wenn du die kündigung bekommen solltest lasse dich weiter krank schreiben und melde dich nicht arbeitslos, die kk zahlt automatisch weiter, die kk wollen nur nicht zahlen du hast anspruch auf 78 wochen kg, wenn dich dein arzt dann irgendwenn nicht mehr krank schreibt dann geh und melde dich arbeitslos, so bekommst du 80 prozent oder 75 prozent von deinen letzten gehalt und bei arbeitslos nur 68 oder 63 prozent

das ist ein ganz schöner unterschied, und wenn du die kündigung bekommst würde ich klagen auch wenn du in keiner gewerkschaft bist, beim sozialgericht ist alles kostenlos, kannst dann eine abfindung erreichen, und es müsste geprüft werden ob er überhaupt abspecken will mit personal

wünsche guten rutsch

vg sally
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