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Weebsy |
Geschrieben am: 26 Dez 2006, 21:13
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 7.547 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo liebe Banis ( süßer Name)
und danke für die zwei lieben Antworten auf meine Vorstellung!!! Ich bin 30 Jahre alt und habe eine längere Leidens-und Ärztegeschichte hinter mir mit etlichen falschen Diagnosen. ( kommt Euch bekannt vor,hm?) Meine Schmerzen sind jeden Tag da. Nach längerer Belastung oder 8 Stunden am Arbeitsplatz am schlimmsten.... ohne Ibuprofen würde ich nicht arbeiten gehen können. Meine Schmerzen sind im Bereich der BWS ( klar !) , am schlimmsten linksseitig, dazu kommen Schulter -und Nackenschmerzen. Manchmal habe ich stechende Schmerzen an einer Stelle ( BH-Höhe ) und manchmal das Gefühl im Inneren meiner gesamten Wirbelsäule würde sich ein dumpfer Schmerz breit machen. Nach drei Jahren die richtige Diagnose: - Morbus Scheuermann sagt der eine Arzt / Osteochondrose der andere - betonte Kyphosierung der BWS mit unscharf begrenzten Wirbelkörpergrund-und Deckenplatten des BWK 6 bis BWK 11 und kl.interspongiösen Bandscheibenherniation vereinbar mit einem M.S. -Re.paramedianer Bandscheibenvorfall Th 6/7 mit Myelonkompression -Bandscheibenprotusion Th 7/8 -Li.paramedianer bis mediolateraler Bandscheibenvorfall Th 11/12 mit Kompression der Nervenwurzel BWK 11 li. Nun werde ich seit einem Jahr behandelt. Ich habe Krankengymnastik bekommen, was mir leider nicht geholfen hat. Was ein wenig gegen die Schmerzen hilft ist manuelle Therapie in Kombination mit TENS uns Akupunktur. Leider nur zeitweise. Ich finde keine Schmerzfreiheit und keine geeignete Sportart. :heul Ich habe das Gefühl, dass es ein Teufelskreis ist... immer mehr Schmerzen...immer weniger Bewegung... ist es so? Meine Orthopädin hat mir attestiert, dass es unabdingbar ist, dass ich meinen Schreibtischarbeitsplatz umgestalten muß. Meine Berufsfähigkeit sei sonst gefährdet... ich habe nun nach einem Jahr kämpfen vom Arbeitsamt die Kostenübernahme für die Umgestaltung bewilligt bekommen ( höhenverstellbarer Schreibtisch, ergonomischer Stuhl und Unterarmstützen) -jipie. Das soll Linderung bringen! Gleichzeitig habe ich auch eine ambulante Reha beantragen sollen und dies auch gemacht. Nach längerem hin und her habe ich nun auch eine Reha bewilligt bekommen, aber eine Stationäre! Anfang nächsten Jahres : Die Klinik Altenau in Bad Steben. Habe ein paar Erfahrungsbereichte zu dieser Klinik schon hier im Forum gefunden. Ganz so schlecht soll sie nicht sein :rolleyes: Zeitweise habe ich das Gefühl, ich kann so nicht mehr weiter leben, es belastet mich. so sehr... kann die Reha Hilfe bieten? Hat jemand ein ähnliches Krankheitsbild - was hilft euch? Gibt es Tipps für meine Reha? Diese bestmöglich nutzen zu können und auch von den Ärzten ernst genommen zu werden? Wie ergeht es Euch und wie helft ihr euch im Alltag? Liebe Grüße an alle |
Topsy |
Geschrieben am: 27 Dez 2006, 07:51
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo weebsy,
danke für Deine ausführliche Vorstellung. Die besten Anfänge hast ja schon gemacht, denn ich finde, dass die Reha zwingend notwendig ist. Bad Steben ist wahrscheinlich auch eine gute Adresse und dann laß mal alles auf Dich zukommen. Die Umgestaltung des Arbeitsplatzes ist auch ein guter Ansatz und vielleicht hilft es schon ein wenig. Mir selber bringt die regelmäßige KG schon Linderung und natürlich auch die Medis. Kann Dir nur den einen guten Rat noch geben, wenn Dir in der Reha psychologische Unterstützung angeboten wird, dann nimm sie an, denn es gibt nichts schlimmeres, als wenn man psychisch am Boden ist, da die Beschwerden einen so niederbügeln. Es gibt sehr gute Schmerzbewältigungsprogramme, die einem zwar den Schmerz nicht nehmen, aber man lernt, damit besser umzugehen. Wünsche Dir eine erfolgreiche Reha und liebe Grüße Topsy |
anne |
Geschrieben am: 27 Dez 2006, 14:42
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 1.382 Mitglied seit: 27 Aug 2004 ![]() |
Hallo Weebsv,
ich habe ein ähnliches Beschwerdebild, ohne BSV, "nur" Scheuermann und kleinere Macken drumherum. Bin gut 20 Jahre älter und inzwischen vorzeitig aus dem Arbeitsleben rausgefallen. Dauerschmerzen seit 30 Jahren, die allmählich immer schlimmer wurden. Zuletzt gab es auch Rippenblockierungen, Panikattacken und andere unangenehme Dinge. Ich kann Dir nur raten, Dich ganz intensiv um die Bewältigung dieser Schmerzen zu kümmern. Vermutlich wird es mal wieder besser, Du musst aber höllisch aufpassen, Dich nicht zu vernachlässigen. Arbeitsplatz: ich glaube, stehen ist ganz wichtig. Ich kann inzwischen kaum noch normal an einem Schreibtisch oder vor einem PC sitzen. Sport: ich glaube, einfache Dinge sind am günstigsten: laufen/walken ganz besonders. Wenn etwas nicht gut tut - bleiben lassen. (nicht jedes Gerätetraining hilft; manche Gymnastikübungen sind nicht gut; manche Massagen machen alles nur noch schlimmer - ausprobieren) Reha: Jede Möglichkeit wahrnehmen! Liebe Grüße. Anne |
Anna62 |
Geschrieben am: 27 Dez 2006, 16:18
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 159 Mitgliedsnummer.: 6.439 Mitglied seit: 14 Aug 2006 ![]() |
Hallo Weebsv,
Zu deinem Krankheitsbild habe ich mal eine Frage. Bist du bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung? Der könnte dich mit Medis einstellen und du könntest ein bißchen mehr Schmerzfreiheit damit erreichen. Sprich das doch mal in der Reha an. Vielleicht können die dir ja einen in deiner Umgebung empfehlen. Gruß und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht dir Gerlinde. :winke |
rügenlady |
Geschrieben am: 27 Dez 2006, 20:44
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 7.182 Mitglied seit: 04 Nov 2006 ![]() |
hallo weebsy,
du schreibst,daß du ibuprophen einnimmst... ich nahm einige jahre ibuprophen ein;manchmal wochenlang regelmäßig,dann wochenlang keine. vor 4 jahren entwickelte sich in verbindung mit einem anderen medikament(war der auslöser)ein fixes arzeneimittelexanthem-sehr unangenehm! seitdem reagiere ich auf einige medikamente allergisch. mein hautarzt zeigte mir viele fotos von anderen patienten,bei denen ähnliches passierte. deshalb warne ich vor längerem gebrauch von ibuprophen. vielleicht gibt es ein anderes,ähnliches schmerzmittel,welches dir hilft... gute besserung wünscht manuela |
Weebsy |
Geschrieben am: 28 Dez 2006, 19:38
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 7.547 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Danke Euch für Eure Antworten!! :D
Es tut so gut, endlich Leidensgenossen zu treffen und ernst genommen zu werden! Lieb, dass ihr mir antwortet und euch die Zeit nehmt. :streichel Hab mal zwei Fragen an Euch alle: - wer von Euch war schon in einer Reha und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? - wie haben sich Eure Beschwerden und Einschränkungen auf Euer Privatleben bzw Partnerschaft ausgewirkt? Wie reagieren Eure Partner / Lebensgefährten? Topsy: Danke für die schnelle und liebe Antwort. Sag mal, welche Medis nimmst Du? Über die psychologische Hilfe habe ich auch schon nachgedacht. Ich bin davon üerzeugt, dass sie mir helfen kann, da die Schmerzen meine Psyche und mein Leben schon einschränkt und umgekehrt. Ich habe aber Angst von den Ärzten nicht ernst genommen zu werden, wenn ich solch eine Hilfe in Anspruch nehme. -> was meinst Du dazu, muß man auf die Ärzte in gewisser Weise zugehen? Ich habe mir Dein Krankheitsbild angesehen und obwohl das Ausmaß einer erkennbaren Krankheit oder ein MRT-Bild nicht unbedingte Rückschlüsse auf die Schmerzen gibt... es hört sich "aua" an... hast Du schon mal eine Reha gemacht? Anne: Meine ganz liebe und sehr fähige Physitherapeutin heißt Anne!! Das ist ja klasse! Du schreibst, dass Du schon 20 Jahre älter bist- ja auch noch nicht alt...mensch wieviele Jahre voller Schmerzen...deswegen meine Frage: ist es im Laufe der Jahre schlimmer geworden? Dein Tipp mich nicht zu vernachlässigen!! ..ich glaube das ist mit das Wichtigste! Kaum geht es mal besser, möchte man am liebsten verdrängen, dass man was hat... wird bequemer... Machst Du Deine KG-Übungen auch zu Hause? Anna 62: Bin bei einer Orthopädin in Behandlung- welche Vorteile bringt ein Schmerztherapeut? Bist Du bei einem? Werde es aber in der Reha ansprechen- danke :-) Rügenlady: Oh!!! Vielen Dank für den Tipp!! Das ist ja wahnsinn, habe noch nie davon gehört! Mit welchem Medikament gab es die Wechselwirkung? Und wie sah die Hauterkrankung aus? Welche Medikamente nimmst Du? Was plagt Dich? Ganz liebe Grüße an Euch und einen schönen, spaßigen und schmerzarmen Rutsch ins neue Jahr und ein schönes 2007 :winke |
Galadriel73 |
Geschrieben am: 28 Dez 2006, 19:49
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 7.636 Mitglied seit: 25 Dez 2006 ![]() |
Hallo,
auch ich habe Morbus Scheuermann und bin nach 15 Jahren Dauerschmerzen und ohne hilfreiche Medikation oder Behandlung endlich zu einem vernünftigen Arzt geraten...Dr. Hoffmann in Stuttgart !!!!!!!!! Er war meine Rettung ! Nach einer ausführlichen Diagnostik (die erste überhaupt) besteht nun meine Behandlung der Dauerschmerzen aus einem Rahmouni-Korsett und KG nach Schroth (spezielle Form von KG eigens entwickelt für Skoliose und Hyperkyphose--> Scheuermann) Im Frühjahr werde ich eine 4 wöchige Schroth-Reha-Kur machen, es gibt leider nur zwei dieser Therapie-Zentren in Deutschland. Bad Salzungen und Bad Sobernheim. Schau doch mal ins Skoliose-Forum, da findest Du ganz bestimmt auch eine Menge hilfreicher Tips, ganz speziell zu dem Thema Morbus Bescheuertmann :-) www.skoliose-info-forum.de Viel Glück und Erfolg !!!! (Meine Beiträge findest Du unter Galadriel73) |
Weebsy |
Geschrieben am: 28 Dez 2006, 22:10
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 7.547 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo Galadriel73!
Danke- hab grad mal Deine Beiträge gelesen. Ich weiß gar nicht so recht, was mir am meisten Scmerzen bereitet die Bandscheibenprobleme oder der MS. Ich habe schon von der speziellen KG für MS Schroth (?) gelesen. Nun habe ich eine "normale" Reha für Orthopädie bewilligt bekommen. Bad Steben Ob von dort eine spezielle Hilfe erwartet werden kann? Was meinst Du? LG |
anne |
Geschrieben am: 29 Dez 2006, 09:14
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 1.382 Mitglied seit: 27 Aug 2004 ![]() |
Hallo Weebsy,
ja, das Vernachlässigen. Das hab ich lange gemacht, als die Schmerzen noch nicht ganz so bestimmend waren: Ich habs halt im Rücken, das geht schon, das wird schon, damit komm ich klar. Also ich hab lange Zeit nicht darauf geachtet, richtig behandelt zu werden. Mal Krankengymnastik, dann wieder lange nichts. Mit zunehmendem Alter ist es ganz allmählich schlimmer geworden. (Es gab aber auch Phasen, wo es wirklich nicht schlimm war.) Und noch etwas: Man wird von Ärzten zunehmend weniger ernst genommen. Je älter man wird, desto eher werden die Beschwerden als "altersgemäß" abgetan - vor allem, wenn sich der Zustand der Wirbelsäule (auf Bildern) nicht deutlich verschlechtert. Scheuermann wird von manchen Ärzten einfach als Kinderkrankheit verstanden. Gefährlich ist es auch, wenn die Psyche ins Spiel kommt. Ich denke, es ist richtig, sich damit zu beschäftigen. Ich mache das derzeit auch mal wieder. Aber es passiert mir doch, dass ich das Gefühl habe, dass mich dann gar keiner mehr ernst nimmt: Orthopäde und Hausarzt sagen, die Schmerzen sind zum Teil psychisch bedingt - also ist Psychotherapeut zuständig. Das denke ich ja auch. Psychotherapeut kümmert sich aber um Psyche, nicht um meine Rückenschmerzen. Damit steht man dann am Ende ganz allein da. Es kann einem also passieren, dass man zwischen Ärzten hin und her pendelt, ohne dass etwas Vernünftiges dabei herauskommt. Krankengymnastik mach ich inzwischen fast jeden Tag. Hätte ich besser mal früher mit angefangen... Akupunktur hat mir kurzfristig geholfen, also jeweils für den Tag, an dem ich sie hatte machen lassen. Mehr nicht. Mit Reha hab ich gute und weniger gute Erfahrungen. Einfach machen! Liebe Grüße. Anne |
schiko |
Geschrieben am: 03 Jan 2007, 18:41
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 170 Mitgliedsnummer.: 6.353 Mitglied seit: 04 Aug 2006 ![]() |
Hallo Weebsy,
ich schließe mich dem Beitrag von Geladriel an, da ich die gleichen Erfahrungen, wie sie gemacht habe und wie auch Du in punkto Schmerzen. Auch bei mir wurde ein Mobus Scheuermann mit einer deutlich vermehrten Kyphose und multiplen Bandscheibenproblemen diagnostiziert. Auch ich war bei Dr. Hoffmann in Leonberg 420 km vom Wohnort entfernt und habe eine Ganzwirbelsäulenaufnahme erstellen lassen. Seit Ende November trage ich ein Korsett, welches nach gewisser Eingewöhnung die Kyphose im Korsett etwas korrigiert und die Schmerzen erheblich lindert. Am 24 Januar fahre ich nach Bad Salzungen zur speziellen Schroththerapie. Normale Krankengymnastik wird auf Dauer nicht viel bringen. Habe schon 3 Reha´s hinter mir, die nicht wirklich auf Dauer die Schmerzen gelindert haben. Natürlich muß die die KG nach Schroth täglich selbständig durchgeführt werden. Dies kann jedoch nur von speziell dafür ausgebildeten Therapeuten gezeigt werden. Daher die spezielle Reha, wie von Geladriel bereits geschrieben. Da auch ich vorher alles andere probiert habe, ist dies für mich ein kleiner Hoffnungsschimmer die Schmerzen zumindestens an der BWS und LWS zu lindern. LG Schiko |
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