Bandscheiben-Forum

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> Dauer bis zur Diagnose/Therapie bis dahin ?, Wie war das bei euch ?
MartinaW
  Geschrieben am: 02 Jan 2007, 13:12


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Hallo Bandis,
ich hatte es ja schon das eine oder andere Mal geschrieben:

Bei mir hat es von Beginn der Beschwerden bis zum MRT und der Diagnose BWS-Spinalkanalstenose Th 10/11 und BSV 11/12 und Osteochondrose"nur " 10 Monate gedauert. :h

In dieser Zeit bin ich bei 4 Orthopäden, 2 Neurologen, 2 NC und etwa 40 mal bei meinem HA gewesen.
Die Orthopäden sagten alle, dass die Rö-Bilder von BWS und LWS (die ja erst gar keiner machen wollte, weil ich ja noch welche von vor drei Jahren von der LWS hatte :B ) ja gar nicht sooooo schlecht aussehen würden, und dass KG und WT in Verb. mit Akupunktur schon helfen würde...
DAS SEI AUCH GUT FÜR DIE PSYCHE ???
Weitere Diagnostik mittels CT oder MRT seien unnötig und zu teuer!!!

Mein (jetzt Ex-) HA hat mir immer wieder versprochen eine Überweisung für ein
CT zu schreiben ("im nächsten Quartal ... im nächsten Quartal"), weil es ja vielleicht auch eine FACETTENGELENKSARTHROSE sein könnte.
Wurde aber nie gemacht.
Dann hat er auf BORRELIOSE getestet und der Test war positiv.
Beim Neurologen wurde dann auf das STIFF MAN SYNDROME getestet: negativ. NEUROBORRELIOSE sollte ich aber nicht haben.
Nachdem ich auf weitere Untersuchungen bestanden habe, sollt im KKH eine Lumbalpunktion gemacht werden. Da war dann die Zellzahl im Liquor zu hoch
Verdacht auf MULTIPLE SKLEROSE
Dafür wurde dann u. a. ein MRT von meinem Kopf gemacht, aber für meinen Rücken war es weiterhin unnötig und zu teuer!
Mit dem Verdacht auf eine SOMATOFORME STÖRUNG und einem ausgesprochen unverschämten Arztbrief wurde ich dann aus dem KKH entlassen.
Nach Gesprächen mit meiner KK und einer Radiologin, (nach Durchsicht meiner Röntgenbilder), wo man mir jeweils sagte:" Lassen Sie doch mal ein MRT machen, alles andere ist ja gar nicht aussagekräftig genug", bin ich dann wieder zu meinem HA und wollte die Überweisung zum MRT.
Mein HA war mittlerweile davon überzeugt ich hätte bestimmt eine psychische Störung und hatte mir einen Termin in der MHH-Rheumatologie gemacht wg. Verdacht auf FIBROMYALGIE
Er sagte daher wieder "Unnötig und zu teuer" und wollte mir keine ÜW geben. Nach einer etwas lauteren "Diskussion" und meinen Argumenten, dass ich ja bereits mit der KK gesprochen hätte und die eine derartige Diagnostik sogar empfohlen hatte, und dass für eine Fibromyalgie-Diagnose ja wohl erst mal Organische Ursachen ausgeschlossen werden müssten,
bekam ich dann die ÜW, mit dem beleidigten Kommentar: "Dann kann ich Ihnen wenigstens beweisen, dass Sie nichts am Rücken haben!"
Konnte er nicht....
Er und die anderen haben sich auch nie für die Fehldiagnosen und Einschätzungen entschuldigt. Nur ein Neurologe und ein NC sagten mir bei späteren Kontakten mal etwas zerknirscht:
"Da hat ja sonst nie einer was....!"
Das weitere Problem war danach einigen Medizinern klar zu machen, das da, obwohl sonst nie jemand an der Stelle WS-Probleme hat, doch sehr große Schmerzen resultieren, die auch behandelt werden sollten.
Die Medizinwelt geht halt immer noch davon aus, dass es keine BSV und Spinalkanalstenosen im BWS-Bereich gibt, und wenn, dann hat man gefälligst keine Probleme damit. Ist ja schließlich weder LWS- noch HWS-Problem :vogel
Seit 14 Monaten bin ich AU
Na ja und jetzt warte ich auf den Ausgang meines Beweisfeststellungsverfahren beim zuständigen Amtsgericht, damit ich einen Gutachtertermin bekomme, damit meine BU-Versicherung auch mal zahlt und danach lasse ich mir die BS Th 10/11 entfernen, Titancages mit Spongiosa einbauen und einen Fixateur über 2 Etagen anschrauben....
Wenn alles gutgeht, bin ich vielleicht 3 Jahre nach Auftreten der ersten Beschwerden wieder in der Lage ein halblwegs normales Leben zu führen ???

MartinaW
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MartinaW
Geschrieben am: 02 Jan 2007, 19:28


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Nachtrag:
Bis zum normalen Leben gibts halt noch großzügige Mengen aller möglicher Schmerzmedis (Valoron, Lyrica, Katadolon manchmal Novalgin), bisher kann ich die einigermassen verstoffwechseln und meine Leberwerte sind (noch?) OK

Gute Besserung an ALLE!

Martina
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HWS77
Geschrieben am: 03 Jan 2007, 17:54


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Hallo!

Ich bin ja kein richtiger Bandi, sondern habe meine HWS-Beschwerden aufgrund eines Unfalls.

Aber bei mir hat es vom Unfall bis zur richtigen Dianose 3 Jahre und 3 Monate gedauert!!! Ich bin in dieser Zeit durch halb Deutschland gefahren und habe immer wieder neue Ärzte aufgesucht oder in Kliniken gelegen. Es hatte zwar jeder Arzt irgendwie immer irgendeine Diagnose, aber die richtige war es dann erst im Januar 2006.

Mehr oder weniger die ganze Zeit hatte ich KG und manuelle Therapie, zwischendurch auch Osteopathie und habe (fast) ständig Schmerzmittel nehmen müssen, zwischendurch (Anfang - Mitte 05) war ich sogar bei Morphin-Pflastern. Außerdem Medikamente gegen den Schwindel und die Übelkeit.
Wenn MRTs oder CTs angesetzt wurden, dann ging das eigentlich immer alles recht schnell, auch bei Bedarf Aufnahmen im KH. Allerdings muss ich dazu wohlauch sagen, dass ich privat versichert bin und sich auch die entsprechenden Ärzte für mich eingesetzt hatten.

Oft liegt es halt auch nur am richtigen Arzt die richtige Diagnose zu bekommen. Ich habe meinen richtigen Arzt leider erst zu spät gefunden. :sch

Liebe Grüße
Alexandra
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dokanja
Geschrieben am: 08 Jan 2007, 15:41


Öfter dabei
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liebe martina ( und all die anderen )
habe selbst schon in meiner not einen beitrag geschrieben, ohne vorher im forum zu recherchieren. dein beitrag vom 2.1 ist ja höchst interessant. hätte auch von mir stammen können.
hattest du denn schlimme schmerzen ? ich habe zum glück wenig schmerzen, aber hampel seit august mit deftigem schwindel umher. ich laufe wie ein seemann bei windstärke 10.
ein mrt der WS hat bisher niemand verodnen wollen. eine liquorpunktion habe ich bisher abgelehnt, da das mrt -schädel in ordnung war und auch das eeg und die anderen lustigen neurologischen untersuchungen.
da kriegt man ja die kriese, wenn man hier die beiträge sieht. darf ich mich also auch darauf gefaßt machen, daß so schnell niemand an meiner genesung interessiert ist ? naja, halb so wild. vor mir liegen ja nur noch 25 jahre stationsdienst auf einer 50 betten station kardiologie, bis ich dann in rente gehen kann.

dokanja
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bibo
Geschrieben am: 10 Jan 2007, 16:46


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Hallo Annette,

bei mir lief das so:

1. BSV:
Auf einmal starke Rückenschmerzen. Nach sechs Wochen beim Hausarzt (das ist doch nur ein Hexenschuss, stellen Sie sich nicht so an!) auf eigenes Drängen Überweisung zum Othopäden. Diagnose: Klassischer BSV. Nach weiteren 6 Wochen MRT. Währenddessen vom Orthopäden Schmerzmittel und KG erhalten.

2.BSV:
Auf einmal starke Rückenschmerzen. Hausarzt (ein neuer) ruft bei Orthopäden an und vermittelt mir für einen Tag später einen Termin. Diagnose: BSV. Nach 5 Wochen in die Röhre. Währenddessen vom Orthopäden Schmerzmittel und KG; später dasnn auch Bewegungsbad.

Viele Grüße,

bibo
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