Ausstrahlung Unterleib/Schambein/Leiste

Hallo!
Ich bin 21 und hatte mit 17 zwei BSV (L4/L5 und L5/S1), Ursache wahrscheinlich Überlastung wg. Handball Leistungssport. Konservative Behandlung mit KG, Massage, Kortisonspritzen etc. über ein Jahr, dann 8 Wochen Schmerzklinik in Füssen mit div. Spinalanästhäsien, konservative Therapie, Medikamente (Antiepileptika, Antidepressiva, Valoron). Keine Besserung, ein halbes Jahr später OP (Entfernung des austretenden BS-Materials) und Medikamentenentzug, keine Besserung, dann noch eine Woche Dauer-Spinalanästhäsie, auch keine Besserung. Habe mich dann aufs Ignorieren und Verdrängen verlegt, da ich psychisch am Boden war. Jetzt allerdings haben starke Ausstrahlungen in Unterleib/Schambein und rechte Leiste begonnen (Ausstrahlungen ins rechte Bein bestanden schon immer). Nachdem ich zuerst beim Gynäkologe wegen den Unterleibsschmerzen war und dann beim Chirurg wegen Verdacht auf Leistenbruch, beidesmal ohne Ergebnis, meinte der Chirurg, dass die Schmerzen von den Vorfällen kommen könnten. Kann das sein? Rückenschmerzen sind auch wieder stärker. Wenn ja, was für Möglichkeiten habe ich denn noch? Weitere op in meinem Alter? Dann bin ich ja mit 40 total kaputt, oder? Schmerzen sind gerade wieder stärker als Resignation, deswegen bin ich für jeden Tipp dankbar.
MfG

Hallo Cessy,

herzlich willkommen im Forum und Frohe Weihnachten!

Du hast ja schon einiges hinter dir und das in jungen Jahren. Aber ist den in letzter Zeit mal ein neues MRT gemacht worden?
Hast du nach der Op auch die Schmerzen behalten oder sind die im laufe der Zeit wieder mehr geworden?
Wie lange ist den deine Op her?
Nimmst du zur Zeit gar keine Schmerzmedis?

Jetzt hab ich erstmal noch viele fragen gestellt, aber ohne die mag ich da nichts weiter raten.

Schöne Feiertage trotz allem

Hallo cessy,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Du hast ja auch schon eine ganze Palette von Behandlungen durch.

Diese Schmerzen in der Region die Du beschreibst hatte ich auch schon zur Genüge. Mein Neurochirurg damals sagt, dass sie nicht zu den Höhen der Vorfälle passen würden, die an den gleichern Stellen wie Deine BSV waren.

Ich mache konsequent KG, auch zu Hause, dadurch haben sich die Symptome gebessert. Ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber ich kann so leben.

Ich kann Dir auch nur zu einem neuen MRT raten, damit abgeklärt wird, ob obere Etagen auch schon betroffen sind.

Dann kann ich Dir nur noch ans Herz legen, dass Du Deine erlernten KG-Übungen täglich machst, denn ich spreche aus Erfahrung. Wenn ich meinte, dass es mir besser ging, dann habe ich die KG schleifen lassen und mußte bitter dafür bezahlen.

Wünsche Dir erstmal gute Besserung
und liebe Grüße
Topsy

Hallo Cessy,

erst mal willkommen und noch frohe Weihnachten!!

Das klingt ja echt übel!!! Laß Dich mal vorsichtig :trost

Kann mich den beiden nur anschließen... neues MRT und dann weiterschauen. Ignorieren kann es dauerhaft nicht sein und in dem Alter schon gar nicht! Ab zum Arzt Überweisung zum MRT holen und danach würde ich einen Neurochirurgen aufsuchen.

Aber melde Dich doch einfach noch mal!!!

Bis dahin erst mal liebe Grüße und vor allem Gute Besserung

Eumel

Hallo Cessy, :z
die Beschwerden die du beschreibst, kenne ich. Ich war gerade zur Reha und dort sagte man mir (hat sich das erste Mal jemand zu geäußert), daß das an der muskulären Dysbalance läge. Also, ich soll dadurch einen Beckenschiefstand haben und das Gelenk im Becken ständig gereizt, bzw. entzündet sein und daher die Schmerzen dort...Ein wenig kann ich mir das schon vorstellen. Mal schauen, ob du vielleicht was ähnliches zu hören bekommst. Dir alles Gute, besonders schmerzfreie Zeit, Gruß Tinka!

Hallo cessy

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

In Bezug auf deine Frage

kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich November/Dezember 1996 so starke Schmerzen in der rechten Leiste, rechten Hoden und einen brennenden Schmerz im rechten Oberschenkel hatte, dass ich freiwillig zuerst meine Hausärztin und danach den Urologen aufgesucht habe, da ich vor Schmerzen kaum noch stehen oder längere Strecken laufen konnte. Der Urologe hat zwar einige Sachen festgestellt (Nierenbeckenentzündung, Leistenbruch und Probleme mit der Prostata) meinte aber gleich, dass diese Sachen meine Schmerzen nicht erklären würden. Habe es dann gemacht wie du und die Sache ignoriert, hauptsächlich auch, da die Beschwerden erträglicher wurden, als es wärmer wurde. Dann habe ich mich bis 2000 so hingeschleppt, bis es wieder gar nicht mehr ging. Also zum Urologen und...das gleiche Spiel.

Erst als ich im August 2005 mit wahnsinnigen Schmerzen und kurzzeitiger Lähmung des rechten Beines schreiend im Garten lag und 5 Wochen später ein BSV 4/5 sowie eine Vorwölbung 3/4 diagnostiziert war, erklärte mir meine Physiotherapeutin, dass o.g. Beschwerden im Zusammenhang mit meinem BSV stünden.

Bei mir sind die Beschwerden erträglicher geworden, seit ich die OP hinter mir habe, aber (leider) nicht verschwunden. Zwischenzeitlich würde ich mich "tinka" anschließen,

.

Als ich gerade wieder größere Probleme in dem Bereich hatte, drückte mir mein HA in den Bereich zwischen Unterbauch und Genitalien und ich hätte schreien können. Auch er meinte, dass hier Muskelgruppen schmerzen würden und er dies auf eine Schonhaltung zurückführen würde.


Hier wurde auch schon einige Male darüber geschrieben, zuletzt gab es einen Beitrag sieh mal hier

Eventuell hilft es ja ein wenig wobei ich mich allerdings den Meinungen der anderen Bandis in Bezug auf das MRT unbedingt anschließen möchte.

MfG, der Kater Oskar

Hi an alle!
Danke für eure Antworten...das mit dem MRT hab ich mit natürlich auch schon gedacht, hab mich bis jetzt davor gedrückt weil das immer ein ewiges Gerenne ist und die Wartezeiten unendlich scheinen. Aber ihr habt natürlich Recht, ist erstmal das einzig Sinnvolle.
@ angel56: bei der OP war ich 19, das war im Mai 2005, ist jetzt also auch schon eineinhalb Jahre her...die Schmerzen waren direkt nach der OP weniger, sind aber ziemlich schinell, so nach einem Monat wieder gekommen. Muss aber auch dazu sagen, dass ich keine Reha gemacht habe. Ich nehm z.Zt. gar keine Schmerzmedis, die üblichen helfen gar nichts und die ganz harten, wie Valoron, also davon hab ich echt n totales Trauma, damals hab ich zwei Wochen gebraucht bis ich eingestellt war und der Entzug war dann auch nicht so lustig...