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Ananas |
Geschrieben am: 19 Okt 2012, 17:05
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 21.175 Mitglied seit: 19 Okt 2012 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
seit letzten Dienstag plagen mich wahnsinnige Rückenschmerzen. Diese trafen mich aus heiterem Himmel, d.h. ich ging Abends schmerzfrei ins Bett, stand am nächsten Morgen auf und bin vor Schmerz sofort wieder "zusammengesackt". Diesen Dienstag ging ich zum Arzt da sich auch durch div. Selbstversuche (Schmerzmittel, Wärme, Massagen) keine Besserung einstellte. Diagnose: ISG-Blockierung rechts. Am Donnerstag ging ich aufgrund dieser Diagnose zum Orthopäden. Nach ein paar Untersuchungen meinte er er würde die Blockade nun lösen/einrenken. Er war allerdings der Meinung das mit meiner LWS noch etwas anderes nicht stimmt. Deswegen gab er mir eine Überweisung zum Röntgen und bestellte mich für heute Vormittag wieder. Nach seinem Einrenkversuch wurden die Schmerzen praktisch unerträglich :( Der gestrige Nachmittag war der absolute Horror. Zu den "normalen" Rückenschmerzen kam ein merkwürdiges Gefühl das sich vom Becken in den re. Oberschenkel zieht, außerdem habe ich sehr wenig Kraft im re. Bein - keine Taubheit oder Lähmung, es ist nur sehr schwach. Nach dem heutigen Röntgen und einer kurzen Untersuchung meinte der Orthopäde nun ich hätte eindeutig einen BSV. Er wollte mich in eine Klinik einweisen (Schmerztherapie) und sprach bereits von OP :( Ich habe die Einweisung abgelehnt, bekam aber durch seinen Anruf sofort einen Termin zum MR. Die Bilder habe ich mit nach Hause bekommen, allerdings keinen Befund. Zum Orthopäden kann ich erst wieder am Montag. Nun sitze ich hier und brüte über den MR-Aufnahmen, Horrorvorstellungen bzgl. OP im Hinterkopf. Andererseits bin ich der Meinung das mein Arzt übertrieben haben muss (sofortige OP) nachdem ich einige eurer Berichte gelesen habe. Ich weiß das hier keine Ärzte sind. Trotzdem möchte ich um Meinungen zu meinem Bild von erfahrenen Laien ;) bitten. Worauf muss ich mich einstellen? Ist es überhaupt ein BSV? Bitte lasst mich übers WE nicht in der Luft hängen ;) |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 19 Okt 2012, 17:20
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Ja meiner Meinung nach sieht das nach einem Bandscheibenvorfall in L4/5 aus, aber wie gesagt ich bin kein Arzt. Aber das ist jetzt nichts wieso man verzweifeln muss. Und wenn du keine Lähmungen hast (kannst du dich auf Zehenspitzen und auf Hacken stellen und dann ein paar Schritte laufen?) dann muss man da auch nichts operieren. Bandscheibenvorfälle trocknen wie eine Rosine ein mit der Zeit und dann werden die Schmerzen besser, das dauert aber seine Zeit. Bis dahin kann man mit leichten Massagen, Fango, leichter KG, Schmerzmitteln und PRT Spritzen was machen. Und tue dir bitte den Gefallen und geh damit zu einem Arzt der Ahnung hat. Viele Orthopäden gehören da definitiv nicht zu. Und das er schon vor einem MRT sagt das muss operiert werden, ist unprofessionell. Such dir einen Neurochirurgen, die behandeln auch konservativ und dann lass dich von dem versorgen. Ich vermute nämlich das dein Orthopäde dir eine Einweisung ins KH zu OP geben wird am Montag. Und das muss nicht unbedingt sein |
Ananas |
Geschrieben am: 19 Okt 2012, 17:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 21.175 Mitglied seit: 19 Okt 2012 ![]() |
Hallo,
vielen Dank für deine Einschätzung! Ich kann ein paar Schritte auf den Zehenspitzen laufen, allerdings nicht auf den Hacken (habe es eben getestet). Wenn ich es auf den Hacken versuche habe ich zwar keine größeren Schmerzen als "normal" aber es gelingt mir in dieser Stellung einfach nicht mein Bein nach Vorne zu bringen ohne umzukippen... Ich werde mir am Montag - unabhängig von der Diagnose des Orthopäden - auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen! |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 19 Okt 2012, 17:30
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Ananas,
willkommen im Forum. Suche bitte einen Neurochirurgen auf und nicht deinen Orthopäden. Ich vermute mal das dir eine konservative Therapie helfen wird. Und bitte nicht ungeduldig werden. Erste Erfolge können sich über ein paar Wochen hinziehen. In der Regel schrumpft das ausgetretene Material innerhalb von 6-12 etwas ein und verursacht dadurch weniger oder gar keine Problem mehr. |
violac01 |
Geschrieben am: 19 Okt 2012, 18:29
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
ich sehe da auch einen BSV, wie Melli. Dass du nicht auf Hacken laufen kannst ist nicht so toll, da musst du wirklich aktiv werden. Rufe gleich Montag bei einem NC an und lass dich nicht abweisen...gebe den Schwestern den Hinweis, dass du ev. Lähmungen hast...erwähne das mit dem Hackengang, dann müsstet du schnell einen Termin bekommen (innerhalb weniger Tage!!!) Nur der Vollständigkeit fürs WE: wenn du Probleme mit Blasen und Darm bekommst, musst du sofort!!! ins KH, das wäre ein Notfall (innerhab von 6h)...ist sehr selten, wirst du bestimmt nicht bekommen, nur wissen muss man es. Übrigens eine Einweisung ins KH ist gar nicht schlecht zur Schmerztherapie..auch da muss man nicht gleich einer Op zustimmen, oft wird da dann aber gezielter behandelt (PRT Spritzen, Infussionen etc....man quält sich nicht so).... ev. kann aber auch eine Op wirklich notwendig sein, wenn du eine Fußheberlähmung hast... das wird dir aber der NC erklären, ob es sowas bei dir ist oder "nur" erstmal eine Schwäche. Nur bei wirklicher Lähmung des Fußhebers sollte man einer OP zustimmen. |
püppi28 |
Geschrieben am: 19 Okt 2012, 22:42
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
Hallo Ananas, :z
kann meinen Vorrednern nur zustimmen allerdings würde ich zeitgleich einen Termin beim Neurochirurgen und beim Neurologen machen um das mit der Hacke abzuklären. Ob es vom Nerv kommt oder vom geschwächten Muskelgewebe im betroffenen Bein. Erstmal nicht verrückt machen lassen bitte. Und auf keinen Fall operieren lassen bevor du beim Neurologen und Neurochirurgen warst. Hol dir die Überweisungen vom Hausarzt da musst du jetzt unbedingt tätig werden. Bei mir waren bei jedem der drei Vorfälle die ich hatte eine massive Beinschwäche vorhanden. Beim letzten so extrem das ich gestürzt bin aber es kam immer nur von der Muskulatur und nie vom Nerv also lass es bitte abklären. Den Weg zum Orthopäden würde ich mir sparen ist reine Zeitverschwendung außer er hat sich auf Bandscheiben spezialisiert. Aber da er dir sofort zur Op rät riecht mir das schon wieder nach Geldmacherei. Gib deinem Körper Zeit und schöpfe alles aus an konservativen Behandlungsmöglichkeiten. Mach dich doch hier bissl schlau, Zeit hast du ja jetzt genug, leider :kinn lg und gute Besserung Püppi :winke |
Andyyy |
Geschrieben am: 21 Okt 2012, 10:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 47 Mitgliedsnummer.: 11.323 Mitglied seit: 10 Apr 2008 ![]() |
Hallo Ananas,
erstmal mein "Beileid" zur der Geschichte, klingt nach dem klassischen BSV :( Bei einigen Antworten könnte man glauben, dass die Orthopäden immer gleich operieren wollen. Nun, ich habe mit meinem aktuellen BSV in L4/5 genau die andere Erfahrung gemacht Die Orthopäden, bei denen ich war, wollten von ner OP nicht mal im Traum was wissen, im Gegensatz zu 2 Neurochirurgen, die ohne zu zögern sofort operieren wollten. Gut, da spielen natürlich mehrere Faktoren im Eizelfal immer ne Rolle (Diagnose, Lähmungen etc). Mir wurde hier im Forum und von 2 Orthopäden von einer OP abgeraten, obwohl ich keinen Hackengang machen kann und die Schmerzmittel nen Sch**** wirken ;) Ich komme nun morgen ins Krankenhaus auf die orthopädische Station, zur Schmerztherapie und zur PRT-Behandlung, da war ih 2008 auch schon mit L5/S1 und das wurde auch von Orthopäden mit PRT konservativ behandelt, und auch damals war nie eine Rede von einer OP. Evtl. sollte man bei der Neurochirurgen-Suche sich jemanden suchen, der nicht selbst operiert, falls es das überhaupt gibt? :sch Weil sonstn - denke ich - ist eine Objektive Einschätzung leider fast unmöglich, Geld regiert eben die Welt, und das finde ich in diesen Fälen, wo es um eine OP (!) geht, echt schade :( Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung un lass es nun langsam angehen, sowas braucht Zeit und PRT-Behandlung ist nicht das schlechtest. Birgt zwar auch Risiken, aber die sind eher gering. Mir haben die Spritzen 2008 bereits nach dem 5. Mal geholfen. Das selbe hoff ich nun jetzt auch für meinen akuten BS. Grüße Andy Bearbeitet von Harro am 21 Okt 2012, 10:42 |
püppi28 |
Geschrieben am: 21 Okt 2012, 10:18
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
Huhu,
hier wird nicht gesagt das Orthopäden gleich operieren wollen sondern das sie nicht der richtige Ansprechpartner sind für Bandscheiben. Orthopäden sind "Knochendocs" und Bandscheiben sind definitiv keine Knochen. Es gibt wenige die sich auf Bandscheiben spezialisiert haben aber die sind eher selten. Das Neurochirurgen mitunter gleich operieren wollen kommt sicher vor aber in der Regel wird ein guter Neurochirurg immer den konservativen Weg einschlagen bei keiner notwendigen OP-Indikation. Die haben ganz andere Möglichkeiten als die Wald und Wiesen Orthopäden. lg Püppi :winke |
Andyyy |
Geschrieben am: 21 Okt 2012, 10:40
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 47 Mitgliedsnummer.: 11.323 Mitglied seit: 10 Apr 2008 ![]() |
Hallo Püppi,
das ist komisch, weil ich bisher immer zum Orthopäden verwiesen wurde mit meinen beiden BSV. Sogar die Neurochirurgen haben sich (hier) etwas pissig, weil die einen nur mit ner Überweisung vom Orthopäden nehmen, trotz Bandschibe. Im Krankenhaus kommen auch immer erstmal "nur" Orthopäden an, und keine Neurochirurgen :sch Und die Praxis, die mir die PRT verpasst, ist ne orthopädische Station (angegliedert ans Krankenhaus), aber wird halt als Orthopädisch-Radiologische Einrichtung tituliert. Wieso landet man also immer erst beim Orthopäden, wenn die eigentlich bei eindeutigen BSV Befund gar nicht zustädig sind? :frage Viele Grüße, Andy |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 21 Okt 2012, 10:52
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Weil man meistens noch gar nicht weiß ob man einen Bandscheibenvorfall hat, und mit Rückenschmerzen die ggf. auch muskulär sein können, würde ich ich ohne es sicher zu wissen nicht direkt zum NC latschen. Daher geht der erste Weg meistens zum Orthopäden. Ich selber werde auch seit einem Jahr von einem Orthopäden behandelt, aber eben kein Wald- und Wiesenorthopäde, sondern einer der sich auf die Wirbelsäule spezialisiert hat und auch nichts anderes behandelt als Wirbelsäulenpatienten. Aber auch da war ich nicht von Anfang an, sondern vorher bei dem hier so gefürchteten Wald- und Wiesenorthopädenich. Die Behandlung war zum Weglaufen und das habe ich auch getan, leider zu spät :hair Die allermeisten gehen erst mal zum normalen Orthopäden bis sie wissen was sie haben oder es schlimmer oder nicht besser wird. |
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