Bandscheiben-Forum

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> Tiefpunkt nach 4. Eingriff
Tine 65
Geschrieben am: 14 Dez 2006, 13:12


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Hallo,
bin derzeit ziemlich gefrustet und habe nach dem mittlereweile 4. Eingriff vor zwei Wochen (alle im selben Segment) das Vertrauen in meinen Körper bzw. seine Leistungsfähigkeit verloren. Ich hoffe sehr, dass gibt sich wieder. Die vergangenen Monate waren doch sehr aufreibend. Vor allem die Ignoranz so manchen Arztes. Zur Zeit nehme ich Fentanyl Pflaster, da ich noch unter heftigen Neuralgien im re. Bein leide, das seit meiner 1. OP vor 4 1/2 Jahren in Mitleidenschaft gezogen wurde (Paresen und Krämpfe re. Unterschenkel). Das o.g. Pflaster hilft, hat jedoch Nebenwirkungen (Herzklopfen, leichte Übelkeit, Schwindel u. gelegentliches "Abdriften". Habe ich eine Chance das sich das noch gibt oder muß ich umsteigen? Weiß schon nicht mehr was ich schlucken soll. Wer weiß Rat? :braue
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Anna62
Geschrieben am: 14 Dez 2006, 16:12


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;) Hallo Tine,
laß dich erst mal :streichel . Hast du schon mal an eine Schmerztherapie gedacht? Es gibt sehr gute Schmerztherapeuten die dir sicher helfen können die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Es gibt noch andere Medikamente die vielleicht etwas weniger Nebenwirkungen haben.
Wünsche dir einen schönen 3. Advent und frohe Weihnachten.
Gruß Gerlinde. :winke
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Heidi
Geschrieben am: 15 Dez 2006, 10:00


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Hallo Tine,

ich kann gut versteheh, dass Du gefrustet bist, aber das gibt sich wieder.

Ich kann mich Anna nur anschließen und Dir empfehlen einen guten Schmerz-
therapeuten zu konsultieren, der Dich dann medikamentenmäßig richtig einstellt, damit
das Leben dann auch wieder lebenswert ist.

Bekommst Du außer dem Fentanyl Pflaster noch andere Medikamente??

Mein Schmerztherapeut verordnet auch noch immer ein Antidepressiva.

Schreibe doch noch ein wenig mehr über Dich.

Noch eine schöne schmerzarme Adventszeit.

Liebe Grüße

;) Heidi
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Angel56
Geschrieben am: 15 Dez 2006, 12:00


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Hallo Tine,

ich kann mich Heidi und Gerlinde nur anschliessen.

Such dir einen guten Schmerzdoc, damit du vernüpftig eingestellt wirst mit Medis.

Alles Gute und gute Besserung :angel
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Tine 65
Geschrieben am: 15 Dez 2006, 13:01


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Hallo zusammen,
Danke für den Rat. Werde mich in der kommenden Woche nach meinem Kontrolltermin beim Orthop. nach einem Schmerztherapeuten umsehen. Fühle mich mit Fentanyl wirklich nicht gut. Schwindel, Übelkeit und die ganzen anderen Nebenwirkungen (habe ich bei anderen Opioiden übrigens genauso od. ähnl.) machen mir wirkl. immens zu schaffen. Ich schildere mal kurz meine Historie:

Im März 2002 hatte ich nach jahrelangen Beschwerden meine erste "normale" BS OP. Durch einen Behandlungsfehler (Beschädigung der L5 Wurzel) leide ich seitdem unter Paresen und Krämpfen im re. Unterschenkel. Im Krankenhaus kam es durch einen Sturz zu einem Rezidivprolaps, der im selben Monat erneut operativ behandelt wurde. Danach ging es mir erst so richtig schlecht. Konnte nur Minischritte an Gehstützen mit Orthese am Bein und Korsett machen. Schmerzen ohne Ende! Die Reha brachte nur wenig Erfolg. Vier Monate später ließ ich mich erneut (auf eigenen Wunsch) in München (auf eigene Rechnung) operieren (aus purer Verzweiflung). Danach ging es mir deutlich besser und nach einer amb. Reha war ich wieder arbeitsfähig. Bis vor drei Monaten bin ich auch so einigermaßen klar gekommen. Dann setzten urplötzlich, mitten in der Nacht heftige Beschwerden ein, ohne dass ich am Tag zuvor irgendetwas "falsch" gemacht hätte. Habe so vieles versucht. Muskelaufbautraining, KG, Manuelle Therapie, Spritzen in die Muskulatur, PRT, Infusionen, diverse Medikamente und Versuch einer stat. kons. Therapie. Lt. MRT Narbengewebe und unspezif. Veränd. an knöchernen Strukturen. Vor zwei Wochen bin ich wieder operiert worden: erneuter BS Vorfall mit Sequester im selben Segment, Neurolyse der L5 Wurzeln (waren massiv ummauert von Narbengewebe), Versteifung L4/5 mit PLIF wg. Instabilität. Meine Rückenschmerzen sind jetzt erträglich, habe aber noch mit heftigen Nervenschmerzen zu tun. Ich überlege, ob ich nochmals eine Reha benatragen soll!? Und wenn ja, wann?
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Angel56
Geschrieben am: 15 Dez 2006, 15:25


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Huhu Tine,

wenn ich deinen Beitrag solese bin ich noch fester überzeugt das du einen echt guten Schmerzdoc brauchst.
Es gibt doch auch Medis die die Nervenschmerzen eindämmen, hast du schonmal Neurontin oder Lyrica gehabt?

Bei mir hat man an der HWS zulange mit der Op gewartet und dadurch hab ich auch die fissen Nevenschmerzen behalten. Aber mit den Mix an Medis vom Schmerzdoc ist das echt erträglich geworden, auch im linken Bein nervt mich nur noch das Zucken was wies son Blitz einschießt. Hab allerdings durch die Medis auch zuspät reagiert das die LWS auch mehr schäden hat, als ich wahrhaben wollte. Meine Op ist zwar erst 12 Wochen her, aber laut Neurologe sei der Nerv wohl dauerhaft geschädigt.

Mit einer Reha würd ich nach einer Versteifung schon ein halbes Jahr warten, damit alles gut heilen kann. Aber da können die dir die andern die ebenfalls versteift worden sind sicher besser helfen.

Alles gute Dir
PM
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Tine 65
Geschrieben am: 15 Dez 2006, 15:45


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Hi Angelika,
darf eigentlich nach der Versteifung alles machen von Muskelaufbautraining mal abgesehen. Soll nur vorsichtig mit passiver Therapie beginnen. Mir wurden auch keinerlei Auflagen gemacht was das Sitzen betrifft. Ich würde selber spüren was mir guttut. Hängt wohl mit der Methode zusammen wie versteift wurde.
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Anna62
Geschrieben am: 15 Dez 2006, 16:32


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;) Hallo Tine,
ich denke ein Schmerztherapeut kann dir am Besten helfen, der weiß, was und wie er medikamentieren muß. Das ist wirklich die beste Adresse.
Ich wünsche dir, das du einen netten und fähigen Doktor findest.
Einen schönen 2. Advent wünscht dir Gerlinde :winke
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susannah
Geschrieben am: 15 Dez 2006, 23:12


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Hallo Tine
Ich kann mich nur Anna anschließen und dir eine Schmerztherapie empfehlen,vielleicht in einer Schmerzklinik.Ich denke das ist erstmals besser als eine Reha.
Ich wünsch dir alles Gute und laß dich ganz doll drücken :trost
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Angel56
Geschrieben am: 17 Dez 2006, 00:32


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Hallo Tine,

nach einer Versteifung in der LWS muß ja erstmal alles heilen und von daher ist nun mal äusserste vorsicht geboten.
Da ich in der LWS nur eine normale Op hatte, kann ich dir da auch nicht viel zusagen.

Aber ich würde an deiner Stelle sehr vorsichtig sein, damit auch alles stabil wird. Solltest die nächsten Wochen viel abwechseln, mal ein wenig spazieren gehen und wenn die Schmerzen nicht mehr dabei werden immer ein stückchen ausweiten die Spaziergänge und immer wieder ganz viel hinlegen und den Körper ganz zu ruhe kommen lassen.
Sitzen würd ich an deier stelle auch auf keinen fall für länger, sondern nur was umbedingt sein muß.

Bei meiner HWS versteifung durfte ich nach 12W. wieder anfangen leichte Hausarbeiten zu übernehmen und nach über einem 1/2J. erst langsam steigern.
Aber bei der LWS ist das ja auch noch wieder was anderes und da können dir die anderen die im LWS Bereich versteift sind, sicher mehr zusagen.

Einen schönen 3Advent
PM
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