Bandscheiben-Forum

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> OP - JA oder NEIN, Bin zurück aus Reha
Curry
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 09:37


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...Hallo-wollte mich zurück melden. ;)

War 6 Wochen lang in Enzensberg bei Füssen auf Reha!! Die Klinik ist SUPER, aber helfen konnten sie mir trotzdem nicht.

Leider hat es meinem BSV in L4/L5 trotz intensiver KG - Wassergymnastik -... nicht viel gebracht! Habe mich, trotz sehr schlechter Vorerfahrungen, 5 Prt´s geben lassen!

Während der Reha habe ich eine Fußheberschwäche entwickelt!
Sie haben mich dort mit einer sofortigen Überweisung nach Murnau entlassen. Und da war ich jetzt.... Aber die Neurochirurgen standen schon mit gewetzten Messern da!...ich bin dann freiwillig nochmal heim - hab neue MRT - Bilder machen lassen und der Radiologe sagte zu mir:

AUF KEINEN FALL OP, da die Symptome nicht zum Vorfall passen!!

Ich will doch nur meine kaum aushaltbaren Schmerzen loswerden. Das dauert jetzt alles 4 Monate und ich kann nicht mehr.

Woher weiß ich denn was richtig ist??
Was kann bei einer Op alles passieren??

Könnt ihr mir helfen???

Liebe Grüße von einer verzweifelten Curry :sch
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wi-ro
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 10:17


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Hallo,

könntest Du die Diagnose bzw. den Bericht des Radiologen hier einstellen, dann könnten wir evtl. besser helfen.

Gerald :winke
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Heidi
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 10:23


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Hallo Curry,

ich würde an Deiner Stelle mir noch eine Zweit- evtl. auch Drittmeinung eines anderen
Neurochirurgen einholen, dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Ich kann verstehen, dass Du jetzt unbedingt Deine Schmerzen loswerden möchtest,
aber Du mußt ja auch die Risiken einer OP bedenken.

1. Kannst Du durch Narbenbildung hinterher genauso starke Schmerzen haben, wie jetzt.

2. Kannst Du auch nach der OP noch weiterhin Schmerzen haben, da diese Nicht von der
Bandscheibe kamen.

Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst und das Dir geholfen
wird.

Liebe Grüße

;) Heidi
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Curry
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 11:10


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Mein Radiologischer Befund:

Medianer Bandscheibenprolaps L4/L5 mit deutlicher Duralsackimpression
Unauffälliges Ileosakralgelenk.

Im neurologischen Konsil aus Murnau steht:
BSV medal L4/5
seit 2 Wochen Fußheberschwäche li
Ischalgie L3/4li

Abschlussbericht aus Enzensberg:
Durch Caudablock kaum Besserung, durch Infiltration des neuroforamens zunächst kurzzeitig deutliche Besserung, einige Stunden später eher Verschlechterung der Symptomatik.
Eine Vorstellung zum Neurochirurgen ist dringend zu empfehlen!!!

Meine Therapien bisher:
Krankengymnastik, Akkupunktur, Osteopathie, Therapie nach Dorn, Wassergymnastik, Fango, Massagen, Entspannungsmethoden...

WAS GIBT ES DENN NOCH??? :heul

LG CURRY
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Angel56
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 14:02


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Hallo Curry,

warst du eigendlich schon beim Neurologen? und wenn was sagt der zu deinen Problemen?

Und sonst kannst du auch noch einen Schmerztherpie machen.

Gute Besserung :streichel
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Zaubrberg
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 15:52


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Wie Heidi schon sagte, du brauchst mehrer Meinungen...

Welche Schmerzmittel nimmst du?

Und wenn OP dann ist vielleicht eine schonende Methode bei dir möglich!?

LG Johannes
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Curry
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 19:12


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Hallo!!

Danke für die schnellen Antworten! Ich finds immer toll - von Euch allen Hilfe zu bekommen!!

Schmerzmittel nehme ich:
Acoxia (1 Tabl.tägl.)
Novaminsulfon(4 Tabl. tägl.)
bei Bedarf Tramal 100g

Bei Neurologen war ich auch schon. Damal meinte er, es sind keine Neurologischen Ausfälle vorhanden....ich soll mich 6 Wochen ins Bett legen und dann ist alles wieder gut!!
Tolle Antwort - oder??? :h

Wie läuft denn eine Schmerztherapie ab????
Denn Cortisonspritzen in jeder Art habe ich schon bekommen!!! :weinen
Ich will halt einfach nur Schmerzfrei werden...!!!

Wie ist das denn mit dem vorstellen bei verschiedenen Ärzten? Brauch ich jedesmal einen Überweisungsschein vom Hausarzt? Gibs Möglichkeiten schneller an Termine ran zu kommen??? Ist es besser sich gleich in einer Klinik vorzustellen oder zu einem Niedergelassenen Neurochirurgen zu gehen. Oder geht man zum Orthopäden???

Danke für Eure Antworten :sonne

Liebe Grüße Kerstin
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Tommilein
  Geschrieben am: 06 Dez 2006, 19:47


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Huhuu Kerstin! ;)

Oh je, wenn ich das alles hier so lese, scheinst Du Dich in derselben Lage zu befinden wie ich in 2003 (BSV L4/5/S1) Ich hatte auch keinen Plan mehr was ich machen sollte, war schon ein Jahr krank zu haus, konnte nicht sitzen und gehen nur ganz schlecht. Hatte nun auch alles an Therapien hinter mir, es ging nur noch um die Frage, welche Art von OP und wo ich das machen lasse. Da ich auf keinen Fall unter Vollnarkose mit Skalpell aufgeschnitten werden wollte, habe ich mich für eine minimalinvasive endoskopische Nukleotomie in der Alphaklinik in München entschieden. Allerdings muss man die Kosten privat tragen, ich hatte aber das Glück, dass mir meine Kasse nach 3 Monaten 2/3 der Kosten erstattet hat, da die OP sehr erfolgreich verlaufen ist :klatscht

Heute, 3 1/2 Jahre nach der OP ist immer noch alles supi, ich hatte echt gedacht, ich krieg die Schmerzen nie wieder weg...wenn Du Dich für OP-methoden interessierst, schau doch mal auf der page von Dr. Hoogland rei, da findest du auch viele Info's. Aber ich würde mich auf gar keinen Fall!!! jetzt schon operieren lassen, ein paar Monate sind keine Zeit für solch eine Erkrankung! Wenns irgendwie beruflich machbar ist und Du Krangengeld bekommst, bleib erst mal noch eine weile zu Haus, informiere Dich genau und überstürze nichts. Wechsel auch den Ortho, wenn der nicht mehr weiter weiss. Weisst Du, wenn Du operiert bist und es geht daneben, dann wird alles noch viel schlimmer, da kann man nix mehr rückgängig machen!

Liebe Grüße und GUTE BESSERUNG!
Tommilein ;)
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Angel56
Geschrieben am: 06 Dez 2006, 21:19


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Hallo Kerstin,

Schmerztherapie ist einerseits mit Medis eingestellt zuwerden, das man nicht Schmerzfrei umbedingt wird aber die Lebensquälität sich enorm verbessert.
Wichtig ist das der Schmerz nicht Chronisch wird und damit zu einer eigenstänigen Krankheit.

Ich selber in einer Schmerzklink ambulant alle 4W. und auch schon 3x Stationär.
Bei der Stationären aufenthalte, wird schon sehr viel Gespritzt oder auch ein Schmerzkatheder gelegt der meist über 14T. Morpihne direkt an der Schmerzstelle abgegeben wird. KG, Fango, Massage, unterschiedliche Bäder und gespräche mit Psychologen und vorträge zur Schmerzbewältigung. Genauso gibt es auf der Station ein großes Laufband und ein Ergometer, da bewegung und ausdauer verbessert werden soll.
QUOTE

Wie ist das denn mit dem vorstellen bei verschiedenen Ärzten? Brauch ich jedesmal einen Überweisungsschein vom Hausarzt? Gibs Möglichkeiten schneller an Termine ran zu kommen??? Ist es besser sich gleich in einer Klinik vorzustellen oder zu einem Niedergelassenen Neurochirurgen zu gehen. Oder geht man zum Orthopäden???


Du brauchst nicht umbedingt eine Überweisung, einige Ärzte bestehen aber drauf.
Sonst reicht eigendlich die Quitung, das du die 10€ im Quartal bezahlt hast.

Alles gute
PM
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Zaubrberg
Geschrieben am: 07 Dez 2006, 00:13


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Hallo Kerstin

Tommilein schrieb:
QUOTE
Hatte nun auch alles an Therapien hinter mir, es ging nur noch um die Frage, welche Art von OP und wo ich das machen lasse. Da ich auf keinen Fall unter Vollnarkose mit Skalpell aufgeschnitten werden wollte, habe ich mich für eine minimalinvasive endoskopische Nukleotomie in der Alphaklinik in München entschieden. Allerdings muss man die Kosten privat tragen, ich hatte aber das Glück, dass mir meine Kasse nach 3 Monaten 2/3 der Kosten erstattet hat, da die OP sehr erfolgreich verlaufen ist 

Heute, 3 1/2 Jahre nach der OP ist immer noch alles supi, ich hatte echt gedacht, ich krieg die Schmerzen nie wieder weg...wenn Du Dich für OP-methoden interessierst, schau doch mal auf der page von Dr. Hoogland rei, da findest du auch viele Info's


Find ich schon mal ganz klasse das Tommilein nach so langer Zeit sich hier noch mal sehen lässt obwohl er keine Probleme hat.

In den 3 1/2 Jahren hat sich etwas getan in Sachen endoskopische Bandscheiben-OP unter lokaler Betäubung.

Wichtig ist dabei das nur eine lokale Betäubung notwendig ist, denn dies bedeutet der Zugang zum Vorfall erfolgt von der Seite, es brauchen keine Nerven berührt zu werden, das entfernen wichtiger Strukturen der Wirbelsäule wie Bänder (Stabilität der Wirbelsäule) usw. ist nicht notwendig. Deshalb kann man auch mit Recht sagen eine schonende OP.

Es gibt auch andere minimalinvasive endoskopische Methoden die nicht von der Seite erfolgen und natürlich die "normale" OP - microchirurgisch - hierbei ist wegen der bei der OP entstehenden Schmerzen immer eine Vollnarkose notwendig und Spätfolgen, wie Instabilität der Wirbelsäule, sehr häufig.

Nun könnte man ja sagen, klasse jetzt wird nur noch endoskopisch von der Seite operiert - geht leider nicht weil:
1. Zwar sehr viele BSV so operiert werden können aber nicht alle
2. Es kaum Neurochirurgen und Kliniken gibt die dieses anbieten
3. 99% der Ärzte diese Methode ablehnen weil sie die Instrumente nicht haben und kostenintensiv umschulen müssten.

Es gibt zwar einige Privatkliniken die das Instrumentarium haben aber wenige Neurochirurgen oder Kliniken für Kassenpatienten, da:
1. Die Kassen es erst einige Monate bezahlen
2. Das Instrumentarium ist teuer und speziell - man kann nur BSV damit operieren was die Anschaffung unwirtschaftlich macht - jedenfalls so lange wie Patienten (Kunden) nicht danach fragen und bereit sind jeden BSV microchirurgisch operieren zu lassen!

Das Problem für den Kassenpatienten der unbedingt abklären lassen möchte ob sein BSV für diese Methode geeignet ist, ist es nun einen Arzt zu finden der sowohl endoskopisch von der Seite unter lokaler Betäubung, als auch microchirurgisch operieren kann.
Denn nur dieser Arzt kann beurteilen ob operiert werden muss - und vor allen Dingen wie operiert werden kann!

Ich kenne nur 2 Hersteller für dieses Instrumentarium:

1. Die Firma Richard Wolf vertreibt das "Vertebris System" - und da ist mir nur das St. Anna Hospital in Herne bekannt wo es laut unserem Amin Ralf auch entwickelt wurde (müsste mal jemand diese Firma aus dem süddeutschem Raum fragen welcher Arzt noch damit arbeitet)

2. Die Firma Joimax mit "Thessys" (Thomas Hoogland Endoscopic Spine System) also das Instrumentarium der alpha klinik kann mitlerweile jeder kaufen - und da gibt es in diebandscheibe.de eine Liste der Ärzte und Kliniken die damit arbeiten: Klick mich
Privatkliniken aber auch ein paar Kassenkliniken und Ärzte findet man in dieser Liste!

Wem es das Wert ist und derjenige der schmerzbedingt überhaupt dazu in der Lage ist der muss halt fahren...

Kerstin, in der Liste steht auch die ArthroKlinik Augsburg und die Homepage behauptet das sie auch alle Leistungen für Kassenpatienten erbringen...
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben...
LG Johannes
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