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ricado |
Geschrieben am: 10 Jul 2003, 12:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 190 Mitglied seit: 11 Mär 2003 ![]() |
Liebe Bandis,
es interessiert mich, ab wann Ihr eine sogenannte "konservative" Behandlung als gescheitert betrachten würdet. Zum Hintergrund meiner Frage. Ich befinde mich in orthopädischer Behandlung seit September 02 aufgrund von zweier Bandscheibenvorfälle, Osteochondrose und Spinalkanalstenose im Lendenbereich. Der Neurologe sagt, operationsfähig -,aber nicht operationspflichtig. Der Orthopäde hat dann die folgenden Therapien verteilt auf 6 Monate versucht. KG (8x), KG (6x), Traubenzuckerspritzen (3x), Diclophenac (7 Tage lang, 150mg) und Akupunktur (10x). Alles war leider ohne Effekt und nun soll ich eine Facetten -oder Nervenwurzelinfiltration durchführen lassen. Ich würde dem aber erst zustimmen wollen, wenn ich sicher bin, dass konservative Methoden nichts mehr bringen. Ich bin der Meinung, dass eine intensiv betriebene Konservativbehandlung vielleicht doch erfolgreich ist, dass bei meiner Therapie die Zeitintervalle zwischen den Behandlungen evtl. zu lang waren und außerdem überhaupt kein Behandlungskonzept existierte. Deshalb möchte ich gerne von Euch wissen wie Ihr behandelt wurdet, bzw. wie nach Eurer Einschätzung eine konservative Behandlung aussehen sollte um wirksam zu sein oder was und innerhalb welcher Zeitintervalle es versucht werden sollte, bevor man sich der o.g. Infiltration aussetzt. Eine Information noch - ich habe bisher noch keinen Krankenschein benötigt, bin nur recht genervt, weil ich meine Lebensqualität durch die permanenten Schmerzen und die damit verbundenen Einschränkungen erheblich eingeschränkt finde. Vielleicht spielt dieser Umstand bei der Verschreibepraxis des Orthopäden eine wesentliche Rolle. Vielen Dank vorab für Eure Antworten Viele Grüße ricado |
Kessi |
Geschrieben am: 10 Jul 2003, 13:25
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Ricado,
du schreibst ja nicht, welche Probleme Du mit dieser Diagnose hast(Schmerz, Ausstrahlung,Lähmungserscheinungen) und welche Medikamente du nimmst. Diese Spritzen gehören für mich zur konservativen Behandlung, würde ich an deiner Stelle probieren,d u möchtest doch eine Op verhindern. Ansonsten noch Physiotherapie, KG auch zu Hause tgl.Übungen, Rückenschwimmen . Schmerztherapie gehört auch dazu, damit der Schmerz nicht chronisch wird. Du brauchst viel Geduld, jeder reagiert auf Therapien anders. Von einer Op würde ich dir abraten(nur bei Lähmung Blase/Darm) Gruß Kessi :winke |
Heidi |
Geschrieben am: 10 Jul 2003, 13:34
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator Beiträge: 4.563 Mitgliedsnummer.: 2 Mitglied seit: 10 Nov 2002 ![]() |
Hallo Ricado,
ich muß Kessi recht geben, schreibe doch mal wie sich Deine Schmerzen verhalten und was für Ausstrahlungen Du hast. Auch ist es wichtig, was Du an Medikamente nimmst. Desweiteren, 8 x und 6 x KG in einem halben Jahr ist ein bißchen wenig, wenn dann sollte man durchgehend 2 - 3 x die Woche KG und wie Kessi schon schrieb auch zu Hause Übungen machen. Berichte doch mal etwas genauer über Deine Beschwerden etc. Liebe Grüße Heidi |
barbara57 |
Geschrieben am: 10 Jul 2003, 13:37
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... ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 ![]() |
Hi Ricado,
meine Erfahrungen mit konservativer Therapie sind recht kurz: bei mir wurde nach 4 Spritzen ohne CT-Kontrolle (Kortison an die Nervenwurzel) die Behandlung wegen Lähmung abgebrochen, es folgte die Op. Allerdings erscheint mir Dein bisheriger Behandlungsplan gering, vor allem: wieso "nur" 3 Spritzen? Brachten die erheblichen oder keinen Erfolg? Was Üben angeht, so kann ich mich Kessi nur anschliessen: jeden Morgen 10 bis 15 Minuten Gymnastik, zusätzlich Rückenschwimmen (falls möglich). Die Einschränkung, nur bei einer Blasen- oder Darmlähmung zu operieren, sehe ich nicht ganz so eng: auch bei einer Fuß-/Zehenlähmung würde ich mich operieren lassen, wenn eine vorherige konservative Therapie keine Besserung der Lähmung gebracht hat. Schreib doch mal, was Dir die verschiedenen Sachen gebracht haben, wann und wo Du Schmerzen hast und so weiter. Liebe Grüsse, Barbara |
ricado |
Geschrieben am: 10 Jul 2003, 16:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 190 Mitglied seit: 11 Mär 2003 ![]() |
Liebe SchicksalsgenossInnen,
also denn, meine Probleme - Rückenschmerzen permanent, mit Ausstrahlung bis in die Beine. Beim krummen Sitzen, deutlich weniger, Beugebewegungen nach vorne klappen prima, Fingerspitzen an die Zehen beispielsweise, nur die Beugung nach hinten, bzw. gerade sitzen oder stehen ist nicht möglich auch Kopf in den Nacken legen nicht. Beim Gehen oder Stehen schläft mir gelegentlich das Hinterteil ein. Bei Hockstellung geht das weg. Spazieren geht nicht mehr, weil ich mich da auch alle 500m erst mal hinhocken muss. Morgens schlimmer als Abends. Keine Lähmungen oder Inkontinenz.. Durch das permanent krumme Sitzen tut mir mittlerweile auch der obere Teil des Rückens weh. Bei der CT wurde die folgende Diagnose erstellt: ? / S1 - reaktive Osteochondrose, kleiner Prolaps medial mit Pelottierung des Duralsackes ventral und relativer Spinalkanalstenose. L4 / L5 - Osteochondrose, deutlicher Prolaps, medial mit Pelottierung des Duralsackes von ventral, absolute Spinalkanalstenose und Rezessus -bzw. Forameneingangsstenose. L 3/ L4 - Flache Protusion medial Die neurologische Untersuchung stellte irgendeinen "alten" Schaden fest, der beim aktuellen Krankheitsgeschehen wohl keine Rolle spielt. Medikamente nehme ich nicht bis auf die Diclophenac-Therapie letztes Jahr eine Woche lang. Ich gehe auch normal arbeiten. Alle Übungen die mir letztes Jahr bei der Krankengymnastik gezeigt wurden verursachen leider Schmerzen, da sie auf die Beugung nach hinten zielen, beispielsweise dieses aus der Vierfüsslerhaltung rechter Arm, linkes Bein und umgekehrt strecken. Daher sehe ich davon ab. Schwimmen kann ich wegen der arbeitnehmerunfreundlichen Öffnungszeiten sowieso nicht, macht aber nichts, denn ich habe Schwimmbäder schon immer gehasst und gemieden. Seit Februar wurden keinerlei Therapieversuche von meinem Orthopäden mehr unternommen, da man ja auch jedes Mal Wochen bis zum Termin warten muss. Beim Neurologen dauerte es allein zweieinhalb Monate bis zum Untersuchungstermin. Die Fragestellung richtet sich aber eher darauf, zu erfahren, ob zwei Serien KG, eine Woche Diclophenac, und eine Serie Akupunktur über den Zeitraum von einem halben Jahr eine normale konservative Standardherapie ist, die jetzt als gescheitert betrachtet werden muss. Oder ob Eure Ärzte anders, vielleicht sinnvoller vorgehen. Viel Grüße ricado |
joergine1 |
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 528 Mitgliedsnummer.: 327 Mitglied seit: 16 Mai 2003 ![]() |
Hallo Rico,
ich glaube, die einzelnen Therapien und Ihre Erfolge, hängen von jedem einzelnen selbst ab. Ich wurde von Dezember 2002 bis Mai 2003 vollgepumpt mit Therapien, haben mir aber alles nichts gebracht. Das einzige waß mir einwenig geholfen hatte, waren diese Feldenkraisübungen. Weil aber die anderen Therapien bei mir keine Linderung, sondern eher nur eine Verschlechterung brachten, habe ich seit Mai nicht eine einzige Therapie bekommen. Warum bekommst Du im Moment keine Medis?????? Sind denn so Deine Schmerzen überhaupt zu ertragen????? Also wenn ich an gewissen Tagen meine Tabs nicht hätte, dann würde ich die Wände hoch gehen vor Schmerzen (naja, tue ich sowieso ständig :roll ). Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, daß Du eine geeignete Therapie für Dich findest. :winke Sabine |
ricado |
Geschrieben am: 11 Jul 2003, 10:52
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 190 Mitglied seit: 11 Mär 2003 ![]() |
Liebe Bandis,
ich habe den Eindruck, dass Ihr mich etwas missverstanden habt. Der Arzt schreibt über das was ich bisher an Therapiemassnahmen aufgeschrieben bekommen habe, die letzte Behandlung liegt jetzt fünf Monate zurück, nichts mehr auf und scheint auch nicht gewillt, weitere, evtl. intensivere Versuche einer Anwendung konvervativer Methoden zu unternehmen. Ich wollte mir deshalb bei Euch einen Überblick verschaffen, ob's an der Einstellung des Arztes liegt, oder ob weitere konservative Versuche tatsächlich aussichtslos sind. Dass Bewegung gut tun kann ist mir durchaus klar, allerdings fällt gerade das Gehen schwer. Ich würde auch gerne mehr tun, das lässt sich in meinem Arbeitsalltag jedoch nur sehr schwer unterbringen. In den sogenannten High Tech Unternehmen sind Arbeitszeiten von 10 Stunden täglich keine Seltenheit, Entlassungen gehen rasch und unbürokratisch vonstatten und die Anfahrt zu den Kunden ist keine Arbeitszeit und dauer in der Regel sind 1 - 1,5 Stunden zusätzlich am Tag, manchmal auch mehr. Rechnet selbst wie viel Zeit da noch bleibt. Liebe Grüße ricado |
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