Bandscheiben-Forum

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> Rückenschmerzen und Psyche
tHaiFun
Geschrieben am: 23 Nov 2006, 10:47


Öfter dabei
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Auch wenn es der/die ein oder andere hier vielleicht nicht so gerne zur Kenntnis nehmen wird, möchte ich Euch diesen Link empfehlen:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/489/92397/

Gruß
JS.
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Eumel1979
Geschrieben am: 23 Nov 2006, 11:13


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Hi,

finde ich sehr wichtig, fürchte nur, ist kein "Allheilmittel" in allen Fällen...

LG Eumel
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wi-ro
Geschrieben am: 23 Nov 2006, 11:37


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Hallo,

Da ist was wares dran, aber das ist mir zu einfach gestrickt, ich hatte demach die Schmerzen bei dem BSV in der LWS nur, weil ich "Psychisch" nicht gut drauf war ?
Warum waren die Schmerzen nach der OP gleich weg ?

Ich glaube nicht, das man hier alles über einen Kamm scheren kann, weiss aber sehr wohl, das man bei psychischem Druck Schmerzen anders empfindet.

Gerald :winke
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Harro
Geschrieben am: 23 Nov 2006, 13:03


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Moin moin Thai,
das ist an und für sich nix neues :P

Nur die Art und Weise wie er es schreibt.
QUOTE
Rückenschmerzen sind wie Erkältungen, sagt Peer Eysel, wenn er nach der Prognose von Beschwerden im Kreuz gefragt wird. "Mit Behandlung dauern sie 14 Tage, ohne zwei Wochen - meistens jedenfalls."

geht mir gehörig auf den Senkel.
Die Schlussfolgerung davon, wer länger wie 14 Tage krank ist ist ein Simulant.
Es wundert mich nicht das seit 2001(Sozialreform der DRV und KK) immer mehr solche Artikel erscheinen.

Und noch etwas
QUOTE
"Die Stärke der Beschwerden hängt mehr mit psychosozialen Faktoren zusammen als mit Degenerationserscheinungen der Wirbelsäule", sagt Eugene Carragee, Orthopäde an der Universität Stanford. Er hatte vor zwei Jahren gezeigt, dass Patienten mit Rückenschmerzen eine schlechtere Prognose haben, wenn sie privat oder am Arbeitsplatz psychischen Belastungen ausgesetzt sind, sich etwa gemobbt fühlen.

Aha, welch grossartige Erkenntnis, da wäre ich von selber niemals drauf gekommen. :r

Halten die uns eigentlich alle für blöde? Das ein Gesunder schon mit Mobbing nicht zurecht kommt ist jedem klar.
Wie mag es da erst einem (eingebildeten??) Kranken gehn, der sowieso schon psyschich angeschlagen ist.

Meine Meinung, Wischi-Waschi Artikel der besten Sorte.

Harro :ph34r: :winke
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mag65
Geschrieben am: 23 Nov 2006, 13:09


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Hallo!

Also, wenn ich jetzt viel lache drückt der Vorfall nicht mehr auf die Nerven und die Schmerzen sind weg?

:B

Mag
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Frauke
Geschrieben am: 23 Nov 2006, 14:14


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Moin!

Auch mir ist das zu einfach begründet. Sicher mag es bei einigen Zusammenhänge geben aber nicht immer und nicht bei jedem.

Ich für mich habe z.B. verwundert feststellen können, daß meine Depression, die ich die letzten 2 Monate hatte/habe, rein gar nichts an meinen Schmerzen verschlimmert hat.

Ich denke, es kommt eher drauf an, wie man mit seinen Schmerzen umgeht. Ich habe mein Wohlbefinden im allgemeinen noch nie von meinen Rückenschmerzen abhängig gemacht. Das bedeutet, mir kann es super gehen auch wenn ich grad sch... Schmerzen hab und umgekehrt.

Meine LWS bin nicht ich, sie ist nur ein (manchmal nerviger) Teil in mir, der selten das Recht bekommt meine Laune zu bestimmen. :z

:winke Frauke
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Awolux
Geschrieben am: 25 Nov 2006, 09:46


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Hallo,

QUOTE
Negative Gefühle und psychischer Druck senken hingegen die Schmerzschwelle und gehen buchstäblich auf die Nerven.

Ach was, da wäre ich doch nie im Leben drauf gekommen ...

QUOTE
Inzwischen weiß man: Der seelische Zustand spielt bei Rückenschmerzen eine mindestens so wichtige Rolle wie der Verschleiß.

Auch nicht neu, schon GOETHE wußte das:
"Es ist der Geist, der sich den Körper baut."

Der sollte auch mal lesen zum Beispiel:
Prof. Kurt Tepperwein, Psychokybernetik, von 1975 !
und andere.

Da glauben doch tatsächlich schon wieder mal so ein par Klugscheißer den Stein der Weisen gefunden zu haben - mehr ist das wirklich nicht.

Grüße
PM
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zapfenwolfi
Geschrieben am: 27 Nov 2006, 22:19


Neu hier
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Hallo Gemeinde,

da kommen natürlich 2 Botschaften rüber, und die eine kann natürlich falsch, verkürzt unter extrem überspitzt missinterpretiert werden " Rückenproblem haben nur Weicheier".
(Dass das die Betroffenen und in diese Ecke gerückten nochmals trifft, ist ganz klar ).

Den 2ten Teil ( kein so ganz eindeutiger Zusammenhang zwischen Bildern und Befinden ) find ich ergiebiger, obwohl hier nur von Röntgenaufnahmen gesprochen wird , die sowieso nicht sonderlich geeignet sind.
Ich glaube aber, dass das auch für MRT Aufnahmen gilt, zumindest ist das meine Erfahrung. Nach durch MRT bestätigtem Rat zur OP , dem ich nicht gefolgt bin, hatte ich doch 5 sehr gute Jahre und das MRT Bild heute (ausgelöst durch einen mäßigen Rückfall direkt nach meiner besten Zeit) zeigt eigentlich nur ganz leichte Veränderung (siehe Profil).
Da stellt sich doch die Frage, wie das zusammengeht.

Ich hab auch die existenz von Studien in Erinnerung, die diese persönliche Erfahrung auch statistisch darlegen, finde aber die Quelle nicht mehr.

Andererseits bringt das auch wieder Verunsicherung, was soll man dann mit den Bildern anfangen und gibt es hier überhaupt objektiv zu bewertende Fakten?
Vorsichtig wäre ich nur, wenn es um die Gretchfrage "OP oder nicht OP" geht, da sollte man m.E. diese Bilder wirklich mit gewisser Skepsiz bewerten.

Leider haben soche MRT Bildchen mit eingeengten Nervenbahnen auch die Tendenz, die Bewertung der Symptome zu beinflußen, die Probleme als noch dramatischer erscheinen zu lassen ("man sieht es ja, es bleibt den nur noch wenig Platz für die Nerven")
Das geht dann wieder in den Bereich 1 (wenn man das lange genug anhören muss, ist man wirklich down, was wiederum die Empfindlichkeit erhöht und vieleicht sogar Barrieren vor einer sinnvollen gegenmaßnahme aufbaut).

Mit obiger Bewertung (aus dem SZ Artikel; bzw mit dem Basismaterial dahinter), kann man vielleicht leichter aus dem Teufelskreis herauskommen. Ich versuch auf jeden Fall, mich weniger als passives Opfer eines Leidens (und den angegliederten Bereichen) zu begreifen, sondern will aktiv dagegen ankämpfen, und das tut zumindest der Psyche gut.

Wie´s dann über noch längeren Zeitraum ausgeht, wird man sehen, momentan bin aích aber guter Hoffnung. Also dranbleiben

Wolfi



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Just
Geschrieben am: 27 Nov 2006, 23:13


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QUOTE (zapfenwolfi @ 27.11.2006, 22:19)
Ich versuch auf jeden Fall, mich weniger als passives Opfer eines  Leidens (und den angegliederten Bereichen) zu begreifen, sondern will aktiv dagegen ankämpfen, und das tut zumindest der Psyche gut.

Servus Wolfi, so sehe ich das auch - allein das aktive Gegensteuern bringt der Psyche einiges. Man fühlt sich nicht mehr ausgeliefert, sondern nimmt selbst das Steuer in die Hand - und allein das stärkt schon sprichtwörtlich den Rücken.

QUOTE
Wie´s dann über noch längeren Zeitraum ausgeht, wird man sehen, momentan bin aích aber guter Hoffnung.

Kannst du bleiben ... :z
Ich musste mich auch von einigen liebgewonnen Dingen verabschieden, zumindest zeitweise - das Leben geht trotzdem weiter und bietet auch dort ganz nette Sachen, wo ich vorher nie hingeschaut habe.
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Kater Oskar
Geschrieben am: 28 Nov 2006, 01:13


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Hallo Bandis

QUOTE

Ich denke, es kommt eher drauf an, wie man mit seinen Schmerzen umgeht.


Das ist zweifellos richtig, wobei man auch bemerken muss, daß Schmerz ja grundsätzlich individuell empfunden wird. Jeder hat eine andere Schmerzschwelle, so daß ein Vergleich kaum möglich sein dürfte.

QUOTE
Ich für mich habe z.B. verwundert feststellen können, daß meine Depression, die ich die letzten 2 Monate hatte/habe, rein gar nichts an meinen Schmerzen verschlimmert hat.


Diesbezüglich habe ich vor einiger Zeit einen Artikel zu einer Studie eines Professor Jürgen Bär (Psychiater an der Uniklinik Jena) gefunden. Die Studie weist nach, daß Menschen mit Depressionen auf Schmerzen, welche "AUS" dem Körper kommen, empfindlicher reagieren als Gesunde. Dabei wurde sich insbesonder auf Rücken, Kopf- und Bauchschmerzen bezogen. Bei Schmerzen, durch Reize von "Außen" auf den Körper, reagieren Depressive unempfindlicher als Gesunde.

Ich gehe natürlich davon aus, daß hier nicht von depressiven Verstimmungen -auch im Zusammenhang mit dem BSV- sondern von Depressionen als eigenständige Erkrankung die Rede ist.

Prof. Bär verweist in diesem Zusammenhang darauf, daß grundsätzlich zu untersuchen sei, inwieweit Antidepressiva den "inneren Schmerz" beeinflussen können und stellt fest, daß depressive Menschen keinen verstärkten Hang zum Jammern haben, sondern die Schmerzen tatsächlich stärker verspüren.

Soviel zur Schlussfolgerung

QUOTE
Rückenproblem haben nur Weicheier



Kater Oskar
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