Bandscheiben-Forum

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> Nervenschädigung S1, im MRT keine Nervenbedrängung erkennbar
Süßnase
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 18:21


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Hallo Ihr Lieben,

ich hatte heute ein LWS-MRT nachdem meine Schmerzen im linken Bein und im Rücken stärker geworden sind und ich vor einiger Zeit Probleme hatte, den Urin zu halten...

Nun lt. Radiologen gibt es keine nennenswerten Veränderungen, wie gehabt Protrusion L4/5 und Prolaps L5/S1 OHNE Bedrängung der Nerven...

Meine Beschwerden erklärt das MRT nicht.

WARUM wurde dann beim Neurologen eine Schädigung der Nervenwurzel S1 festgestellt EMG etc.)??? Wie erklärt sich mein Blasenproblem? Welches im Moment wieder ok ist...

Gibt es fundierte Untersuchungen AUßER MRT, die rausfinden könnten, WARUM ich diese ganzen dämlichen Symptome habe?

Ich kam mir wieder vor, wie eine Simulantin...

schnüff

Meine Valorondosis musste ich massiv erhöhen...seit dem akuten Symptom des Wassernichthaltenkönnens sind meine Schmerzen wesentlich schlimmer geworden und seitdem kann ich sehr schlecht sitzen...

Lyrica hab ich jetzt schon einige Zeit abgesetzt, so dass meine Probleme im linken Bein wieder so richtig doll sind...

Vorschläge und Tipps Eurerseits werden gerne genommen!

LG

Süßnase ;)

Sorry fürs Wuselschreiben, aber ich bin ein bisschen :angel wg Valoron...und Wut und Zweifel ...
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mag65
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 18:37


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Hallo, Süßnase!

Lass dich mal :trost !

Könnte es sein, dass deine Beschwerden hauptsächlich im Stehen auftreten? Das würde erklären, warum ein MRT im Liegen keinen entsprechenden Befund ergibt.
Habe hier letztens gelesen, dass es auch ein MRT im Stehen gibt, finde den Beitrag aber nicht wieder.
Vielleicht kann ein anderer Bandi da helfen??

Ganz liebe Grüsse
und gute Besserung

Mag
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Kessi
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 19:33


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Hallo Süßnase,

die Untersuchung beim Neurologen erklärt doch deine Beschwerden,
hast du dort noch mal einen Kontrolltermin, wie lange liegt die
Untersuchung zurück?

:winke Kessi
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yvie
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 19:51


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Hallo Süßnase,

kann mich mag 65 nur anschliesen,
ein MRT im liegen dazu evtl sogar leichtes stufenbett damits nicht weg tut, dass muss anders aussehen als im stehen.
Einerseits ist es schöner im MRT etwas schmerzfreier zu liegen aber dann zeigt es nicht das was normal da ist.

der beitrag zum mrt im stehen ist hier

aber leider soll es ja nur das eine in D geben :-(

wenn die Messung zeigt das es an der S1 Wurzel liegt dann ist das in meinen Augen eindeutig eher so als das MRT zeigt.
Meine S1 Wurzel wird gerade mächtig heftig beträngt und da hab ich Symtome die ich so noch nicht wirklich kannte. Hab gedacht es ist eine Eierstockentzündung und das Frauliche etwas würde gern den ganzen Tag im Ameisenhaufen hocken.Oder der Unterbauch wird in einen Schraubstock gespannt :hair Beide Beine (Ischias mit den Füssen mögen das auch nicht)
Mit dem Wasserhalten da bleib dran.
Mein doc meinte wenns denn so kommen sollte dann zum Urologen.
Denn ich kenn es nur (zur Zeit zum Glück nicht dann wär ich ja auch nicht hier) das ich nicht weiss ob ich muss.

Welcher Doc ist denn der mit der Messung, kann er dich nicht weiterbehandeln?
Es ist doch ein andere wie der vom MRT erklären oder??

Alles liebe dir

Yvie :winke
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Süßnase
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 19:56


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Hallo Kessi,

die Untersuchung beim Neuro liegt zwei Jahre zurück...meine Beschwerden sind jetzt schlimmer geworden, aber immer noch sieht man nix direkt Wurzelschädigendes im MRT...ist doch merkwürdig...Hmmm wenn ich jetzt eine erneute Untersuchung beim Neurologen machen würde und die Befunde wären schlechter, WAS könnte man denn dagegen machen???

Ich mampf jetzt seit 4 Jahren kontinuierlich Schmerzmedis, die Neurochirurgen sagen, dass eine OP nix bringen würde, da ja die Nervenwurzel NICHT bedrängt ist...konservative Spritzenorgien hab ich durch, die halfen immer nur kurzzeitig...

GRUMMEL

Lyrica half richtig gut gegen die Nervenbeschwerden, aber die Nebenwirkungen waren höllisch, daher hab ich es wieder abgesetzt...Meine Schmerztherapeutin murmelte was von Cymbalta...

Mönsch, gibbet bei Aldi nicht demnächst mal neue Bandscheiben???

LG

Süßnase ;)
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Minimaus
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 23:16


Öfter dabei
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Hallo Süßnase,

bei mir wurde damals eine Untersuchung des vom S1 bedrängten Nervs auch nicht auf dem MRT oder CT erkannt, bis mein damaliger Neurochirug eine Untersuchung mittels "Anspritzen" der Nerven in diesem Bereich mit Hilfe einer kontinuierlichen CT-Aufnahme machte - d. h. dass der Arzt mir die Nerven mit einem Cocktail aus Schmerz- und Betäubungsmitteln anspritzte, um zu schauen, welcher Nerv genau meine Schmerzen im linken Bein verursacht. Diese Diagnostik kann auch nur zur Schmerzlinderung angewendet werden, aber eben auch für die genaue Feststellung (ist aber keine Infiltration oder wie das nun heißt - sorry, ich kann mir diese Fachausdrücke einfach nicht merken :rolleyes: )

Ich hatte davor eine dreijährige Odysee bei verschiedenen Ärzten und Kliniken hinter mir - inklusive BS-OPs und Versteifung. Trifft der Arzt dann den schmerzverursachenden Nerv, kann eine Schmerzlinderung von einigen Stunden, einigen Tagen oder eben für immer eintreten. Es können auch nur wenige Minuten sein, auf alle Fälle ist das Bein taub und es fühlt sich wie ein starker elektrischer Schlag an, wenn der Arzt den Nerv trifft. Aber es ist nicht schlimm, geht relativ schnell und ermöglicht so eben eine vernünftige Lokalisation der Ursache.

Sprich Deine Ärzte doch einmal darauf an, bei mir hat es sich wirklich gelohnt. Denn ich konnte vorher (vor der operativen Freilegung des Nervs bei S1) nicht ohne Schmerzen länger als 30 Minuten sitzen - und die Schmerzen waren nicht im Rücken, sondern nur im linken Bein. Und sie wurden immer schlimmer, so dass Schmerzmittel überhaupt nicht mehr halfen. Also ähnlich wie bei Dir.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Dir geholfen werden kann.

Liebe Grüße

Minimaus
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Kessi
Geschrieben am: 17 Nov 2006, 01:22


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QUOTE (Süßnase @ 16.11.2006, 19:56)
Hallo Kessi,

die Untersuchung beim Neuro liegt zwei Jahre zurück...meine Beschwerden sind jetzt schlimmer geworden, aber immer noch sieht man nix direkt Wurzelschädigendes im MRT...ist doch merkwürdig...Hmmm wenn ich jetzt eine erneute Untersuchung beim Neurologen machen würde und die Befunde wären schlechter, WAS könnte man denn dagegen machen???

Lyrica half richtig gut gegen die Nervenbeschwerden, aber die Nebenwirkungen waren höllisch, daher hab ich es wieder abgesetzt...

Hallo Süßnase,

du solltest noch mal einen Neurologen aufsuchen,
mit einem EMG kann dieser feststellen, ob es akut oder bereits chronisch ist.
Eine Nervenwurzelschädigung kann leider nicht operiert werden,
dir bleibt nur die Schmerztherapie.

Kann die Verschlechterung bei dir auch durch absetzen von Lyrica
verursacht sein :kinn ,
so dass die Schmerzen wieder stärker durchbrechen,
es dir mit dem Medikament besser ging?

Hattest du schon PRT-Behandlung?
Vielleicht wäre eine Beratung beim Neurochirurgen mit den neuen MRT-Bildern
sinnvoll,
um dir da noch mal eine Meinung einzuholen.

Viele Grüße
von Kessi :winke
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Elke
Geschrieben am: 17 Nov 2006, 06:11


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Hallo Süßnase,

ein neues EMG oder eine Myeolografie, das sind die Diagnostiken die aufzeigen was da passiert. Zum Thema Lyrika, habe ich auch abgesetzt und meine Schmerzen haben sich wieder stärker aufgebaut. Nun nehme ich es nicht mehr regelmäßig sondern bei Bedarf. Das merke ich meißten schon kurz nach dem Aufstehen. Das blöde an Lyrika oder Gabapentin ist halt die Gewichtszunahme. Also versuche es mal so, denn es bringt Dir nichts wenn die Schmerzen sich immer mehr aufbauen. Laß auch mal überprüfen ob nicht Deine Facettengelnke für diese Schmerzen mit verantwortlich sind, das erfolgt durch anspritzen der betreffenden Nerven. tritt eine deutliche Verbesserung ein, dann könnte eine Vereisung der Nerven Dir echte Linderung bringen. Durch die ständige Fehlhaltung verdicken die Facettengelenke und drücken somit auch auf Nerven.

Tschau ;) Elke
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Süßnase
Geschrieben am: 17 Nov 2006, 11:05


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Hallo Elke, hallo Kessi,

Lyrica nehme ich nicht mehr, weil meine Leberwerte stark angestiegen sind und ich massiv Wasser eingelagert habe...

Ich hab auch schon daran gedacht, dass das fehlende Lyrica Grund für die vermehrten Schmerzen ist, allerdings ist das Zipperlein der Blase neu und früher konnte ich auch ohne Lyrica zumindest so eine Stunde entspannt sitzen...

Meine Schmerztherapeutin meinte auch, dass diverse Diagnostik die Nervenschädigung darstellen kann, jedoch an der Therapie würde das nix ändern.

Meine Hoffnung setze ich jetzt auf Cymbalta...vorher müssen jedoch meine Leberwerte wieder normal sein...

Nun ein neues EMG kann auch nicht schaden.

An eine Fremdbefundung der aktuellen Bilder denke ich auch.

Danke für Euer "Ohr"!

LG

Süßnase ;)
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