Bandscheiben-Forum

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> Stufendiagnostik in Neustadt, fange jetzt schon an zu zittern
Hoppel41
Geschrieben am: 15 Nov 2006, 17:57


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Hallo ;) ,

am 16.10. war ich erneut in Neustadt zur ambulanten Vorstellung. Dabei wurde mir vorgeschlagen, eine Stugendiagnostik durchführen zu lassen. Danach würde man dann weitersehen.

Heute war ich wegen eines neuen Rezeptes bei meinem Ortho und hab die Sprechstundenhilfe darum gebeten, mir eine Kopie des Kh-Berichtes zu geben. Was ich dann da gelesen habe, hat mich völlig geschockt und mir ist jetzt schon bei dem Gedanken daran schrecklich übel.

Hier ein kleiner Auszug aus dem vorgesehenen Procedere:
Aufgrund des bisher fehlenden, radiologischen Korrelates im MRT empfehlen wir die Stufendiagnostik mittels WS-naher Infiltrationen in Form von Wurzelblöcken (L5, S1), einer Diskographie L3-S1 in Kombination, ggf. mit einer Postdisko-CT zur Abklärung einer evtl. OP-Indikation. Weiterhin ggf. Absetzen evtl. vorhandener TAH-Medikation.

Nach dem, was ich hier in der Suche zum Thema Diskographie gelesen habe, zittere ich schon beim Gedanken daran und mir wird speiübel. Gibt es denn keine andere Untersuchungs-Möglichkeit, die gewünschten Ergebnisse zu bekommen? Heisst das, dass von jeder einzelnen Etage eine Diskographie gemacht wird :weinen ? Und was ist bitte eine TAH-Medikation? Was versteht man denn unter einem radiologischen Korrelat?

Ich hab im Moment wirklich mehr "Angst als Vaterlandsliebe", wie man so schön sagt. Könnt ihr mir vielleicht bei meinen Fragen :frage ein wenig Hilfestellung leisten?

Liebe Grüsse :winke
ein ängstliches Hoppelchen
(Uschi)
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Frauke
Geschrieben am: 15 Nov 2006, 20:02


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Hallo Uschi!

Eine Diskographie dient dazu, um genau zu sehen ob und welche BS dir Probleme macht. Wenn mehrere Etagen in Betracht kommen, ist das einfach die sicherste Art der Diagnostik.

Ich hatte 2 mal eine Disko.
Die erste war super schmerzhaft, da wurde öfter die gleiche BS aufgepumpt, bis ich nimmer konnte, dann wieder abgesaugt usw.
Die zweite tat nur ganz kurz weh. Dort wurde mit einer Spritze einmal eine geringe Dosis Kontrastmittel gespritzt. Das war es.

Die zweite Variante scheint auch die zu sein, die eher üblich ist. Jedenfalls von dem, was ich hier im Forum immer so lese.

Also, Kopf hoch! Auch wenn es kurz weg tut, es dient dazu dir zu helfen.

:winke Frauke
PM
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Tigerente
Geschrieben am: 15 Nov 2006, 20:24


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Huhu Hoppel41,

ich muss schmunzeln - diese Woche hatte ich im März 06;-)

Ich denke gerne dran, die tgl. Sitzungen im U-Raum waren nie schlimm!
Wir sassen zu viert vor der Türe und warteten, ob "der/die" drinne wohl scshreit - aber das war alles nur Spass!
Nach den Spritzen und den diversen Tests in den unterschiedlichen Segmenten hiess es immer: Gehen Sie jetzt schön spazieren! :D

Die Wirkung der Infiltration (Wurzel, Nerv oder auch Facetten)musste man bei der nächsten Visite genau berichten, z.B. für 1 Std. 30 % Besserung der Beschwerden. Daraus werden dann ärztlicherseits die entscheidenden Schlüsse gezogen!

Die Diskografie:

hatte mir vorher wochenlang Bauchschmerzen gemacht...... :hair

War aber kurz und nur sehr kurz schmerzhaft (Stromschläge?)
Die Empfindungen, die Du dabei hast, sind ganz wichtig, um den Zustand der BS (oder was davon übrig ist) zu beurteilen....
Lass Dich nicht ärgern - und hab auf keinen Fall Angst!!!!!!
Die Diskografie wird etwas feierlich celebriert (OP Hemd, Bauchtücher - halt wie eine OP, ist aber NIX anderes als die Umspritzungen an den anderen Tagen!!

Ich würde liebend gerne wieder so eine Woche
"Spritzenkur" machen - habe mich gut mit den anderen Pat. austauschen können - das ist wichtig! Und ich hatte am Ende der Woche wirklich Gewissheit, was machbar ist! :up

Und am, Ende der Woche wusste ich, dass die Diagnose nicht geraten ist, sondern genauestens gestellt - darum war ich sicher, dass die OP Sinn macht und dass die richtigen Etagen - einschl. der Prothese - versteift werden würden!
Pi mal Daumen die Bilder ansehen und dann sofort operieren - das bringt oft ja nicht den erhofften Erfolg!


QUOTE
Aufgrund des bisher fehlenden, radiologischen Korrelates im MRT empfehlen wir die Stufendiagnostik


Deine MRT Bilder sind nicht aussagekräftig genug und die Diagnostik soll noch ergänzt werden -> Stufendiagnostik!
Dann kann ggf. eine OP-Indikation dabei raus kommen - und eine genaue Aussage über den Umfang der OP gemacht werden!

Uschi, nutze die Chance - sicher bringt die Woche (oder evtl. auch weniger?) Dir viel an neuen Erkenntnissen!

LG

Marlies

EDIT: THA - sicher die Blutverdünner(?) Deine Schmerzmedis werden sie Dir wohl sicher nicht wegnehmen!
PM
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Thinka
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 10:55


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hallo uschi!

das du diese aussicht gar nicht lustig findest,kann ich gut verstehen!
ich bin der oberschisshase und könnte schon tage vorher die nahrungsaufnahme einstellen und den kopf in den sand oder zumindest unter ein flauschiges kopfkissen stecken,um dort nicht hinzumüssen.

ich habe eine ähnliche untersuchung hinter mir,nur nicht in neustadt.ich muß sagen,der schiss vorher war deutlich schlimmer als die untersuchungen selbst.

bei der discographi fand ich den weg bis zur bandscheibe viel schlimmer,als diesen kurzen moment des aufplusterns,bei den prts und der einen blockade eigentlich auch.
ich fand es wirklich ecklig,zumal ich mir vorher die nadeln von einem zu fleißigen op helferlein habe zeigen lassen :vogel ,und es tat auch weh.
aber immerhin hat sich nach diesen untersuchungen die diagnose noch einmal geändert und die prognose auch.hätte ich diesen kram nicht machen lassen,wäre ich vielleicht noch immer auf der suche nach der richtigen behandlung,obwohl der ortho hinterher sagte,mit so einer ws könne man sinnvollerweise nichts anders mehr machen..

laß dich also nicht verrückt machen.auch wenn der moment in dem du da so liegst vielleicht beschissen ist,kann es dir doch eine menge an sicherheit geben und für dich wird dann möglicherweise auch eine passende behandlung gefunden.

alles gute thinka
PMICQ
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Hoppel41
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 11:59


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Hallo Frauke, Marlies und Thinka,

vielen lieben Dank, dass Ihr mir Mut macht! :klatscht Ich habe meinem Mann gerade Eure Antworten vorgelesen und er meinte, dass dies wirklich ein tolles Forum mit wirklich lieben Teilnehmern ist. Und da kann ich ihm nur absolut zustimmen! :s

Nachdem ich unter "Diskographie" hier gesucht habe, konnte ich eben leider auch sehr, sehr viele beunruhigende Erfahrungen lesen. Ich bin nun seit Jahren wirklich schmerzerprobt, aber diese Untersuchung schien nach den Berichten der Horror schlechthin zu sein.

Meine schlimmste Erfahrung war bisher die Einsetzung eines Katheters in die Kniekehle, um einen Nerv für eine Zeit zu betäuben. Dabei wurde eine Art "Elektroschocker" eingesetzt, um den richtigen Nerv zu finden. Diese Prozedur war einfach die Hölle, da der Doc über eine halbe Stunde (und dementsprechend viele "Schocks") gebraucht hat, um den Nerv zu finden. :hair Und zu allem Überfluss rutschte der Katheter in der darauf folgenden Nacht auch noch raus und musste neu gelegt werden. Die bei der ersten Untersuchung anwesende Assistenzärztin sagte mir dann später, dass sie noch nie einen Patienten gesehen hätte, der diese grausamen Schmerzen nur mit leisem Stöhnen und unterdrücktem Schluchzen ausgehalten hätte.

Nach den hier im Forum beschriebenen Details, scheint die Disko allerdings noch schmerzhafter zu sein. Und dadurch hab ich halt eine Höllenangst davor. Und nun weiss ich nach der Formulierung der Neustädter nicht genau, ob die nun "nur" eine Disko machen wollen, oder pro Etage jeweils eine.

Aber ich bin froh, dass Ihr mir so viel Mut macht! Nochmals vielen herzlichen Dank dafür!

Ganz liebe Grüsse :winke
ein etwas beruhigteres Hoppelchen
PM
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mag65
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 12:19


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Hallo, Uschi!

Ich selber hatte noch nie eine Diskographie, kann deine Angst davor sehr gut nachvollziehen! Wenn auf mich auch mal eine zukommt, werde ich mit besonders die Antwort von Marlies des öfteren durchlesen.

Ich drücke dir für deinen Untersuchungsmarathon alle Daumen :up :up !

Ich wünsche dir, dass es nicht so schmerzhaft wird und dass die Ergebnisse nichts so schlimm sind.

Hoffentlich ist dein Termin nicht so weit weg, dass Warten finde ich persönlich immer am schlimmsten.

Ganz liebe Grüsse

Mag
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Hoppel41
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 12:34


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Liebe Mag,

danke für Dein Verständnis und für Deine Ermutigungen. :klatscht

Leider kann ich erst am 17. Januar 07 in Neustadt "einrücken". Ich hoffe zwar immer noch darauf, dass ich einen Anruf aus Neustadt bekomme, dass ich früher kommen kann, aber da sind die Aussichten ja leider nicht sehr gut.

Du hast völlig recht, die Warterei macht einen besonder nervös und rappelig. Aber irgendwie versuche ich einfach, nicht allzuviel daran zu denken (was mir allerdings etwas schwer fällt). Ich setze jetzt alle Hoffnungen in die Docs in Neustadt. Ich habe sie ja bereits im Juli kennen- und schätzengelernt, als sie den Murks von Sahlenburg beseitigt haben. Das macht mich wirklich zuversichtlich, dass mir dort geholfen werden kann und die heftigen Schmerzen endlich ein Ende haben.

Nochmals lieben Dank und einen wunderschönen Tag :winke
Uschi
PM
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Eisbärlie
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 15:11


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Hallo Uschi!

Ich drücke dir für deinen Termin im Januar ganz feste die Daumen und wünsche dir das ein vernünftiges Ergebnis herauskommt und man dir dann helfen kann. :up :up
Eine Diskographie hatte ich auch schon, es war zwar schmerzhaft aber auszuhalten.
Denke mal wenn man einen einfühlsamen Arzt hat ist es auch nicht so schlimm.
Einerseits würde ich mir wünschen nie mehr eine zu bekommen aber wenns halt nicht anders geht dann muß man halt durch.
Und wenn sie dann hundertpro wissen wie sie dir helfen können und dadurch ein besseres Ergebnis bei der Behandlung erzielen ist das natürlich von Vorteil.
Laß dich nicht verrückt machen, du schaffst das, bin fest davon überzeugt.
Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und das sich deine Hoffnung erfüllt das man dir in Neustadt helfen kann.

MGLG Marion ;)
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Nessa
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 15:33


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Hallo! :winke
Ich hatte bisher noch keine, aber es liest sich wirklich nicht schön...
Aber wenn es hilft, dann muss man da durch!! Da muss man sich dann selber :tritt
Habe mal eine Frage, wer entscheidet denn, wann eine Diskographie nötig ist???
Wenn ich das so lese, dann klärt das ja so manches. Auch wenn es sicherlich nicht schön ist.
Liebe Grüße und ich drücke die Daumen, :up das es nicht so schlimm wird. Und das die Zeit schnell vergeht.
Vanessa
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Hoppel41
Geschrieben am: 16 Nov 2006, 16:18


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Hallo Vanessa,

bei mir wurde die Entscheidung bei meinem ambulanten Termin in Neustadt gefällt. Zunächst sprach der Assistenzarzt davon und der dazugerufene Oberarzt hat dies dann bestätigt. Ich kann Dir leider nicht sagen, ob die niedergelassenen Docs auch eine solche Untersuchung veranlassen.

Liebe Grüsse :winke
Uschi
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