Bandscheiben-Forum

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> Nach einrenken Schlaganfall
Hacktron
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 15:44


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Hallo,

meine Name ist Michael und ich bin 25 Jahre alt.
Letzten Donnerstag war ich bei einem Chiropractor
mit Ausbildung in den USA. Der hat mich an der Brustwirbelsäule
eingerenkt. Meine Schmerzen sind seitdem weg. Vor
dem "einrenken" konnte ich kaum noch sitzen und das ist bei meinem Beruf als
Informatiker sehr schlecht.
Nun habe ich eine Frage: Der Chiropractor hat auch meinen obersten Brustwirbel
über drehen des Halses eingerenkt. Dies hat auch nicht weh getan.
Seit dem habe ich panische Angst vor einem Schlaganfall.
Ausser das mir der Nacken muskulär weh tut, habe ich auch keinerlei Beschwerden.
Würde ich merken wenn der was zerstört hätte? Oder ist meine Angst unbegründet?

Gruß und Danke für eure Antworten

Michael
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wi-ro
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 16:11


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Hallo michael,

erstmal herzlich willkommen im Forum ;)

Du brauchst vor einen Schlaganfall in Verbindung mir Problemen in der BWS keine Angst zu haben. Das hat meines Wissens nach nichts mit einander zu tun.
Schaganfälle habe eine andere Ursache wie Übergewicht, fehlende Bewegung, Rauchen usw.

Was anderes sind Deine Probleme mit der BWS, da hätt ich noch ein paar Fragen.
Wie haben sich die Probleme bemerkbar gemacht ?
bei welchem Arzt warst Du ?
Wie ist Dein Arbeitsplatz eingerichtet ?
Was machst Du an Sport ?

Gerald :winke
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Hacktron
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 16:54


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Hallo,

ich habe Angst vor einem Schlagafall, wegen des Einrenkens am Hals
nicht wegen der Brustwirbelsäule. Der Chiropractor hat damit den obersten Halswirbel eingerenkt. Ich habe gelesen wenn der Kopf schlagartig gedreht wird könnten sich
durch Verletzungen Blutgerinsel bilden, die zum Schlaganfall führen können.

Problem BWS und Arbeitsplatz:

Vor einem halben Jahr fing bei mir ein Ziehen in der Brustgegend/Brustbein an.
Also ging ich zum Arzt um mein Herz checken zu lassen. Mit dem ist aber alles in Ordnung. Die Schmerzen wurden aber immer schlimmer so dass ich kaum noch sitzen konnte. Kein Orthopäde bei dem ich war, hat mir geholfen, bzw. mich genauer untersucht. Also bin ich letzte Woche zum Chiropractor der mir wirklich geholfen hat.

Ich bin Softwareentwickler bei einer großen Firma. Zur Einrichtung: Normaler Schreibtischstuhl, schlechter Schreibtisch (gefühlte 100 Jahre alt), Monitor in richtiger Höhe und normale Tatstatur.

Habe die ganze Zeit fast keinen Sport gemacht und mache seit letzte Woche Kieser Training, welches mir sehr gut gefällt.

Gruß Michael
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Just
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 17:02


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QUOTE (wi-ro @ 20.11.2006, 16:11)
Schaganfälle habe eine andere Ursache wie Übergewicht, fehlende Bewegung, Rauchen usw.

Servus Michael, in der Beziehung muss ich Gerald widersprechen, es gibt einige nachgewiesene Schlaganfälle, durch "Renken" der HWS - klickst du z.B. hier

Der einrenkende Arzt muss dich vorher über das Risiko aufklären !
Ich persönlich würde es nicht mehr machen lassen, wurde damals nicht aufgeklärt - und wusste es damals auch nicht besser ... :sch
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traudel
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 17:16


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Hallo Hacktron,

schließe mich Just voll an.

Ich würde mich niiiie mehr einrenken lassen.
Bei mir fand das Ereignis 2003 statt und seit dem bin ich AU. Aufgeklärt wurde ich auch nicht, mir wurde noch nicht mal gesagt, dass er einrenken würde.

Anhand der Problematik und des Befundes der nachfolgenden MRT-Bilder wurde der Verdacht auf Beschädigung des Rückenmarks geäußert.

Ein guter Osteopath löst mit ganz sanften Handgriffen die Blockaden.

Gute Besserung für Dich.
LG Traudel ;)
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Hansi
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 18:12


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Hacktron,

die Gefahr des Schlaganfalles ist überwiegend bei Frauen gegeben. Bei Männern kommt es meines Wissens nach nur höchst selten vor.
Eingerenkt wurdest Du und damit gut!
Es gibt möglicherweise ab und zu fast keine andere Möglichkeit als Einzurenken.

Im Bereich der Brustwirbel ist aber ein Einrenken über den Hals doch meines Empfindens nach eher unsinnig. Das habe ich bei meinen ganzen Verrenkungen von HWS über BWS zur LWS nicht ein einziges Mal erlebt. Bis zu den unteren Halswirbeln werden Sie normalerweise mit Anheben des Körpers bzw. leichtem Eindrücken gerichtet. Nur im obersten HWS Bereich findet meines Wissens nach das Einrenken id der Form welche gefährlich wird statt.
Wenn es geholfen hat denke nicht mehr darüber nach. Dann hättest Du jetzt bereits mit Sicherheit Deine Probleme damit.


Liebe Grüße

Hansi
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ildimo
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 18:21


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;) Hallo Michael,

da ich selber seit Wochen bei einem in den USA ausgebildeten Chiropraktor in Behandlung bin, erstaunen mich Deine Probleme ein wenig. :kinn

Mit der Schlaganfall-Geschichte hast Du schon recht. So etwas hat es in Einzelfällen tatsächlich gegeben. Es wurden bei der Manipulation Gefäße verletzt, dadurch kam es dann zu dieser schweren Komplikation.

Was mich in Deinem Fall erstaunt ist die Frage der vorherigen Aufklärung!! Hat kein Gespräch stattgefunden :frage Hat man Dir keinen Zettel ausgehändigt, in dem Du ausführlich über alle Risiken aufgeklärt wurdest :frage

Ich war zweimal nur zu einem Gespräch dort, bevor mich mein Chiropraktor überhaupt angefaßt hat. Dann mußte ich den Aufklärungszettel unterschreiben. Und erst dann, aber auch erst dann, haben wir mit der Behandlung begonnen.

Allerdings haben wir uns vorher klar geeinigt, daß keine ruckartigen Manipulationen oder ähnliches an der HWS stattfinden.

Viele Grüße
:winke Ilona
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wi-ro
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 18:24


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Hallo Just,

QUOTE (Just @ 20.11.2006, 17:02)

Servus Michael, in der Beziehung muss ich Gerald widersprechen, es gibt einige nachgewiesene Schlaganfälle, durch "Renken" der HWS


Danke für die Info, das wusste ich bisher nicht :up

Gerald :winke
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Hacktron
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 19:24


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Hallo Ilona,

Ja ich habe diesen Zettel auch unterschrieben. Ich dachte
mir aber da ich Probleme mit der Brustwirbelsäule habe,
ist der Hals tabu. Deshalb habe ich jetzt ja auch ein schlechtes
Gefühl.

Gruß Michael
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Tigerente
Geschrieben am: 20 Nov 2006, 19:26


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Hallo Michael!


QUOTE
Ich habe gelesen wenn der Kopf schlagartig gedreht wird könnten sich
durch Verletzungen Blutgerinsel bilden, die zum Schlaganfall führen können.


Deine Information ist richtig.
Ich arbeite mit schwer betroffenen Schlaganfällen (Krankenschwester) und habe solche Fälle mehrmals gesehen.
1 Lehrer, etwa 50 Jahre alt, und 2 Handwerker, etwa Mitte 50 - die habe ich noch gut im Gedächtnis......

Mich wundert allerdings, dass Du Dir im Nachhinein Sorgen machst....aber egal!

Bei den betroffenen Patienten, die ich kennengelernt habe, hat der Schlaganfall jedesmal am Tag nach dem Termin beim Chiropraktiker stattgefunden. Vielleicht beruhight Dich das etwas!?

Der Osteopath führt sanfte Verschiebungen durch - ich würde diese Form des HWS - Zurechtrückens auch bevorzugen!

Wenn es Dir geholfen hat (es ist ja nichts passiert) sei froh und vergiss es!

Bei Symptomen wie Kopfschmerzen, Gesichtslähmungen(=hängender Mundwinkel oder wenn der Kaffee seitwärts rausläuft), Sprachstörungen(z.B. Wortfindungsstörungen...) Kribbeln in Arm oder Bein(besonders einseitig) begib Dich sicherheitshalber umgehend in eine Stroke Unit (=spezielle Schlaganfallabteilung in allen grösseren Kliniken) - mehr kannst Du nicht tun!

Diese Symptome werden aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nun nicht mehr auftreten - ich schreibe es nur, damit Du es grundsätzlich weißt! :z

Schön, dass Du Deine Beschwerden jetzt so ernst nimmst und zum Kiesertraing gehst!! :up

LG

von der Tigerente

Marlies
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