Bandscheiben-Forum

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> Überlegung zu einer möglichen OP, Bitte um eure Meinungen
Marvin44
Geschrieben am: 29 Nov 2006, 19:39


Neu hier
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Hallo zusammen, ;)


ich bin neu in diesem tollen Forum und würde gern eure Meinungen und Erfahrungen zu meinem Krankheitsbild lesen.


Ich bin 44 Jahre alt und lebe seit dem 9/04 mit einem BSV L4/5 und L5/S1.
Seit diesem Zeitpunkt habe ich so ziemlich alles versucht um wieder fit zu werden, dies gelang mir jedoch nur zeitweise.
KG mit und ohne Geräte , Schwimmen, Massagen, CT gesteuerte Spritzen, Sportstudio und so weiter.....

Ich kann z.Zt. nicht länger als ca.1 Std stehen und auch nicht joggen. Habe Schmerzen mit Schiefhaltung im Bereich der Lende. Bei Überlastung oder Kälte kommt anschließend die Quittung- stechender Schmerz - neuerdings auch mit Kribbeln in den Füßen. Nach Gymnastik und einer Pille gehts dann wieder besser. Mit einer Diclo am Tag bin ich normalerweise schmerzfrei.
In den letzten zwei Wochen habe ich mir 2 epidurale Cortisonspritzen setzten lassen.
Die Schiefhaltung ist dadurch etwas besser geworden. Überlege mir noch eine geben zu lassen.

Ich weiß, dass sehr viele hier in diesem Forum größere Schmerzen und schlimmere Krankheitsbilder haben, jedoch macht mir meine Krankheit sehr zu schaffen, da ich immer Sport getrieben habe(auch leistungmäßig) und heute leider ziemlich eingeschränkt bin.
Ich will in der nächsten Woche zum Neurologen um auch abzuklären, ob eine OP sinnvoll erscheint. Mit meinen Orthopäden, der sich noch nicht einmal Zeit genommen hat, die CD mit meinen Aufnahmen sich anzusehen (hat sich nur den Bericht vom Radiologen durchgelesen) habe ich noch nicht über eine OP gesprochen.

Habt ihr Erfahrungen mit einem ähnlichen Krankheitsbild?

Vor der OP habe ich keine Angst, möchte nur wieder fit und schmerzfrei werden.

Hier noch einmal mein aktueller Befund (ist wahrscheinlich doppelt, da auch unter meinem Nanem zu lesen)

Für eure Antworten möcht ich mich schon einmal im voraus bedanken,

viele Grüße

Marvin

Befund:Flache rechtskonvexe Skoliose, Steilfehlhaltung. Diskrete degenerative Veränderungen, nach caudal betont. Keine knöcherne Spinalenge, keine knöcherne Einengung der Neuroforomina. Regelrechtes Knochenmarksignal. Regelrechtes Signalverhalten von Conus medullaris und Filum terminale. Bei LW2/3 und LW3/4 geringe breitbasige Protrusionen ohne Nervenwurzelkompression. Keine Einengung der Neuroforamina. Bei LW4/5 breitbasige, gering nach caudal abgekippte Bandscheibenvorwölbung mit Kontakt zur Nervenwurzel L5. Bei LW5/SW1 mäßige, ebenfalls leicht nach caudal abgekippte Bandscheibenvorwölbung ohne Kompressionseffekt.

Beurteilung:
Im Vergleich zur Voruntersuchung vom 28.09.2004 unverändert bei LW2/LW3 und LW3/4 geringe breitbasige Protrusion ohne Nervenwurzelkompression. Bei LW4/5 lokaler, zunehmend nach caudal abgekippter leicht größenprogredienter Prolaps mit Kontakt zur rechten Nervenwurzel L5.
Bei LW5/SW1 unverändert kleiner,fokaler, dorsomedianer Prolaps ohne Kompressionseffekt. Bekannte flache rechtskonvexe Skoliose, Steilfehlhaltung, Nach caudal betonte, diskrete Spondylosisdeformans und Chondrose
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Linara
Geschrieben am: 29 Nov 2006, 20:18


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Hallo Marvin

ich habe ein sehr ähnliches Karankheitsbild und gleiches Alter.
Vor 2 Jahren wurde der untere Vorfall operiert. Es geht mir seit dem viel besser aber direkt zu einer OP raten würde ich nicht.

Lass Dich doch lieber erst ausführlich beraten und spreche mit 2 bis 3 guten Neurochirurgen. Und suche Dir vor allem den serieusesten aus.

Auf jeden Fall musst Du Dein leben Deinem Rücken anpassen ( ob mit oder ohne OP ). Wie gesagt mir geht es sehr gut und mein Neurochirurg ist einer der Menschen denen ich innerlich mindestens einmal die Woche danke.

Trotzdem wenn mein Rücken nicht die nötige Rücksichtnahme bekommt , meldet er sich mit Vorwarnzeichen. Ich habe es bisher noch nicht gewagt diese zu überhören.

Lg Linara
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Angel56
Geschrieben am: 29 Nov 2006, 20:37


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Hallo Marvin,

herzlich willkommen im Forum!

Hast ja schon einiges ausprobiert, nur langfristig hat es dir bisher nicht geholfen.

Aber auch eine Op ist nicht immer das Allheilmittel, viele haben hinterher mehr probleme wie vorher. Und wenn du dich hier mal ein bischen eingelesen hast, wirst du auch schnell merken das es heist einmal Bandi immer Bandi.
Man muß mehr oder weniger sein Lebenlang danach leben. Muskelaufbau ist das a und o.
Das dein Doc sich deine Aufnahmen vom Radiologen noch nicht angesehen hat, kann auch daran liegen das er sie eh nicht so lesen kann wie ein Profi und das ist in dem Fall der Neurochirug. Das ist ja auch der Arzt der dich im zweifelsfalle op soll.

Deshalb rat ich dir geh zum Neuroch. und lass dich da beraten. Das heist aber nicht, das er dich op. das machen die eigendlich nur wenn eine eindeutige op indukation gegeben ist. In der Regel sind das ausfälle und vor allem Lähmungen von Blase und Darm.
Aber er erklärt einem auch was sonst noch helfen kann.

Viel vergnügen beim Lesen hier!

Alles Gute
PM
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wi-ro
Geschrieben am: 29 Nov 2006, 20:45


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Hallo Marvin44,

erstmal herzlich willkommen im Forum ;)

eine OP-Indikation ist dann gegeben wenn:

- Schmerzen auch trotz Medis die Lebensqualität stark Einschränkungen
- Lämungserscheinungen bzw. Taubheitsgefühl oder Kribbeln vorhanden sind.

Allerdings gibt es bei einer OP keine Garantie auf Erfolg, Wenn Du schon alle konservatien Behandlungsmethoden hinter Dir hast, solltest Du folgendes machen

Zu einem Neurochirurg gehen, der würde Dich im Zweifelsfall auch operieren
zu einem Neurologen gehen, der kann messen ob und wie stark Deine Nerven bedrängt sind.

QUOTE
Deshalb rat ich dir geh zum Neuroch. und lass dich da beraten. Das heist aber nicht, das er dich op. das machen die eigendlich nur wenn eine eindeutige op indukation gegeben ist. In der Regel sind das ausfälle und vor allem Lähmungen von Blase und Darm.

Das ist so nicht richtig, ich hatte eine Fußlähmung und bin trotzdem operiert worden.

Schau doch mal hier da findest Du von Bandis empfohlene Ärzte, bestimmt auch in Deiner Nähe.

Gerald :winke
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parvus
Geschrieben am: 29 Nov 2006, 22:22


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QUOTE
Mit meinen Orthopäden, der sich noch nicht einmal Zeit genommen hat, die CD mit meinen Aufnahmen sich anzusehen (hat sich nur den Bericht vom Radiologen durchgelesen) habe ich noch nicht über eine OP gesprochen.


Hallole, :winke
nur mal so in die Runde werfe:

Nicht jeder Orthopäde kann auch MRT-Bilder lesen bzw. auswerten :z

Erfahren durfte ich dies selber bei einem Gutachten durch einen Ortho.
Meine Funktionsröntgenaufnahmen der HWS hat er angeschaut, die MRT-Bilder von LWS und BWS legte er auf Seite und erklärte mir, dass er sich die in Ruhe anschaue, wenn ich zum Röntgen ginge.
Geröntgt sollte mein rechter Fuß und meine Knie werden, da die Aufnahmen bereits drei Jahre alt waren. Aaaaber, während dem Röntgen kam er herein und gab den Auftrag auch noch die LWS und BWS zu röntgen :B

Mein Fazit, meine aktuellen MRT-Bilder hat er nicht auswerten können.

:winke Grüßle parvus
.... die auch rät, zunächst noch Mehrfachmeinung zur OP-Indikation einzuholen und vor allem daran zu denken, dass nur bei absoluter Dringlichkeit eine OP angegangen werden sollte, da eine OP kein Garant für Schmerzfreiheit bedeutet, jedoch aber manchmal wirklich auch hilfreich und erforderlich ist :z
PM
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Marvin44
  Geschrieben am: 30 Nov 2006, 20:26


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Hallo,

vielen Dank erst einmal für eure Tips und Meinungen.

War heute zum ersten mal seit langem wieder schmerzfrei joggen und anschließend noch im Fitnesscenter.Vielleicht geht es jetzt aufwärts.... mal schauen wie es morgen aussieht,


Viele Grüße
:D

Marvin
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