Bandscheiben-Forum

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> Prolaps C6/7 - minimal invasive OP ?, neu hier dabei und die Hosen voll ;)
Ruzty
Geschrieben am: 03 Nov 2006, 09:37


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Hallo,

bei mir wurde letztes Jahr im Mai ein Prolaps C6/7 und eine Vorwölbung C5/6 festgestellt. Wochenlange KG und Cortison -Spritzen und -Infussionen brachten keinen Erfolg. Die darauffolgende 4 wöchige Kur brachte etwas Besserung, worauf ich seit August 2006 wieder arbeite.
Vor der Kur riet mein Orthopäde zur OP, auch die Alpha-Klinik in München riet dazu, der Ober- und Chefarzt der Kurklinik rieten hingegen von einer OP ab.

Seit nunmehr 2 Monaten habe ich erneut rel. starke Schmerzen in Schulter, Arm und Brust. Dazu teils neurologische Ausfälle am linken Arm, jedoch nicht dauerhaft.
Nehme seit 3 Wochen Cortison und Schmerzmittel und nun rät man mir wieder zu einer OP. Habe mich vorsorglich mal über das minimal invasive OP Verfahren erkundigt.
Am 13. November habe ich einen Gesprächs-Termin in der Neurochirurgie der Uni-Klinik Freiburg bei Hr. Dr. Hubbe - schau ma mal ;)

Hat jemand Erfahrung mit diesem Verfahren sowie mit der Uni-Klinik Freiburg bzw. einer anderen Klinik im PLZ-Bereich 6 oder 7, die dieses Verfahren anwendet ?

Ich bin jetzt mal ehrlich und muss gestehen, dass ich brutal Muffe vor einer OP an der HWS habe - man hört ja allerhand Horrogeschichten bzg. "anschließend Rollstuhl" etc...

Viele Grüße, Thomas
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wi-ro
Geschrieben am: 03 Nov 2006, 11:11


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Hallo Thomas,

erstmal herzlich willkommen im Forum ;)

QUOTE
Ich bin jetzt mal ehrlich und muss gestehen, dass ich brutal Muffe vor einer OP an der HWS habe - man hört ja allerhand Horrogeschichten bzg. "anschließend Rollstuhl" etc...


kann ich nachvollziehen, wer ohne Angst in den OP-Saal geht, ist wohl ein großer Held.
Zu den Horrorgeschichten:
jede OP birgt ein gewisses Risiko, aber Querschnittslähmung, da gibt es meines Wissen nach in Deutschland nur einen Fall.
Allerdings sollte man auch Wissen, wenn man den Qualitätsberichten der Kliniken glauben schenken darf nicht jede OP erfolgreich ist.
Erfolgsaussichten nach einer BS-OP
- ca. 70-75 % aller BS-operierten geht es deutilich besser
- ca. 10-20 % keine Veränderung
- ca. 5-10 % Verschlechterung.
Wenn man die Minimalinvasiven OP's betrachtet, ohne Protesen u. Versteifungen,
geht es sogar 95% aller operierten besser.

Aber das ist pure Statistik.
Die Angst kann Dir nur Dein NeuroChirurg nehmen, Unterhalte dich mit Deinem NC, und wenn Du kein Vertrauen hast, such Dir einen anderen.

Gerald :winke
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parvus
Geschrieben am: 03 Nov 2006, 18:20


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Hallole Thomas und nochmals willkommen im Forum :winke

die Uniklinik Freiburg hat nicht den schlechtesten Ruf und per PM habe ich Dir noch eine weitere Adresse benannt, zumindest wären Mehrfachmeinungen angebracht, bevor man eine OP angeht.

Vor der OP keine Angst!
Ich weiß, ich hatte sie auch :z aaaaaaber es ist wichtig sich gut aufklären zu lassen, was auf einen zukommt, wenn denn eine OP angebracht ist. Dazu bitte unbedingt eben bei Fachärzten der Neurochirurgie und u.U. auch Neurologie Meinungen und Infos einholen!

Nur wenn Du aufgeklärt bist und, ganz wichtig, Vertrauen zu Deinem Arzt hast, dann kannst Du auch relativ entspannt zur OP gehen. Lasse Dir bitte unbedingt genau erklären was dabei geschieht, löchere so lange bis auch Dir die Fragen (Spikzettel machen) ausgehen :z

Ich denke wir lesen wieder von Dir :winke Grüßle parvus
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Ruzty
Geschrieben am: 08 Nov 2006, 06:14


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Hallo,

vielen Dank für die Tips.
Na die Statistik liest sich doch schon mal gut bzgl. minimal invasivem Verfahren, aber......trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast :D

Ich werde jetzt erst mal mit der Neurochirurgie der Uni-Kliniken ind Freiburg und in Tübingen sprechen. Mal schauen was die so sagen.

Grüße, Thomas
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Mausebär
Geschrieben am: 08 Nov 2006, 08:35


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Hallo Thomas,

ich bin gestern gerade nach einer Op über 2 Etagen aus der Uniklinik Freiburg gekommen. War super zufrieden, wurde umfangreich aufgeklärt und auch die gesamte Betreuung war spitze. Kann ich nur empfehlen. Meine Op war am Freitag 03.11. und mir geht es gut. Wundschmerzen sind klar, aber keine neurologischen Ausfälle mehr. Haben meine Bandscheiben rausgenommen und mit Sulfixdübel versteift, ging leider nicht anders (war Großbaustelle).

Alles Gute für dich,

viele Grüße
Sabine
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Ruzty
Geschrieben am: 14 Nov 2006, 08:20


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Hallo,


@ Sabine:
na, das hört sich doch gut an, obwohl "Versteifung" hmmmmmmmmm :braue
An welcher Stelle genau wurdest operiert ? HWS ?

Ich war gestern zu einem Gespräch bei Herrn Dr. Hubbe in der Uni-Klinik FR und bin seither etwas stark confused, da ich eigentlich mit der Vorstellung hin ging, man könne grad mal eben so ratz fatz minimal invasiv operieren.

Man stellte u. a. noch ene Spinalkanlstenose fest.

Dr. Hubbe schlug vor, eine OP durch den Hals zu machen, eine (C6/7) bzw. auch zwei (noch C5/6) Bandscheiben zu entfernen und durch Implantate zu ersetzen und in diesem Zuge die Stenose an C6/C7 zu beseitigen - uuuups :(

Ich habe einen Vorfall an C6/7 und eine Vorwölbung an C5/6, aber er kann mir nicht 100pro sagen was genau nun meine Schmwerzen verursacht, die Ausfallerscheinung deutet nicht auf den Bandscheibenvorfall C6/7 sondern eher an die Vowölbung an C5/6.

Ich soll jetzt nochmals ins CT (um eventuelle Verknöcherungen in den Nervenkanälen festzustellen) und danach möchte er unter dem CT mit ner Spritze durch den Hals uffffff :braue den Nerv links an der Stelle C5/6 betäuben, dann merke ich ja ob die Schmerzen weg sind oder noch da - sind sie weg ist die Stelle C5/6 schuld, sind die Schmerzen nicht weg wird der Nerv an C6/7 betäubt, sind die Schmerzen dann weg ist der Vorfall C6/7 schuld für die Schmerzen.
Dann weiß er was genau er operieren soll, jedenfalls werden 1 oder halt auch 2 (kommt auf das Ergebnis an) Bandscheiben entfernt und durch Implantate ersetzt.


Hört sich für mich als Laie alles irgendwie abartig an :kopf
Hat schon mal jemand diese Untersuchung "Nerv betäuben unter CT" gemacht bekommen ? Ist das schlimm ?

Ich bin seit gestern irgendwie geschockt, weil ich dachte da wird mal schnell unter örtlicher Betäubung ein Bandscheibenvorfall minimal invasiv operiert (mit Laser Bandscheibengewebe "weggedampft") und nach 3-4 Tagen bin ich wieder fit und kann wieder arbeiten - und jetzt so etwas.

......hab die Hosen voll :z

grüße, Thomas
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wi-ro
Geschrieben am: 14 Nov 2006, 08:27


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Hallo Thomas,

gibt doch mal als Suchbegriff PRT ein, da findest Du jede Menge Beiträge.

Gerald :winke

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angelique
Geschrieben am: 14 Nov 2006, 10:45


Stammgast
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Hallo Thomas,

alles halb so schlimm wie es sich anhört, hatte vor 4 Wochen Op an der HWS, auch eine "Versteifung" auf c6/7 und es geht mir prima.
Bin ohne Schmerzen aufgewacht, auch die Taubheit war weg und beweglich bin ich inzwischen fast genauso wie als Gesunde.

Die Op wird fast immer von vorne gemacht, der Schnitt ist bei mir so 3 cm groß. Ist viel leichter und vor allem ungefährlicher als von hinten da der Operateur nur ein paar Muskeln zur Seite schieben muß und so dem Rückenmark nicht zu nah kommen kann.

Wünsche dir viel Glück und das du genauso schnell schmerzfrei bist wie ich.

Liebe Grüße

Angelique
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Ruzty
Geschrieben am: 14 Nov 2006, 10:56


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Hi Gerald,

super danke, werde mich dann mal belesen :up

bye, Thomas
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Ruzty
Geschrieben am: 14 Nov 2006, 10:59


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Hallo Angelique,

na das hört sich doch gut an.

Bitte macht mir Mut :D , ich gebs zu - ich bin ein Mann und hab Muffensausen *shame on me" :braue

Was ich super finde ist, man liest ausschöießlich positive Dinge nach ner HWS OP. Ich habe da echt solche Horrorgedanken von wegen Querschnittslähmung.

DANKE !

bye, Thomas

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