Bandscheiben-Forum

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> Bewilligte Reha - Widerspruch, Art des Widerspruchs
plumbo
  Geschrieben am: 09 Nov 2006, 12:33


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Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 46 Jahre alt, voll berufstätig, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 8 und 11 Jahren.
Rückenprobleme habe ich seit ca. 25 Jahren.
Mit einer ausgeprägten Skoliose und Beckenschiefstand fing es langsam an.
Mit der Zeit kam ein zweifacher Bandscheibenvorfall LWK dazu.
Seit ungefähr 5 Jahren bekam ich zunehmend Probleme mit der BWS und HWK.
Laut MRT habe ich einen Prolaps im BWS-Bereich und Arthrosen mit Einengung der Foramina im HWK-Bereich. Seit einem halben Jahr kommt eine Epicondylitis re.
Ellenbogen dazu. Seitdem nehme ich fast regelmässig Schmerzmittel.
Ich habe nun über meinen Orthopäden eine stationäre Reha beantragt. Was man so immer hört habe ich eigentlich nicht mit einer Genehmigung gerechnet.
Nun bekam ich nach nur knapp 14 Tagen den positiven Bescheid der Reha.
Drei Wochen in Bad Schmiedeberg in Sachsen vom [B]05.12.06 - 03.01.07!
[/B]
Nun meine Fragen:
Ich möchte die drei Wochen Reha sinnvoll nutzen und sie am Stück nehmen.
Dies ist mit dem Termin über Weihnachten und Sylvester nicht gegeben. Ausser dem müsste ich knapp 30 Stunden mit der Deutschen Bundesbahn durch Deutschland fahren (Zweimal Hin-und Rückfahrt von meinem Wohnort aus).
Die vorgeschlagenen Kliniken von mir wurden mit dieser Klinik in Sachsen nicht berücksichtigt!
Nun hat sich die Epicondylitis trotz medikamentöser und intensiver konservativer Behandlung verschlimmert. Laut Chirurgen kommt nur noch entweder eine Ruhigstellung für bis zu 4 Wochen oder eine Operation in Frage.
Wie soll ich nun den Widerspruch formulieren?
Mit dem Paragrafen V den SGB (Klinikwunsch nicht berücksichtigt) oder mich dem Rat der Chirurgen beugen und dadurch nicht Reha-fähig sein (Therapeutische Gesundheit!) Oder Beides!
Mein Einspruch muss bis 23.11. erfolgen. Droht mir dann die Gefahr, das die BFA mir nochmal einen Kurtermin über Weihnachten gibt?
Ich hoffe mich einigermassen klar über mein Problem verständigt zu haben.
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.


Liebe Grüsse aus Bayern


plumbo
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Harro
Geschrieben am: 09 Nov 2006, 13:02


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Moin plumbo,
erstmal herzlich willkommen bei den Bandis.

Nun zu deinen Fragen, an deiner Stelle würde ich das chirugische in den Vordergrund nehmen, du bist dann nicht kurfähig und ihren Termin können sie knicken.

Besprech dich aber erst nochmal mit denen wie man das am besten formuliert.

So, eins würde ich aber troztdem noch machen, deinen Ortswunsch für den nächsten Termin äussern mit Hinweis auf deine verminderte Reisefähigkeit, der vielleicht von deinen Doc´s zusätzlich begründet wird.

In diesem Sinne, viel Erfolg.

Harro :winke
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plumbo
  Geschrieben am: 10 Nov 2006, 07:16


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Hallo Harro,

vielen Dank für die prompte Antwort. Werde mich nochmal melden wie`s weiter
ging!


liebe Grüsse


plumbo
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Inka
Geschrieben am: 10 Nov 2006, 07:33


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Hallo Plumbo,

mir ging es vor 3 Jahren ähnlich. Ich komme aus dem Allgäu und sollte meine Reha in den neuen Bundesländern (ca 800 km einfache Fahrt) antreten. Anscheinend werden wir Bayern bevorzugt in die neuen Bundesländer verfrachtet :D

Bei mir hat damals ein Anruf bei der BfA genügt. Die Sachbearbeiterin sagte mir, dass sie bei der Vergabe von Reha-Plätzen in der Regel nicht darauf schauen würden wo derjenige wohnt und wie weit demzufolge die Klinik entfernt ist :hair Es werden wohl die Kliniken der Reihe nach belegt und wenn man Pech hat erwischt es einen da eben mit 800 km...

Ich habe ihr dann gesagt, dass ich diese Strecke nicht bewältigen kann (was ja auch schon aus dem Grund für den Reha-Antrag hervorging), dass ich natürlich gerne dazu auch die Bestätigung meines Hausarztes vorlegen kann und dass es nur ca 20 km von mir entfernt eine gute Reha-Klinik gibt, in der ich schon mal war und die auch von der BfA belegt wird. Daraufhin meinte sie, dass ich den Bescheid mit der Klinik in den neuen Bundesländern als nichtig betrachten soll, und ich würde von der BfA in den nächsten Tagen einen neuen Bescheid bekommen in der dann die andere Reha-Klinik angegeben sei. Eine Bestätigung des Arztes brauchte ich nicht einreichen!

Genau so hat es auch funktioniert, 3 Tage später war der neue Bescheid im Briefkasten :up

Ich drücke Dir die Daumen, dass es auch bei Dir so läuft. Schau nach, welche Klinik in Deiner Nähe ist bzw in welche Klinik Du gehen möchtest, dass diese auch für Dein Krankheitsbild geeignet ist und dass sie einen Belegungsvertrag mit Deiner Rentenversicherung hat und gib dieses dann an, wenn Du die Einweisung in die so weit entfernte Klinik ablehnst!

Toi toi toi und alles Gute wünscht Dir

:winke Inka
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Harro
Geschrieben am: 10 Nov 2006, 07:53


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Moin zusammen,
wegen der Vergabe der Rehaplätze macht sich jeder so seine Gedanken nur

QUOTE
Die Sachbearbeiterin sagte mir, dass sie bei der Vergabe von Reha-Plätzen in der Regel nicht darauf schauen würden wo derjenige wohnt und wie weit demzufolge die Klinik entfernt ist  :hair  Es werden wohl die Kliniken der Reihe nach belegt und wenn man Pech hat erwischt es einen da eben mit 800 km...


diese Begründung halte ich nicht für besonders logisch, andersrum wird ein Schuh daraus.
Wer so eine weite Anreise übersteht ist natürlich arbeitsfähig, also wird man mit guter Überlegung dorthin geschickt.
Und wer sich nicht dagegen wehrt hat natürlich verloren.

Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Harro :winke
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Inka
Geschrieben am: 10 Nov 2006, 07:58


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Huu Harro,

das war genau das, was mir die Sachbearbeiterin wörtlich am Telefon gesagt hat. Die war baff erstaunt, als ich ihr gesagt habe wo ich wohne (nachdem sie erst mal ganz blöd gefragt hat, wo denn nun das Allgäu sei :B )

:winke Inka
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Christl
Geschrieben am: 10 Nov 2006, 09:32


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Hallo ihr ;)

zu dem Klinikwunsch gibts aber auch andere Aussagen.

Ich kam ja letztes Jahr nach Bad Gögging (was ich mir auch ausgesucht hatte), und hab eine nette ältere Dame aus Berlin!! kennengelernt. Die wollte nicht nach Bad Gögging, hatte sich auch beschwert bei der BFA und bekam die Antwort " Wir sind hier kein Reisebüro, wenn ihnen die Klinik nicht passt, bleiben sie eben zuhause"

Scheint also immer auf die Sachbearbeiter anzukommen.

Und wenn eine OP nötig ist, geht die vor und die Reha muß verschoben werden. Da bleibt der DRV nichts anderes übrig. Die versuchen halt, über die Feiertage die Häuser voll zu bekommen., aber wenns nicht geht, dann gehts nicht.


Liebe Grüße

Christl :winke
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isab
Geschrieben am: 11 Nov 2006, 10:15


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Hallo liebe Bandis, :winke

am 20.10. wurde ich nach OP aus
KH entlassen.

Als ich nach Hause kam lag eine
bewilligte REHA vor, welche am 30.10.
beginnen sollte in ca. 400 km Entfernung. :vogel

Am 23.10. habe ich die ganzen Unterlagen
(einschließlich OP-Bericht) an die KK
gegeben und die KK hat sich mit der DRV in
Verbindung gesetzt und um Verschiebung der REHA
gebeten.

Am 09.11. habe ich Bescheid bekommen,
dass die REHA abgesagt ist.

Wenn ich Kurfähig bin muss ich neu beantragen.

LG

Isab :bank










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schiko
Geschrieben am: 17 Nov 2006, 17:15


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Hallo Plumbo,

es gibt auch die Möglichkeit direkt in der Kurklinik anzurufen und den Termin zu verschieben. Ein Grund besteht ja mit der Ruhigstellung des Armes von 4-6 Wochen oder einer OP.
Das sollte dann aber gleich geschehen. Ansonsten kannst Du dich freuen eine Reha zu bekommen, da ist die Rehaklinik Schmiedeberg nicht die Schlechteste.
Wenn Du in eine andere Rehaeinrichtung möchtest, mußt Du bei der Bfa anrufen.
Sollte die Mitarbeiterin nicht auf Deine Wünsche eingehen, kannst Du immernoch Widerspruch einlegen.

Ich wünsche Dir noch alles Gute

Schiko
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Kerstin 3
Geschrieben am: 17 Nov 2006, 19:59


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Hallo, ;)

bei mir war es so, dass ich mir die Kliniken nie aussuchen konnte. Wollte 2x (Anschlussheilbehandlung u. Reha) nach Blankenburg(Teufelsbad) ist 8 km von meinem Wohnort entfernt.

Habe von der Knappschaft mitgeteilt bekommen, dass diese Klinik zu teuer sei.

Trotzdem alles Gute, drücke die Daumen.

LG
Kerstin
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