Bandscheiben-Forum

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> L5/S1, BSV ohne OP
Uschi01
Geschrieben am: 06 Nov 2006, 12:00


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Hallo Leute,

ich hatte einen BSV L5/S1. Vor einem Jahr mit Lumbalgie. Keine Lähmungen. Ist konservativ behandelt worden. Habe aber immer mal wieder Probleme. Mein KG meinte das geht nach spätestens 2-3 Jahren alles wieder weg, weil der Prolapls einschrumpfen würde. (Hoffnung :sch )
Ich hatte mir mal überlegt mich doch operieren zu lassen, oder eine Infiltration machen zu lassen. Ich hatte monate lang keine Beschwerden. Mache vor ner Woche eine falsche Bewegung (ausmisten eines Stalles :heul ), und plumps lag ich da nieder. Mit Schmerzen ohne Ende. Hab dann wieder meine Pillen (Schmerzmittel + Cortison) bekommen, und nach drei Wochen wars dann wieder gut.

Meine Gedanken sind eben, ob das nun so weiter geht, oder ob es durch einen Eingriff endlich weg ist.

Wie ist Eure Erfahrung.
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Pixelkid
Geschrieben am: 06 Nov 2006, 13:51


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Hi Uschi,

also ich habe meine Banscheibenvorfälle 4 Jahre konservativ behandeln lasse. Da sagten die Orthos auch - irgendwann schrumpfen sie ein. Tja oder auch nicht - wie in meinem Fall. Meine Ausfallzeiten wurden immer länger - hatte auch zwischendurch monatelang Ruhe - aber wenns dann wieder kam - dann wars doppelt schlimm.

Ich habe mich im Endeffekt operieren lassen - meine Vorfälle waren eingewachsen und verkalkt - also nichts mit weggeschrumpft. Aber ich will dir keine Angst machen. Es gibt wirklich Fälle wo die Vorfälle verschwinden oder zumindestens die Schmerzen nicht wiederkommen.

Zur OP würde ich nur raten, wenn du alles konservativen Methoden ausgeschöpft hast - z.B. Akupunktur, Tens, KG, etc. bzw. wenn du schon Taubheitsgefühle/Ausfälle haben solltest.

Ansonsten vielleicht mal neue Bilder machen lassen und dann mit einem Neuro drüber sprechen.

Eine OP ist keine Garantie auf 100% Schmerzfreiheit! Nach so einem Eingriff kann man Probleme mit Narbengewebe etc. bekommen!

Also lass dir alles gut durch den Kopf gehen.

Gruß

Pixelkid
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Whoopi
Geschrieben am: 06 Nov 2006, 14:02


Meckerliesel :-)
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QUOTE (Pixelkid @ 6.11.2006, 13:51)

Zur OP würde ich nur raten, wenn du alles konservativen Methoden ausgeschöpft hast - z.B. Akupunktur, Tens, KG, etc. bzw. wenn du schon Taubheitsgefühle/Ausfälle haben solltest.

Ansonsten vielleicht mal neue Bilder machen lassen und dann mit einem Neuro drüber sprechen.

Eine OP ist keine Garantie auf 100% Schmerzfreiheit! Nach so einem Eingriff kann man Probleme mit Narbengewebe etc. bekommen!


@ Uschi


Da muß ich Pixelkid leider recht geben.
Eine OP ist keine Garantie und ich weiß wovon
ich spreche.

Neue Bilder ? Dazu rate ich auch, wann sind denn Deine
letzten Bilder gemacht worden ?
Liegt diese schon 1/2 Jahr oder mehr zurück, dann hopp
schnell neue machen lassen.

Und wann man zu einer OP rät, hat Dir Pixelkid ja auch schon gesagt.


Ich wünsche Dir alles Gute und gaaaaanz viel gute Besserung. :streichel
PM
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m.k.
Geschrieben am: 06 Nov 2006, 21:14


Stammgast
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Hallo,

mein erster BV (1999) wurde auch nur konservativ behandelt und habe es geschafft sieben Jahre lang schmerzfrei zu leben!

Wurde jetzt, erst sieben Jahre später und ein BSV mehr, aufgrund von nicht auszuhaltenden Schmerzen, Taubheitsgefühlen und teilweise fehlender Kraft im Bein operiert. O.k. ich habe jetzt nur noch sehr selten schmerzen (was allerdings auf alltägliches Fehlverhalten zurückzuführen ist), aber eine OP ist ein großes Risiko. Es kann sehr viel dabei passieren und einfach so weil ich hin und wieder einmal Schmerzen habe ??? würde ich mich auch keinen Fall operieren lassen, weil selbst nach einer OP wirst Du immer wieder einmal Probleme haben.

Und den beiden anderen Bandis kann ich mich ebenfalls nur anschließen - eine OP ist keine Garantie für Schmerzfreiheit...! Bei mir am Zimmer lag damals eine Patientin bei der die OP gar nichts geholfen hat...!

Also überlege es Dir wirklich gut ob Du Dich operieren lassen willst, die Frage ist, ob man Dich einfach so überhaupt operiert. Nicht jeder Arzt stimmt einer OP zu! Habe damit meine eigenen Erfahrungen gesammelt...!

LG, :z
Melly
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wi-ro
Geschrieben am: 06 Nov 2006, 21:30


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Hallo Uschi,

der Erfolg einer OP hängt erstens von der Art einen BSV ab, die Erfolgsaussichten ein OP an der BS liegt bei ca. 70-75%,
Statistiken der OP's ohne Prothesen und Versteifungen, Erfolgsaussichten ca. 90-95%.

Es kommt ganz darauf an, was Du für Bescherden hast, sind Lähmungserscheinungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefüh bzw. starke Schmerzen vorhanden, sollte eine OP grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.

Da bei Dir die ganze Geschicht schon einige Zeit her ist, wage ich zu bezeifeln, das eine OP bei Dir den gewünschten Erfolg bringen wird.

QUOTE
Ist konservativ behandelt worden. Habe aber immer mal wieder Probleme. Mein KG meinte das geht nach spätestens 2-3 Jahren alles wieder weg, weil der Prolapls einschrumpfen würde.
Ich hatte mir mal überlegt mich doch operieren zu lassen, oder eine Infiltration machen zu lassen. Ich hatte monate lang keine Beschwerden. Mache vor ner Woche eine falsche Bewegung (ausmisten eines Stalles heul.gif ), und plumps lag ich da nieder.


Ausmisten, die Bandi-Beschäftigung schlechthin, machst Du das rückengerecht ?, Warst Du bei einer Rückenschule ? Was hast Du an diesem Tag ausser Ausmisten noch alles gemacht.
Nicht immer ist ein neuer BSV der Auslöser, vielleicht hast Du Dir einfach nur zu viel zugemutet.
Aber das sind alles Spekulationen, gewissheit wirst Du nur durch ein CT oder MRT bekommen.

Gerald :winke
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Just
Geschrieben am: 06 Nov 2006, 22:22


Bandsch(r)eibling
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QUOTE (Uschi01 @ 6.11.2006, 12:00)
Mein KG meinte das geht nach spätestens 2-3 Jahren alles wieder weg, weil der Prolapls einschrumpfen würde. (Hoffnung :sch )

Servus Uschi, da hat dein Physiot Recht, in den meisten Fällen wird der Kram im Laufe der Zeit abgebaut - sonst würde wohl halb Deutschland gebückt durch die Gegend schleichen und/oder hier im Forum schreiben :z
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Uschi01
Geschrieben am: 07 Nov 2006, 08:41


aktiver Schreiber
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Danke für die Antworten.

Ich hatte den Vorfall vor einem Jahr. Da wurde auch eine CT gemacht.
Es ist ein großer Vorfall, der auch auf die Nervenwurzel gedrückt hatte. Ich hatte eine Pelzigkeit im linken Bein. Die Kraft war gering reduziert. Hatte Schmerzen in der linken Wade, wie ein permanenter Krampf. Diese Symtome sind vollständig verschwunden. Die Nerven sind wieder erholt. Im Bein spüre ich keine Schmerzen mehr.

Zunächst im Anfangsstadium hatte mir ein Neurochirug empfohlen eine OP durchzuführen. Mittlerweile rät man mir davon ab, weil ich nur noch einen punktuellen Schmerz habe. Ich hoffe, dass das sich legt. Ich habe große Angst, das es nicht mehr besser wird, und immer wieder auftaucht.
Mein KG hat mir aber Hoffnung gemacht. Er sieht eben alle Bandis, mit OP, ohne OP. Seiner Meinung nach sind 90% aller Bandis, mit oder ohne OP nach ca zwei Jahren auf dem gleichen Stand, sofern keine Lähmungen vorhanden sind. Ich habe ja auch keine Lähmungen.
Hatte eben die falsche Bewegung gemacht. Ich hab mich monatelang so gut gefühlt. Bin sogar drei mal die Woche joggen gegangen, ohne Problem. Bin auf meinem Pferd geritten, ohne Problem. Da denkt man nicht drüber nach, bei jeder Bewegung alles richtig zu machen. Dann ein Rückfall, und die Hoffnung sinkt.
:h
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