Bandscheiben-Forum

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> doch kein Schmerztherapeut, Orthokin-Therapie
Printe
Geschrieben am: 04 Jul 2003, 11:01


PremiumMitglied Bronze
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Hi Birgit,
auch ich habe eben etwas "ungläubig" Deinen Bericht gelesen. Was Dein Ortho da vor hat, das klingt tatsächlich nach einer puren Aufbesserung seines persönlichen Kontostandes. :hair
Der Schmerztherapie stehe ich persönlich auch mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber. Mein Problem war damit immer, dass ausschließlich die Symptome behandelt werden, die Ursache jedoch unverändert bleibt. Deswegen kann ich den Gedanken mit der "Endstation" gewissermaßen nachvollziehen, wenn auch nicht einsehen. Für Menschen, deren Lebensqualität arg durch Schmerzen eingeschränkt ist, ist eine gut durchdachte Schmerztherapie sicherlich eine sehr gute Sache.  Ein Arzt, der sich auf dem Gebiet der Medikamente gut auskennt "stellt" einen sicherlich kompetenter ein, als ein Arzt, dessen Schwerpunkte in der Ausbildung mehr auf OP-Methoden oder so lagen.
Es gibt eine Reihe Erkrankungen, für die eine Schmerztherapie wirklich die "letzte Station" ist (z.B. wenn es darum geht Krebsschmerzen zu lindern und die Zeit bis zum eintretenden Tode so "angenehm" wie möglich zu machen).
Der Bandscheibenvorfall ist aber sicherlich eine Erkrankung, wo man die Schmerztherapie als "Zwischenstation" nutzen kann, um den Körper wieder "einsatzfähig" zu machen. Damit meine ich, dass man ihn ggf. mit Tabletten soweit schmerzfrei bekommt, dass man langsam wieder Muskulatur aufbauen kann, die die Wirbelsäule stützt und die Belastung auf die Banscheiben reduziert. Die Folge davon ist eine geringer Belastung der BS und ggf. Schmerzreduzierung, die dann natürlich zum langsamen Ausschleichen der Tabletten führten sollte.
Wenn bei Dir ein Bandscheibenvorfall vorliegt, der nachweislich neuronale Strukturen beengt und dieser eben NICHT durch konservative Methoden positiv beeinflusst werden kann, dann würde ich mir doch nun noch von einem weitern Operateur (Neurochirurg) eine Meinung einholen. Denn, wie die anderen schon schreiben, durch diese ominöse Therapie, die Dir vom Ortho vorgeschlagen wurde, wird die Ursache ja nicht behoben!!!! Die Entzündung wird bei Dir durch einen mechanischen Reiz hervorgerufen (BS-Material scheuert auf Nervenstrukturen). So lange dieser Zustand so ist, kann auch die Entzündung nicht weggehen.
Versuche doch mal in die Ambulanz einer größeren Klinik (erkundige Dich vorher, wieviele HWS-OP`s die pro Jahr durchführen und je mehr, umso mehr Erfahrung haben die auch damit....!) zu kommen und lass Dich dort beraten!!! In jedem Falle bitte Dir vor dieser Ortokon(?)-behandlung Bedenkzeit aus. Diese Zeit nutze dann für eine 2. und ggf. auch 3. Meinung von Neurochirurgen oder Orthopäden, die an einer Klinik arbeiten und täglich OP`s in diesem Bereich durchführen. Wenn Du nun nämlich konservativ alles schon ausgeschöpft hast, dann kommt vielleicht doch nur noch eine OP in Frage und die sollte dann fachmännisch und unter der Einbeziehung neuester Erkenntnisse durchgeführt werden (ich denke nämlich schon, dass es inzwischen eine Art Stab gibt, der eingebaut wird und mit dem die Wirbelkörper in der HWS stabilisiert werden......! Habe selber aber LWS-Probleme und kenne mich mit der HWS nicht aus!).
Gib nicht auf, es gibt immer einen Weg (auch wenn man manchmal länger danach suchen muss!!!).
Liebe Grüße und gute Besserung
Printe


:winke
PM
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Tine
Geschrieben am: 04 Jul 2003, 13:47


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Hallo Birgit,
also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Krankenkasse diese Behandlung bezahlt. Ich kann mir auch nicht vorstellen wie diese Behandlung bei eine BSV helfen soll.

Schmerztherapie heißt nicht Endstation. Wie kommt Dein Arzt darauf. Ich gehöre zu den Leuten die leider darauf angewiesen sind bzw. für die bei keinem Arzt richtig Hilfe finden konnten. Man wird aber auf jeden Fall nicht mehr herumgeschoben.und als Simulant abgetan(bei mir ist das so).Es wird auch genau geschaut was man an Medikamenten und anderen Therapien einsetzt. Ich meine damit, dass man nicht nur Pillen verschrieben bekommt.

Ich mußte nicht solange auf eine Behandlung  warten  ca. 4 Wochen. Es wird nach Dringlichkeit und Diagnose behandelt.
Finde es schade, dass Du den Termin abgesagt hast. Hoffentlich bis Du nicht entäuscht wenn die Behandlung nicht anschlägt. Der Arzt hat aber 12000€ verdient. Hat er Dir auch gesagt was Du machst wenn die Behandlung nicht greift wie gewünscht. ?
Wünsche Dir viel Erfolg!!!!!
Gruß Tine

:winke  :sonne
PM
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Kessi
Geschrieben am: 05 Aug 2003, 22:09


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Hallo Biggi,
wie geht es dir jetzt?
Was ist nun aus deiner Orthokinbehandlung geworden?
Wie hat deine Krankenkasse reagiert oder kannst du an der Studie teilnehmen?
Wenn ja, hat es geholfen, geht es dir besser?
Wenn nicht, wie sieht deine jetzige Behandlung aus?
Gruß Kessi  :winke
PM
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