Bandscheiben-Forum

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> Hilfe, kriege keine Verordnungen mehr!
MartinaW
Geschrieben am: 10 Okt 2006, 12:08


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Hallo ihr Lieben,
nachdem ich jetzt ja seit 2 Monaten keinen Arzt für Rehamedizin in der Nähe habe, gibt es nur noch Ärger wenn ich Verordnungen für KG, oder gar Wärmetherapie haben möchte...
Ich brauche die, weil ich sonst ständig einen verrenkten Hals habe und Krämpfe der Rückenmuskulatur bekomme!!!
Der Orthopäde, bei dem ich um MT nachfragte, sagte schnippisch: "Was brauchen Sie ne MT, bei ´ner BWS-Spinalkanalstenose hilft das eh nix". Daraufhin habe ich das mit meinem ständig verrenkten Hals erklärt und er sagte, dass das eine einmalige Ausnahme wäre mit der Verordnung. Mein Neurologe sieht das mit den Krämpfen und so ein, aber er verschreibt mit max. 1x pro Quartal Wärmetherapie aber ohne KG. Krankengymnastik krieg ich "ausnahmsweise" 1-2 x pro Quartal, aber nicht jedes, von meinem HA, "aber ohne Wärmetherapie wegen des Budgets". Natürlich sind es auch immer nur 6 Behandlung pro Verordnung und ich bezahl jedes Mal 10 Euro Rezeptgebühr. (Insgesamt hab ich dieses schon ca. 670 € für Rezeptgebühren und Zuzahlungen ( inkl. 3 Tg. KKHs) bezahlt, und es nimmt kein Ende...
Meine Physiotherapeuten kriegen immer Anfälle, wenn ich mal eine Woche keine Wärmetherapie und Krankengymnastik hatte, weil dann zig Wirbelblockaden von HWS bis LWS behoben werden müssen und die Muskulatur EISENHART ist, ich hab dann natürlich auch mehr Probleme im Alltag. Behandlungen ohne vorherige Wärmetherapie machen nach der Aussage meiner Physios und nach meiner inzwischen 19 monatigen Erfahrung wenig Sinn.
Mit meiner Krankenkasse hab ich schon gesprochen, die sagen dass der Arzt verordnen kann, was er für richtig hält, dann müsse ich halt einen finden der mir was verordnet...
Tja, und genau das gelingt mir partout nicht!
Wenn ich nachfrage heißt es auch oft, "na denn lassen Sie sich doch operieren, wenn Sie es so nicht mehr aushalten", was mir natürlich auch nicht viel hilft.
Hat einer noch Tipps an wen ich mich wenden könnte? Wie ich mal mehr als 6 x KG + WT bekomme?
Kennt jemand einen vernünftigen Arzt im Raum Hannover??? der noch Verordnungen schreibt? Ich weiß echt nicht mehr weiter...
Martina
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Jürgen73
Geschrieben am: 10 Okt 2006, 17:32


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Hallo Martina,

versuche es mal bei einem Neurochirurgen. Der darf pro Quartal, meines Wissens nach, 10 mal D1 (1stündige) KG verschreiben.

Jürgen
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Elke
Geschrieben am: 10 Okt 2006, 18:48


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Hallo Martina,

laß Dir eine Langzeitverordnung verschreiben. Geht aber nur auf Antrag und muß von Deiner KK genehmigt werden. Dein HA muß es nur ordentlich begründen,
Viel Glück.

Tschau ;) Elke
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MartinaW
Geschrieben am: 11 Okt 2006, 12:18


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Ich danke für eure Vorschläge, aber ich hab schon Neurochirurgen, Neurologen, Orthopäden durch. Selbst eín Neurologe mit der Zusatzbezeichnung Arzt für Rehamedizin hat mir, obwohl er in dem Arztbrief an meinen HA schreibt: "Die symptomatische Behandlung (Schmerzbehandlung, physikalische Therapie, Physiotherapie) sollte fortgesetzt werden!", "ausnahmsweise" exakt 6 x WT verordnet, weil ich ihm gesagt hatte, daß mir alle anderen nur KG oder MT ohne Wärmetherapie verordnen... Dabei hatte ich auf WT + KG angesprochen!
Heute hab ich mit meinem HA über diesen Arztbrief vom Neurologen gesprochen und gesagt, dass ich ja gern weiter KG etc. machen würde, aber mir niemand mehr was verordnet, darauf hin hat er gesagt, dass es halt sehr schwer wäre als Arzt heutzutage
-> wieder keine Verordnung.
Daher bezweifle ich auch, dass er Lust auf einen Langzeitverordnungsantrag hat?
Frustiert,
Martina
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wi-ro
Geschrieben am: 11 Okt 2006, 12:32


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Hallo Martina,

hast du denn schon mal mit Deiner KK gesprochen ?

wenn die bereits im Vorfeld Bereitschaft signalisieren, hättest Du es bei Deinem HA wohl viel einfacher.

Gerald :winke
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STU8FE
Geschrieben am: 11 Okt 2006, 12:46


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QUOTE
Langzeitverordnung


gibt es LEIDER nicht mehr... nur noch Verordnungen ausserhalb des Regelfalles.
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bine525
Geschrieben am: 18 Okt 2006, 20:53


Öfter dabei
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Hi Martina,

das ist alles nur eine Absprache mit der Krankenkasse. In unserem Fall - die DAK - läßt so viele Anwendungen zu wie der Arzt sie verordnet! Manche Ärzte sträuben sich dagegen, aber sie können, wenn sie es nur wollen.

Also auf zur Krankenkasse, und nicht abwimmeln lassen!!!

Alles Gute

Rolf
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MartinaW
Geschrieben am: 19 Okt 2006, 10:54


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Hallo Rolf,
ich hab noch ein paar mal mit meiner KK telefoniert:
SIE WÜRDEN ALLES BEZAHLEN/HABEN KEINE PROBLEME MIT STÄNDIGEN VERORDNUNGEN!
SIE KÖNNEN MIR SO LEID ES IHNEN TUT NICHT HELFEN!
SIE KÖNNTEN JA KEINEN ARZT ZWINGEN ETWAS ZU VERORDNEN!
Alle meine behandelnden Ärzte finden ja dass ich dringend weiter behandelt werden sollte, aber nicht auf das jeweilige Budget!!!
Vorgestern hab ich sogar beim MDK-Termin die Ärztin gefragt, wie ich bitte sehr noch an Verordnungen kommen soll! Sie hat gesagt: "Ja, ja es ist gerade nicht besonders leicht für uns Ärzte"
Na wie schön, dass es für mich so leicht ist. Würde ich alles komplett selber bezahlen wäre nicht nur ein Betrag der höher ist als mein Krankengeld weg, ich hätte natürlich auch nichts mehr für meine anderen finanziellen Verpflichtungen und zum LEBEN zur Verfügung!
Tip an alle: Wohnt bloß nicht auf dem Land, wo es total wenig Ärzte zur Auswahl gibt. Wenn der Konkurrenzkampf um Patienten mit größerer Arztdichte da ist, gehts wohl leichter (30 Jahre Hamburg-Erfahrung)

Gruß an Alle,

Martina
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Harro
Geschrieben am: 19 Okt 2006, 13:17


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Moin Martina,
es liegt wohl eindeutig an deinen Ärzten, die wollen wohl nicht verschreiben. :r

Hier mal eine kleine Hilfestellung:
QUOTE
Wie können sich Versicherte gegen die Verweigerung von Heilmittel-Verordnungen wehren?

Grundsätzlich entscheidet der verordnende Arzt, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht. Lehnt er die Verordnung mit der Begründung ab, sie sei nicht notwendig, kann man dagegen praktisch kaum vorgehen, nur den Arzt wechseln.

Lehnt er hingegen ab mit der Begründung, die Behandlung sei zwar notwendig, könne aber von ihm aus Gründen seines Budgets nicht verordnet werden, so sollte man ihm gegenüber deutlich machen, dass man das nicht akzeptiert und sich an die zuständige Kassenärztliche Vereinigung (KV) wenden.

Ärzte mit Patienten, die besonders viele Behandlungen benötigen, so dass durch diese Behandlungen das Praxisbudget überschritten werden können, haben die Möglichkeit, bei ihrer KV eine Erhöhung ihres Budgets als so genannte Praxisbesonderheit zu beantragen.


Für Praxisbesonderheiten gibt es (meist interne) Listen, bei welchen Krankheitsbildern diese in der Regel anerkannt werden - es können aber auch Patienten anerkannt werden, die andere schwere Erkrankungen haben.

Im Fall, daß der Arzt eine Behandlung für notwendig hält und auch verordnet, aber die Kasse die Genehmigung verweigert, kann der Versicherte gegen die Entscheidung der Kasse das Widerspruchsverfahren betreiben, in Eilfällen sollte sogar eine Einstweilige Anordnung beim Sozialgericht beantragt werden.


Ausdrucken und mitnehmen zum Arzt und dann schauen was er sagt.

Harro :winke
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MartinaW
Geschrieben am: 21 Okt 2006, 17:54


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Vielen Dank Harro,

so was hab ich gesucht,
ich probier gleich Donnerstag mal aus was es bringt!

tschüß Martina
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