Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen Bereich ISG / LWS
Ronja1969
Geschrieben am: 27 Okt 2006, 10:19


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Guten Morgen,

da mich mein Orthopäde vorgestern ziemlich im Regen hat stehen lassen, habe ich mich mal selbst auf die Suche gemacht und euch gefunden :-).

Ich habe seit ca. sieben Monaten Schmerzen im Bereich ISG rechts, ausstrahlend ins Bein, meist Schmerzen ISG-Bereich und Knöchel, manchmal aber auch der ganze Nerv.

CT-Befund negativ.

Befund nach MRT:

Nuklearprotrusion L 2/3 median (aktuell)

Ältere posttraumatische Keilwirbelbildung BWK 12 / LWK 1 (Unfallergebnis, 20 Jahre alt, das wusste ich schon)

Beckentiefstand links 1,5 cm. Korrigiert um 0,5 cm.

Problem ist: Nach Meinung von Radiologen, Orthopäden und Physiotherapeutin kann die Diskusprotrusion nichts mit den Schmerzen zu tun haben, also stehe ich wieder am Anfang, denn sonst ist nichts zu sehen, Schmerzen sind immer noch da (vor allem beim Sitzen und Vorbeugen).

Wärme hilft (solange sie anhält), Schwimmen hilft (bis ca. eine Stunde nach dem Schwimmen), Ibuprofen und alle Spritzen (bis auf Betäubungsspritzen) sind vollkommen (!) wirkungslos geblieben. Ich habe jetzt 6 Sitzungen Brüggertherapie gemacht, was die permanente und heftige Muskelverkrampfung im rechten Bein etwas verbessert hat, aber keine wirkliche sonstige Auswirkung hatte.

Mein Problem ist: was mach ich jetzt? Der Orthopäde hat mir ein bisschen Krankengymnastik verschrieben, recht offensichtlich mit der Absicht mich loszuwerden, so nach dem Motto "Ich kann sonst nichts für Sie tun", denn die Protrusion kann es nicht sein und sonst seh ich nix." Eine Weiterbehandlung des ISG gegen die Schmerzen hat er abgelehnt.

Ich habe in zwei Wochen einen Termin beim Ostheopaten, weiß jemand sonst noch Rat, was ich tun kann, außer Kiesertraining (1x pro Woche) und Schwimmen (2-3x pro Woche Kraul), was ich seit Jahren wegen der alten Verletzung eh schon mache?

Vielen Dank schon mal im Voraus. Ich bin dankbar für jeden Tipp!

Liebe Grüße von
Ronja
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Just
Geschrieben am: 27 Okt 2006, 10:41


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QUOTE (Ronja1969 @ 27.10.2006, 11:19)
Problem ist: Nach Meinung von Radiologen, Orthopäden und Physiotherapeutin kann die Diskusprotrusion nichts mit den Schmerzen zu tun haben ...

Hallo Ronja (Räubertochter :z ), hol dir die Meinung eines Neurochirurgen ein, evtl. ist ein Nerv in Mitleidenschaft gezogen.
Wieso der Ottopäde dich mit einem Beckenschiefstand abwimmelt, ist mir allerdings schleierhaft - über die Kompetenz dieses Menschen müsste man sich tatsächlich mal Gedanken machen :kinn
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Ronja1969
Geschrieben am: 27 Okt 2006, 10:57


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QUOTE (Just @ 27.10.2006, 11:41)
Hallo Ronja (Räubertochter :z ), hol dir die Meinung eines Neurochirurgen ein, evtl. ist ein Nerv in Mitleidenschaft gezogen.
Wieso der Ottopäde dich mit einem Beckenschiefstand abwimmelt, ist mir allerdings schleierhaft - über die Kompetenz dieses Menschen müsste man sich tatsächlich mal Gedanken machen :kinn

Hallo Just,

vielen Dank für deine schnelle Antwort und den Tipp mit dem Neurochirurgen, das werde ich wohl (über den Hausarzt) mal in Angriff nehmen.

Ich glaube, rein technisch ist der Ottopäde (grins) schon recht kompetent (bei anderen Sachen hat er meist recht gut geholfen), das Problem ist eher, dass er a) nicht zuhört und b) mittags nicht mehr weiß, was er einem morgens gesagt hat bzw., was er genau behandelt oder vorgeschlagen hat und deshalb oft Dinge unter den Tisch fallen - aber in der Tat auch das kein Qualitätssiegel.

Nur ist man natürlich nach 20-jähriger (schlechter) Erfahrung mit dieser Spezies Facharzt und der langen Vorgeschichte, die man immer erzählen muss und die ja auch keiner hören will, weil es Zeit kostet, auch zögerlich zu wechseln - denn der Nächste ist ja meist nicht besser ??? . Bei diesem hier komme ich allerdings sicherlich nicht weiter ...
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Just
Geschrieben am: 27 Okt 2006, 11:23


Bandsch(r)eibling
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QUOTE (Ronja1969 @ 27.10.2006, 11:57)
Ich glaube, rein technisch ist der Ottopäde (grins) schon recht kompetent (bei anderen Sachen hat er meist recht gut geholfen), das Problem ist eher, dass er a) nicht zuhört und b) mittags nicht mehr weiß, was er einem morgens gesagt hat bzw., was er genau behandelt oder vorgeschlagen hat und deshalb oft Dinge unter den Tisch fallen ...

Hi Ronja, den kannst du ja zum NC gleich mitnehmen, ich würde in dem Fall Verdacht auf Alzheimer diagnostizieren :total
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ildimo
Geschrieben am: 27 Okt 2006, 12:39


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;) Hallo Ronja,

meine Diagnosen BSV L2/3 + Protrusionen bis S1, Verschleiß der kl. Wirbelgelenke, bei mir hat der B11 einen alten verheilten Bruch. Meine ganzen HWS-Probs lassen wir hier mal weg, weil sie für Dich nicht interessant sind.

Außerdem habe ich schon seit vielen Jahren, weiß gar nicht genau wie lange schon Probs mit ISG und Becken. Meine Schmerzen waren mit Deiner Beschreibung völlig indentisch!!
Weiß allerdings erst seit Dezember letzten Jahres daß es ISG und Becken sind.
Schon vor ca. 12 Jahren hat ein ganz schlauer Ortho eine Beinverkürzung mit drohendem BSV diagnostiziert und mir einen Gummikeil und Absatzerhöhungen verschrieben. Das habe ich aber nicht praktiziert, weil mir von anderer Stelle abgeraten wurde.

Nun aber zum spannenden Teil. Letztes Jahr im Dezember habe ich mir nachts das Becken volle Kanne ausgerenkt. Ich wurde wach und hatte einen Schmerz im Hüftgelenk, als wäre mir eine Kreissäge dadurchgesaust. :hair Beim Versuch aufzustehen, bin ich sofort rückwärts gestürzt.
Ich war damals schon wegen HWS+Schulter in KG, und der Thera konnte die Beckengeschichte nicht richtig einordnen, aber ein bißchen lindern.

Ich muß jetzt etwas kürzen: Ich war in den letzten 12 Monaten wegen der HWS drei Wochen in einer Orthopädischen Fachklinik, danach Ortho-Reha, KG und Heilpraktikerin hinterher, 2 NCs (allerdings nur wegen HWS).

Ich habe immer und immer und immer wieder darauf hingewiesen, daß mit meinem ISG/Becken was nicht stimmt. Ich habe gebettelt, gefleht, gefordert. Resultat: N I X .
Die Ärzte haben das auf die Physios abgewälzt und die hatten schlicht keinen Dunst.
:weinen

Nun bin ich wegen einer Atlastherapie seit 2 Wochen bei einem Chiropraktor (das sind in USA ausgebildete Spezis) in Behandlung. Ihn habe ich gebeten sich die Beckengeschichte anzusehen.
Er brauchte 2 Minuten für die exakte Diagnose: Beckenschiefstand, mit irgendeiner rechtsseitigen Verdrehung, dadurch natürlich auch eine Beinverkürzung.

Anschließend hat er innerhalb von 3 Minuten mein Becken eingerenkt (völlig schmerzfrei) und ich war wie neugeboren. :D
Heute hat er es zum dritten Mal gerichtet, da ich ja 1000 +1 Jahr mit dem Schiefstand herumgelaufen bin, dauert es ein bißchen bis das wieder stabil wird.

Aber es geht mir in den unteren Regionen so gut, wie ich es nicht mehr für möglich gehalten hätte.

Ich weiß leider nicht wo Du wohnst, schreib mir einfach eine PM, wenn Du näheres wissen möchtest.

Liebe Grüße
:winke Ilona
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