Bandscheiben-Forum

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kiko0199
Geschrieben am: 25 Okt 2006, 16:11


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Hi,

da ich wie vom Blitz von meinem Bandschiebenvorfall getroffen wurde und vorher nicht einmal Rückenschmerzen hatte, wende ich mich mal an euch. Bei den Ärzten hier in Oberhausen ist man leider nur eine Nummer, die man stundenlang warten lassen aber dann in 5 Minuten abfertigen kann.

Vor ca. 3 Wochen bekam ich die Diagnose nach einem CT, nachdem ich über heftige Nackenschmerzen und beim Sport darüberhinaus über ein "Einschlafen des linken Armes" geklagt habe.

Man muss dazu sagen, dass ich Leistungssport betreibe (10 km bis Marathon) und wöchentlich ca. 60 - 90 km laufe.

Nach der Diagnose bekam ich innerhalb von 14 Tagen zweimal eine Spritze unterm CT in den Hals. Soweit ich das verstanden habe, sollte diese Spritze die Entzündung des Nerves zurückgehen lassen. Außerdem habe ich nun gehört, dass ein Bandscheibenvorfall nun für immer vorhanden bleibt, wenn er denn nicht operativ entfernt wird. Da bei mir keine Lähmung auftritt, soll ich "konservativ" behandelt werden. Was ist denn darunter zu verstehen? Ich hab jetzt 6 Krankengymnastikbehandlungen verschrieben bekommen. Dort werd ich massiert und es wird auf Haltung und richtige Bewegung eingegangen. Jetzt stellen sich mir einige Fragen, die bislang unbeantwortet blieben:

Muss ich nun mein Leben lang damit rechnen, dass es zu weiteren BS-Vorfällen kommt?

Was ist mit dem akuten Vorfall? Geht der durch die Krankengymnastik wieder zurück? Werden die Schmerzen und die Beweglichkeit des Kopfes irgendwann wieder hergestellt?

Ist es tatsächlich besser auf eine OP zu verzichten oder gibt es die Möglichkeit, sich eine Bandscheibe neu oder künstlich einsetzen zu lassen? Ein Kollege sagte mir, man kann angeblich die eigene BS nachzüchten und wieder einsetzen lassen.

Wann werd ich denn in der Regel wieder damit rechnen können, mit dem Lauftraining zu beginnen, zumal das Laufen mir keinerlei Probleme bereitete. Im Gegenteil. Ich bin damals trotz des BS-Vorfalls meine Bestzeit auf 10 km gelaufen. Die Probleme entstanden eher beim Sitzen am PC-Arbeitsplatz auf meiner Dienststelle.

Ich denke ein großes Problem sind einfach die Ärzte und unser Gesundheitssystem. Ich kann es nicht verstehen, dass trotz starker Schmerzen ein Termin für ein CT erst nach 3 wochen verwirklicht werden kann und man in der Zwischenzeit unbehandelt warten muss. Aber ich denke, dass es sehr schwer ist, einen Arzt zu finden, der sich wirklich Zeit nimmt und auch neuen Behandlungsmethoden aufgeschlossen ist. für Tipps, wie ich mich nun weiter verhalten soll, wäre ich euch sehr dankbar.

Chris
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Jürgen73
Geschrieben am: 25 Okt 2006, 18:25


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Hallo Chris,

Ich habe (hatte) auch mehrere BSV´s in der HWS. Mir hat seinerzeit die Behandlung mit dem Schlingentisch sehr geholfen. Frage mal in der KG Praxis.
QUOTE
Bei den Ärzten hier in Oberhausen ist man leider nur eine Nummer, die man stundenlang warten lassen aber dann in 5 Minuten abfertigen kann.

Bei uns in Dortmund ist es auch nicht anders. Warst du beim Orthopäden?
Durch dieses Forum bin ich darauf aufmerksam geworden, das für Bandscheiben der Nerochirurg zuständig ist. Ich habe hier einen guten NC gefunden und bin sehr zufrieden. Der Arzt hat Zeit, hört einem zu und bespricht dann die Therapie. Aber nicht jeder NC ist so.

QUOTE
Muss ich nun mein Leben lang damit rechnen, dass es zu weiteren BS-Vorfällen kommt?

Da kann sich keiner von freisprechen.
QUOTE
Was ist mit dem akuten Vorfall? Geht der durch die Krankengymnastik wieder zurück? Werden die Schmerzen und die Beweglichkeit des Kopfes irgendwann wieder hergestellt?

Irgendwann werden die Schmerzen vielleicht wieder besser. Das ist bei jedem anders. Bei mir hat es 9 Wochen gedauert. Und einen leicht tauben Finger habe ich immer noch (nach 3 Jahren). Muss ich wohl mit leben.
Zu deinen sportlichen Fragen habe ich leider keine Antwort. Ich laufe zwar auch viel im Gegensatz zu viele anderen, aber mehr wandermässig.

Hier in Dortmund habe ich noch nie länger als 3 Werktage auf ein MRT gewartet.

Jürgen
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eiswind122000
Geschrieben am: 25 Okt 2006, 19:10


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du bist als nicht privater versicherer eben wie du schön sagtest eine nummer.leider!habe auch schmerzen und einen bsv im ledenwirbel,aber auf sport verzichte trotz schmerzes nicht.spiele fussball und tennis und fahre rad.ob das nun richtig ist,hm......
mfg-eiswind
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Panthercham
Geschrieben am: 25 Okt 2006, 21:16


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Hi kiko0199,
ein BSV kündigt sich nicht mit Rückenschmerzen an.
Warte erstmal ab was die MRT Bilder ergeben und mach Dich nicht vorher schon verrückt.
Sofort eine Diagnose für künstliche Bandscheibe :D , Du hast zuviel im Forum gelesen.
Schone Dich erstmal und wie gesagt wart ab was das MRT ergibt.


@eiswind122000, ob Du es glaubst oder nicht, wenn Du als Kassenpatient nach einem Privatversicherten an die Reihe kommst hast Du Glück und der Doc hat ein höheres Budget für Dich zu Verfügung.
Die Krankenkassen zahlen nicht alles und die Privatversicherten erhöhen das Budget des Arztes ungemein.
Alleine ein Telefongespräch für Terminabsprache wird mit etwas über 6 Euronen berechnet.

Aber ein Witz dazu.
Kommt ein Privatpatiert ins Arztzimmer und fragt:
Herr Doktor, das Skelett im Wartezimmer ist das Anschauungsmaterial ?
Nein sagt der Doktor, das ist ein Kassenpatient.....

Ein wenig makaber aber ich fand den gut :z ...

LG
Markus

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mulli
Geschrieben am: 26 Okt 2006, 06:06


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hallo,
habe auch BV in der HWS, einen operierten dann einen darüber und einen darunter.
Ich kann nur sagen, es kommt immer darauf an wieviel von dem Neuroforam eingeengt wird, durch deinen BS. Man muss natürlich mit einem BS vorsichtig umgehen. Ob Therapien bei dir helfen und auch gut sind kommt auf die schwere des Vorfalls an.
Im allgemeinen ist es so, man muss mit gymnastik, massagen usw. sehr vorsichtig sein wenn man einen BV in der HWS hat.
Zu einer OP kann ich nur sagen, ich war Schmerzfrei nach meiner OP, war auch nur 3 Tage danach noch im Krankenhaus, musste keine Kur oder andere Therapien machen.
Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden ober er die Bandscheibe austauschen lässt oder nicht, und natürlich ob es schon notwendig ist.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.

:winke Petra
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Rowdy
Geschrieben am: 26 Okt 2006, 15:44


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Hallo Chris

Solche Wartezeiten bis 6 Wochen kenne ich auch. :r
In dieser Zeit zum MRT soltest Du KG weitermachen.
Vom Schlingentisch rate ich ab aus eigener Erfahrung, kann aber muß sich nicht verschlimmer. Bei mir folgte eine Verschlimmerung!
Ein BSV kann auch zurückgehen.
Bei mir wurde die HWS O.P. durchgeführt, da ich stromartige Schmerzen im rechten Arm hatte und die Reflexe versagten!

Warte auf das MRT und entscheide mit einem NCH zusammen ob eine O.P. nötig ist. :z
Ich wurde in einem Jahr Abstand über zwei Etagen versteift. Nach 6 Jahren folgte eine Verblockung mit einer Titanplatte, da ein Hüftspan nicht eingeheilt ist.
Heute bin ich beschwerdefrei ( seit 5 Jahren) und habe die O.P.s nicht bereut. :sonne

Doch da immer ein hohes Risiko bei einer HWS O.P. gegeben ist, sollte eine O.P. gut überlegt sein. :kinn

LG Rowdy
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wi-ro
Geschrieben am: 26 Okt 2006, 16:32


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Hallo Kiko0199,

QUOTE
Muss ich nun mein Leben lang damit rechnen, dass es zu weiteren BS-Vorfällen kommt?


Ja, das muss man, wenn man sein Leben nicht ein wenig anpasst.

QUOTE

Was ist mit dem akuten Vorfall? Geht der durch die Krankengymnastik wieder zurück? Werden die Schmerzen und die Beweglichkeit des Kopfes irgendwann wieder hergestellt?


Der Vorfall wird nach einiger Zeit (bis zu einem Jahr) eintrocknen, und Dir dann weniger Schmerzen bereiten.
Allerdings, Deine Bandscheibe ist defekt, die wächst auch nie wieder nach.

QUOTE
Wann werd ich denn in der Regel wieder damit rechnen können, mit dem Lauftraining zu beginnen, zumal das Laufen mir keinerlei Probleme bereitete. Im Gegenteil. Ich bin damals trotz des BS-Vorfalls meine Bestzeit auf 10 km gelaufen. Die Probleme entstanden eher beim Sitzen am PC-Arbeitsplatz auf meiner Dienststelle.


Die Analyse Deines Arbeitsplatzes ist der erste Ansatz, die ständige Fehlhaltung beim arbeiten am PC, ist für die Wirbelsäule nicht förderlich.
Bei Deiner Dienstelle gibt es doch mit Sicherheit einen "Betriebsarzt" , sprech ihn auf Deine Probleme an, ein Attest von Deinem Ortho ist auch sehr hilfreich, vielleich kann Dein Arbeitsplatz ja umgestaltet werden.

Zum Joggen, kann ich Dir nicht viel sagen, das solltest Du in Absprache mit Deinen Ärzten selbst ausprobieren.

Ich würde Dir auch empfehlen an einer Rückenschule telzunehmen, da lernst Du, wie Du Dich Rückengerecht bewegst.

Gerald :winke
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