Bandscheiben-Forum

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> Rezidivprolaps
Tine
Geschrieben am: 24 Jun 2003, 20:59


BoardIngenieur
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Hallo Brigitte,
leider war nach der 2. OP nicht in Ordnung, die Lähmungserscheinungen im linken Bein gingen weg, aber die massiven Schmerzen des zulang gequetschen Nerves)blieben und zwar bis zum heutigen Tag.Leider hatte ich nicht die Wahl zwischen OP und konservativer Behandlung. Mein Rat den ich jeden gebe: Erst alles konservativ versuchen nur wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht OP.  seit  der 2. OP kann nicht mehr auf dem Rücken liegen ohne das die Schmerzen an dieser Stelle noch schlimmer werden, sitzen geht nur noch mit große Schwierigkeiten und laufen über länger Strecken wird auch zum Problem. Seit Ende 2000 werde ich am hiesigen Schmerzzentrum behandelt. In dieser Etage habe ich bisher keinen Vorfall mehr bekommen. Bei der 2. OP wurde das Bandscheibenfach total ausgeräumt. Ich muß Dir bestimmt nicht erzählen was das bedeutet und was das für Folgen hat.
Kaputt sind bei mir (massive breitbasige Vorwölbungen) L1-L4, d.h. die können jederzeit und bei jeder Bewegung  rausflutschen.  Ich möchte mich damit aber nicht mehr jeden Tag beschäftigen sonst würde ich daran verzweifeln.

Auf jeden Fall drücke ich Dir ganz fest die Daumen, dass eine 2. OP nicht sein muß und wenn, es muß ja nicht wie bei mir verlaufen. Es gibt auch andere Fälle die danach schmerzfrei wurden (als ich in Reha war habe ich mit diese Fälle gesehen).
Außerdem operieren ja die Ärzte heute nicht mehr einfach wenn Diagnose Prolaps gestellt wird und das ist auch gut so.

Liebe Grüße
Tine
:trost  :winke  :sonne  :sonne
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Printe
Geschrieben am: 25 Jun 2003, 10:45


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Zitat
seit  der 2. OP kann nicht mehr auf dem Rücken liegen ohne das die Schmerzen an dieser Stelle noch schlimmer werden, sitzen geht nur noch mit große Schwierigkeiten und laufen über länger Strecken wird auch zum Problem.


Hallo Tine,
ich habe gerade Deinen Bericht gelesen. Das ist ja erschütternd.
Ich habe auch alle Bandscheiben in der LWS kaputt. Inzwischen wurden 3 davon (eine zweimal) operiert. Erst nach der letzen OP bin ich komplett schmerzfrei. Alle operierten Bandscheiben waren richtige Vorfälle, ich hatte Schmerzen, Lähmungen und alles was dazu gehört.
Das was Du da schreibst hört sich sehr nach Narbengewebe an. Hast Du das mal prüfen lassen? Mit längerm Sitzen habe ich auch Probleme, durch eine MRT-Aufnahme, die im Sitzen gemacht wurde, weiß ich aber inzwischen woran es liegt und dass Chancen bestehen, dass sich das Problem in ein paar Jahren erledigt.
So wie Du das oben beschreibst, scheint bei Dir ja eigentlich gar nichts so richtig schmerzfrei zu gehen und das über einen relativ langen Zeitraum.
Du schreibst, dass Du mehrere Bandscheiben "kaputt" hast. Könnte es nicht sein, dass ein weiterer Vorfall diese Schmerzen erzeugt? Allerdings müsstest Du das dann durch Kribbeln im Bein spüren!
Da ich ja mit den Operationen sehr gute Erfahrung gemacht habe, würde ich Dir raten ev. nochmal die Meinung eines Neurochirurgen einzuholen. Bei mir waren insgesamt 4 OP`s notwendig, um Schmerzfreiheit zu erzielen. Mir wurde zwischendrin auch immer wieder gesagt: "Lass es, es hat keinen Sinn, Du musst Dich mit den Schmerzen langfristig arrangieren". Da ich das aber partout nicht wollte (ich bin 29 Jahre), habe ich weitern OP-Vorschlägen zugestimmt.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass andere über diesen Weg genauso schmerzfrei werden, wie ich. Es gibt ja - gerade hier im Forum - sehr viele Negativbeispiele!!! Aber vielleicht kannst Du die Ursache für die Schmerzen gezielter versuchen abzuklären (Narben, weiterer Vorfall etc.). Dann kann man doch immer noch über weitere Schritte (egal ob konservativ oder operativ) nachdenken.
Ich wünsche auch Dir von ganzem Herzen, dass die Schmerzen bald erträglich werden und es Dir besser geht.
Liebe Grüße
Printe
:winke
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Tine
Geschrieben am: 26 Jun 2003, 09:02


BoardIngenieur
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Hallo printe,
ich finde es absolut mutig sich 4 OP`s zu unterziehen. Ich hätte diese nicht, obwohl ich mich schon oft aus lauter Verzweiflung hätte operieren lassen.
Das letzte MRT wurde letztes Jahr im Januar gemacht, weil die Ärzte schauen wollten ob operativ noch irgenwie etwas zu machen ist. Diagnosen :massive multisegmentale Bandscheibenvorwölbungen.
Aktivierte Osteochondros in Höhe L5/S1 mit erheblichen Begleitödem der Wirbelkörper L5 und S1. Mediolaterale Verkalkung auf der rechten Seite. Hochgradige Verschmälerung des Zwischenwirbelraums (es steht noch mehr im Bericht aber man versteht es Laie nicht).Ich bin bei 2 Neurochirugen vorstellig geworden. Einmal in der Unfallklinik (privat). Herr Prof. sprach von Tablettenmissbrauch etc., aber wenn keine Ausfälle sind operieren die nicht. Man wollte mir für 4 Wochen ein Gipskorsett anlegen um zu sehen ob die Schmerzen besser werden. Wenn ja, dann hätte man die Etage versteift. Der zweite war überhaupt nicht dafür. Er meinte man würde ganz bestimmt nicht besser machen.Man würde Prozess nur beschleunigen. Die Wahrscheinlichkeit das ich mit wegen der anderen Bandscheiben unters Messer legen muß wär sehr groß und er würde mir abraten. Jede OP neues Narbengewebe. (C1-C2 und C4 wölben sich ja auch vor.Wahrscheinlich sogar Vorfall.. Seit 3/4 Jahr schläft mir der Arm Nachts ein und es dauert auch eine ganze Zeit bis er wieder da ist, aber es wird ja immer wieder noch. Wurde eingerenkt etc. Ein MRT wurde noch nicht gemacht, weil ich nicht mehr zum Orthopäden bin (ich weiß aber das es abgeklärt werden müßte). Ich beschränke im Moment alles nur auf die Schmerztherapie, weil ich sonst nur noch bei den Ärzten sitzen würde. Ich verdränge einfach alles sonst würde ich wahrscheinlich daran verzweifeln.
Natürlich können die Schmerzen von den anderes Bandscheiben kommen. Das krippeln und die Taubheitsgefühle in den Zehen und Waden habe ich schon sehr lange, aber es ist abhängig davon wie stehe, liege , laufe und das geht ja auch immer wieder weg. Das Nerven bedrängt werden von den Vorwölbungen das schließen die Ärzte auch nicht aus, aber solange das Taubheitsgefühl nicht von Dauer ist muß ich es hinnehmen. Das ist ja auch nicht so schlimm. Schlimm sind die Schmerzen. Schmerzfrei werde ich ja auch nicht mehr mit Opiaten (vielleich schon, aber ich bin im Moment nicht bereit mehr zu nehmen). Man ist sogar im Schmerzzentrum mittlerweile so ehrlich, dass man mir da auch keine Hoffnung mehr macht. Ich will eigentlich nur noch das es nicht schlimmer wird. Ich habe eine Reha genehmigt bekommen. Vielleicht hilft die mir ein bischen. Ich müßte sie nur noch antreten.
Jetzt wo ich Dich so höre, werde ich es vielleicht doch noch mal in Angriff nehmen neue MRT, Neurochirugen etc. Vielleicht gibt ja doch noch eine Chance.
Du bis ja wirklich noch einige Jahre jünger wie ich. Ich war 36 als ich den BSV bekam, also auch noch nicht so alt. Ich fühle mich auch mit 41 noch zu jung um mein Leben an mir vorbeilaufen zu lassen.
Du hast wirklich keine Probleme mehr?Man kann es fast nicht glauben. Ich finde aber toll auch so etwas mal zu hören.
Jezt wurde es doch viel länger als geplant (sorry) und ziemlich durcheinander. Hoffe, Du kannst was damit anfangen.
Liebe Grüße
Tine
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Brigitte 217
Geschrieben am: 26 Jun 2003, 16:49


Öfter dabei
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:r So Ihr Lieben,

hier bin ich wieder - Anfang naechster woche werde ich operiert, ich habe 2 Meinungen eingeholt, beide sagen dasselbe. Ich hoffe halt sehr, dass danach endlich Ruhe ist. Mir graut nur ein wenig vor dem ganzen Programm, eigentlich wollte ich ja urspruenglich Montag wieder anfangen zu arbeiten, statt dessen lege ich mich auf den OP-Tisch.

Drueckt mir Daumen und Euch alles Liebe

Brigitte   :)
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suse
Geschrieben am: 26 Jun 2003, 18:51


Boardmechaniker
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Hallo Brigitte,

das Beste ist jetzt, der OP positiv gegenüber zu stehen, es gibt auch sehr viele Menschen, denen es danach (auch nach der 2.) wesentlich besser geht. Mein Ex-Mann wurde 3 x operiert und ist heute wirklich schmerzfrei, ich habe viele Jahre mit ihm zusammengelebt und alles haargenau mitbekommen, wirklich schmerzfrei ging es ihm erst nach der 3. OP und auch nicht sofort. Und ich habe mich heute zufällig mit einer Bekannten unterhalten, die ebenfalls 2 x operiert wurde, es geht ihr seit einigen Monaten endlich besser. Vorher hatte sie sich 4 Jahre herumgequält, mußte ihren Beruf als Stationsschwester aufgeben und hatte eine ganz schwere Zeit.

Aber man darf die Hoffnung auf Schmerzfreiheit-oder linderung niemals aufgeben und darum kämpfen. Wenn ich operiert werden sollte (und das kann bei mir vielleicht auch noch kommen), dann stehe ich der OP positiv gegenüber.

Also toi, toi, toi und ich drücke dir die Daumen!

Gruß

Susanne
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lena
Geschrieben am: 26 Jun 2003, 19:32


Öfter dabei
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hallo brigitte,

ich druecke dir ganz fest die daumen für deine op nächste woche. versuch mit einer positiven einstellung ran zugehen.
manchmal braucht es erst einen zweiten anlauf, um ans ziel zukommen.

toi,toi,toi :up  :up

anne
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Ralf
Geschrieben am: 26 Jun 2003, 20:20


Admin
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Hallo Brigitte,

auch ich wünsche Dir viel Glück für die OP und möge sie die erhoffte Schmerzfreiheit bringen.

Viel Glück

Ralf  :up  :up  :up
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Tine
Geschrieben am: 27 Jun 2003, 05:22


BoardIngenieur
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Hallo Brigitte,
ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Es muß  ja nicht schlechter werden. Ich kenne einige, denen es nach der 2. besser geht  und die es immer wieder tun würde. Jetzt ist es wichtig, dass Du eine positive Einstellung hast.
Also wirklich alles, alles ...Gute und ich denke nächste Woche ganz fest an Dich.
Liebe Grüße
Tine :winke  :roll
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Heidi
Geschrieben am: 27 Jun 2003, 05:47


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Hallo Brigitte,

auch ich drücke Dir für nächste Woche ganz doll die  :up  :up  .

Denke jetzt nur noch positive. Es wird schon gut werden.

Ich werde nächste Woche ganz doll an Dich denken.

:winke    Heidi
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Bobbylein
Geschrieben am: 27 Jun 2003, 08:07


Dummschnacker
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Hey Brigitte!

Das ist natürlich nicht schön, das du wieder unters Messer mußt. Aber vielleicht klappts ja diesmal.

Denke positiv( gruß an meinen Liebligsbusfahrer! :s , gell Hans).

Drücke dir die Daumen, das alles gut geht! :up

bobby
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