Bandscheiben-Forum

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> OP mit Versteifung der Kopfgelenke angedacht, Gibt es Erfahrungsberichte?
HWS77
  Geschrieben am: 20 Aug 2006, 20:00


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Hallo Ihr Lieben!

So wie es im Moment aussieht, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um eine Versteifungs-OP herumkommen. Das würde bedeuten, dass die HWS von C0 bis C2 oder sogar C3 versteift werden würde. :heul

Da diese OP natürlich auch nicht ohne ist und auch die Folgen ja ziemlich gravierend sind (Nick- und Kopfdrehbewegung wird aufgehoben) würde mich sehr interessieren, ob es unter euch Bandis jemanden gibt, der so eine OP schon hinter sich hat und mir von seinen Erfahrungen berichten kann. Ich habe so viele Fragen... :frage

Ich weiß, dass diese OP nur selten gemacht wird, aber es wäre wirklich super, wenn es hier jemanden gäbe. Vielleicht ist ja sogar jemand dabei, der von Prof. Samii am INI operiert wurde?

Vielen Dank und viele Grüße
HWS
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mareike
Geschrieben am: 20 Aug 2006, 22:41


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Hallo HWS,

hast du dir mehrere Meinungen angehört? Ich kann dir noch den Neurochirurgen Prof. Sollmann in Braunschweig empfehlen.

Ich bin vor 30 Jahren am Atlasbogen operiert worden, die Öffnung wurde vergrößert und vom 1. Wirbel etwas Knochen entfernt. Kann dadurch den Kopf drehen. Ich war etliche Jahre sehr eingeschränkt in der Drehung des Kopfes. Dies wurde dann vor 4 Jahren durch eine Nervfreilegung beseitigt und außerdem sind viele Verwachsungen von der Atlas-Op. entfernt worden. Jetzt geht es mir gut, was die HWS betrifft.

Überleg dir gut diesen Schritt. Du kannst weder nach rechts noch links sehen, das ist eine schlimme Sache.

Wünsche dir alles Gute und daß du die richtige Entscheidung triffst.

;) mareike

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HWS77
Geschrieben am: 21 Aug 2006, 18:36


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Hallo Mareike, ;)

danke für deine Antwort.

Natürlich habe ich mir mehrere Meinungen eingeholt. Insgesamt habe ich jetzt die Aussage von drei Ärzten.

NAchdem der erste NCH eine Bänderverletzung diagnostiziert hatte und direkt gesagt hatte, dass nur eine OP in Frage käme, bin ich noch zu einem zweiten NCH (ins INI) gegangen und habe mir dessen Meinung angehört.

Dieser meinte dann wohl, bevor man operiert, sollte man das erstmal mit einer Halskrause über einen längeren Zeitraum versuchen und die Versteifung in etwas simulieren. Je nach Ergebnis könnte/sollte/müsste man dann hinterher über eine OP reden.

Als ich jetzt nach einem halben Jahr mit Halskrause wieder dort war, war ich bei einem anderen Oberarzt, der unabhängig vom ersten gesagt hat, dass, wenn es jetzt ohne Halskrause wieder schlimmer wird, eine OP wahrscheinlich noch die einzige Möglichkeit wäre.

Natürlich weiß ich, dass so eine OP erhebliche Einschränkungen mit sich bringt. Der letzte Oberarzt sagte auch, dass dann natürlich die anderen Abschnitte der HWS mehr und fast schon übermäßig belastet werden würden und ich dann immer damit rechnen müsse, dass es dort dann in der Zukunft auch leichter zu Beschwerden kommen kann.

Es ist eine sehr schwere Entscheidung, aber so wie es jetzt ist, geht es ja auch nicht weiter...

Nochmal Danke!
HWS
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Panthercham
Geschrieben am: 22 Aug 2006, 06:35


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Hallo HWS77,
schöne Hobbies, mal abgesehen von Deinem Hals :z .
Mal ne Frage, GBG 30 % ? Ist das die Einstufung vom Versorgungsamt ?
Wegen Kündigung etc.. in Arbeitsrecht kenne ich mich sehr gut aus, wenn Du mal Fragen hast schreib PM.
Halskrause über 6 Monate schwächt auch die Halsmuskeln, wurde KG etc. gemacht ?
Aber letzendlich steht die Diagnose ja fest.
Meine Tochter spielt auch Sax und ich seit meinem 3. LB Keyboard :D , aber nicht studiert.

Wenn es ein Unfall war, zahlt da jemand für Deine ggf. Berufsunfähigkeit ?
LG
Markus
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HWS77
Geschrieben am: 23 Aug 2006, 09:45


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Hallo Markus, ;)

danke für deine Antwort!

Ja zum Glück steht jetzt endlich nach über drei Jahren suchen und Ungewissheit die Diagnose fest. Auch wenn die Diagnose nicht gut ist, war ich trotzdem froh, endlich zu wissen, dass ich nicht spinne und mir nichts einbilde (wie es mir manche Ärzte versucht haben einzureden).

Aber trotz dieser Diagnose ist halt noch einiges für mich unklar, z.B. ob ich mich wirklich operieren lassen soll, oder nicht. :sch

Das letzte halbe Jahr, in dem ich die Halskrause getragen habe, hatte ich jeden Tag, von Montag bis Freitag, krankengymnastische und manualtherapeutische Behandlungen. Das geht auch erstmal noch so weiter. Außerdem habe ich zahlreiche Übungen für zuhause.

Jetzt noch kurz zu deinen anderen Fragen (über die ich zum Teil auch unter anderen Themen geschrieben habe):

Der GdB von 30 wurde mir gleich auf anhieb vom Versorgungsamt Duisburg zuerkannt, ein Einspruch bzw. Verschlimmerungsantrag wurde jedoch abgelehnt. Erst wenn ich mich wirklich operieren lasse, werde ich wohl mehr beantragen können.

Du schreibst, du kennst dich im Arbeitsrecht gut aus, bist du Anwalt oder so? Das komplizierte bei mir ist jedoch, dass es sich um Beamtenrecht (Land NRW) handelt. Wenn ich noch Fragen habe, komme ich gerne nochmal auf dich zurück. Ich werde jetzt auch erstmal noch zusätzlich zum Widerspruch eine Petition an den Landtag schicken.

Es war sogar ein Wegeunfall! Aber die Bezirksregierung bezahlt zur Zeit "nur" meine sämtlichen Arzt- und Medikamentenkosten, und das ist schon ziemlich viel. Aber sie machen keine Anstalten mehr zu zahlen. Aber ich habe von Harro noch einen Hinweis im Beamtengesetz gefunden, nach dem sie vielleicht doch etwas zahlen müssen.
Und die gegnerische Versicherung weigert sich immer noch, die Verletzungen und Beschwerden als Unfallfolge anzuerkenen. Hier warten wir noch auf ein Gutachten, fürchten jedoch, dass das nicht unbedingt zu meinen Gunsten ausfallen wird (wir kennen den Gutachter :h ).

Nochmal Danke und viele Grüße
HWS
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Panthercham
Geschrieben am: 23 Aug 2006, 13:46


PremiumMitglied Silber
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Hallo HWS,
nein Anwalt nicht, Arbeitsrechtler und Bundesbeamter :z
Harro kennt sich überall aus :P :z .
Ja ich weiß das sie bei Unfällen im Dienst etc. alles zahlen.
Aber ich denke mehr wird da nicht zu machen sein, ausser das sie die Behandlungen und Medis übernehmen.
Ich bin seit 4 Monaten zu Hause und da ich derzeit keinen unregelmäßigen Wechseldienst machen kann wegen der Au fehlen mir auch etliche schleifen im Monat *lacht.
Aber die zahlt niemand :z .

LG
Markus
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HWS77
Geschrieben am: 13 Sep 2006, 14:36


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Hallo Ihr Lieben,

nächste Woche ist es mal wieder so weit, ich muss wieder nach Hannover zum NCH ins INI.

Diesmal habe ich da doch etwas mehr Schiss, denn es soll ja nun geklärt werden, ob tatsächlich operiert werden sollte oder nicht. :heul

Ich bin jetzt soweit, dass ich die Halskrause so ca. 9-10 Stunden am Tag ab lasse. Aber ich merke dann doch sehr deutlich, dass sich die Beschwerden (Schwindel und Kopf-Nackenschmerzen) wieder verschlechtern. Wenn ich dann die Halskrause wieder anlege, dann werden auch die Schmerzen wieder weniger.

Wenn ich mich relativ ruhig verhalte, wenn ich die Halskrause nicht trage, dann geht es einigermaßen, aber wenn ich ein bißchen mehr mache (z.B. habe ich letzte Tage mein Schlafzimmer gesaugt), dann wird gleich alles wieder schlimmer.

Ich weiß wirklich nicht, wie ich mich im Falle des Falles entscheiden soll... :sch Einerseits will ich natürlich um die OP herumkommen, aber ich kann mich ja auch nicht immer nur ruhig verhalten... Das geht ja gar nicht. Zumal, wenn ich jetzt auf die Suche nach Job-Alternativen gehe.

Ich hoffe so sehr, dass die NCHen am nächsten Mittwoch noch andere Ideen haben, fürchte aber, dass es auf die eine Entscheidung hinauslaufen wird.

Viele Grüße
HWS
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Megazicklein
Geschrieben am: 13 Sep 2006, 17:18


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Hallo,

also ich kenne eine junge Frau (aber auch nur aus dem Forum) die schon öfters von Professor Samii operiert wurde. Immer wieder HWS und auch Thoracic Outlet Syndrom. Du weißt aber, das Prof. Samii nur privat abrechnet? Es gibt eine Alternative. Professor Penkert, er hat jahrelang im Team von Prof. Samii gearbeitet und hat auch schon zu dieser Zeit sämtliche HWS-OP´s gemacht.

Warum genau soll das bei Dir gemacht werden? Habe Deinen Beitrag eben gerade nur etwas überflogen, weil ich eigentlich gleich weg muss, aber die Zeit zum schreiben wollte ich mir nun nehmen.

Geh ins med1.de Forum, dort unter Neurlogie. Das Thema Thoracic Outlet Syndrom wird dort stark diskutiert. Der Name der Userin die von Professor Samii operiert worden ist, ist AndreaH1.

Sie schreibt sehr viel über ihn und hat wohl super Erfahrungen mit ihm. Schreibe sie doch über das Forum einfach mal an, sie ist allerdings zur Zeit wenig online.

Alternative: Professor Penkert, sehr guter Ruf. Ich fahre selbst 600km zu ihm, aber mich hat man schon versaut, das macht man nicht noch mal.

Hier der Link:

www.praxis-neurochirurgie.de

Er operiert nur, wenn es anders nicht geht und wenn er davon überzeugt ist. Ein sehr kompetenter Professor und ganz wichtig, er hat seine Menschlichkeit nicht verloren. Findet man heute sehr selten. Er ist zwar zur Zeit auch in Urlaub bis zum 25.9. aber eine Fahrt zu ihm würde sich auf alle Fälle lohnen, allein wegen einer neuen Meinung zu Deinen Fall.

Ach so, Professor Penkert hat bei Prof. Samii nur aufgehört, weil bei Samii der Tag 28 Stunden hat. :D

Liebe Grüße
Claudia
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Megazicklein
Geschrieben am: 13 Sep 2006, 17:23


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Gut,

also das Du schon im INI warst habe ich eben erst gelesen, also vergiss das was ich geschrieben habe, ich denke da weißt Du dann bescheid. Möchtest Du dich von Prof. Samii operieren lassen? Dann kontaktiere AndreaH1, sie kann Dir viel erzählen. Ich denke, da bist Du in den besten Händen.

Hey, wie ist das alles bei Dir festgestellt worden? Per MRT? Kannst mir auch gerne mal eine PN schreiben.

Liebe Grüße
Claudia
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HWS77
Geschrieben am: 15 Sep 2006, 18:23


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Hallo Claudia, ;)

danke für deine Antwort(en).

Den Tipp mit dem Kontakt zu der anderen Frau, die von Prof. Samii operiert wurde, werde ich auf jeden Fall mal verfolgen. Vielleicht habe ich ja Glück und sie kann mir einiges sagen.

QUOTE (Megazicklein @ 13.09.2006, 18:18)
Du weißt aber, das Prof. Samii nur privat abrechnet?


Ich weiß, dass Prof. Samii nur privat abrechnet. Ich bin auch (noch) privat versichert. Aber es ist bei mir sowieso die Folge eines Wegeunfalls als Beamte und da wird dann über die Unfallfürsorgestelle so abgerechnet als sei ich noch privat versichert.

QUOTE (Megazicklein @ 13.09.2006, 18:18)
Warum genau soll das bei Dir gemacht werden?



Bei mir wurde jetzt (nach über 3 Jahren) eine Instabilität der Kopfgelenke mit möglichem Bänderriss oder -anriss als Folge eines Zugunfalles diagnostiziert. Um wieder eine gewisse Stabilität herzustellen, ist über eine OP nachzudenken. Der Versuch mit der Halskrause hat ja gezeigt, dass es mir besser geht, wenn mehr Stailität vorhanden ist.
Ich hoffe aber immer noch, dass die Ärzte noch andere Ideen haben.

Nochmal Danke für deine Tipps!

Viele GRüße
HWS
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