Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall ja oder nein, was tun., Erfahrungen die keine Hoffnung machen
Icehouse
Geschrieben am: 12 Okt 2006, 09:17


Neu hier
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Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 4
Mitgliedsnummer.: 6.941
Mitglied seit: 08 Okt 2006




Hallo Bandits ;)

Ich möchte mal gerne wissen, wie es zu solche unterschiedliche Diagnosen kommt.

Vor allen hat es auch mt den Glauben an sich selbst zu tun, ich meine warum ich nicht damit zurecht komme. Bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt (Duisburg) hatte ich ich das starke Gefühl die 1. Diagnose gegenüber den Neurochirurgen beweisen zu müssen. Ja streckenweise kam ich mir richtig blöd vor, als wenn ich nicht selber am besten wüsste wo ich Probleme und Schmerzen im Körper habe, und es ist mir eigentlich verdammt noch Mal ziemlich egal ist, ob es nun ein Prolapas, eine Protusion oder eine Spinalkanalverengung ist. Dann noch als Zugabe, diese virale B :heul egleit-Encephallitis

Ich hatte lediglich das Bedürfnis nach Hilfe, die ich aber nicht bekommen habe. Im Gegenteil, habe mich ganz schön erniedrigt gefühlt. Zurück blieb, wie sage ich es jetzt meiner Familie, meiner Firma. Diese unterschiedlichen Diagnosen nimmt mir doch niemand ab, und ich weiß wovon ich rede. Ich habe es mir ja selbst schon nichts mehr abgenommen, alles tausend Mal hinterfragt. Es könnte ja auch meine Psyche sein. Nein verdammt, so ist es aber nicht, natürlich habe ich nach diesen ganzen Hin & Her bestimmt etwas am Kopf.

Hatte über ein halbes Jahr einen Krankenschein, bin in meiner Firma wo ich angestellt bin,zwei Positionen tiefer gerutscht. War vorher absoluter Sportler, jetzt macht Sport meine Probleme noch schlimmer, Krankengymnastik hilft nicht wirklich. Habe einen stressigen Job, geistig wie körperlich. Habe nicht aufgegeben, meinen Körper Zeit gegeben (jetzt) 1 1/2 Jahr. Es hat sich aber alles nicht bewahrheitet, die Beschwerden sind schlimmer geworden und die Qualität der Schmerzen ist auch anders geworden.
Abends wenn ich von der Firma nach Hause komme, möchte ich mich am liebsten in`s Bett. Bin kraftlos und dann wenn ich zur Ruhe komme, fangen die Schmerzen an sich auszubreiten.

Fange jetzt wieder an, mit den ganzen Untersuchungen und die Warterei in den Praxen nach Feierabend. Hoffnung habe ich jedoch nicht.


Der 1- Befund: orthopädische Klinik Herne, Kernspin_ Dezember 2004
radikuläres Cervicalsyndrom mit Wurzelkopression C6 bei NPP C6/7 re,
ataktisches Syndrom bei viraler Begleitencephallitis (erst im Krankenhaus dazu gekommen.

Der 2. Befund:thopädische KlinikDüsseldorf Kaiserswerth Januar 2005
radikuläres Cervicalsyndrom mit Wurzelkopression C6 bei NPP C6/7 re,
ataktisches Syndrom bei viraler Begleitencephallitis (erst im Krankenhaus dazu gekommen. Nach zweiwöchiger konservativer Threapie ( PRT war schmerzhaft + eine negative Erfahrung für mich, und hat mir nicht geholfen). Abschließende Meinung des Oberarztes, muss operiert werden.

Der 3. Befund Dusburg Fahrn (Neurologie) Kernspin_Februar, März 2005
Aufgehobene Lordose bei BS-Degeneration HWK 3/4 bis HWK 6/7 mit leichter osteochondrotischer Höhenminderung in HWK 6/7, in HWK 4/6 und 6/7 eine mäßige, in HWK 3/4 einel eichte und in HWK 4/5 auch eine angedeutete am ehesten spondylophyläre Formation nach dorsal mit in allen Segmenten allenfalls partieller Kompression des prämedulären Anachnoidalraumes. Der Befund in HWK 6/7 rechts betont, dass Neuroforamen rechtsseitig mäßig eingeengt . Ein BS- Vorfall ist nicht erkennbar. :B

Vielleicht hat ja jemand vergleichbares erlebt und ist schon einige Schritte weiter wie ich. Würde mich freuen davon zu hören.

Im Moment sieht es für mich so aus, dass ich arbeiten werde, bis es nicht mehr geht. Tramal zur Schmerzbekämpfung bis ans Lebensende. 50% Gdb habe ich schon, wird dann wohl noch höher kommen. Schmerzen werden mein Leben immer begleiten. Ist das nicht lebeswert, Sport kann ich auch vergessen, und wenn es so weitergeht meinen Job auch. :heul

Gruß

ALex
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Panthercham
Geschrieben am: 12 Okt 2006, 16:29


PremiumMitglied Silber
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Mitglied seit: 11 Jun 2006




Hallo Alex,
wenn es nur kleine BSV sind können die sich teilweise zurückbilden.
Aber da die Nerven re. bedrängt waren glaube ich das fast nicht.
Du hast 2 die selben Aussagen.
Diesbezüglich spielt eine Höhenminderung auch einen BSV an,
da durch den verlust des Gels die Bandscheiben schmaler werden, aber auch im Alter... :z .
Warum Du runtergestuft wurdest ist mir ein Rätsel, bin Arbeitsrechtler und war 4 Jahre freigesttelter BR Vorsitzender.
Bezüglich der GBD... hast Du schon Vergleichsperon beantrag ?
Wenn nicht mach das mal so schnell wie möglich über Integrationsamt.

LG
Markus
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Hansi
Geschrieben am: 13 Okt 2006, 06:44


...ich bin dann mal weg!
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Gruppe: Moderator † 16.04.2012
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Hallo Alex,
dass der eine Radiologe einen Vorfall der Andere "nur" eine Vorwölbung feststellt ist normal und absolut bedeutungslos.
Es kommt auf die daraus resultierenden Folgen an.
Insofern gesehen, hast du ja doch fast immer die gleiche Diagnose bekommen.
Deine Frage nach dem Erlebten. Erlebt habe ich vermutlich noch etwas mehr in dieser Richtung. Es würde über Seiten gehen diese ganze Geschichte zu erklären.
Aber dank meines Rechtsanwaltes habe ich eines gelernt. So gerne ich emotionell reagiere, so wie es bei mir um meinen eigenen Rücken geht, bin ich auf einer sachlichen Ebene gelandet, welche emotionslos Fakten und Probleme aufzeigt und diese dann genau so sachlich angegangen werden.
Dies ist, glaube ich, der einzige Weg um nicht irgendwann durchzudrehen.
Jeder Arzt ist für mich in erster Linie einmal ein "Behandlungsangebot". Wenn es sich herausstellt, dass er zur Sorte "Jenseitsmechaniker" gehört, erkläre ich ihm in "Hansideutsch" was ich von ihm halte und suche den Nächsten der in die Kategorie Ärzte einzuordnen ist.
Ein über Allem stehender Wahlspruch, welchen ich mal einer Aussage hier entnommen habe, von mir lautet: Es gibt in der Medizin nichts, was es nicht gibt.
Wenn Du es wirklich schaffst Deine Emotionen in den Hintergrund zu stellen und Alles sachlich anzugehen, wirst Du recht schnell merken, dass es so einfacher und besser geht.
Als Erstes musst Du Dir selbst eingestehen, dass Dein Rücken einen Schlag weg hat und sich dies nicht mehr groß verändern wird. Punkt.
Wenn Du so weit bist, hast Du bereits den wichtigsten Schritt getan. Jetzt geht es nur darum was Du aus dieser Situation machst. Und dafür brauchst Du Selbstvertrauen und den Willen Dich nicht abspeisen zu lassen, sondern permanent zu hinterfragen was machbar ist.
Dass Dein Arbeitsplatz eventuell auf dem Spiel steht, lässt die Emotionen verständlicherweise noch höher schlagen als sie im Moment schon sind.
Aber Du schaffst es wirklich nur mit einem klaren Kopf. Glaube mi,r auf einmal geht es wirklich wesentlich besser.
Emotionen sind mitunter etwas Schönes. Wenn sie in der richtigen Richtung gehen!
Aber in der falschen Richtung blockieren sie ungemein.
Denk bitte einmal darüber nach ob ich da nicht vielleicht wirklich Recht habe.
Wen Du auf Deinem weiteren Bandiweg Fragen hast, stelle sie. Es gibt keine dummen Fragen sondern nur dumme Antworten.
Wir unterstützen Dich so weit es unser angeeignetes Fachwissen zulässt und ermöglicht.
Warst Du eigentlich bei einem Neurochirurgen mit den MRT Aufnahmen vorstellig?

Liebe Grüße

Hansi :winke
PM
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