Neu hier...

[Lovelybyte]

An alle erstmal ein herzliches Hallo,

auf das Forum bin ich schon vor einiger Zeit gestossen, als ich Infromtationen zu Bandscheibenprothesen gesucht habe. Da mir eine OP bevorstand habe ich meine Suche eingestellt, da einige Themen mich arg beunruhigten und ich mich nicht vor dem Termin verrückt machen wollte.
Doch nun auch etwas zu meiner Person: Ich bin 35 Jahre alt und habe seit nun mehr 19 Jahren mit Rückenproblemen zu tun. Es fing genauso an, wie viele es vielleicht kennen - der erste Rückenschmerz. Stellt euch mal vor: ich bin damals mit meinen 16 Jahren zum ertsen Mal, wegen der Rückenschmerzen zum Arzt gegangen. Der beäugte mich nur kurz und hatte wohl gedacht, dass da einer kommt, der sich nur vor der Mathe-Klausur drücken will (dabei war ich in Mathe ganz gut). Naja viel hat der gar nicht gemacht, nur so auf eine Bank gelegt, die Füsse fest geschnallt und daran aufgehangen (klingt wie aus dem Mittelalter). Zum Glück habe ich viel Sport getrieben und habe es geschafft - mit Hilfe mehrerer Orthopäden - das Unausweichliche hinaus zu zögern. Als mich der erste richtige BV (L4/L5) aus der Bahn geworfen hat (mit 29J.), mit einer konventionellen Therapie (Krankenhaus,Analgetika, Physiotherapie) war ich nach zwei Monaten wieder auf den Beinen. Der anschließende Tramal-Entzug war echt die Hölle, einige von euch werden das sicherlich kennen. Es folgten Jahre mit immer wiederkehrenden Schmerzen, komischer Weise bekam ich die Vorfälle immer des Nachts und wachte morgens mit höllischen Schmerzen auf. In den Notuafnahmen des Krankenhauses wurde ich bereits mit meinem Vornamen angesprochen. Irgenwann verließ mich die Kraft, mich ständig wieder auf zu rappeln und begab mich in die Hände der Neurochirurgie, mein im April 2005 neu aufgetretener Vorfall (diesmal C6/C7) machte mir die Entscheidung nicht gerade schwer. Hätten die Ärzte gesagt, sie müssen den Kopf abtrennen, um die Schmerzen zu beseitigen, hätte ich bereitwillig zugestimmt. Doch glücklicher Weise war das nicht nötig. Das Schicksal wollte es, dass ich jemanden kennen lernte, von der ich erst nach sehr langer Bekanntschaft erfuhr, dass sie Neurochirurgin ist (aber das wäre eine noch längere Geschichte) - endlich hatte ich einen Verbündeten im OP.
Also hatte ich im April die erste OP: Sequestrektomie und ventrale Fusion mittels eines PEEK-Cages in Höhe C6/C7. Die OP war ein Segen gewesen, ich habe mich bis dahin schon lange nicht mehr so gut gefühlt. Leider nicht von dauer. Bereits in diesem Jahr fing alles wieder von vorne an, diesmal LWS nicht HWS, man freut sich über jede Abwechslung. Diagnose: breitbasiger Vorfall L5/S1, L4/L5 und hochgradige Stenose des Spinalkanals in Höhe L4/L5, mit den einhergehenden Taubheitsgefühlen und - wer kommt drauf? - Schmerzen natürlich, im gleichen Atemzug wurde mir eröffnet, dass ich an einer fortgeschrittenen Degeneration der WS leide und diese einen Zustand hat den man bei Leidensgenossen jenseits der 60 erwartet und ich für immer mit Rückenproblemen zu kämpfen habe. Leider erwies sich das gelobte Tramadolhydrochlorid als zu machtlos, um den Schmerzen etwas entgegen setzten zu können. Die nächste OP stand an; ich war in mehreren Kliniken vorstellig, die einen wollten mir eine Bandscheibenprothese verpassen die anderen (darunter meine Verbündete) schlugen mir eine andere Lösung vor, welche ich dann für mich als bessere Lösung erachtete. Es wurde mir also am 28.09.2006 (ja genau, war erst vor Kurzem) eine Fixateur in Höhe (L5/S1) gesetzt, diese bot immerhin einen Bewegungsspielraum von 6°, immer noch besser, als völlig steif zu sein, nicht wahr? In der Etage L4/L5 wurde ein Spacer gesetzt, der für den nötigen Raum sorgt. Die Stenose wurde im selben Aufwasch mit beseitigt, "Fenstern" nennt man das Wohl - sorry, bin kein Experte. Nach einem neun-tägigen Krankenhausaufenthalt und Schmerzen (nach der OP), die mich wünschen ließen, von uns zu gehen, sitze ich hier nun vor dem PC und stelle mich vor (natürlich stehe ich ab und zu auf, denn ich habe mir sagen lassen, dass das Sitzen vor dem PC nicht gerade zu den pysiotherapeutischen Massnahmen erster Wahl gehört), mit neuer Kraft, Zuversicht und der Hoffnung mal endlich für längere Zeit das Leben schmerzfrei genießen zu können.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich der Orthopädie den Rücken kehrte und ich mich von einem nidergelassenen Neurochirurgen behandeln lasse und mit dieser Entscheidung sehr glücklich bin? Also eine OP ist nicht immer das Schlechteste und an alle jene denen eine bevorsteht: alles Gute und Kopf hoch.

Mist! Jetzt habe ich völlig aus den Augen verloren, warum ich eigentlich hier bin, eigentlich wollte ich nach Infos für die - wie heisst es so schön - "die Feststellung des Grades der Behinderung" suchen und euch nicht "Volltexten"

Also bis dann...

[Whoopi]

Huhu Lovelybyte ;)


Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum. :D
Ich wünsche Dir gute Besserung und das Du
auf Deine Fragen auch Deine Antworten findest.

Man liest sich wieder.............. :winke

[mag65]

Hallo, Lovelybyte!

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum ;) !

Da hast du ja auch schon eine ganze Menge hinter dir. Diese jahrelange Laufbahn hast du hier mit vielen gemeinsam.

Du wirst hier sicher eine Menge Leute finden, mit denen du dich austauschen kannst.

Liebe Grüsse
Mag

[Chinni]

hallo lovelybyte ;)

schön, dass du hierher gefunden hast!



zum grad der behinderung findest du hier unter "top themen für bandis" ein eigenes unterforum mit ganz vielen infos, eine foren-cd zu diesem thema gibt es auch, aber das hast du ja sicher alles schon lange entdeckt. :z

[focki]

Hallo Lovelybyte ;)

herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.
Ich hoffe Du findest die nötigen Infos,
wenn nicht einfach fragen

[Lovelybyte]

Vielen Dank,

hab schon vieles gefunden, leider auch Entmutigendes. Ich hoffe das sich der GdB-Antrag nicht zu einem Spießrutenlaufen entwickelt.

wir werden sehen...