Bandscheiben-Forum

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> Kieser nach BSV OP?, Hat jemand gute/schlechte Erfahrungen?
barbara57
Geschrieben am: 03 Jun 2003, 10:04


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Hi,

Anfang April bin ich L4/L5 operiert worden (wg. Lähmungserscheinungen im Fuß), habe danach 4 Wochen in der Reha verbracht, bin inzwischen schmerz- und fast lähmungsfrei und gehe seit gestern wieder arbeiten.

In der Reha gabs neben KG, leichter Wassergymnastik, Rückenschule und WS-Gymnastik auch leichtes Krafttraining an Geräten.

Vor der OP hatte ich Kieser-Training gemacht, was ich auch gerne fortsetzen würde. Nur: mir raten alle Krankengymnasten davon ab ("Maximalkrafttraining ist nicht sinnvoll" - "Kraftausdauertraining ist besser").

Hat jemand Erfahrungen mit Kieser-Training nach einer OP?

Barbara
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Manon
Geschrieben am: 04 Jun 2003, 06:21


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Hallo Barbara,
ich habe einen erneuten Vorfall L5/S1 (OP 2000) und gehe seit 1 Jahr zu Kieser; ich kann nur für mich sprechen: mir bekommt es sehr gut, und ich werde den Vertrag auch verlängern. Es gibt immer mal Zeiten, wo die Schmerzen schlimmer sind - wenn es nicht geht, setz ich mit Kieser mal 1 - 2 Wochen aus, dann geht es weiter. Es wird immer Pro-und-Contra-Stimmen geben für Kieser, aber wie gesagt: Mir bekommt es gut und ich mache auch weiter damit.
Gruss
Manon  :winke
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lena
Geschrieben am: 05 Jun 2003, 14:05


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hallo barbara,

ich habe heute meine krankengymnastin nach dem kieser training gefragt, da auch ich vor fünf wochen operiert worden bin. ihrer ansicht nach sollte ich noch zwei monate warten, danach ist ihrer meinung nach nichts gegen kieser training einzuwenden.

was ist denn bei dir für eine op gelaufen? bei mir war es eine offene bandscheibenoperation im bereich L5/S1.

gruß anne  :winke
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barbara57
Geschrieben am: 05 Jun 2003, 14:28


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Hi Anne,

bei mir war das eine mikrochirurgische OP L4/L5, endoskopisch war nicht möglich (lt. Oberarzt), da der Vorfall rundherum war.

Das Ganze ging auch ziemlich schnell: Mitte Februar mit Kieser-Training angefangen wg. häufiger Rückenschmerzen, Mitte März Bandscheibenvorfall, 10 Tage nach der Diagnose und Beginn der konservativen Therapie (Kortisonspritzen an die Nervenwurzel, Tropf, Ibuprofen bei Bedarf) Lähmungserscheinungen im Fuß. Und schwuppdiwupp war ich operiert, dann Reha, und seit 4 Tagen Arbeit ich wieder.

Und jetzt möchte ich gerne wieder mit Kieser anfangen, habe aber ein bisschen  :sch , da sämtliche Krankengymnasten, die ich bisher kennen gelernt habe (rund 10 in der Reha und 3 in der KG zu Hause), davon abraten.

Vermutlich sollte ich da am besten auf mich selbst hören? :frage

Grüsse,
Barbara
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barbara57
Geschrieben am: 20 Jun 2003, 08:26


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Nur noch eine kleine Ergänzung:

Am Dienstag war ich zur ärztlichen Trainingsberatung bei Kieser (den Gutschein hatte ich noch, da ich erst im Februar mit Kieser begonnen hatte und dann 4 Wochen später wegen BSV aufhören musste). Der Arzt hat 2 Geräte gestrichen, da ich dabei in Gefahr war, ins Hohlkreuz zu gehen (B1, B7: Oberschenkelbeugung bzw. -streckung), dafür noch 2 ergänzt: eine Oberschenkelpresse und für meine lädierte Fuß-/Zehenhebung ein neues Gerät.

Das Training am Mittwoch (nochmals unter Anleitung) ist mir gut bekommen, ich freue mich auf das nächste heute oder morgen.

Also von dieser Seite aus: Kieser nach BSV-Op? JA!   :up

Barbara
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Heidi
Geschrieben am: 20 Jun 2003, 17:04


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Hallo Barbara,

schön das Dir das Kieser-Training so gut bekommen ist.

Berichte weiterhin wie es Dir geht nach dem Training.

Weiterhin viel Erfolg und schmerzfreie Zeiten wünscht Dir

Heidi
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SunSeeker
Geschrieben am: 20 Jun 2003, 18:50


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Man sollte bedenken das sehr sehr viele Krankengymnasten und Physiotherapeuten sehr sehr wenig Ahnung von Krafttraining und ähnlichem haben. Aber dummlabern können se alle. Und wenn die auch noch in ner Reha arbeiten und sowas von sich geben - Gute Nacht.
Aber gibt natürlich auch Ausnahmen.
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Anette
Geschrieben am: 20 Jun 2003, 19:53


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Zitat
Physiotherapeuten sehr sehr wenig Ahnung von Krafttraining und ähnlichem haben. Aber dummlabern können se alle. Und wenn die auch noch in ner Reha arbeiten und sowas von sich geben -


Es mag wohl sein, das Physiotherapeuten weniger mit Krafttraining zu tun haben. Aber genauso wenig haben Fitnesstrainer und Rückentrainer in den Studios Ahnung. Ich habe nach meiner OP einiges ausprobiert. Ich muß hier eine Lanze für meine Physiotherapeuten in der Reha und auch hier in der anschließenden Behandlung brechen. Alle waren super.  :up . Auch habe ich Fitnessstudio und Rückenschule dort ausprobiert. Das bekommt meinem Rücken überhaupt nicht, ich habe seitdem bedeutend mehr Beschwerden. Sie sind zwar sehr nett und eifrig, aber was einem operierten Rücken gut tut oder schadet, davon wissen sie dort nichts. Ich bin jedenfalls froh wenn der Kurs dort vorbei ist.

Liebe Grüße von Anette :winke
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SunSeeker
Geschrieben am: 20 Jun 2003, 20:29


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Zitat

Aber genauso wenig haben Fitnesstrainer und Rückentrainer in den Studios Ahnung


Da kann ich auch nur zustimmen. Ist halt heutzutage leider so das sich Studios etc. keine gut ausgebildeten Fachkräfte leisten können. Die die was können haben besseres zu tun als in Fitness-studios oder Reha Einrichtungen rumzulungern. (Personal Training etc.)
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Jochen70
Geschrieben am: 26 Jun 2003, 15:53


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Hi,
ich bin zwar nicht operiert (oder sagen wir mal Gott sei Dank), Kieser bekommt mir aber sehr gut, will sagen, ich konnte meine Schmerzen damit verbannen.

Ich wäre allerdings nach einer Op auch vorsichtig. Die Zeiträume von vier, fünf Wochen halte ich für zu kurz. Es gibt noch etliche andere Übungen, die die Muskulatur erst einmal von Grund auf stärken sollten. Erst dann würde ich zu Kieser übergehen und dann mit MINIMALEN Gewichten anfangen. Auf keinen Fall schnell steigern, nur weil's schon einigermaßen läuft. Das ist m.E. grundfalsch. Ich mache auch heute noch die Rückenstreckerübung mit niederigem Gewicht (126 Pfund) dafür aber 3,5 Minuten. Das Risiko ist mir sonst zu hoch und der Ermüdungseffekt ist der Gleiche. Aber wie gesagt: ich wurde auch nicht operiert.

Beste Grüße aus Luxemburg
Jochen
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