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jacqueline |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 13:23
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 6.937 Mitglied seit: 08 Okt 2006 ![]() |
letzte woche erhielt ich nach dem kernspin die hiobsbotschaft, dass meine wiederkehrenden rückenschmerzen und taubheitsgefühle sowie stechend-brennenden schmerzen in der rechten wade auf einen bandscheibenvorfall von l5/s1 zurückzuführen sind, um zwar auf einen "riesigen" - wie mein arzt sagte - von 9mm. ob op oder nicht, das solle ich selbst entscheiden, meinte er. zwischenzeitlich riet er mir, nicht schwer zu tragen, nicht zu lang zu sitzen und krankengymnastik zu machen.
im moment geht es mir fast gut und ich habe wenig schmerzen. was mich am meisten belastet, ist, dass ich in einem zeitlichen dilemma stecke: ich bin erst 25 und ich mache nächstes jahr staatsexamen. d.h ich sitze und lerne den halben tag, auch in der uni kann ich nicht einfach durch den hörsaal spazieren. ich kann auch nicht während der schriftlichen prüfungen aufstehen, weil mir danach ist, weil eben gerade wieder die höllischen schmerzen anfangen. also dachte ich zunächst an eine op, am besten gleich, damit die sache vom tisch ist. geht ja heutzutage ganz gut und man hat relativ gute aussichten. mein problem ist aber die zeit: nach der op muss man ja in reha. ich kann unmöglich drei wochen irgendwo bleiben. ich brauche meine bücher, muss mehrmal die woche in bibliotheken, benötige meinen rechner und meinen internetanschluss. nun wollte ich gerne wissen, ob man auch ambulante reha machen kann - was mir viel zeit sparen würde. hat jemand mit meinem oder einem ähnlichen befund damit erfahrung? und soll ich mich überhaupt operieren lassen? ich bin immer noch uneins... |
merlin66 |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 13:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 6.897 Mitglied seit: 03 Okt 2006 ![]() |
Hallo, ;)
ja, es gibt die Möglichkeit der ambulanten Reha. Muss aber von der Krankenkasse und dem Rentenversicherer genehmigt werden. Meine Erfahrung in Rehakliniken, da gibts auch Internetanschluss( gegen Gebühr). Ich wurde im April 06 auch an LWS L4-L5/S1 operiert. Morgens in die Klinik abends wieder raus. Du weißt das du was machen lassen musst. Denn du sagst ja selber das du nächstes Jahr Staatsexamen machen willst. Und wenn du mit den ganzen Leuten redest, wegen deinen Sitzproblemen??? Ob du dich nun operieren lassen sollst, liegt alleine in deiner Entscheidung...... Wünsche dir alles Gute Merlin :winke |
Andy1972 |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 13:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 5.859 Mitglied seit: 08 Jun 2006 ![]() |
Hallo Jacqueline,
ein Arbeitskollege hatte auch dieses Jahr seine BS OP L4/5 im Anschluß ging er für 3 Wochen in Ambulante Reha diese war Mo-Fr von 8 Uhr bis 16 Uhr. Wünsche dir alles Gute ;) Andreas |
jacqueline |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 13:56
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 6.937 Mitglied seit: 08 Okt 2006 ![]() |
danke schon mal für die netten antworten!
ich glaube, das mit der versicherung ist kein prob. ich bin - aber nur solange ich noch studiere - bei meinem papa privat mitversichert (debeka + beihilfe). das ist übrigens auch ein grund, warum ich an eine sehr baldige op denke, denn: auch wenn es ungerecht ist und man es oft nicht wahrhaben will, es ist ein himmelweiter unterschied, ob man privat oder gesetzlich versichert behandelt wird. hab mir vor ein paar jahren die hand gebrochen und schon in der notaufnahme war ich furchtbar privilegiert... nächsten sommer mit meiner exmatrikulation würde dies eben wegfallen, weil ich mich dann selber gesetzlich versichern müsste, zumindest, solange ich noch nicht im referendariat bin. |
merlin66 |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 14:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 6.897 Mitglied seit: 03 Okt 2006 ![]() |
Hallo,
da gebe ich dir vollkommen recht, wenn man privat versichert ist bekommt man sofort einen termin. :hair mir erging es so im märz diesen jahres, ich musste stationär in die klinik wegen meinem bandscheibenvorfall. mein orthopäde hat dann in markgröningen in der klinik angerufen, die meinten aber nur, wir nehmen nur noch privatversicherte patienten. ich finde es eine frechheit so unterschiede zu machen. sind wir patienten zweiter klasse schlechter als die privatversicherten. sorry, musste mal raus....... alles gute für dich merlin :winke |
Angel56 |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 14:17
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 801 Mitgliedsnummer.: 1.579 Mitglied seit: 23 Okt 2004 ![]() |
Hallo Jacqueline, ;)
erst mal herzlich willkommen bei den Bandis. Ich denke das für dich die op. nicht an erste wahl sein sollte, da du selber schreibst das deine Schmerzen nicht unerträglich sind, solltest du auf jedenfall erstmal manuell versuchen deine beschwerden in den griff zu bekommen. Nach einer op, weist du auch nie, ob deine beschwerden verschwinden. Vor allem kann sich sehr schnell ein Re-prolaps einstellen. Deshalb sollte man auch nach der Op wenug sitzen für mindest 6w. einige dürfen auch gar nicht sitzen, kommt immer auf den Arzt an der einen op. Auserdem würd ich dir raten, mit deine MRT Bildern zu einem Neurochirugen zu gehen. Der kann dir auch weiter helfen und Raten, wie deien chancen sind. Nur besser ist immer ohne Op. Für mich gab es leider keine alternativen, bin vor 2w. L5/S1 op. worden und durfte auch nicht gleich zur Reha. Wo andere wieder nur für wenige Tage nach Hause gingen und dann gleich in die AHB. Aber etwa 6w. setzt man sich eh auser gefächt. Lese dich erst mal hier im Forum ein und das du für dich richtig entscheidest. Liebe Grüße |
jacqueline |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 14:58
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 6.937 Mitglied seit: 08 Okt 2006 ![]() |
so isses leider. kann man nix machen, nur revolutionen helfen da weiter. :ph34r:
wie ist das denn dann so nach der op? darf man bald aufstehen? meine mama hatte auch einen vorfall vor etwa 10 jahren, und sie musste vier wochen liegen. aber das ist heute ja anders, soweit ich weiß. |
Anna62 |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 16:48
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 159 Mitgliedsnummer.: 6.439 Mitglied seit: 14 Aug 2006 ![]() |
;) Hallo Jacqueline,
Bitte überlege es dir gut, ob du dich operieren läßt. Schaue dich hier im Forum um, hole dir auch noch eine zweite oder dritte Meinung. Meine Tochter ist auch erst 20 und hat jetzt 3 Op`s hinter sich, ohne Besserung. Ist jetzt in der Schmerztherapie und nimmt Oxygesic. Sie hat jetzt schon über 2 Jahre diese Probleme und die Blockierungen sind immer wiederkehrend. Lebensqualität manchmal ganz unten, manchmal ganz oben. Nicht immer einfach, auch für eine Mama wie mich. Darum informiere dich gut. Kannst ja mal nachschauen, meine Tochter schreibt hier im Forum als Playbunny86. Gruß und ein schönes Wochenende, Gerlinde :winke Ach ja, fast hätte ich es vergessen, nach der Op waren bei meiner Tochter 24 Stunden Bettruhe angesagt,dann durfte sie erst aufstehen, nachdem der Dräinageschlauch gezogen war. Nach 10 Tagen nach hause, dann nach weiteren 6 Wochen in die Reha, die dann über 5 Wochen ging ( stationär). Endergebnis war, Ausbildung (3.Lehrjahr, Maler und Lackierer), abbrechen und nun bis auf weiteres immer noch krank geschrieben. So nun aber Schicht. Hoffe ich habe dir etwas geholfen. |
merlin66 |
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 17:37
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 6.897 Mitglied seit: 03 Okt 2006 ![]() |
hallo du,
ich musste nach meiner op sofort aufstehen und laufen, durfte 6 wochen nicht sitzen und musste 8 wochen ein korsett tragen. nach 4 wochen ging ich für 3 wochen in reha. war eine harte zeit, aber es hat sich gelohnt. schönen sonntag noch und alles gute. merlin :sonne [/B] |
melle |
Geschrieben am: 09 Okt 2006, 04:28
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 236 Mitgliedsnummer.: 5.699 Mitglied seit: 20 Mai 2006 ![]() |
Hi Jaqueline ;) steckte in einer ganz ähnlichen Situation. 10 mm Sequester auf L5/S1, passionierte Studentin, Uni-Karriere war schon in Stein gemeisselt, ich kurz vor dem Abschluss, und natürlich geschockt von der Nachricht. Mein Haus-'Arzt' riet mir auch zu einer OP. Bin dann aber zügig bei einer verantvortungsvollen Neurochirurgin gelandet, die mir schonungslos die Konsequenzen einer negativ verlaufenden OP verdeutlicht hat. Habe dann ein Jahr alles mögliche an konservativen Therapieformen ausgeschöpft. Naja, im Endeffekt muss ich jetzt doch unters Messer... Ein Jahr umsonst? Ich glaube nicht, da ich, innerhalb dieses Jahres gelernt habe, unwichtiges (wie Uni) von wichtigem (Gesundheit) zu trennen, und jetzt in der Lage bin, die negativen Konsequenzen einer OP, so denn nicht die 30 % Chance eintrifft, dass sich der Zustand verbessert, für mich zu tragen. Bedenke also bitte bei deiner Entscheidung, dass Du bei einer realistisch gegebenen 50/50 Chance auf Besserung nicht ausser acht lässt, dass ca. bei 30% der Operierten das Resultat nach einer OP schmerztechnisch schlechter ist! Die restlichen 40& bedeuten "Alles beim Alten", also dass die Schmerzen, die Du jetzt hast, bleiben werden. Also, mach dir bitte bitte klar, dass du in diesem Fall mit den Schmerzen evtl. ein Leben lang klar kommen musst. Und dann ist das mit dem Referendariat höchstwahrscheinlich eh passé! Vielleicht lohnt es sich dementsprechend doch eher, zuerst für ein paar Monate den konservativen Weg einzuschlagen und abzuwarten, wieviel vom Sequester zusammenschrumpft (Flüssigkeitsverlust), du mit Muskelaufbau, schmerzstillenden Spritzen (wie PRTs) erreichen kannst, etc... ? Auf jeden Fall würde ich zu einer kompetenten Zweit-/Drittmeinung raten!!! Was die post-OP Phase angeht: Man sagt, die Arbeitsfähigkeit sei nach ca .6-12 Wochen wieder erreicht... (Wie gesagt, wenns gut läuft). Schau dich im Internet am besten einmal um, WAS bei der OP eigentlich gemacht werden würde. Ich denke, dir dürfte dann klarwerden, dass diese Zeitspanne durchaus realistisch ist (und man sie auch tunlichst einhalten sollte). Re Reha/ambulante Anschlussbehandlung und Internet/BiBo/Examensarbeit, etc ?: Darauf spekulierte ich auch, doch meine Fachärztin f. Reha-Med. meinte dazu nur "Vergiss es, nach einem 6 Stunden WS-Trainingstag fällst Du eh nur noch halbtot ins Bett". Ehrlich gesagt, ich glaube ihr... Also, überlegs dir gut... Viel Kraft und Besonnenheit bei der Entscheidungsfindung! LG, Melle PS: Der Karriere hat das eine Jahr übrigends keinen (großen) Abbruch getan... :z |
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