Bandscheiben-Forum

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> Bewegungsschwindel und Gangunsicherheit
ANGELIKA100
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 04:00


Öfter dabei
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Hallo,
ich verstehe bis heute nicht, warum der Neurochirug mir nicht glaubt, dass der Bewegungsschwindel und die Gangunsicherheit von der HWS kommen. Neurologisch habe ich diese Sache abklären lassen. 4 Neurologen können nichts finden. Das Herz ist auch gesund. Ich habe wohl einen hohen CK Wert im Blut, der auf eine Musekelentzündung hinweißt. Wenn ich in diesem Forum lese, dann stelle ich fest, dass jeder zweite mit Schwindel zu tun hat. Der letzte Neurologe sagte zu mir, ich solle nochmals mit dem Neurochirug reden. Meine Probleme; sehr starke Schmerzen in der HWS und dieser Schwindel sind unerträglich. Da ich vor 1 1/2 Jahren aufgrund dieser Beschwerden operiert wurde und ich 1 Jahr Ruhe hatte verstehe ich diese Argumentation nicht, dass diese Beschwerden nicht von der HWS kommen sollen.
Habt ihr einen Arzt oder Neurochirug, der euch glaubt, dass dieser Schwindel von der HWS kommen?
Übrigens wurde vor einem halben Jahr eine CT gemacht:
Ergebnis: Beide Implantate liegen korrekt. Bei dem C5-6 wurde folgendes festgestellt.Uncovertebralarthrose re. mit sekundärer Neuroforamentstenose re.
Der Spinkanal hat eine normale Weite. Es wurde ein medianer Prolaps in C6/7 und eine Protrusion in C2/3 festgestellt.

Ich würde gerne eine neue CT gemacht bekommen. Aber letzlich ziehen sich alle Ärtze wegen der Kosten. Traurig oder!
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Elke
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 04:18


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Hallo Angelika,

laut Deinem letzten CT hast Du zwar Baustellen, aber wohl nicht so das sie Nerven bedrängen. Setzt doch mal den ganzen Befund rein und vor allem die Beurteilung des Befundes. Schreibst ja selber das neurologisch nichts gefunden wurde. Aber eine neurologische Messung zeigt ja nur ob Nerven bedrängt werden, nicht die anderen Probs die man haben kann. Du solltest eventuell lieber ein MRT statt eines CT machen lassen. Dieses ist doch genauer.

Tschau ;) Elke
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Hansi
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 06:22


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Angelika,

meines Erachtens nach kann es von der HWS kommen, muss aber nicht.
Du glaubst gar nicht, was eine Muskelentzündung mit Dir spielen kann.
Neurologisch ist ja sicher abgeklärt, dass keine Nervenschädigung Dir zu diesem Problem verhelfen. Der Enrv ist aber Leitweg für Schmerzen. Und das kann kein Neurologe feststellen.
Der Muskelschmerz, welcher sehr intensiv sein kann, wird ja durch die Nerven an Dein Gehirn "gemeldet". Unwohlsein und Schwindel können durchaus die Reaktion auf Schmerzen sein, welche das normale Ausmaß überschreiten. Dann kann genau das passieren was Dir im Moment so nachgeht.
Du hattest sicher in Deinem Leben schon mal eine Situation, Finger gequetscht oder Bein gebrochen, wo es Dir schlagartig schlecht wurde und der Kreislauf abgebrochen ist weil der Körper mit dem plötzlichen Schmerz nicht umgehen konnte.
Wenn eine Muskelentzündung vorliegt, dann lass diese umgehend behandeln.
Versteife Dich bitte nicht darauf dass es die HWS selbst ist, sondern sei allen Behandlungen gegenüber offen, damit Du schnellstens von dem Schmerzlevel herunterkommst..

Liebe Grüße

Hansi :winke
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isab
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 07:05


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Hallo Angelika,

wie Hansi oben schon schreibt können diese Beschwerden durch
die starken Schmerzen (auch Muskelschmerzen) kommen.

Immer wenn ich die starken Schmerzen habe gerät mein Körper in
Aufruhr. Es ist nicht lustig!

Im Laufe der Zeit habe ich gelernt damit umzugehen.

Lass das alles genau abklären.

LG

Isab :winke
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Harro
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 07:13


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Moin zusammen,
QUOTE
Du solltest eventuell lieber ein MRT statt eines CT machen lassen. Dieses ist doch genauer.


@Elke, mit 2 Plantaten aus Metall (schätz ich mal) ist ein MRT denkbar ungeeignet und das CT die bessere Wahl.

@Angelika, hast du auch Schmerzen dierkt unter dem Hinterkopf? Dann lass dir mal den Atlas und die Kopfgelenke untersuchen. Die können solche Beschwerden verursachen und nicht zu knapp.

Harro :winke
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Bienemaja
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 09:17


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Hallo Angelica

Wenn du meine Beiträge gelesen hast wirst du sicher feststellen das es mir genauso geht wie dir.
Ich bin mir allerdings sicher das eine Verbindung mit der HWS bzw mit der OP an der HWS besteht.
Denn ich hatte vor der OP keinen Schwindel und kein Pudding in den Beinen.
Allerdings bin ich nach der OP im Juni nicht mehr neurologisch untersucht worden und trage auch noch eine Orthese.
Denke aber das wird in nächster Zeit passieren.
MRT und CT zeigen auch bei mir keinerlei Auffälligkeiten.
Harro sein Beitrag ließ mich grübeln, mit den Schmerzen am Hinterkopf.
Das würde in meinem Fall schon eher zutreffen.
Ich denke mal bei Beschwerden der HWS spielen viele Faktoren eine Rolle.
Das schlimme an der Sache ist ja, wie soll ich den Arzt davon überzeugen das ich solche Beschwerden habe oder?
Bei mir ging man davon aus das die großen Schmerzen zum Schwindel und der Ohnmacht führten. Schmerzbedingte Synkope stand im Entlassungsbericht.
Mittlerweile habe ich aber auch fast schmerzfreie Tage und der Schwindel tritt trotzdem immermal wieder unverhofft auf.
Ich kann sehr gut verstehen das diese Beschwerden eine große Belastung darstellen.
Man wird einfach unsicher und ängstlich und stellt sich dann so Fragen wie:
Was mache ich wenn mir beim Autofahren auf einmal schwindlig wird und hoffentlich passiert mir das nicht gerade im Supermarkt.
Vielleicht sollte man mal den Arzt mit seinen eigenen Überlegungen konfrontieren. Ob er wohl Antworten hat?
In diesem Sinne
LG Bienemaja
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Eumel1979
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 09:45


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Hallo, Bienemaja und alle anderen!

Habe auch ständig Synkopen und irgendwie finde ich das ganze ziemlich lästig. Schmerzen zu haben, ist das eine, aber ständig unkontrolliert irgendwo aus den Latschen zu kippen, ist das andere. Da hast Du völlig recht. Bin neulich beim Apotheker abgekippt. Tja, einmal Klinik, Kreislaufmittel, ansonsonsten sind die machtlos und lassen einen nach 1 - 2 Std meist wieder gehn. Aber lästig ist das. Hatte beim Autofahren bisher immer noch das Glück, rechtzeitig rechts ran fahren zu können. War diese Woche noch beim Neurologen. EEG ist wohl im Normbereich, Schädel-MRT hat ansonsten auch nichts ergeben. Meinte er kann micht beruhigen, keine Tumore, MS,... aber was er tun soll, weiß er auch nicht. :sch Abstellen kann er es nicht. Wenn mein Kankengymnast mit der HWS durch ist, geht es meist 1 - 2 Tage ganz gut. Aber dauerhafte Hilfe habe ich also leider auch nicht. Wenn also noch irgendwer News oder Tips hat, wäre ich dankbar...

Ansonsten möglichst streßfreien und schmerzfreien Tag erst mal an alle!! Vergrabe mich jetzt mal wieder in der Arbeit.

LG Eumel
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ildimo
Geschrieben am: 07 Okt 2006, 13:34


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Hi Angelika,

ich habe vor ca. 10 Jahren, also in grauer Vorzeit, lange bevor irgendwelche BSV bei mir festgestellt wurden, unter krassem Bewegungsschwindel gelitten.

Das ganze kam plötzlich, ging einher mit kräftigen Nackschmerzen und Steifheit. Sobald ich mich irgendwie vom Liegen in die Aufrechte oder Umgekehrt, oder auch sonstwie bewegt habe, war ich weg vom Fenster. Da ich damals HWS-mäßig noch relativ unerfahren war (hatte zwar oft Nackenprobleme, aber die wurden mit Verspannungen abgetan) habe ich bei diesem Theater einen Heidenschiß gekriegt.

Ich bin als Notfall zu einem Neurologen/Psychiater gegangen, habe dort volle 4Stunden im Wartzimmer gehockt und war dann so dämlich dem zu erzählen, daß ich schon mal in der Vorzeit mit Ängsten und Panikattacken zu tun hatte.

Schublade auf: Alles psychosomatisch, Ilona in die Schublade gestopft und Schublade wieder fest verrammelt. Der Mistbock hat mir überhaupt nicht mehr zugehört. Ich bekam ein Rezept für G I N K O T R O P F E N und ein Schulterklopfen mit "das wird schon wieder. Machen Sie sich mal nicht so viel Streß."

Ca. eine Woche später war ich mit meinen beiden (damals noch) Kindern im Schwimmbad. Ich bin vorneweg geschwommen und die beiden haben sich hinter mir in die Wolle gekriegt. Ich reiß den Kopf herum, es gibt einen gewaltigen, schmerzhaften Kracher in meiner HWS und ich bin fast abgesoffen. Angst, Schreck, Schweißausbruch :kopf .
Ich klammere mich an den Rand und steige langsam aus dem Becken.
Schmerz weg, Schwindel weg ------------ die Wirbelblockade hat sich gelöst.

Am allerliebsten hätte ich damals diesem A......... die Flasche mit den Ginkotropfen dorthin geschoben, wo die Sonne nicht scheint :h ---------- später mußte ich dann feststellen, er war und ist nur einer von vielen.

Laß Dich nicht entmutigen ---- Du selber merkst am allerbesten ob mit Dir etwas nicht stimmt -------- laß Dir von niemandem einreden, daß Du Dir Deine Beschwerden nur einbildest oder daß das alles von der Psyche kommt (alleine das Wort psychosomatisch verursacht mir mittlerweile Brechreiz). Such Dir einen Arzt der Dir zuhört und Dich ernst nimmt, auch wenn das nicht einfach ist.

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir gute Besserung

Liebe Grüße
Ilona :winke
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