Bandscheiben-Forum

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> Folgeschäden.....
bine525
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 14:30


Öfter dabei
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Hallo zusammen!

Ich lese hier immer: das Risiko von Folgeschäden ist einfach zu hoch...
Ich habe einen sequestrierten BSV L4/5 und mein Orthopäde meint, ich muss mich operieren lassen :sch
Er spricht von einer Dekompressions OP, da bei mir eine massive Wurzelkompression vorliegt. Ich halte mich z.Zt. mit Tilidin 100/8 2x1 und morgens direkt nach dem Aufstehen mit 40 Tropfen Tilidin zusätzlich einigermassen über Wasser... Ich habe "nur" Schmerzen (diese aber vor allem Morgens ganz massiv), keine Paresen, keine Paraesthesien.
Momentan kommt eine OP für mich nicht in Frage, weil dies aus beruflichen und privaten Gründen schlichtweg unmöglich ist...

Wenn ich eure Meinungen hier lese , kommen mir große Bedenken mich überhaupt operieren zu lassen. Bin jetzt ziemlich verunsichert und könnte :heul weil die Schmerzen heute mal wieder trotz Tabletten und Tropfen immer noch da sind....
Gruß Bine
PM
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Rowdy
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 14:54


aktiver Schreiber
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Hallo Bine 525

Warum ist es unmöglich? :kinn
Gesundheit geht immer vor!
Stelle Dich unbedingt einen Neurochirurgen ( Fachärzte bei O.P. Entscheidungen) vor, oder auch Zweien, damit die O.P Indikation auch richtig ist oder vieleicht anders therapiert werden kann und Du dann weißt woran Du bist.
Vieleicht kann eine O.P. abgewendet werden!? :z

Hattest Du schon Therapien wie KG u.s.w. :sch


Liebe Grüße Rowdy
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Inka
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 15:04


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Bine,

QUOTE
das Risiko von Folgeschäden ist einfach zu hoch...


Ich glaube ganz so haben wir es nicht ausgedrückt :z Das Risiko bei einer OP und das Risiko von Folgeschäden nach der OP ist sicher hoch, aber zu hoch?

Es ist sicherlich zu hoch, wenn sich jemand - wie wir es hier auch schon hatten - zum OP-Freak entwickelt. Das heisst eine OP nach der anderen, obwohl die Beschwerden gar nicht so schlimm waren.

Es ist sicherlich zu hoch, um sich unüberlegt und ohne andere Therapieversuche einfach unters Messer zu legen (außer wenn es wirklich absolut notwendig ist!)

Es ist auch zu hoch, wenn man meint, dass eine OP das Allheilmittel ist und man danach ganz schnell und einfach wieder sein altes Leben aufnehmen kann.

QUOTE
Momentan kommt eine OP für mich nicht in Frage, weil dies aus beruflichen und privaten Gründen schlichtweg unmöglich ist...


Da stellt sich für mich dann aber schon die Frage, was wichtiger ist - die Gesundheit oder der Job? Was passiert, wenn Du irgendwann vielleicht solche Schäden davongetragen hast, dass Du auf ganz lange Zeit ausfällst?

Wenn eine OP notwendig ist um drohende und schwerwiegende Schäden zu vermeiden, dann ist es wohl ein zu hohes Risiko diese OP nicht machen zu lassen.

Aber es muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, welches Risiko er verantworten kann.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße

:winke Inka

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wi-ro
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 18:13


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Hallo bine,

ich kann mich da Inka nur anschließen,

ich bin an einem Sequester operiert worden, und nach knapp 7 Wochen wieder an die Arbeit,

ich will und wollte mit den Schmerzmedis nicht leben müssen, zumal die ja auch nicht ohne "Folgeschäden" sein könnten.


aber es muss jeder eine eigenen Prioritäten setzen.


Gerald :winke
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Vreni
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 18:28


Computermaus
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Hallo Bine ;)

ich kann dir nur raten, hole dir mindestens noch eine andere ärztliche Meinung ein.

Ich habe mich mit Sequester L5/S1 jetzt über 9 Monate rumgequält.
Je nachdem wo der sitzt, hast du eine Chance mit konservativer Behandlung oder eben nicht.
In der Reha war ich die erste Patientin mit Sequester ohne OP, die der Therapeutin untergekommen ist.
Aber damals war ich ja noch optimistisch, dass es besser wird.

Der Sequester liegt bei mir direkt an der Nervenwurzel (Ischias) und hat sich dort festgesetzt bzw. verknorpelt.
Wenn diese mechanische Ursache nicht beseitigt wird müsste ich bis ans Lebensende Medikamente nehmen.
Und das Risiko ist mit den Folgeschäden dabei auch nicht ohne.
(...fragen sie ihren Arzt oder Apotheker)

Ein Neurochirurg ist da auf jeden Fall ratsam, um dies zu beurteilen.

Mich hat der Arzt auch gefragt: Wann passt es ihnen denn mit der OP?
Tja, das passt mir eigentlich nie so richtig. Aber ich will diese Schmerzen los sein...
Und "behindert" bin ich weder für die Familie noch auf Arbeit gut zu gebrauchen.

Denk noch mal in Ruhe drüber nach, hol dir einen Arzttermin und triff dann deine eigene Entscheidung.

Ich wünsch dir alles Gute!

Vreni
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Carol
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 20:04


Neu hier
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QUOTE (Inka @ 6.10.2006, 16:04)


Es ist sicherlich zu hoch, wenn sich jemand - wie wir es hier auch schon hatten - zum OP-Freak entwickelt. Das heisst eine OP nach der anderen, obwohl die Beschwerden gar nicht so schlimm waren.


gibt es das wirklich??? da geht doch keiner einher und ruft noch eine op bitte, mir unverständlich :hair gruß carol
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Inka
Geschrieben am: 07 Okt 2006, 08:52


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Carol,

oh doch, auch das gibt es. Wobei diese Menschen schon krank sind, sich aber fast ausschließlich über ihre Krankheit definieren, sich Zuwendung und Aufmerksamkeit von anderen dadurch holen, dass sie auf deren Mitleid bauen und sich nur dann wichtig finden wenn andere Menschen sagen "ohhhh der/die Arme ...)

Traurig aber wahr :hair

:winke Inka
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Elke
Geschrieben am: 07 Okt 2006, 11:36


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Hallo Bine,

Risiken gibt es bei jeder OP. Hier im Forum sammeln sich halt alle wo es nicht so geklappt hat. Es gibt auch genug nicht operierte hier. 15-20% aller Operierten haben Probleme nach einer OP und meißtens auch noch stärkere als vorher. Leider weiss man es nicht vorher. Wer sich unters Messer legt, also zumindest die absolute Mehrheit, bei dem ist es absolut nötig. Die Einstellung zu einer OP hat sich in den letzten Jahren doch schon zum Vorteil entwickelt. Früher wurde viel schneller operiert und man sprach davon, dass 50% der Ops nicht notwendig waren. Die Neurochirurgie hat sich da doch zum Vorteil gewandelt und es gibt nicht mehr sehr viel Schnippelwütige.

Tschau ;) Elke
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bine525
Geschrieben am: 07 Okt 2006, 16:43


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Erst mal ein nettes Hallo ;) an euch Alle!

Danke für eure Ratschläge, die alle gut gemeint sind!
Da ich Krankenschwester bin, weiß ich, daß die Gesundheit an erster Stelle steht...
Nur leider gibt es Umstände, da muss die Gesundheit mal zurückstehen.
Ich möchte jetzt hier nicht meine private und berufliche Problematik aufschreiben, dazu nur kurz sagen: ein ca. 8 wöchiger Ausfall meinerseits würde momentan zu einer privaten Katastrophe führen...
Sicher werden einige von euch jetzt mit dem Kopf schütteln, aber glaubt mir, ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Ich muss es einfach riskieren, mit einer OP bis zum nächsten Sommer zu warten.

Ich glaube auch zu wissen, daß ich auf Dauer nicht an einer OP vorbeikommen werde. Der Sequester liegt nun mal auf der Nervenwurzel und wird von dort auch nicht von selber verschwinden!

Ich werde Anfang Dezember für ein paar Tage in die Sportklinik Hellersen gehen, man wird versuchen, mich mit PD´s wenigstens für einige Zeit schmerzfrei zu bekommen und ich setzte grosse Hoffnung darauf.
Noch komme ich mit Tilidin relativ gut über die Runden, mir geht es sogar besser, wenn ich arbeite, als wenn ich zu Hause bin!
Ich weiß auch, daß die ständige Schmerzmitteleinnahme schädlich ist, vielleicht klappt es ja, daß ich die dann zumindest reduzieren kann.

Einen ganz lieben Dank an Mag65 und Sonja35, ich werde euch nach dem Wochenende noch persönlich schreiben!
Nun muss ich mich sputen, habe nämlich heute Dienst!

Allen ein schönes Wochenende, mit wenig Schmerzen und nur positiven Gedanken!

Liebe Grüße Bine :sonne

PM
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Silenzia
Geschrieben am: 08 Okt 2006, 08:21


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Hej Bine,

ich wünsche Dir ganz viel Kraft und genügend Medikamente, damit Du das schaffst.... Und ich wünsche Dir, dass Dein Körper das mitmacht. Meine Mutter war mal in Hellersen, sie hat eine Vereisung bekommen. Aber geht das auch mit einem Sequester?! Die Sportklinik operiert ja grundsätzlich nicht, haben die mir erzählt. PDA, PRT und sonstige Cortison-Spritzen haben bei mir überhaupt nicht geholfen.

Mein Körper hat mir von heute auf morgen keine Wahl mehr gelassen. Ich bin aber nun auch froh, den Sequester, die Schmerzen und die Schmerzmittel los zu sein. Aber mit den 8 Wochen liegst Du nicht falsch...

Alles Gute
Sil
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