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Hansi |
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 06:50
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...ich bin dann mal weg! ![]() Gruppe: Moderator † 16.04.2012 Beiträge: 3.056 Mitgliedsnummer.: 161 Mitglied seit: 23 Feb 2003 ![]() |
Hi Holyman,
Die Op wird es verbessern oder verschelechtern. Es ist nicht so, dass sie erfolgsneutral ist. Genau das ist das Problem welches bei Dir mit 50 zu 50 zu Buche steht. Wenn Du Dich verletzt hast, wie gut heilen Deine Wunden? Hast Du eine Narbe am Körper, an der Du den normalen Heilzustand bei Dir feststellen kannst? Auch ich lese aus Deinen Worten heraus, dass Du Dich anscheinend schon für eine OP entschieden hast, auch wenn Du dies verneinst. Genau das was ich Dir oben einkopiert habe, macht mir Kopfzerbrechen. Eine OP ist normalerweise dann angesagt, wenn ich durch Schmerzen kein lebenswertes Leben mehr habe. Dann kann und muss ich auch eine eventuelle Verschlechterung durch die Op akzeptieren. Wenn ich aber mit meinem Zustand leben kann überlege ich es mir noch eine ganze Weile bevor ich einen endgültigen Schritt mache. Ich möchte Deiner Ärztin nicht zu nahe treten, aber was oder wer gibt Ihr die Sicherheit der Aussage, dass Narbengewebe sehr unwahrscheinlich wäre. Wenn diese Prognose stellbar wäre, würde es niemanden mit Nabengewebe und den daraus folgenden riesigen Problemen geben. Dann würde man diesen Menschen sicher nicht operieren, da die erste Op meist der Auftakt für weitere ist. Natürlich gibt es OP´s welche problemlos verlaufen und der Patient hinterher wirklich Ruhe hat. Diese möchte ich nach den Erfahrungen hier im Forum und in meinem Bekanntenktreis aber doch als sehr wenig einschätzen. Wenn sich tatsächlich Narbengewebe bilden sollte dann hast Du sehr schlechte Karten. Dieses sorgt danach für den gleichen Zustand wie vorher, im Extremfall dafür, dass Deine Probleme weitaus größer sind als vor der Op. Und da kannst Du dann nachoperieren wie Du magst, es ändert sich nicht mehr ins Positive. Wenn Du Dir das in aller Ruhe vor Augen geführt hast, denke noch einmal in aller Ruhe darüber nach. Bei mir ist eine OP nicht möglich(siehe pers. Einstellungen). Der Schmerzlevel liegt permanent bei etwa 2-4. Freundliche Bewegungen bringen mich mitunter dann auf Stufe 6-8. Dann nehme ich Schmerzmittel und sonst nicht. Ich liebe dieses Leben nicht gerade, aber man kann damit leben. Ich denke besser, als wenn eine OP schief geht und es dann keine Möglichkeit mehr gibt diese zu revidieren. Frag doch die Ärztin einmal ob sie Dir Ihre Aussage garantieren kann, dass kein Narbengewebe entsteht. Die Entscheidung selbst wird immer bei Dir liegen. Aber gehe es wirklich sachlich, ohne Emotionen an. Und wenn Du dann der Meinung bist die Op zu macxhen, dann lasse Sie durchführen. Aber nur dann! Liebe Grüße und weiter gute Besserung Hansi :winke |
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Thomas 11 |
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 10:15
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 95 Mitgliedsnummer.: 6.713 Mitglied seit: 14 Sep 2006 ![]() |
Auch ich würde mir gut überlegen, ob ich mich operieren lassen würde. Es ist nicht gesagt, dass Deine Beschwerden damit verschwinden.
Du musst selbst wissen, wann Du sagst, "so möchte ich nicht mehr Leben" und versuche mit einer OP eine Besserung zu erziehlen. Denn wenn es nicht besser, sondern evtl. sogar noch schlimmer wird, wirst Du Deine Entscheidung bereuen. Klar ist evtl ihrgendwann bei Dir eine OP erforderlich, aber so lange es ohne geht, keine Lähmungen vorhanden sind.Ich weiß nicht. Ich denke, dass Du konsequent Deine Gymnastik weiter machen solltest, evtl. fociert durch eine Reha, ambulante Programme durch Deine Krankenkasse etc., auch an alternative unterstützende Behandlungen würde ich denken. Also doch vielleicht die ges. Möglichkeiten der konservativen Behandlungen ausschöpfen. Vieleicht wären auch Hilfsmittel für Dich angebracht, z.B. für Beruf? Hier gibt es Unterstützungen durch den zuständigen rentenversicherungsträger. Habe selbst nach einer 1.OP mit Totalparese wieder schlimme Schmerzen gehabt, restparese behalten, leichte Verbesserung erziehlt, aber leider jetzt erneuter Massenvorfall gehabt, wieder mit Sequester und Paresen und leider wieder operiert.Die starken Schmerzen sind zwar weg, komme aber ohne Schmerzmitel nicht aus, warte mal die Reha ab (ab Montag) Drück Dir die Daumen, überleg Dir doch ob Du nicht noch wartest und bei Befundgleichheit oder Verschlimmerung nicht ein Kontroll-MRT machen lässt. Aber egal wie Du Dich entscheidest, es ist Deine Sache. |
mag65 |
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 11:16
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 561 Mitgliedsnummer.: 5.180 Mitglied seit: 27 Mär 2006 ![]() |
Hallo, Holyman!
Das kann die Ärztin formulieren, wie immer sie möchte. Nutzen wird mir das nichts, wenn ich nach der OP nicht mehr laufen kann. Ich komme, so wie es ist, mit Einschränkungen zurecht. Die Medikamente brauche ich nicht durchgehend (jetzt, wo es kälter wird, wieder mehr). Eine OP kommt für mich erst dann in Frage, wenn ich im Alltag dauerhaft nicht mehr zurechtkomme. Mir persönlich ist das Risiko von Folgeschäden einfach zu hoch. Aber ich wünsche dir viel Glück, egal wie du dich entscheidest. Ich hoffe sehr für dich, dass du zu den Glücklichen gehörst, die irgendwann beschwerdefrei sind (obwohl auch mit OP immer eine Schwachstelle da sein wird). Liebe Grüsse Mag |
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bine525 |
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 11:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 34 Mitgliedsnummer.: 6.502 Mitglied seit: 20 Aug 2006 ![]() |
Hallo zusammen! ;)
Ich lese hier immer: das Risiko von Folgeschäden ist einfach zu hoch... Ich habe einen sequestrierten BSV L4/5 und mein Orthopäde meint, ich muss mich operieren lassen :sch Er spricht von einer Dekompressions OP, da bei mir eine massive Wurzelkompression vorliegt. Ich halte mich z.Zt. mit Tilidin 100/8 2x1 und morgens direkt nach dem Aufstehen mit 40 Tropfen Tilidin zusätzlich einigermassen über Wasser... Ich habe "nur" Schmerzen (diese aber vor allem Morgens ganz massiv), keine Paresen, keine Paraesthesien. Momentan kommt eine OP für mich nicht in Frage, weil dies aus beruflichen und privaten Gründen schlichtweg unmöglich ist... Wenn ich eure Meinungen hier lese , kommen mir große Bedenken mich überhaupt operieren zu lassen. Bin jetzt ziemlich verunsichert und könnte schon wieder :heul weil die Schmerzen heute mal wieder trotz Tabletten und Tropfen immer noch da sind.... Gruß Bine |
AmyGray |
Geschrieben am: 06 Okt 2006, 11:47
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 76 Mitgliedsnummer.: 6.859 Mitglied seit: 29 Sep 2006 ![]() |
;) Moin Holyman,
eine interessante Thematik - ich hab es mir gerade hier durchgelesen..... Ich bin am 07.07.2006 operiert worden. (Versteifung C5/6 mittels Cage) Damals war ich sehr zuversichtlich und freute mich regelrecht auf meine OP. Die Worte des NCH klangen damals so gut und ich hab die Erleichterung fast schon gespürt. Immer wieder hatte ich die Worte im Kopf : "Aufwachen und schmerzfrei. Dann noch eine Reha und dann ist man wieder fit." Gott, was hab ich mich auf die Zeit nach der OP gefreut - ich krieg mein altes Leben wieder. NICHTS von dem trat ein !! Heute geht es mir schlechter als vorher. Ich hatte keine Wahl damals, die OP war der einzigste Weg. Aber in Bezug auf die Worte und Prognosen des NCH war ich wohl zu naiv. Tja, nun muss ich damit leben ob ich will oder nicht. Mein Vertrauen ist etwas angeknackst und wen interessiert es heute das es mir nun schlechter geht als vorher ? Ist eben so und dauert seine Zeit! Mich halten nun Opiode aufrecht - toll. Ich hab keine Ahnung ob es wieder besser wird oder nicht und wie lange soll es noch dauern soll ? Ein Eingriff ist ein Eingriff und niemand kann Dir sagen ob es gut wird oder anders verläuft ! DAS ist die Realität. Die Entscheidung liegt bei Dir wie auch DU die Konsequenzen tragen wirst - ob nun positiv oder negativ. Einen lieb gemeinten Rat möchte ich Dir gern geben : Du kennst jetzt Deinen Zustand, wenn er Dich nicht zu sehr einschränkt und Dir nicht zu starke Schmerzen bringt - belass es doch dabei und gib Deinem Körper noch Zeit. Du hast ja geschrieben, dass sich langsam der Zustand verbessert. (wenn auch minimal aber immerhin es geht aufwärts) Die OP bleibt Dir doch immernoch! :rolleyes: Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du die richtige für Dich treffen wirst. Egal wie Du Dich entscheidest, ganz viel Glück !! Liebe Grüsse Kathrin :sonne |
Holyman |
Geschrieben am: 12 Okt 2006, 21:39
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 6.011 Mitglied seit: 24 Jun 2006 ![]() |
Hallo,
so, heute hat mich wie versprochen der Arzt zurückgerufen. Empfohlen wurde mir eine sog. Perkutane Nukleoplasty bei L4/L5; also dort wo im Dezember der Vorfall war. Dabei stellt sich mir die Frage: "Warum soll in die Bandscheibe gegangen werden?" Diese hat sich doch nach dem Vorfall wieder verschlossen; das eigentliche Problem - so dachte ich bisher - ist doch der Teil des Bandscheibenkerns, der ausgetreten ist. Habt Ihr da eine Idee zu? Liebe Grüße Holyman |
joanna |
Geschrieben am: 12 Okt 2006, 22:22
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 6.639 Mitglied seit: 03 Sep 2006 ![]() |
Hallo Holyman,
bin vor 2 1/2 Wochen auch in Essen im Kruppschen KH in etage L5/S1 operiert worden. Habe vor der OP 8 Ärztemeinungen eingeholt u.a. 2 Neurochirurgen konsultiert, die (erstaunlicherweise !!) zum gleichen Ergebnis kamen: offene OP. Meine Beschwerden waren nicht sehr ausgeprägt, hatte kaum Schmerzen, aber eine Fußheberparese , die sich unter Einfluss der konservativen Therapie besserte(KG 4/5) und eine hochgradige Großzehheberparese (KG1/5).Konnte damit normal gehen und spinning u. sogar 50 Min. Laufen auf dem Laufband waren kein Problem. Da ich aber recht intensiv Sport betreibe (Langstreckenlauf, MTB), bedeutete es eine Einschränkung, und es bestand auch die Option, dass die vorgefallenen Teile sich auch noch verlagern und mehr Schaden anrichten könnten. So entschloss ich mich recht schnell zur OP (4 Wochen nach BSV), da die Regeneration der Nervenwurzel ja u.a. von der Dauer der Kompression abhängt. Mein jetziger Zustand ist ähnlich dem vor der OP, der Nerv begrüßt mich morgens, ohne sich dann im Verlauf des Tages zu melden. Gehe locker 18 km am Stück, vermeide aber konsequent jedes Sitzen. Die Fußheberparese ist minimal besser geworden (Gehen auf fersen ist noch nicht ganz möglich) und nun merke ich auch leichte Veränderungen beim Großzehheber. Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Geschichte eine Hilfe für deine Entscheidung geben konnte. Mi6t welchem Oberarzt hast du denn gesprochen? Ich war übrigens mit dem KruppKH sowohl hinsichtlich der ärztl. als auch der pflegerischen Betreuung sehr zufrieden. Alles gute Joanna |
Holyman |
Geschrieben am: 13 Okt 2006, 06:29
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 6.011 Mitglied seit: 24 Jun 2006 ![]() |
Hallo,
bitte habe zunächst einmal Verständnis dafür, dass ich hier den Namen des Arztes nicht veröffentlichen will. Außerdem möchte ich Dir für Deine aufmunternden Worte danken! Um den entscheidenden Punkt noch einmal deutlich zu machen; mich überrascht die vorgesehene Vorgehensweise doch sehr. Macht es Sinn, in eine seit dem Vorfall ”intakte” Bandscheibe zu gehen um deren Kern zu entlasten? Ich habe in diesem Bereich meines Wissens keine Vorwölbung die Restprobleme bereitet sondern lediglich einen Rest des im Dezember 2005 ausgetretenen Bandscheibenmaterials, was wohl immer noch ein wenig den Nerv tangiert. Liebe Grüße Holyman |
wautzi |
Geschrieben am: 13 Okt 2006, 08:31
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 53 Mitgliedsnummer.: 5.840 Mitglied seit: 06 Jun 2006 ![]() |
hallo Holyman
ich habe mich im Juli diesen Jahres minimalinvasiv operieren lassen L5/S1,das ausgetretene Bandscheibengewbe ist entfernt worden! Auch ich hatte Angst, das es nicht gut gehen würde. Aber was soll ich schreiben, mir geht es prächtig. Keine Schmerzen, Sport ist uneingeschränkt machbar. Arbeiten, kein Problem. Lebensqualität 100% Schmerzen hatte ich nach der OP natürlich noch, das verging nach 2 Monaten. Der Nerv mußte sich erst beruhigen. Ob du dich operieren läßt, bleibt ganz allein deine Entscheidung, ich wollte dir nur mitteilen, das es auch gut gehen kann :up lieben Gruß Annette |
Henning74 |
Geschrieben am: 13 Okt 2006, 09:27
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 82 Mitgliedsnummer.: 4.472 Mitglied seit: 23 Jan 2006 ![]() |
Hallo Holyman,
bei mir war es so, dass ich im April offen an L5/S1 operiert wurde. Ich habe mir auch vorher nächtelang Gedanken gemacht, ob alles gut gehen wird. Bis jetzt geht es mit erstaunlicherweise 100 % gut. Manchmal zwickt es, aber das ist dann das Zeichen etwas kürzer zu treten. Das Du in Deiner Entscheidung schwankst, kann ich verstehen, weil man sich fragt, ob man mit den vorhandenen Einschränkungen tatsächlich leben kann und will, oder ob man alles probieren will, um sein "altes Leben" wieder zu bekommen. Die Vor-und nachteile bezüglich Verbesserung / Verschlechterung sind hier ja bereits ausreichend von den anderen beschrieben worden. Ich glaube, dass es letztlich darum geht, die Entscheidung zu treffen und dann nicht mit dem Ergebnis zu hadern, wenn es anders als gewünscht eintritt. Viele im Forum haben sehr schlechte Erfahrungen mit OP's gemacht, andere sind super zufrieden. Warum sollte es sich bei Dir unbedingt verschlechtern, wenn alles gut läuft? Ich denke, dass man sich nicht mit Einschränkungen zufrieden geben sollte, sondern bereit sein muss, ein gewisses Risiko einzugehen. Und ich denke nicht, dass die Chancen 50:50 stehen. Es gibt keinen objektiven Grund daran zu zweifeln, dass es Dir nachher besser geht! Ich glaube, dass man vorsichtig sein mussm aber Angst hemmt einen und hindert eher einen positiven Verlauf! H. |
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