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Holyman |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 16:55
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 6.011 Mitglied seit: 24 Jun 2006 ![]() |
Hallo ;) ,
nachdem ich im Dezember 2005 von einem BSV L4/L5 "beglückt" wurde und mich die Auswirkungen bis heute subjektiv nicht richtig los gelassen haben, habe ich mich heute in das Alfried Krupp Krankenhaus nach Essen begeben. Grundsätzlich war die sehr nette Ärztin mit meiner Entwicklung sehr zufrieden, empfahl aber aufgrund meiner persönlichen Einschätzung meines Zustandes einen sog. minimalinvasiven Eingriff. Die Möglichkeit wird aber noch vom Oberarzt geprüft; er wird mich in Kürze telephonisch informieren. Folgende Defizite habe ich deutlich gemacht: - Restfußheberschwäche links (Zustand 4+ auf der Kraftskala 1 - 5) - Mittleres Taubheitsgefühl im linken Fuß innen; ab und zu mit einem Brennen und Stechen garniert - geringe Rückenschmerzen und hin und wieder gut lebbare Irritationen bis in den Oberschenkel links Laut der og. Ärztin sei das Risiko (Vernarbung etc.) eines minimalinvasiven Eingriffs sehr sehr gering und es besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich hierdurch mein Zustand noch deutlich bessert. Was mich nun bewegt ist die folgende Überlegung: Mein Zustand hat sich nach viel Arbeit innerhalb von 10 Monaten spürbar verbessert ist aber aus meiner subjektiven Sicht nach wie vor nicht zufriedenstellend. Was haltet Ihr von der Alternative des minimalinvasiven Eingriffs? Wie hoch ist das Risiko, dass es mir danach nicht besser bzw. sogar schlechter geht? Liebe Grüße Holyman |
mag65 |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 17:32
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 561 Mitgliedsnummer.: 5.180 Mitglied seit: 27 Mär 2006 ![]() |
Hallo, Holyman!
Deine Entscheidung kann ich dir natürlich nicht abnehmen. Ich kann dir nur sagen, was mein NCH mir gesagt hat: "Ohne deutliche Lähmungserscheinungen rate ich Ihnen von einer OP ab. Mit den bisherigen Einschränkungen können Sie leben. Noch können Sie laufen und die Schmerzen mit Medikamenten in den Griff bekommen. Niemand kann Ihnen die Garantie geben, dass mit einer OP 1. die Schmerzen weg sing und 2. Sie nach der OP beschwerdefrei laufen können." Ich fand die Argumentation einleuchtend. Jede OP birgt ein Risiko. Es kann immer etwas schief gehen. Und solange ich mit den jetzigen Beschwerden klar komme, werde ich persönlich das Risiko einer OP nicht auf mich nehmen. Bei mir kommt dazu, dass wegen einer lange zurück liegenden OP das Risiko sicher höher ist, als bei einem Ersteingriff. Wenn deine Beschwerden deine Lebensqualität so sehr einschränken, dass du damit nicht mehr weitermachen kannst, wäre eine OP vielleicht eine Massnahme. Aber eventuell gehen deine noch bestehenden Einschränkungen auch mit konventionellen Massnahmen weiter zurück. Viel Glück, egal wie du dich entscheidest. Liebe Grüsse Mag |
Topsy |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 19:08
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Holyman,
ich kann Dir nur sagen dass ein Eingriff, egal ob minimalinvasiv oder konventionell gemacht, immer eine OP bleibt. Eine Garantie gibt Dir kein Mensch und wenn es ein gscheiter Oberarzt ist, dann rät er Dir nicht zur OP. Hol Dir noch eine Zweitmeinung ein, denn operiert ist schnell und es ist nicht gesagt, dass Du von Deinen Beschwerden befreit bist. Sind Deine Nervenströme schon mal beim Neurologen gemessen worden und wenn ja, riet er zur OP? Liebe Grüße Topsy |
Pixelkid |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 19:29
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 616 Mitgliedsnummer.: 2.117 Mitglied seit: 01 Mär 2005 ![]() |
Hi,
ich bin zweimal operiert - aber bei deinene Restbeschwerden würde ich von einer OP abraten. Wie schon gesagt, dir kann keiner eine Garantie für s gelingen einer Op geben. Eine OP ist immer ein Eingriff - dadurch verändert sich auch was an der Wirbelsäule. Also hole dir lieber noch eine weitere Meinung! Gruß Pixelkid |
Holyman |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 20:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 6.011 Mitglied seit: 24 Jun 2006 ![]() |
Ok, erst mal meinen herzlichsten Dank für die prompten Rückmeldungen.
Als ich mir Gedanken darüber gemacht habe, was denn wohl für Tipps von Eurer Seite kommen würden, bin ich immer wieder bei der Vermutung gelandet, dass im Ergebnis wohl die subjektive Wahrnehmung meiner körperlichen Verfassung den Ausschlag für einen Entscheidung geben sollte. So interpretiere ich nun auch Eure Ausführungen :up Nun zu den Einzelheiten: a) Die Orthopäden signalisierten bei einer Nachuntersuchung im Juli 2006 -unter Berücksichtigung aktueller MRT-Bilder und einer körperlichen Untersuchung- ein klares NEIN zur Frage "OP nun doch?/Ja oder Nein". b) Die NC (es wurden insgesamt zwei echte Experten aufgesucht") waren da nicht ganz so sicher. Ergebnis: Lieber Herr St...., da Sie ja ein bewegungsfreudiger Mensch waren und gerne wieder Sport treiben würden -was z. Zt. nur eingeschränkt möglich ist-, könnten Sie durch eine OP durchaus Ihrem Ziel näher kommen. Das bedeutet für mich im Klartext: Es kommt ganz allein auf die Wahrnehmung meines derzeitigen Zustandes und meiner persönlichen Zukunftsprognose an. c) Durch einen Neurologen wurden die Nervenströme mehrfach gemessen. Ergebnis dreier Untersuchungen von 12.2005 - 07.2006: Ständige- wenn auch gaaaaanz langsame Verbesserung des Zustandes. Seine Meinung: OP nicht unbedingt nötig; er könnte aber verstehen, wenn ich diese in Betracht ziehen würde!! Ich neige unter Berücksichtigung aller persönlichen Eindrücke der vergangenen Monate ganz vorsichtig zu einer OP (55% zu 45% Entscheidung)!! Eine Erfolgsgarantie verlange ich nicht; wichtig wäre für mich eine berechtigte Hoffnung auf Besserung verbunden mit einem möglichst geringen Eingriffsrisiko. Dieses soll bei einem minimalinvasiven Eingriff minimal sein. Bin für weitere Feedbacks und Denkanstösse sehr dankbar. Insbesondere würde ich mich über Erfahrungen von Bandis freuen, die ein solchen Eingriff bereits hinter sich haben. Auch ich halte Euch natürlich bzgl. der weiteren Entwicklung auf dem Laufenden. Liebe Grüße Holyman |
Harro |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 21:30
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin Holyman,
meine "neue" Therapeutin sagte mir heute bezüglich OP, was SIE heute haben wissen sie, was SIE nach der OP haben wissen sie net. Hat mich doch sehr nachdenklich gemacht. Harro :kinn |
Holyman |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 21:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 6.011 Mitglied seit: 24 Jun 2006 ![]() |
Hallo Harro, auch Dir vielen Dank für den sicher gut gemeinten Denkanstoss. Nun zu der Aussage Deiner Therapeutin: a) Ich weiss, dass ICH mich heute in einem Zustand befinde, mit dem ich -evtl. auch wg. meiner hochgesteckten Wünsche- mental eine Menge Probleme habe und ich weiss nicht, ob ich ggf. auf Dauer damit klar kommen kann. b) die 0 - 100%-Chance auf eine 1 - 100% Besserung Wenn man bei b) die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung bei unter 20% ansetzen könnte, würde mir das die Entscheidung leichter machen; ja, ich war schon immer ein Freund von Zahlenspielen :D Gruß Holyman |
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Holyman |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 22:19
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 6.011 Mitglied seit: 24 Jun 2006 ![]() |
Hallo Mag65, vielen vielen Dank für Deine Antwort. Sie hat mich wirklich nachdenklich gemacht. Trotzdem möchte ich die Worte Deiner Ärztin einmal umdeuten. Was hättest Du gesagt, wenn Sie wie folgt formuliert hätte: a) Es besteht die Chance, dass Sie nach dem (weitestgehend risikolosem) Eingriff relativ schmerzfrei sind und sich deutlich besser bewegen können. Außerdem könnten Sie dann ganz oder teilweise auf Ihre Schmerzmittel -die sicherlich langfristig auch nicht gesundheitsförderlich sind- auskommen. Liebe Mag65, ich respektiere Deine Einschätzung, möchte aber mit der Umdeutung aufzeigen, dass man die Dinge auch anders beleuchten kann. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute..halt die Ohren steif Holyman |
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Viola |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 22:24
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 430 Mitgliedsnummer.: 1.801 Mitglied seit: 16 Dez 2004 ![]() |
Hallo Holyman, eine genaue Zahl wird dir wohl niemand nennen können.
Dazu folgendes: 1. Überlege dir gut, was passiert, wenn sich dein Zustand durch die Op verschlechtert oder auch nur nicht verbessert. Jetzt merkst du immerhin einen, wenn auch langsamen Fortschritt. Willst du das Risiko eingehen, das aufzugeben? 2. Mit gewissen Einschränkungen wirst du einfach klar kommen müssen, ob mit oder ohne Op. 3. Was heißt minimalinvasiv? Welche Op-Technik? Ich bin auch minimalinvasiv operiert worden (wie heutzutage wohl die meisten). Die Folge: Narbenbildung und ein dauerhaft lädiertes Segment. Einfache Lösungen gibt es nicht, dazu ist das Gefüge im Rücken viel zu komplex (Diese Lehre habe ich aus meiner Geschichte gezogen). Andererseits ist der Tenor deiner Beiträge, dass du wohl eigentlich operiert werden willst und nur die Bestätigung dafür suchst (das lese ich jedenfalls heraus :sch ). Wenn du dich dafür entscheidest, dann musst du hinterher auch zu deiner Entscheidung stehen, das muss dir klar sein. :winke Viola |
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Holyman |
Geschrieben am: 05 Okt 2006, 22:33
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 6.011 Mitglied seit: 24 Jun 2006 ![]() |
Hi Viola,
eigentlich wollte ich ja ins Bett aber die Ereignisse oder äähmmm Rückmeldungen häufen sich ja gerade. Ein klares NEIN zur Frage, ob ich nur eine Bestätigung zur OP brauche (obwohl, hhhmmm, eine Aussage wie: Hey super, mit der Art von Eingriff wirst Du in 3 Monaten im Finale der Australien Open Roger Federer schlagen, wäre echt super!!!). Nein, ich bin selber skeptisch, ansonsten hätte ich mir heute nicht die Finger wund geschrieben :D, allerdings reizt mich die "neue" Chance schon (ich lese seit 01.2006 in diesem Forum, habe mich bis heute aber weitestgehend zurückgehalten) Welcher minimalinvasive Eingriff gemeint ist, werde ich ganz konkret im Gespräch mit dem Oberarzt erfahren und (möglichst zeitnah) hier posten. Ich gehe von einer mik. perkutanen Nukleotomie aus. Ja, Angst habe ich, aber nur vor einer Verschlechterung; sollte alles -trotz OP-beim Alten bleiben, muss ich wohl damit leben. Gruß Holyman |
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