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wieneee |
Geschrieben am: 14 Mär 2011, 22:10
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 18.320 Mitglied seit: 14 Mär 2011 ![]() |
Hallo Zusammen! :;
Nach längerer erfolgloser Suche im Internet und auch hier im Forum habe ich mich nun dazu entschlossen mich anzumelden in der Hoffnung auf Leidensgenossen zu stoßen, die ähnliche Probleme haben wie ich und die mir vielleicht Tipps geben können. Ich möchte vorneweg sagen dass meine Probleme im Vergleich zu vielem was ich hier lese wohl eher harmlos sind, aber mir geht es eben genau darum dass es nicht noch schlimmer wird. Zunächst zu meiner Krankheitsgeschichte: Habe schon immer eine leichte Wirbelsäulenverkrümmung die irgendwann in meiner Kindheit festgestellt wurde. Seitdem trage ich Einlagen und hatte immer mal wieder kleinere Probleme mit Rückenschmerzen, aber nichts wirklich ernsthaftes. Die Probleme kamen dann ab einem Alter von ca. 20 Jahren etwas stärker und häufiger. Habe deswegen dann mit Sport (Fittness) angefangen, wodurch sich das ganze wieder verbesserte. Trotzdem immer mal wieder ein Zwicken hier und da. Die Beschwerden kamen über die Jahre trotz Sport dann wieder häufiger und zu guter letzt Gipfelte das ganze in einen (leichten?) Bandscheibenvorfall L5/S1 vor ca. 2 1/2 Jahren (da war ich 26). Der Vorfall wurde aber zu dem Zeitpunkt nicht erkannt, ich war zwar beim Orthopäden, wurde Geröngt aber es hieß mit den Banscheiben ist alles in Ordnung. Die Schmerzen waren auch nicht so extrem dass ich selber an einen Bandscheibenvorfall geglaubt hätte. Es gab danach durchaus auch längere Phasen ohne Probleme. Trotzdem waren die Schmerzen aber so regelmäßig und v.a. immer wieder an der gleichen stelle, so dass ich mehrmals beim orthopäden war (mittlerweile dann bei nem anderen), bis ich ihn im mai 2010 zu einem MRT überreden konnte (wollte er absolut nicht machen). Da kam dann eben besagte Diagnose raus - "Links mediolateral betonter Bandscheibenvorfall LWK5/SWK1 mit Kompression der linken Nervenwurzel S1 im engen Recessus lateralis und Spinalkanalstenose. Spondylarthrosen LWK5/SWK1, rechts mit Spondylosen des thorakolumbalen Übergangs". (ich konte das ganze auch mit hilfe des lexikons nicht komplett entschlüsseln, aber so grob verstanden hab ichs schon :rolleyes: ) Ich hatte dann als Behandlung Akupunktur und anschließend einige stunden beim Physio wo mir spezielle Übungen gezeigt wurden zur Stärkung der Rücken-/Bauchmuskulatur. Ich musste zu keiner Zeit irgendwelche Medikamente nehmen und habe auch keine Spritzen oder so bekommen. War auch nie krankgeschrieben. Ich bin sowohl vor dem Vorfall als auch danach regelmäßig ins Fitness studio gegangen (2-3 mal pro woche) und mache seitdem auch gezielt die übungen die ich vom physio gezeigt bekommen habe. Nebenbei fahr ich noch öfter fahrrad, gehe ab und zu schwimmen und ab und zu leichtes joggen auf weichem Untergrund. So weit so gut. Mein Problem ist nun dass sich trotz gezielter Übungen keine wirkliche Besserung der Rückenbeschwerden einstellt. Ich habe immer wieder längere Phasen mit Schmerzen/Beschwerden unterbrochen von nahezu schmerzfreihe Phasen. Zur zeit ist es wieder ausgeprägter. In den Problemphasen habe ich auch immer Wirbelblokaden (mehrmals täglich) die ich mittlerweile selbst wieder löse (mit bestimmten dehnübungen). Vielleicht noch kurz zur Art der schmerzen: linker unterer Rücken, strahlen teilweise leicht ins linke bein aus. drückend bis leicht stechend. Auf einer Schmerzskala von 1-10 im Bereich von 2-4. Mein Ziel war eigentlich durch gezielte Übungen das ganze in den Griff zu bekommen und den Rücken zu stabilisieren. Stattdessen habe ich das gefühl dass es eher wieder schlimmer wird und v.a. auf lange Sicht weitere schlimmere Beschwerden und vielelicht sogar weitere Banscheibenvorfälle drohen. Ich habe tierische Angst evtl. durch falsches vorgehen das ganze sogar noch schlimmer zu machen. Die Beratung durch den behandelnden Orthopäden war aus meiner sicht auch mehr als dürftig - "Sie können alles machen außer von Fusball würde ich ihnen abraten". Die Meinungen darüber welche Sportarten gut und welche schlecht sind gehen im Internet auch ziemlich weit auseinander, so dass ich mittlerweile total verunsichert bin. Was ich noch garnicht erwähnt habe: ich arbeite im Büro, was natürlich auch nicht förderlich ist. Dort habe ich beim Sitzen allerdings komischerweise so gut wie keine probleme. Nun zu meinen meine Fragen in die Runde: - Was würdet ihr mir empfehlen, wie würdet ihr weiter vorgehen. - Bei wem sollte ich ggf. weiteren Rat einholen? (anderer Orthopäde/Neurochirurg/Physio/...) - Gibt es jemanden mit ähnlichem Krankheitsbild - welche Sportarten helfen bei euch? - Ist vielleicht meine Vorstellung von einem vollkommen "stabilisierten Rücken" ohne Probleme Illusion? (Der Orthopäde der mich behandelt hat hatte auch gesagt ich muss mich damit abfinden immer wieder Probleme zu haben) - Ist das eigenhändige tägliche Deblockieren der Wirbel ein Problem? (Abnutzung?? laut orthopäde nein..) - Woher kommen überhaupt die Wirbelblokaden? sind ja auch nicht normal, oder? - Welche Anwendungen sind sinnvoll und werden von der Kasse übernommen? So, war jetzt n ziemlicher Roman den ich da geschrieben hab, musste vielleicht auch einfach mal raus. Vielleicht findet sich hier ja tatsächlich jemand der sich die Mühe macht das alles durchzulesen und der eventuell sogar nen guten Tipp parat hat. Würde mich wahnsinnig freuen - bin jedenfalls für jeden gut gemeinten Rat dankbar! Viele Grüße, Martin |
Sab |
Geschrieben am: 15 Mär 2011, 14:32
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 780 Mitgliedsnummer.: 15.329 Mitglied seit: 26 Dez 2009 ![]() |
Hallo Martin,
ich würde an deiner Stelle mir shcon noch mal eine zweite Meinung einholen- das kann nicht schaden ! Ansonsten empfehle ich immer Bewegung und Sport, aber das machst Du ja schon. Beim Sport ist wichtig, dass es rückenfreundlich ist; Joggen , Fahrradfahren und (teiweise) Schwimmen zählt da eher nicht zu...Zum Muskelaufbau ist es auch wichtig zu schauen, welche Muskeln man aufbauen will. Tiefenmuskulatur - die bei den meisten von uns vernachlässigt ist - kann man z.B. nur durch ganz bestimmte Übungen aufbauen. Blockaden (im Nacken -und Brustbereich) hatte ich endlos oft und habe mich deshalb in meiner Verzweifelung auch immer einrenken lassen (soll man nicht, ich weiss). Diese Blockaden sind in meinem Falle wie durch Zauberhand verschwunden seitdém ich mein tägliches Sportprogramm mache. Ich selbst bin - obwohl ich einen Rücken habe, der eigentlich eher einer Wüstenlandschaft entspricht und laut dem Stationsarzt einer Klinik immer Probleme haben werde - dank meines Sportprogrammes mit ein paar Einschränkungen fit. Aber ich denke , man muss sich, wenn man Probleme mit dem Rücken hat, da täglich drum kümmern. Gute Besserung ! LG Sabine |
goldi0108 |
Geschrieben am: 15 Mär 2011, 16:37
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 312 Mitgliedsnummer.: 15.415 Mitglied seit: 12 Jan 2010 ![]() |
Hallo Martin,
ich würde auf jeden Fall mal zu einem Neurochirurg gehen und es abklären lassen. Er ist der Arzt für die Bandscheiben und er operiert auch nicht gleich. Genug Sport machst Du ja schon, aber joggen ist nicht das richtige für die Bandscheiben (auch nicht auf weichem Boden, es staucht die Bandscheiben sehr), erst wieder wenn alles ok ist. Schwimmen ist eigentlich sehr gut, aber eben nur Rückenschwimmen, beim Brustschwimmen kommt man evtl. zu sehr ins Hohlkreuz und das ist nicht so gut für Deine Lendenwirbel. Liebe Grüße und gute Besserung Tina |
wieneee |
Geschrieben am: 17 Mär 2011, 21:04
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 18.320 Mitglied seit: 14 Mär 2011 ![]() |
Hallo Sabine und Tina, vielen dank für die netten Antworten!
Na dann werd ich mal schaun dass ich in nächster zeit nen termin beim Neurochirurgen bekomme. hier im forum gibts ja auch einige Empfehlungen in meiner nähe.. Aber ich denke/hoffe nicht dass eine OP notwendig ist. dafür fühle ich mich doch noch zu "gut". Über die Sportarten würde ich gerne nochmal diskutieren: Weil zu mir hat damals der Physiotherapeut zum Beispiel gesagt dass viele behaupten joggen wäre schlecht, aber joggen auf weichem untergrund sogar gut sein kann für die bandscheibe.. da scheinen halt die meinungen wohl generell auseinander zu gehen. Der Arzt hat zu mir gesagt Schwimmen ist gut, so lange man die Technik richtig beherrscht. Also zum Beispiel beim Brustschwimmen immer mit dem Kopf unter wasser und so. Das mache ich auch so, aber ob ichs technisch perfekt mache kann ich natürlich nicht beurteilen. Die ganze Zeit Rückenschwimmen soll mir jedenfalls mal einer in nem öffentlichen Bad zeigen... ;-) Das Fahrradfahren schlecht ist hab ich jetz bisher noch nicht so gehört.. hängt wahrscheinlich auch vom fahrrad ab - rennrad is wohl nicht so gut. Oder ist das wirklich generell schlecht? Also ich mach im Fitness Studio echt viel für den Rücken, auch Tiefenmuskulatur Übungen. Aber ausschließlich im Fitness Studio is mir halt v.a. im sommer einfach zu langweilig. Gibts denn irgendwas ausdauermäßiges an der frischen Luft das gut oder zumindest nicht schädlich für den Rücken ist? (außer Nordic Walking oder Wandern) Viele Grüße Martin |
Sab |
Geschrieben am: 18 Mär 2011, 10:14
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 780 Mitgliedsnummer.: 15.329 Mitglied seit: 26 Dez 2009 ![]() |
Hallo Martin,
die verschiedenen Sportarten sind zum Teil auch umstritten. Joggen erscheint mir allerdings zweifelsfrei nicht besonders gut für den Rücken wg. der Erschütterungen. Für`s Fahrradfahren gilt das Gleiche, es kommt aber noch hinzu, dass das Sitzen nicht so besonders gut ist und das Sitzen in gebückter Haltung schon mal gar nicht. Das man von beidem Rückenmuskulatur aufbauen kann, bezweifele ich sehr; ich bin (und tue es immer noch) sehr viel Fahrrad gefahren und es hat mir dabei gar nicht geholfen. Ich mache es derzeit eine Mischung aus rückenfreundlichem Sport und Sport, der eher umstritten ist, aber den ich sehr gerne machen. In der Praxis sieht es so aus, dass ich jeden Tag Yoga-Übungen mache, die zum Teil sehr anspruchsvoll sind. Diese Übungen werden in abgewandelter Form zum Teil auch in der KG gemacht. Diese Übungen beinhalten sehr viel Dehnung, Balance und Koordination. Ausserdem bekommt man eine ganz neue Aufrichtung in die WS. Der Sport zum Spass ist das Fahrradfahren und das Reiten. Gerade Letzteres wollte ich mir auf keinen Fall nehmen lassen ! LG Sabine |
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