Bandscheiben-Forum

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> Pro und Contra OP
schwarzhex
Geschrieben am: 04 Okt 2006, 00:06


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hallo micha,

mhhhh gute frage op oder nicht. ich denke aber, dass du nie darauf eine antwort bekommst, ausser du bist ein notfall und landest innerhalb 30 min auf dem op tisch.

ich denke auch das du nicht wirklich eine antwort bekommst, den seh es mal so die meisten die keine probs mehr haben mit ihrer krankheit, die schreiben hier selten. gott sei dank gibt es ausnahmen.

weist du ob du eine op willst oder nicht kann ich dir nicht sagen, aber was ich lese ist das du dich entschieden hast und eigentlich nur noch von uns hören willst, ja mach es. das war nicht böse gemeint sondern eine nach vollziehbare thread von dir.

also ich kann dir nur sagen, als ein mensch gegen op, da ich selber 3 hatte und wenn die erste nicht gewesen wäre, wären die 2 anderen nicht nötig, aber das ist nur meine meinung und ich weis nicht ob es tatsachen sind. aber was ich sage wollte, wenn du es willst und auch genau über alles bescheid weist, was du ja tust, dann mach die op.

du schreibst das du kein dok findest der dich operiert, dann such weider, den ich bin ehrlich ohne op wirst du kein erfolg haben, weil du dich schon entscheiden hast für eine op und dann kann auch nur die helfen.

ich drücke dir die daumen das du bald ein dok findest der dich operiert und das du dann bei den glück operierten schreiben kannst.

lieben gruss

mel
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Angel56
Geschrieben am: 04 Okt 2006, 02:18


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Hallo Micha,


ich kann mich Mel nur anschliessen.

Deine entscheidung ist längst gefallen und wer op. werden will, der findet auch einen Arztz, der op.

Okay, ich bin auch im HWS bereich und seit wenigen Tagen im LWS bereich op.

Zur HWS geht es mir heute nach der op, im verhältnis zu vorher, richtig gut und trotzdem habe ich nie wieder ein normales annähernt schmerzfreies Leben führen können. Aber ohne währe der AOK Shopper zu 100% schon lange mein begleiter.

Zur LWS kann ich da es ja noch nicht mal 2w. her ist auch noch nichts sagen, aber fakt ist für mich; ich hätte mich nicht op. lassen wenn es eine alternative gegeben hätte.
Es war nur ein kleiner BSV, der aber den Nerv komplett weg drückte.
Mein laufen ist nach den paar Tagen schon mal um 70% besser geworden. Schmerzen kann ich schlecht beurteilen, da ich seit 20j. mit schmerzen rumlaufe und dementsprechend Medis nehme. Ich merke den blöden Nerv der gequetscht war, zickt ein wenig. Aber ob das jemals wieder weg geht.

Fakt ist für mich, ohne umbedingte Op. indikation würde ich mich nie freiwillig unters Messer legen. Ich kenne privat ganug Menschen, wo die op ein voller erfolg war. Aber auch genausoviele wo es das ganze gegenteil ist.
Rückengerecht leben muß man eh und das wird leider von vielen vergessen, vor allem wenn nach der op. die Schmerzen weg sind.

Aber fakt ist einmal Bandi, immer Bandi!

Deshalb verstehe ich auch Menschen wie dich nicht, die im grunde hoffen, das die op das allheilmittel ist.

Liebe grüße
PM
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samariter68
Geschrieben am: 04 Okt 2006, 17:38


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hallo an alle,

nochmals vielen dank für eure ehrlichen antworten.

sicher würde ich eine op vermeiden,wenn es eine möglichkeit gäbe.
ich kenne nun schon aus beruflichen gründen genug risiken einer OP.
ich hab im moment für mich entschieden,dieses jahr noch einigermaßen durchzustehen,weiter die therapien machen,die hoffnung nicht aufzugeben.
nur merke ich im moment kein vorankommen.(trotz aller bisheriger durchgeführten therapien)

heute früh hatte ich ein verdammt schmerzhaftes erlebnis.ich muß ja morgens immer noch für 2h auf meine station,als springer,ehe ich in die ambulanz gehe.
ich wollte bei einem patienten einen simplen verbandswechsel am vorfuß machen(ich muß aber dazu sagen,das dieser pat zwar leichtgewichtig ist,aber massive kontrakturen und lähmungen in den Beinen hat,so das ich 1. über den pat. gebeugt war und 2. gleichzeitig das bein anheben wollte)es gab einen schmerz,wie ich ihn vorher noch nicht erlebt habe.ich hatte den eindruck,mir zerreißt es die LWS.das war nicht nur ein stromschlag.gott sei dank dauerte der spuk nur wenige sekunden ???
habe dann natürlich sofort die arbeit abgebrochen und den verbandswechsel mit einer kollegin gemacht.

das war aber wieder sehr entmutigend.


LG
euer micha
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Silenzia
Geschrieben am: 04 Okt 2006, 19:01


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Hallo Bandis,

ich denke, bei der Fragestellung "OP oder nicht OP" werden zuviele Äpfel mit Birnen verglichen. Denn das Risiko hängt auch erheblich von der Art des Eingriffes (Sequester, Versteifung, Prothese?!) ab und damit auch die Erfolgswahrscheinlichkeit. Dazu kommt die ganz individuelle Krankengeschichte, ob es ein Notfall ist oder nicht und an welche Ärzte man gerät.

Da sind zuviele Faktoren beteiligt, die meiner Meinung nach keine Richtung für eine Einzelentscheidung vorgeben können. :kinn

Es ist also nicht korrekt zu sagen: "Meine OP war super, also wird Deine es auch" oder "Ich würd weiter Schmerzmittel nehmen, hat mich auch gehelft". Auch wenn die Versuchung groß ist und man Entscheidungshilfen braucht. Und man am liebsten jemanden hätte der einem sagt, was man tun soll.

Aber gerade als Bandi habe ich gemerkt, dass nur die eigene Meinung und das eigene Gefühl zählt. Schmerzen sind zu subjektiv, kein Arzt kann sie wirklich beurteilen, weil sie auch jeder anders beschreibt und jeder anders wehleidig ist.

Ich konnte es mir nicht mehr aussuchen, ich war so ein Notfall, auch wenn ich laut NC keine Indikation hatte, da keine Lähmungen. Aber plötzlich ging absolut nix mehr!! Das ist jetzt 6 Wochen her und manchmal frage ich mich, ob überhaupt was gewesen ist. Es ist bis jetzt fast perfekt gelaufen *klopf auf Holz*, keine Schmerzmittel mehr, einfache KG, Integration in den Alltag geht gut.

Aber wer weiß, wie es später aussieht? Wie es die anderen Bandscheiben verkraften mit der Mehrbelastung? Trotzdem werde ich den Sinn oder Unsinn der OP nicht mehr in Frage stellen, denn alles andere hat nicht geholfen und ich habe auch beschlossen, mich nie wieder so mit Schmerzmitteln vollzupumpen wie damals.

Es bleibt nur die Hoffnung, der Optimismus und der stürmische Drang, das Leben rückengerecht zu gestalten, immer wieder dran zu denken und -das Wichtigste- jeden Tag zu trainieren.

Alles andere weiß nur der liebe Gott. :sonne

Liebe Grüße
Sil
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Ralf
Geschrieben am: 04 Okt 2006, 19:10


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Liebe Bandis,

ich setze jetzt mal kommentarlos und anonym die Aussage eines Arztes hier rein:

QUOTE
Unsere Klinik hat außerordentlich viele Fälle fehlgeschlagener OP's, 
bei denen die Patienten tatsächlich als psychisch krank abgeschoben 
werden, um die Omnipotenz des Operateurs nicht zu beschädigen. Oft 
war auch die Indikation falsch.

Trotzdem ist es hilfreich, diesen Patienten neben der somatischen 
Behandlung auch psychische Unterstützung zu geben, also "sowohl als 
auch" zu behandeln, da sie als Folge der OP oder Chronifizierung oft 
einen enormen Leidensdruck im persönlichen und beruflichen Bereich 
spüren.

Leider entstehen momentan noch immer wirbelsäulenchirurgische 
Abteilungen, mit denen man leere Betten füllen will, eine fatale 
Entwicklung, weil wissenschaftlich feststeht, dass operative 
Maßnahmen auf lange Sicht  unseren konservativen Konzepten nur selten 
überlegen sind.

Und unser Konzept einer integrierten Diagnostik und Therapie ist halt 
selten, auch keine Uniklinik in Deutschland will mehr mit diesen 
Patienten zu tun haben, da es angeblich unwirtschaftlich sei.
So quellen wir über.


Liebe Grüße

Ralf :winke
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Thinka
  Geschrieben am: 05 Okt 2006, 09:36


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hallo ralf!

wie beruhigend zu lesen!!! da können einem ja nur die haare zu berge stehen! :hair

wollen wir alle hoffen,das wir nicht an den besagten operateur geraten und auch sonst eine für uns abgestimmte und sinnvolle behandlung bekommen und nichts anderes,weil es sich so anbietet oder wirtschaftlich reizvoller erscheint..

liebe grüße thinka
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samariter68
Geschrieben am: 09 Okt 2006, 20:21


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;)

ich meld mich mal wieder.

wie ihr ja wißt,bin ich wieder am arbeiten,immer noch (und gott sei dank)auf einem schonplatz.hab mich mittlerweile dran gewöhnt,nur noch schreibtischhengst zu sein.
am letzten wochenende war ich mal probeweise im normalen stationsdienst eingeteilt(quasi zusätzlich als vierter springer).hat aber leider nicht wirklich funktioniert.einfache dinge gehen ja einigermaßen,aber sobald ich körperlich mehr machen muß(z.b. nen verbandswechsel in leicht gebeugter haltung)geht nix mehr.ich halte in solch einer "zwangshaltung" max.30 sekunden durch,dann gibts höllische schmerzen im LWS-Bereich und die schmerzen ziehen dann sofort ins linke bein.außerdem hab ich den eindruck,das die probleme im linken bein wieder etwas stärker werden.irgendwie fühlt sich das linke bein anders an,wie das rechte.
Aber dank tilidin/arthotec geht es einigermaßen

nun versuche ich,mir nen termin bei einem NC in MD zu organisieren.
ich möchte nochmal ne zweite meinung eines NC.
Die aussage des Reha-Doc`s hat bei mir doch so einiges wachgerüttelt.

LG
Euer Sama
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nicole33
Geschrieben am: 09 Okt 2006, 22:16


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Hallo Micha! ;)

Ich hatte dir ja schon einen Vorschlag zu einem Arzt in MD gemacht der einen guten Ruf als Operateur hat.
Aber da soll es noch einen geben,der nicht sofort operiert,soll hier der totale
Bandscheibenspezialist sein.

Weitere Infos gerne per PM!

Liebe Grüße

Nicole
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Lacrimula
Geschrieben am: 11 Okt 2006, 20:47


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Hallo

Ich musste mich auch mit der Frage befassen, ob ich mich operieren lasse oder nicht.
Ich habe mich erstmal für die konservative Therapie entschieden.
Dafür bin ich zwei Wochen in der Klinik behandelt worden. CT- Spritzen und jede Menge Therapien haben mir sehr gut getan.

Nun bin ich seit fast zwei Wochen wieder zuhause, weil ich auf die AHB warte.

Seit einer Woche sind die Schmerzen wieder wie am Anfang, sodass ich oft an meiner Entscheidung gegen die OP zweifele.

Nun werde ich aber erstmal die AHB machen, danach gezielt Übungen für den Rücken machen.

Falls sich dann langfristig nichts ändert, werde ich mich eventuell doch operieren lassen, denn meine Lebensqualität ist durch die Schmerzen doch sehr eingeschränkt.

LG
Lacrimula
PM
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samariter68
Geschrieben am: 11 Okt 2006, 21:20


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Hallo nochmal

@nicole33, wie schon geschrieben,ich versuche einen termin in MD zu kriegen,was aber gar nicht so einfach ist. ???

@lacrimula,kommt mir irgendwie bekannt vor.hab die konservative Therapie und die Reha hinter mir und bin eigentlich wieder am anfang.
An eine belastung ist überhaupt nicht zu denken.Bücken geht nur kurz,längeres stehen in einer zwangshaltung ebenso nicht.


LG
Sama
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