Bandscheiben-Forum

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> Welche Arbeit ist die Richtige?
Marauder
Geschrieben am: 27 Sep 2006, 10:37


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Hallo Banids,
erstmal Glückwunsch zu dieser sehr hilfreichen und informativen Seite!
Ich stelle mich mal kurz (bez. meine Krankheitsgeschichte) vor.
Die Probleme mit dem Rücken begannen mit Abschluß meiner Ausbildung als
Metallformer im Jahr 1983. Zu der Zeit wusste ich nicht, wie man richtig hebt.
Als Geselle war ich dann noch ein halbes Jahr beschäftigt, aber auf Grund der immer größer werdenden Schmerzen war danach Schluß mit meinem Beruf.
Es folgte ein Antrag auf Umschulung, wo mir allerdings
durch Ärzte Steine in den Weg gelegt wurden. ("Simulant" vom einen und "Beruf kann nicht weiter ausgeführt werden" vom anderen)
Es stritten sich die Götter und wegen chronischer Geldnot habe ich doch alles abgeblasen und eine leichtere Tätigkeit als Badewärter begonnen.
Nach 6 Jahren begann ich eine neue Tätigkeit als Kraftfahrer. Das mit den Rückenproblemen hielt sich ganz gut in Grenzen. Konnte so gut leben.
Letztes Jahr kam der Hammer, betriebsbedinge Kündigung (wohl Volkskrankheit Nr.1) und Versetzung zu einer Spedition (Umschlagplatz), wo
ich bis jetzt als Staplerfahrer in der Entladung von Wechselpritschen (noch) tätig bin. Die Arbeitsumstände so wie die Zustände der Arbeitsgeräte
sind eher schlecht als Recht, d.H. die Stapler sind rund um die Uhr im Einsatz und dementsprechend ausgenudelt.
Das machte sich seit einem halben Jahr in meinem Rücken bemerkbar.
Nun, vor ca. 7Wochen gings dann richtig zur Sache:
Auf dem Weg zur Arbeit, parke das Auto und konnte mich nicht mehr bewegen begleitet von einem ziehenden Schmerz ins rechte Bein.
Krankenwagen kam und ab ins Krankenhaus. Rönten und Infusion mit starken Schmerzmittel.
Verdacht auf Hexenschuß. Gegen Abend konnte ich wieder recht gut humpeln (mit Grinsen im Gesicht wegen den Drogen) und
wurde von meiner Frau abgeholt.
Am nächsten Tag zum Hausarzt, Röntgenbild angeschaut, sieht ganz gut aus, also auf Hexenschuß behandelt.
Tabletten 3 mal Täglich und dann wirds wieder werden. Pustekuchen, es wurde schlimmer.
Eine Woche später gabs beim Hausarzt Infusionen mit Vitamin B und Asperin.
In der 3. Woche , nach einer Drehung des Oberkörpers gabs dann einen Stich. Wieder zum Arzt: Wird mal Zeit für ein CT.
(Diagnose steht im Profil) Bewegung ist stark eingeschränkt, Kribbeln im Bein und irgendwie bessert sich nicht viel.
Mein Hausarzt macht soweit nix mehr, das überlässt er jetzt alles dem behandelnden Orthopäden. ( der auch recht zurückhaltend wirkt)
Seit dem gibts Drogen in Tablettenform (Tramabeta, Tancolong) :r , Spritzen beim Ortopäden, Krankengymnastik.
Nun mache ich mir etwas Sorgen wegen meinem Arbeitsplatz. Staplerfahren in diesem Umfeld ist wohl auf Dauer nicht mehr der Bringer :sch .
Ich würde gerne eine durch das Arbeitsamt oder den Rententräger übernommene Umschulungsmaßnahme in Angriff nehmen. Aber was wäre da das Richtige ? Gibt es das überhaupt?
Ich war mittlerweile beim VDK und habe einen Verschlimmerungsantrag gestellt. 20% habe ich bereits wegen Entfernen eines Tumor incl. der Ohrspeicheldrüse
und der dadurch entstanden halbseitigen Gesichtslämung.
Ich hoffe auf 30% und einer Gleichstellung beim Arbeitsamt, den mein Arbeitgeber nimmt in der Regel keine Rücksicht auf seine Mitarbeiter :count .
In diesem Sinne,
der momentan etwas demprimierte Mike
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Inka
Geschrieben am: 27 Sep 2006, 11:15


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Mike,

herzlich Willkommen hier im Forum ;)

Du hast also bisher nur Röntgen und ein CT als diagnostische Maßnahmen gehabt, wenn ich das richtig verstanden habe.

Dann wäre zunächst mal wohl angebracht, dass Du Dir bei Deinem Arzt eine Überweisung zum MRT holst, denn da wird ein evtl. Bandscheibenvorfall etc erst "richtig" sichtbar. Und dann - je nach Befund und nach Deinen Beschwerden - sollte auch ein Neurologe eingeschaltet werden.

Dann - ebenfalls je nach Befund - würde ich als nächsten Schritt zusammen mit dem Arzt einen Antrag auf eine stationäre Reha stellen.

Wenn dies dann genehmigt ist und Du eben in Reha gehst, dann kannst Du dort in der Reha-Klinik mit dem dort behandelnden Arzt Deine berufliche Situation besprechen. Wenn auch dort gesagt wird, dass Du in Deinem Beruf ncht mehr arbeiten kannst/sollst, dann kannst Du auch direkt in der Klinik über den sortigen Sozialdienst gleich einen Antrag auf Umschulung bei der zuständigen Stelle (Rentenversicherung) stellen.

Alles Gute und liebe Grüße

:winke Inka
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Marauder
Geschrieben am: 29 Sep 2006, 13:27


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Hallo Inka
erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Nun, heute war ich wieder bei Orthopäden,
F:Wie gehts? A:Irritationsgefühl im re. Bein nimmt zu.
Schmerzen in Rücken, keine wesentlich Besserung!
Ok, hinlegen, Spritze :r
Bereich im Rücken anschließend taub, Schmerzen noch da :braue
Sie müssen ins Krankenhaus wegen OP :hair aber vorher noch ein MRT.
Sie haben vermutlich doch einen Bandscheibenvorfall :frage
(Stand das nicht schon im CT-Befund??)
Ok, Termin für MRT ist übernächste Woche.
Mal gucken, ob die Bilder dann vielleicht leichte Blähungen ö.ä. anzeigen :vogel
Ich bin langsam soweit, mir eine 2 Meinung zu holen.
Irgendwas stimmt doch da nicht!?
Unterlagen für die Reha sind mittlerweile gekommen.
In diesem Sinne,
Mike
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Jürgen73
Geschrieben am: 29 Sep 2006, 15:37


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Hallo Mike,

QUOTE
Ich hoffe auf 30% und einer Gleichstellung beim Arbeitsamt, den mein Arbeitgeber nimmt in der Regel keine Rücksicht auf seine Mitarbeiter


meinst du mit 30% und Gleichstellung nimmt dein Ag Rücksicht? Mein ehemaliger AG hat mich deswegen gekündigt. Es war zwar nicht ganz einfach für ihn, aber selbst das Integrationsamt konnte nur eine große Abfindung für mich herausschlagen.

Jürgen
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Marauder
Geschrieben am: 29 Sep 2006, 16:11


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QUOTE (Juergn73 @ 29.09.2006, 16:37)
Es war zwar nicht ganz einfach für ihn, aber selbst das Integrationsamt konnte nur eine große Abfindung für mich herausschlagen.

Moins Jürgen,
klar sind die 30% kein Freifahrtsschein für ein schönes Leben, aber wie du es bereits erwähnt hast, in meiner momentanen Situation beruhigt es ungemein :kinn
Gruß Mike
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