Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall L5/S1, Bin neu
Jürgen50
Geschrieben am: 05 Aug 2006, 19:00


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Hallo,

habe im Internet über Bandscheibenvorfall recherchiert und hier gelandet. Wie ich sehe gibt es sehr viele Leute mit gleichen Beschwerden.
Bei mir (52 J.) wurde vor ca. 14 Tage ein Bandscheibenvorfall L5/S1 festgestellt. (CT-Aufnahmen) Hatte starke Schmerzen im rechten Bein, die nur mit hochgelegten Beinen erträglich waren. Der Radiologe war der Meinung, dass es wahrscheinlich auf eine OP hinausläuft. War dann im KH bei dem Neurochirurgen, der sich die Bilder auch anschaute und ähnlicher Meinung war. Der hat mich auf die Warteliste für eine OP angesetzt (absagen kann man immer noch) und nach Hause geschickt für herkömmliche Therapie. (3xDiclofenac, 3xKortison usw).
Die Schmerzen wurden besser aber es stellt sich immer mehr ein Taubheitsgefühl im rechten Fuß und Oberschenkel ein. Zur Zeit fühle ich auch immer weniger Kraft im rechten Bein. Der Orthopäde meint, dass Taubheitsgefühl noch kein Grund zur OP wäre.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde mich über antworten freuen.
Hänge im Moment in der Luft, da mir niemand eine klare Antwort geben kann.
Plane nochmal den Besuch beim Neurochirurg.

Grüße an alle Leidensgenossen
Jürgen
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Just
Geschrieben am: 05 Aug 2006, 20:01


Bandsch(r)eibling
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QUOTE (Jürgen50 @ 5.08.2006, 20:00)
Hänge im Moment in der Luft, da mir niemand eine klare Antwort geben kann.
Plane nochmal den Besuch beim Neurochirurg.

Hallo Jürgen - das ist eine gute Idee, gehe aber mit den Bildern am Besten zu einem niedergelassenen Neurochirurgen (wenn's geht ohne Belegbetten im KH) und lass das gegenchecken.
Ein Taubheitsgefühl könnte eine Indikation für eine OP sein, muss es aber nicht. Geschnippelt ist schnell, was hinterher möglicherweise mehr Scherereien als vorher macht.
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Jürgen73
Geschrieben am: 05 Aug 2006, 21:20


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Hallo Jürgen,
Ich hatte auch schon mal einen BSV LWS L 4/5 und L5/S1 mit Taubheitsgefühl gehabt. Ich habe mich damals nicht operieren lassen. Ich wurde nur mit schmerzstillenden Spritzen behandelt.

Jürgen
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Kessi
Geschrieben am: 06 Aug 2006, 00:38


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QUOTE (Jürgen50 @ 5.08.2006, 20:00)

Der Radiologe war der Meinung, dass es wahrscheinlich auf eine OP hinausläuft.
Die Schmerzen wurden besser aber es stellt sich immer mehr ein Taubheitsgefühl im rechten Fuß und Oberschenkel ein. Zur Zeit fühle ich auch immer weniger Kraft im rechten Bein. Der Orthopäde meint, dass Taubheitsgefühl noch kein Grund zur OP wäre.

Hänge im Moment in der Luft, da mir niemand eine klare Antwort geben kann.
Plane nochmal den Besuch beim Neurochirurg.

Hallo Jürgen :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Taubheitsgefühl ist nicht gleich ein Grund zur OP, das stimmt,
nur der Kraftverlust im Bein, wie stark ist dieser ausgeprägt?
Kannst du noch auf einem Bein stehen, stolperst du über dein Bein?
Ist der Kraftverlust nach Besserung der Schmerzen aufgetreten?

Das solltest du unbedingt von einem Neurochirurgen abklären lassen,
denn es kann auch ein Hinweis auf eine beginnende Lähmungserscheinung sein.
Besonders wenn sich dein Zustand verschlechtert, du über dein Bein fällst, es dir wegknickt.

Ansonsten gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten, so schnell wird nicht mehr operiert.
Eine Möglichkeit ist die PRT-Behandlung( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel).
Hast du nichts an Physiotherapie verordnet bekommen?
Vielen hlft im Akutfall auch der Schlingentisch.

Hast du den Befund vom CT zur Hand, wenn du möchtest kannst du diesen hier reinsetzen.

Viele Grüße
von Kessi ;)
PM
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Jürgen50
Geschrieben am: 06 Aug 2006, 10:02


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Hallo Kessi,

danke für Deine Einschätzung. Der Kraftverlust ist noch nicht sehr ausgeprägt, ich kann noch auf einem Bein stehen. Der Kraftverlust ist nach Besserung der Schmerzen aufgetreten. Ich kann das Bein auch noch koordinieren, getraue mich aber nicht Auto zu fahren.
Habe die nächsten Tage auch Physiotherapie. War wegen den Schmerzen bisher nicht möglich.

Auszug aus meinem Befund:
...großer zungenförmiger teilsequestrierter Nucleusprolaps L5/S1 rechts dorsoparamedian mit Maskierung der Nervenwurzeltasche S1 rechts, die wahrscheinlich ödematös aufgeschwollen ist. Imprimierung des Duralsacks von rechts dorsoparamedian. Verlegung des rechten lateralen Recessus. Der Prolaps hat einen Querdurchmesser von 1,6 cm und eine Tiefe von 1,0 cm sowie eine craniocaudale Ausdehnung von ca. 1,6 cm. Partielle Sequestration nach caudal.

Viele Grüße

Jürgen
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Geschrieben am: 06 Aug 2006, 11:29


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Hallo Jürgen!

Herzlich Willkommen hier!

Ich habe Spondylolyse L5/S1, habe Bandscheibenschaden und LWS Syndrom. Ich leide immer starke Schmerzen durch Muskelverspannung.

Machtst du Krankengymnastik üben?

Gruß Anna
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Jürgen50
Geschrieben am: 06 Aug 2006, 16:20


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Hallo Anna,

werde ab Montag Krankengymnastik machen.

Gruß Jürgen
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*Clawi*
Geschrieben am: 06 Aug 2006, 17:21


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Hallo Jürgen!

Es ist sehr schön, wenn du weiter KG bekommst! Ich freue mich darauf!

LG Anna
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stefan66
Geschrieben am: 07 Aug 2006, 06:03


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Moin.

Erstens: ein BSV wird mit Kernspin untersucht, nicht (!) mit CT!
Am CT erkennt man nicht ausreichend, ob/wie stark Nerven usw. eingeklemmt sind, und man erkennt nicht genau genug, ob es eine Protrusion oder ein Prolaps ist, afaik.
CT benutzt man i.d.R. nur dann, wenn wegen Metall im Körper ein Kernspin nicht möglich ist.

Zweitens: ein Neurologe sollte sich das in jedem Fall (!) ansehen, damit man weiß, wie sehr deine Nwerven in Mitleidenschaft gezogen sind.
Ohne MRT und neurologische Unersuchung kann man imho keine vernünftige Diagnose und Therapieplan erstellen.

Ich war mit 2 BSVs bei zwei Ärzten, und jedes Mal war Kernspin und Neulologe angesagt!

Tschö
Stefan
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Jürgen50
Geschrieben am: 07 Aug 2006, 21:15


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Hallo

war heute noch mal beim Neurochirurgen wegen dem Taubheitsgefühl und hat geraten, zuerst mal die KG abwarten, es besteht noch kein Grund zur Operation.
KG habe ich auch gemacht, ging sehr gut und ohne Beschwerden.

Stefan, hast Du eigene Erfahrung in der Behandlung bei Taubheitsgefühl?

Gruß Jürgen
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