Bandscheiben-Forum

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> hws c5 c6 c7, angst vor der op am 07.09 06
kaiti
Geschrieben am: 30 Aug 2006, 22:03


Öfter dabei
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Hallo Angsthase,

bin 44 und hatte letzten Mittwoch die erste OP (HWS) meines Lebens. Allerdings kam das alles so überraschend auf mich zu, dass gottseidank garnicht so viel Zeit blieb, mich meiner Angst zu widmen. Bei den Vorgesprächen habe ich mich um Gelassenheit bemüht, was mir äußerlich auch erstmal gelang. Dummerweise fand mein erstes Gespräch gleich mit dem Anästhesisten statt. Ähm ... :hair bemüht sachlich zu bleiben, nicht drüber nachzudenken, hat ja nen rechtlichen Hintergrund etc. Der Anästhesist wußte noch garnicht was bei mir genau gemacht werden sollte und erklärte mir den vermuteten Ablauf, eben auch die Sache mit der Intensivstation bis zum nächsten Tag. Anschließend erst kam der Arzt und meinte, das wäre halt dumm gelaufen, aber mangels Zeit würden die Sachen schon mal falsch rum laufen. In meinem Fall bedarf es keiner Intensivstation. Die Op würde ca. 3 bis 4 Stunden dauen, dann Aufwachraum, dann Zimmer. Uff da war ich auch erstmal etwas beruhigter.
Aber es lief nochmal dumm, denn ich wachte nach der OP nicht auf (so etwas scheint aber nicht die Regel zu sein) und kam dann doch auch die Intensivstation. Als ich dort am Abend aufwachte, war ich erstmal absolut erschrocken. Überall Sachen am Körper, Schläuche in der Nase, am Hals, dieses Blutdruckgerät am Arm etc. Aber kaum waren die Augen auf, stand auch schon jemand am Bett und kümmerte sich. Mich störte der Beatmungsschlauch, wurde mir dann auch relativ schnell entfernt. Dann kam eine Frau und setzte mir Sachen auf den Kopf, die ein klein wenig pieksten, wofür sie sich aber jedesmal zuvor schon entschuldigte. Das war wohl ein EMG habe ich später erfahren.

So, im nachhinein kann ich jetzt sagen, dass es genauso ist, wie die Anderen es Dir schon beschrieben haben. Und Du scheinst da doch schon OP-Erfahrung zu haben. Gibt es einen Grund, warum Du jetzt so eine besondere Angst hast?
Bekam morgens die berühmte Pille, wurde runtergefahren, der Anästhesist fragte, von was ich träumen wollte. Habe was von einer Moppedfahrt erzählt und dann nichts mehr. OK das Aufwachen auf Intensiv. Habe viel Druck gemacht und kam am gleichen Abend noch auf mein Zimmer, was nicht vorgesehen war. Wenn ich im nachhinein drüber nachdenke, war man aber dort tatsächlich am allerbesten aufgehoben, da kontinuierlich alles überwacht wird, was die normalen Schwestern auf den Stationen in diesem Maße ja niemals leisten könnten. Doch, das ist schon so ... also habe bitte keine Angst, Du bist dort gut aufgehoben.

Und ... ich konnte am Donnerstag bereits wieder aufstehen. Bin froh, brauchte keine Halskrause tragen oder ähnliches. Es ging mir nicht schlecht, okay etwas schlapp. Meine Schmerzen kamen eher von der Schulter, unabhängig von der HWS-OP. Im Grunde wirklich gut zum aushalten alles. Heute kam das Pflaster ab, es ist ein relativ kleiner Schnitt am Hals, der nicht einmal genäht wurde (bzw. in der Haut), das es keine dicke Narbe gibt. Zusammengefasst möchte ich Dich gerne beruhigen, denn ich bin absolut erstaunt darüber, wie locker ich das überstanden habe. Denn ansonsten auch bei mir ... immer dieser Kopf :B der nicht aufhören will zu denken und sich die schlimmsten Sachen ausmalen kann. Man hat halt ja auch schon viel gesehen, gehört, erfahren und das belastet ungemein. Das beste ist tatsächlich die Blickrichtung zu wechseln, die Vorteile zu sehen. Behaupte jetzt mal mit Fug und Recht: Es ist wirklich nicht Schlimm!

Also Kopf hoch und durch.

sei entspannt. Es grüßt Dich Kaiti ;)




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Mandy
Geschrieben am: 31 Aug 2006, 00:58


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo angsthase ;)

ich wurde auch an der HWS operiert und man entnahm dabei einen Knochenspan aus dem Becken der dann eingesetzt wurde.
Wegen meines hohen Blutdrucks sagte mir der Neurochirurg das er Angst hätte mich zu operieren *gg*. das hat mich natürlich sehr beruhigt. Aber ich wurde dann noch von einem Inernisten begutachtet und der gab grünes Licht für die OP.
Den Narkosearzt fragte ich sogar ... das ich gehört hätte das einige während der OP wach werden. Ich wollte natürlich hören das der sagt "Sie spinnen sowas gibt es nicht". Aber er sagte nur "Ja, das kommt vor." Ups...da war ich aber erschrocken. und dann lachte er nur und meinte das es nur ab und zu bei Herz-OPs passieren kann, denn da müsste man das Narkosemittel sehr gering dosieren.
Dann gestand ich ihm, das ich aus angst, 10 kg mehr angegeben hab an Gewicht (damit ich ja genug Narkosemittel bekomme). Er klärte mich auf und sagte das mache nichts aus mit dem gemogelten Gewicht (wenn es nicht grad 50 kg sind); aber bei Alkohol und Zigaretten sollte man die Wahrheit sagen wg. der richtigen Dosierung.
Immerhin hatte ich bei einer Unterleibs-OP mal einen herzstillstand und deshalb war auch ich ängstlich.

Diese "Scheiss-egal-tablette" die man morgens bekommt ist eine starke Schlaftablette.

Also Angst brauchst Du nicht zu haben, eher fällt einem der berühmte Blumentopf auf dem Kopf als das irgendetwas schiefläuft, sagte der Arzt.

Hab volleis vertrauen zu deinen Ärzten und dann klappt das auch. So OPs sind doch schon fast Routine. Ich hab meine OP's auf Video aufnehmen lassen.

Denn 1 jahr später wurde ich an der LWS operiert.
Geh alles gelassen an. Überwacht wurde ich nach der OP auch, vermutlich wg. meines hohen Blutdruck und des Risikos dabei eben.

Aber ich habe bei meinen OPs auch eine Frau erlebt, die am Abend vor der geplanten OP wieder nach hause ging vor angst. Nur mein Arzt sagte, wenn ich mich nicht operieren lasse, kann z.B. durch einen kleinen Auffahrunfall die Wirbelsäule (durch die Vorschäden) eben auch so lädiert werden, das ich im Rollstuhl sitze. Hm...also dann doch lieber ne OP unter guten Voraussetzungen.

Ich drücke Dir die daumen, wenn die dich zum OP fahren, bist du schon im leichten Dämmerschlaf und dann stell dir schöne Dinge vor (Inselurlaub?). Und beim nächsten Gedanken biste schon wieder wach und alles ist vorbei.

Ganz liebe Grüße und :trost :streichel
Mandy
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Elke
Geschrieben am: 31 Aug 2006, 06:19


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Hallo Angsthase,

ich glaube Parvus hatte auch so eine OP, suche mal in Ihren Beiträgen. Du kannst doch den Schwestern sagen das sie Dir die LA-Pille schon etwas früher geben, oder frage ob Du nicht gleich als erste ran kommst, hat bei mir funktioniert. Danach auf der ITS ist doch ok. Du wirst dort prima betreut. Ich lag auch zweimal auf der ITS nach HWS-Ops, brauchte nur mit den Wimpern zu zucken und schon war eine Schwester da und hat sich gekümmert. Wenn Du gleich auf das Zimmer kommst ist die Betreuung nicht so intensiv. Wirst es schon schaffen, es geht Dir danach bestimmt besser.

Tschau ;) Elke
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parvus
Geschrieben am: 31 Aug 2006, 17:16


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Hallole und willkommen im Forum :winke

Schade, dass Du nicht wirklich Vertrauen entwickelt hast, denn das ist Grundvoraussetzung zu einem positivem Verlauf, auch wenn die Angst natürlich immer mit im Spiel ist, wenn man Unbekanntem gegenübersteht :z

Wie Du lesen kannst (im HWS-Forum wirst Du viele solcher Berichte nachlesen können), so sind hier bereits einige Mitglieder mit dieser Methode der Beckenspanentnahme und dem Einsetzen eines Implantats operiert worden.

Der Gedanke am Hals aufgeschnitten zu werden ist schon ein wirklich eigener und man muss sich damit auch mental gut auseinandersetzen. Nicht jede OP endet auch im Intensivraum, ich denke, da kommen immer persönliche Faktoren hinzu, die manchmal sich auch erst bei der OP ergeben. Aber auch diese Zeit dient nur dazu, dass man intensiver Überwachung ausgetzt ist um evtl. Folgeprobleme besser behandeln oder eben auch erkennen kann.

Ich wurde, wie Du es auch in meiner Vorstellung (hier unter dem Beitrag anzuklicken) lesen kannst im letzten Jahr zweimal operiert.
Zusammen waren diese OPs meine OP Nr. 11 und 12. Aber ehrlich gesagt, es waren bisher auch meine leichtesten, da ich absolut gut informiert war und vor allem ein absolutes Vertrauen zu meinem Neurochirurgen bekommen hatte. Zusammen mit den guten Informationen und Erfahrungsberichten aus dem Forum hier bin ich in gutem Vertrauen auch zu diesen OPs gegangen.

Gestern bin ich zufällig meinem Neurochirurgen in der Stadt begegnet und ich war total verwundert, dass er mich erkannte und ansprach. Ich kann nur bestätigen, dass diese OP mir, nach Jahren voller Schmerzen, endlich wieder Lebensqualität gebracht hat, auch wenn andere Probleme dadurch natürlich nicht ausgeschlossen werden konnten.
Aber ich weiß, dass ich jederzeit wieder (diesmal aber viel schneller, denn leider haben die Ärzt im Anfang nicht gut zusammengespielt und meine Lage leider nicht ernster eingeschätzt) einen Termin zur Abklärung einer OP vornehmen würde.

Aufklärung ist das A&O, gut aufgeklärt zu sein schließt besseres Verstehen ein und Verstehen schließt hoffentlich auch ein Vertrauen ein, denn nur so klappt es auch!

Nur Mut, wenn die OP auch wirklich die Hilfe bedeutet, die Dir helfen kann/wird.

Grüßle parvus :winke

PM
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angsthase
Geschrieben am: 01 Sep 2006, 12:00


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Hallo liebe Kaiti . Danke für deine lieben Worte das baut mich auf . :klatscht :smoke Ich habe gelesen das du zum Narkose arzt gesagt hast das du von Motorrad träumen willst . Fährst du selber ? und wenn ja ab wann darf mann wieder fahren? Weil ich fahre nämlich selber. darf mann hir im forum eigentlich fragen aus welchem stadt teil sie kommen oder wo sie und im welchen krankenhaus sie opriert worden sind ?
Liebe grüße angsthase :winke
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angsthase
Geschrieben am: 01 Sep 2006, 12:10


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Hallo Mandy danke für deine antwort. das was du mir geschrieben hast ist mir auch passiert . weil ich ja schon so viele op hatte . und die bereugungs tabletten schlagen nie so ein wie bei euch . und warum das kann ich euch schreiben weil im inneren so die angst war und diese ferkrapfung das die tabletten gar nicht mehr wirken konnten. das hat auch der arzt gesagt der mit mir am abend noch gesprochen hat bevor ich wieder nach hause gegangen bin. aber jetzt habe ich vorgesorgt. habe bachblüten tropfen die mir helfen das die panische angst nicht so herraus kommt. und nartürlich euch habe ich ja auch noch die mir die angst nehmen. Liebe grüße angsthase
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kaiti
Geschrieben am: 01 Sep 2006, 23:15


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:winke Bikergruß an Angsthase,

ja fahre schon seit 1980 und beabsichtige nicht, in Zukunft darauf zu verzichten. Ehrlich gesagt, habe ich dieses Jahr aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme freiwillig auf das Fahren verzichtet. Mein Mopped ist etwas umgebaut, leider dadurch sehr hart gefedert (ist fast wie Starrahmen-fahren) mit ´nem relativ hohen Apehänger drauf. Habe von Anfang an immer Chopper gefahren und das war sicher nicht immer sehr rückenfreundlich. Habe auf jeden Fall gefragt, wann ich wieder fahren dürfe. Der Arzt meinte, naja dieses Jahr wohl nicht mehr. Aber im nächsten Frühjahr eventuell wieder. :smoke
Wurde in der Uniklinik Köln, Neurochirurgie, operiert. Haus 12 sehr gewöhnungsbedürftig, aber Ärzte waren ok. Denke, du kannst hier jeden alles mögliche fragen. Bin selbst neu hier und kenn mich mit den Regeln auch nicht so wirklich gut aus. Aber wenn Du die Namen anklickst bekommt man doch auch die E-Mail Adresse und könnte somit auch nochmal persönlich nachfragen :sch .
Angsthase und Bike passt nicht wirklich. Du machst das schon. Wie gesagt, Op kein Problem, Intensiv kein Problem und auch jetzt im Nachhínein, es ist nur noch ne kleine ca 4 cm lange dezente Narbe am Hals zu sehen. Alles im grünen Bereich. Also keine Sorge, wird schon gut gehen.
Ab Montag gibts 3 Wochen Reha in Aachen, da weiß ich nicht ob es dort einen PC geben wird. Aber ich bin schon sehr gespannt auf Deinen weiteren Bericht. Lass von Dir hören.

Es grüßt Dich Kaiti
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angsthase
Geschrieben am: 02 Sep 2006, 11:40


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danke kaiti für deine antwort. ich wünsche eine super reha und laß dich durch die massagen schön verwöhnen. habe schon eine reha hinter mir vor 3 jahren die war super. ich war in bad neuen ahr . als biker habe ich keine angst nur als patient. bin im grunde kein angsthase. und noch was du fährst in reha und meine kegekschwestern auf kegeltour und ich kann nicht mit so eine gemeinheit. aber scherz bei seite gesundheit geht nun mal vor.
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angsthase
Geschrieben am: 02 Sep 2006, 11:42


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ach und noch was wir werden uns wieder schreiben . ich werde mich auf jeden fall wieder bei dir melden . ich sehe ja wenn du wieder im forum bist.
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kaiti
Geschrieben am: 02 Sep 2006, 13:57


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Hi Angsthase :winke ,
siehste kenne mich auch nicht aus, haste gleich zweimal meinen Beitrag bekommen.
Ist natürlich dumm, wenn andere Vergnügungsreisen tun und man selbst unters Messer soll. Wann und wo steht denn Deine OP jetzt eigentlich an? :? Hab da ne Idee , beeile Dich doch einfach, strebe dann die Reha in Aachen an. Mit ein bißchen Glück könnten wir uns da treffen und ohne PC unerhalten. Bin ab Montag, den 04.09 für 3 Wochen dort. Wäre doch toll :tanz.
Nun denn, werd vor der Abfahrt nochmal hier reinschaun und lass mich ansonsten überraschen.

Gruß Tina
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